Komplexe Grenzen

Komplexe Grenzen von Banse,  Christian, Busch,  Ulrich, Cyprus,  Norbert, Fellner,  Astrid M., Flügel-Martinsen,  Oliver, Frenk,  Joachim, Gerst,  Dominik, Hodek,  Franziska, Karafillidis,  Athanasios, Kazmaier,  Daniel, Klessmann,  Maria, Krämer,  Hannes, Kramer,  Kirsten, Martin,  Erik, Michely,  Eva, Muhle,  Florian, Risse,  Verena, Schindel,  Estela, Schindler,  Larissa, Schlechtriemen,  Tobias, Sienknecht,  Mitja, Ulrich,  Peter, Valdivia Orozco,  Pablo, Vasilache,  Andreas, Vatter,  Christoph, Voss,  Christian, Weier,  Sebastian, Weiershausen,  Romana, Wille,  Christian
Grenzen sind komplex – diese Beobachtung bildet die Grundlage für den Themenschwerpunkt „Komplexe Grenzen“. Grenzen als komplexe Gebilde zu begreifen, ermöglicht es, sie adäquat und präzise hinsichtlich ihrer Bedingungen, ihrer spezifischen Ausprägungen und ihrer Konsequenzen zu erfassen. Damit soll einer verkürzenden Deutung entgegengetreten werden, die Grenzen auf ihre – häufig als zentrale Funktion angesehene – Leistung reduziert, zwei distinkte Bereiche voneinander zu trennen. Anders als alltagsweltliche Begriffe wie „Obergrenze“ oder „Grenzwert“ vermuten lassen, sind die Effekte von Demarkationsprozessen selten Ergebnis klarer und eindeutiger Zäsuren. Vielmehr sind Grenzen ein Produkt aktiver Setzungen und komplexer Relationen, die sich oft nicht in der linearen Unterscheidung eines Innen von einem Außen erschöpfen, sondern sich maßgeblich über die komplexe Ausformung ihrer Zwischenräume, die Ausbildung hybrider Identitäten oder die Markierung von Zwischenzeiten identifizieren lassen. Mit dem Themenschwerpunkt soll dafür sensibilisiert werden, territoriale, nationalstaatliche, aber auch symbolische und soziale Grenzziehungen nicht als ein vereinfachtes und vereinfachendes Verhältnis, sondern als Produkt sowie Produzent einer komplexen Gemengelage zu begreifen. Die Autor*innen der 12 Aufsätze konstatieren und reagieren auf unterschiedliche Leerstellen und Schwerpunkte innerhalb der Grenzforschung und vermitteln so einen Eindruck von der Vielfalt gegenwärtiger Grenzforschung. / Außerhalb des Schwerpunkts beleuchtet Franziska Hodek den Bedeutungsgewinn von Sportwetten und Spielanalysen im Profifußball. Sie zeigt, wie sich in den letzten 30 Jahren drei Strategien der Vermessung des Profifußballs etabliert haben, die dazu dienen, neuartiges Wissen für verschiedene Adressaten zu erzeugen. Die Lektüre mag ein Anstoß sein, die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland anders zu sehen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Komplexe Grenzen von Banse,  Christian, Busch,  Ulrich, Cyprus,  Norbert, Fellner,  Astrid M., Flügel-Martinsen,  Oliver, Frenk,  Joachim, Gerst,  Dominik, Hodek,  Franziska, Karafillidis,  Athanasios, Kazmaier,  Daniel, Klessmann,  Maria, Krämer,  Hannes, Kramer,  Kirsten, Martin,  Erik, Michely,  Eva, Muhle,  Florian, Risse,  Verena, Schindel,  Estela, Schindler,  Larissa, Schlechtriemen,  Tobias, Sienknecht,  Mitja, Ulrich,  Peter, Valdivia Orozco,  Pablo, Vasilache,  Andreas, Vatter,  Christoph, Voss,  Christian, Weier,  Sebastian, Weiershausen,  Romana, Wille,  Christian
Grenzen sind komplex – diese Beobachtung bildet die Grundlage für den Themenschwerpunkt „Komplexe Grenzen“. Grenzen als komplexe Gebilde zu begreifen, ermöglicht es, sie adäquat und präzise hinsichtlich ihrer Bedingungen, ihrer spezifischen Ausprägungen und ihrer Konsequenzen zu erfassen. Damit soll einer verkürzenden Deutung entgegengetreten werden, die Grenzen auf ihre – häufig als zentrale Funktion angesehene – Leistung reduziert, zwei distinkte Bereiche voneinander zu trennen. Anders als alltagsweltliche Begriffe wie „Obergrenze“ oder „Grenzwert“ vermuten lassen, sind die Effekte von Demarkationsprozessen selten Ergebnis klarer und eindeutiger Zäsuren. Vielmehr sind Grenzen ein Produkt aktiver Setzungen und komplexer Relationen, die sich oft nicht in der linearen Unterscheidung eines Innen von einem Außen erschöpfen, sondern sich maßgeblich über die komplexe Ausformung ihrer Zwischenräume, die Ausbildung hybrider Identitäten oder die Markierung von Zwischenzeiten identifizieren lassen. Mit dem Themenschwerpunkt soll dafür sensibilisiert werden, territoriale, nationalstaatliche, aber auch symbolische und soziale Grenzziehungen nicht als ein vereinfachtes und vereinfachendes Verhältnis, sondern als Produkt sowie Produzent einer komplexen Gemengelage zu begreifen. Die Autor*innen der 12 Aufsätze konstatieren und reagieren auf unterschiedliche Leerstellen und Schwerpunkte innerhalb der Grenzforschung und vermitteln so einen Eindruck von der Vielfalt gegenwärtiger Grenzforschung. / Außerhalb des Schwerpunkts beleuchtet Franziska Hodek den Bedeutungsgewinn von Sportwetten und Spielanalysen im Profifußball. Sie zeigt, wie sich in den letzten 30 Jahren drei Strategien der Vermessung des Profifußballs etabliert haben, die dazu dienen, neuartiges Wissen für verschiedene Adressaten zu erzeugen. Die Lektüre mag ein Anstoß sein, die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland anders zu sehen.
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Komplexe Grenzen von Banse,  Christian, Busch,  Ulrich, Cyprus,  Norbert, Fellner,  Astrid M., Flügel-Martinsen,  Oliver, Frenk,  Joachim, Gerst,  Dominik, Hodek,  Franziska, Karafillidis,  Athanasios, Kazmaier,  Daniel, Klessmann,  Maria, Krämer,  Hannes, Kramer,  Kirsten, Martin,  Erik, Michely,  Eva, Muhle,  Florian, Risse,  Verena, Schindel,  Estela, Schindler,  Larissa, Schlechtriemen,  Tobias, Sienknecht,  Mitja, Ulrich,  Peter, Valdivia Orozco,  Pablo, Vasilache,  Andreas, Vatter,  Christoph, Voss,  Christian, Weier,  Sebastian, Weiershausen,  Romana, Wille,  Christian
Grenzen sind komplex – diese Beobachtung bildet die Grundlage für den Themenschwerpunkt „Komplexe Grenzen“. Grenzen als komplexe Gebilde zu begreifen, ermöglicht es, sie adäquat und präzise hinsichtlich ihrer Bedingungen, ihrer spezifischen Ausprägungen und ihrer Konsequenzen zu erfassen. Damit soll einer verkürzenden Deutung entgegengetreten werden, die Grenzen auf ihre – häufig als zentrale Funktion angesehene – Leistung reduziert, zwei distinkte Bereiche voneinander zu trennen. Anders als alltagsweltliche Begriffe wie „Obergrenze“ oder „Grenzwert“ vermuten lassen, sind die Effekte von Demarkationsprozessen selten Ergebnis klarer und eindeutiger Zäsuren. Vielmehr sind Grenzen ein Produkt aktiver Setzungen und komplexer Relationen, die sich oft nicht in der linearen Unterscheidung eines Innen von einem Außen erschöpfen, sondern sich maßgeblich über die komplexe Ausformung ihrer Zwischenräume, die Ausbildung hybrider Identitäten oder die Markierung von Zwischenzeiten identifizieren lassen. Mit dem Themenschwerpunkt soll dafür sensibilisiert werden, territoriale, nationalstaatliche, aber auch symbolische und soziale Grenzziehungen nicht als ein vereinfachtes und vereinfachendes Verhältnis, sondern als Produkt sowie Produzent einer komplexen Gemengelage zu begreifen. Die Autor*innen der 12 Aufsätze konstatieren und reagieren auf unterschiedliche Leerstellen und Schwerpunkte innerhalb der Grenzforschung und vermitteln so einen Eindruck von der Vielfalt gegenwärtiger Grenzforschung. / Außerhalb des Schwerpunkts beleuchtet Franziska Hodek den Bedeutungsgewinn von Sportwetten und Spielanalysen im Profifußball. Sie zeigt, wie sich in den letzten 30 Jahren drei Strategien der Vermessung des Profifußballs etabliert haben, die dazu dienen, neuartiges Wissen für verschiedene Adressaten zu erzeugen. Die Lektüre mag ein Anstoß sein, die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland anders zu sehen.
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Grenzen sind komplex – diese Beobachtung bildet die Grundlage für den Themenschwerpunkt „Komplexe Grenzen“. Grenzen als komplexe Gebilde zu begreifen, ermöglicht es, sie adäquat und präzise hinsichtlich ihrer Bedingungen, ihrer spezifischen Ausprägungen und ihrer Konsequenzen zu erfassen. Damit soll einer verkürzenden Deutung entgegengetreten werden, die Grenzen auf ihre – häufig als zentrale Funktion angesehene – Leistung reduziert, zwei distinkte Bereiche voneinander zu trennen. Anders als alltagsweltliche Begriffe wie „Obergrenze“ oder „Grenzwert“ vermuten lassen, sind die Effekte von Demarkationsprozessen selten Ergebnis klarer und eindeutiger Zäsuren. Vielmehr sind Grenzen ein Produkt aktiver Setzungen und komplexer Relationen, die sich oft nicht in der linearen Unterscheidung eines Innen von einem Außen erschöpfen, sondern sich maßgeblich über die komplexe Ausformung ihrer Zwischenräume, die Ausbildung hybrider Identitäten oder die Markierung von Zwischenzeiten identifizieren lassen. Mit dem Themenschwerpunkt soll dafür sensibilisiert werden, territoriale, nationalstaatliche, aber auch symbolische und soziale Grenzziehungen nicht als ein vereinfachtes und vereinfachendes Verhältnis, sondern als Produkt sowie Produzent einer komplexen Gemengelage zu begreifen. Die Autor*innen der 12 Aufsätze konstatieren und reagieren auf unterschiedliche Leerstellen und Schwerpunkte innerhalb der Grenzforschung und vermitteln so einen Eindruck von der Vielfalt gegenwärtiger Grenzforschung. / Außerhalb des Schwerpunkts beleuchtet Franziska Hodek den Bedeutungsgewinn von Sportwetten und Spielanalysen im Profifußball. Sie zeigt, wie sich in den letzten 30 Jahren drei Strategien der Vermessung des Profifußballs etabliert haben, die dazu dienen, neuartiges Wissen für verschiedene Adressaten zu erzeugen. Die Lektüre mag ein Anstoß sein, die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland anders zu sehen.
Aktualisiert: 2021-01-19
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Traumwelten

Traumwelten von Barboza,  Amalia, Engel,  Manfred, Frenk,  Joachim, Gehring,  Petra, Kreuzer,  Stefanie, Meiser,  Martin, Miedema,  Nine, Oster-Stierle,  Patricia, Redepenning,  Dorothea, Reinstädler,  Janett, Riemer,  Peter, Ruby,  Sigrid, Solte-Gresser,  Christiane, Stahl,  Henrieke, Wulff,  Hans-Jürgen
Das Graduiertenkolleg »Europäische Traumkulturen« an der Universität des Saarlandes verfolgt in der vorliegenden Publikation einen neuen, interdisziplinären Zugang zum Faszinosum des Traums als Ergebnis kultureller und ästhetischer Konstruktionen. Medienkomparatistisch ausgerichtet, erschließen Wissenschaftler_innen der Alt- und Neuphilologien, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Theologie, Philosophie, Medien-, Film- und Kulturwissenschaft systematisch die Ästhetik und Poetik von Traumdarstellungen in unterschiedlichen Medien. Aus historischer Sicht werden ferner Traum-Paradigmen aus den europäischen Kulturen von der Antike bis zur Gegenwart analysiert. Wie reagieren Künstler und Intellektuelle verschiedener Epochen auf die Erlebniswelt des Traums und auf das Traumwissen ihrer Zeit? Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Wissensgeschichte, Kultur und Traumästhetik? Generiert der ›Eigensinn‹ des Traums in den unterschiedlichen Medien neue ästhetische Verfahren?
Aktualisiert: 2023-04-24
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Myriads of Fantastic Forms

Myriads of Fantastic Forms von Frenk,  Joachim
Auf dem Weg zu einer modernen Industrienation ist Großbritannien im 19. Jahrhundert weltweit am weitesten fortgeschritten. Die literarische Gattung des Kunstmärchens, im restlichen Europa längst etabliert, wird in Großbritannien erst in dieser Zeit populär. So kommt es, daß in englischen Kunstmärchen des 19. Jahrhunderts soziale Begleiterscheinungen der Modernisierung diskutiert und verarbeitet werden. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Phantastischen zu, das die spielerische Aufhebung vorgegebener Ordnungen erlaubt und dadurch mögliche Veränderungen denkbar macht in einer Zeit, die sich zwangsläufig mit Veränderungen auseinandersetzen muß - mit sozialen Veränderungen der gesellschaftlichen Wirklichkeit, die von vielen Zeitgenossen als phantastisch wahrgenommen werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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