Kräutlerinnen, Salbenmacher, ein Zahnreißer, Knocheneinrichter, eine Landhebamme, alte Bäuerinnen und Bauern, sie alle erinnern sich an althergebrachte Heiltraditionen, die auch viel mit Aberglauben und Magie zu tun hatten. Weisheiten und Geheimnisse aus der bäuerlichen Hausapotheke von A wie Arnika bis Z wie Zwiebel runden diesen Band ab.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Luise Adam,
Maria und Alfred Berger,
Resi Erhart,
Inge Friedl,
Anni und Alfred Grundner,
Kathi Hechenberger,
Maria Hopfer,
Karl Koller,
Annerl Krondorfer,
Edmund Scherer OH,
Hanni Reichenvater,
Johann und Walpurga Schoberer,
Schwarzkogler,
Karl Solderer,
Anni Wiltschi,
Konrad Zeiler
> findR *
Altes Handwerk ist heute entweder Luxus oder aber vom Aussterben bedroht. Wer es finden will, muss tatsächlich danach suchen. Angelika Kampfer und Inge Friedl haben danach gesucht. Aus ihrem Blick auf den Alltag des nicht Alltäglichen entstanden eindrückliche Fotografien und Texte von Lebens- und Arbeitswelten am Rande der Zeit. Die Fotografin Angelika Kampfer fängt Bilder ein, die von unterschiedlichen Berufen Zeugnis geben, in denen noch Altes Handwerk praktiziert wird. Nie lässt sich ihr klarer Blick dabei für die wahren Verhältnisse täuschen, sentimentaler Nostalgie erliegt sie nicht. Und dennoch entsteht die Wahrhaftigkeit ihrer Aufnahmen nicht in der dokumentarischen Distanz, sondern immer in der Nähe zu ihren Motiven und damit zu den Menschen, denen sie begegnet. Was sie mit ihren Fotos zeigt, ist der Alltag des nicht Alltäglichen. Was wir sehen, ist außergewöhnlich, gerade weil es unspektakulär bleibt. Und so wird Angelika Kampfers Arbeit auch als Antithese zur Zeit lesbar. Hier verschwindet, was für Generationen galt: Ein vernünftiges Produkt erfüllt seinen Zweck, es verkörpert einen Wert und wäre nicht denkbar ohne das Wissen jener, die vor uns da waren. Das dokumentieren auch die Texte der Autorin Inge Friedl, die diesen Prozess des Vergessens und Wiederentdeckens seit vielen Jahren aufzeichnet und sichtbar macht. Ihre Alltagsbeschreibungen ergänzen die Bilder von Lebens- und Arbeitswelten, die längst der allgemeinen Wahrnehmung entzogen aber augenscheinlich noch sehr lebendig sind.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Wer sehnt sich nicht danach, einmal wieder den simplen Freuden des Lebens zu frönen? Doch der Genuss der Einfachheit ist eine alte Lebensweisheit, die uns verloren gegangen ist – zu groß ist die Reizüberflutung, die uns im modernen Alltag begegnet. Wie aber finden wir zu mehr Ruhe zurück und was können sie uns heute noch sagen, die Lebensweisheiten der Menschen von anno dazumal?
Abseits von Minimalismus-Trends und Wohlfühlsprüchen erzählt uns Inge Friedl von einer Not, die zur Tugend wurde. Von Menschen, die aus wenig viel machten – und trotzdem glücklich waren. Wir können so einiges von ihnen lernen, und vielleicht einmal unseren eigenen Überfluss hinterfragen – denn einfach Leben tut gut!
Aktualisiert: 2023-06-28
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Von „Armer schwarzer Kater!“ bis „Zur Suppe greift“ – alte Kinderspiele neu entdecken. Nachlesen. Ausprobieren. Spaß haben! Wenn Sie "Pfitschigogerln", "Müller, Müller, Sackerl" oder "Räuber und Gendarm" hören, erwachen Kindheitserinnerungen in Ihnen, aber Sie kennen die Spielregeln nicht mehr so genau? Oder Sie haben von diesen Spielen noch nie gehört? Dann greifen Sie zu diesem Buch: Inge Friedl präsentiert alte, teils vergessene Spiele aus einer Zeit, in der Kinder noch auf der Gstettn und in den Gassen spielen konnten. Sie rasten mit ihren Holzrollern durch die Gegend und kletterten auf Bäume. Mit viel Fantasie schufen sie ganze Bauernhöfe nur aus Zapfen und Moos oder schnitzten Maipfeiferln. Dass die vorgestellten Kinderspiele nebenbei Motorik, Koordination und Gehirn trainieren und das Gemeinschaftsgefühl stärken, verleiht dieser Sammlung besondere Aktualität: Tempelhüpfen statt Smartphone wischen oder „Zimmer, Küche, Kabinett“ spielen statt stundenlang ruhig sitzen bringt Bewegung und Freude in den kindlichen Alltag.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Was heute schon beinahe exotisch klingt, war auf dem Land bis in die 1950er Jahre selbstverständlicher, gelebter Alltag. Der Rhythmus der Jahreszeiten bestimmte die Arbeits- und Zeiteinteilung. Soziale Netzwerke bestanden aus realen Menschen. Es war ein überschaubares Leben, geprägt von Gemeinschaftssinn und harter Arbeit. Dieses Buch gibt Antworten auf Fragen, die angesichts hektischer Umtriebigkeit und Wirtschaftskrise interessieren: Kann man ohne materiellen Überfluss zufrieden und glücklich sein? Wie lebten Menschen, die fast alles, was sie benötigten, selbst erzeugten? Wie sieht ein „einfaches“ Leben im Alltag aus? Erlebte Geschichten und authentische Erfahrungen machen dieses Buch lebendig. Überlieferte Rezepte, Tipps und Anleitungen für das einfache Leben runden den Band ab.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Pechpflaster, Sauhaxlschmier, Krenbeten und Ameisenöl, die Heilmittel vergangener Tage sind heute großteils in Vergessenheit geraten. Das Wissen der "Muatter", die das ganze Haus mit ihrem Kräutervorrat behandelt, die Erfahrung des "Bauerndoktors", der nicht nur das Vieh, sondern auch die Menschen wieder gesund macht, die Geschicklichkeit des "Boaheilers", zu dem reihum alle Leidgeplagten pilgern - es gibt nur mehr wenige Menschen, die davon berichten können.
Kräutlerinnen, Salbenmacher, ein Zahnreißer, Knocheneinrichter, eine Landhebamme, alte Bäuerinnen und Bauern, sie alle erinnern sich an althergebrachte Heiltraditionen, die auch viel mit Aberglauben und Magie zu tun hatten. Weisheiten und Geheimnisse aus der bäuerlichen Hausapotheke von A wie Arnika bis Z wie Zwiebel runden diesen Band ab.
Leseprobe:
"Wer gegen Kopfschmerzen heute wie selbstverständlich eine Tablette schluckt, sollte daran denken, wie noch vor wenigen Jahrzehnten "Kopfweh" am Land behandelt wurde. "Das Laub vom schwarzen Holler wird ein bissl geklopft, damit die Wirkung intensiver wird und mit einem Kopftüchl "ummagebunden"". Die gleiche Wirkung konnte auch mit den Blättern des Krens oder anderen "Plotschn", etwa mit Weißkraut erzielt werden. Gerne wurden auch rohe geriebene Kartoffel aufgelegt, die dann als Beweis ihrer Wirkung "ganz schwarz" geworden sind. Alle diese kühlenden Maßnahmen mussten solange wiederholt werden, bis die gewünschte Linderung eingetreten ist."
Aktualisiert: 2023-06-19
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Wer sehnt sich nicht danach, einmal wieder den simplen Freuden des Lebens zu frönen? Doch der Genuss der Einfachheit ist eine alte Lebensweisheit, die uns verloren gegangen ist – zu groß ist die Reizüberflutung, die uns im modernen Alltag begegnet. Wie aber finden wir zu mehr Ruhe zurück und was können sie uns heute noch sagen, die Lebensweisheiten der Menschen von anno dazumal?
Abseits von Minimalismus-Trends und Wohlfühlsprüchen erzählt uns Inge Friedl von einer Not, die zur Tugend wurde. Von Menschen, die aus wenig viel machten – und trotzdem glücklich waren. Wir können so einiges von ihnen lernen, und vielleicht einmal unseren eigenen Überfluss hinterfragen – denn einfach Leben tut gut!
Aktualisiert: 2023-05-29
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Altes Handwerk ist heute entweder Luxus oder aber vom Aussterben bedroht. Wer es finden will, muss tatsächlich danach suchen. Angelika Kampfer und Inge Friedl haben danach gesucht. Aus ihrem Blick auf den Alltag des nicht Alltäglichen entstanden eindrückliche Fotografien und Texte von Lebens- und Arbeitswelten am Rande der Zeit. Die Fotografin Angelika Kampfer fängt Bilder ein, die von unterschiedlichen Berufen Zeugnis geben, in denen noch Altes Handwerk praktiziert wird. Nie lässt sich ihr klarer Blick dabei für die wahren Verhältnisse täuschen, sentimentaler Nostalgie erliegt sie nicht. Und dennoch entsteht die Wahrhaftigkeit ihrer Aufnahmen nicht in der dokumentarischen Distanz, sondern immer in der Nähe zu ihren Motiven und damit zu den Menschen, denen sie begegnet. Was sie mit ihren Fotos zeigt, ist der Alltag des nicht Alltäglichen. Was wir sehen, ist außergewöhnlich, gerade weil es unspektakulär bleibt. Und so wird Angelika Kampfers Arbeit auch als Antithese zur Zeit lesbar. Hier verschwindet, was für Generationen galt: Ein vernünftiges Produkt erfüllt seinen Zweck, es verkörpert einen Wert und wäre nicht denkbar ohne das Wissen jener, die vor uns da waren. Das dokumentieren auch die Texte der Autorin Inge Friedl, die diesen Prozess des Vergessens und Wiederentdeckens seit vielen Jahren aufzeichnet und sichtbar macht. Ihre Alltagsbeschreibungen ergänzen die Bilder von Lebens- und Arbeitswelten, die längst der allgemeinen Wahrnehmung entzogen aber augenscheinlich noch sehr lebendig sind.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Von „Armer schwarzer Kater!“ bis „Zur Suppe greift“ – alte Kinderspiele neu entdecken. Nachlesen. Ausprobieren. Spaß haben! Wenn Sie "Pfitschigogerln", "Müller, Müller, Sackerl" oder "Räuber und Gendarm" hören, erwachen Kindheitserinnerungen in Ihnen, aber Sie kennen die Spielregeln nicht mehr so genau? Oder Sie haben von diesen Spielen noch nie gehört? Dann greifen Sie zu diesem Buch: Inge Friedl präsentiert alte, teils vergessene Spiele aus einer Zeit, in der Kinder noch auf der Gstettn und in den Gassen spielen konnten. Sie rasten mit ihren Holzrollern durch die Gegend und kletterten auf Bäume. Mit viel Fantasie schufen sie ganze Bauernhöfe nur aus Zapfen und Moos oder schnitzten Maipfeiferln. Dass die vorgestellten Kinderspiele nebenbei Motorik, Koordination und Gehirn trainieren und das Gemeinschaftsgefühl stärken, verleiht dieser Sammlung besondere Aktualität: Tempelhüpfen statt Smartphone wischen oder „Zimmer, Küche, Kabinett“ spielen statt stundenlang ruhig sitzen bringt Bewegung und Freude in den kindlichen Alltag.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Was heute schon beinahe exotisch klingt, war auf dem Land bis in die 1950er Jahre selbstverständlicher, gelebter Alltag. Der Rhythmus der Jahreszeiten bestimmte die Arbeits- und Zeiteinteilung. Soziale Netzwerke bestanden aus realen Menschen. Es war ein überschaubares Leben, geprägt von Gemeinschaftssinn und harter Arbeit. Dieses Buch gibt Antworten auf Fragen, die angesichts hektischer Umtriebigkeit und Wirtschaftskrise interessieren: Kann man ohne materiellen Überfluss zufrieden und glücklich sein? Wie lebten Menschen, die fast alles, was sie benötigten, selbst erzeugten? Wie sieht ein „einfaches“ Leben im Alltag aus? Erlebte Geschichten und authentische Erfahrungen machen dieses Buch lebendig. Überlieferte Rezepte, Tipps und Anleitungen für das einfache Leben runden den Band ab.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Kräutlerinnen, Salbenmacher, ein Zahnreißer, Knocheneinrichter, eine Landhebamme, alte Bäuerinnen und Bauern, sie alle erinnern sich an althergebrachte Heiltraditionen, die auch viel mit Aberglauben und Magie zu tun hatten. Weisheiten und Geheimnisse aus der bäuerlichen Hausapotheke von A wie Arnika bis Z wie Zwiebel runden diesen Band ab.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Luise Adam,
Maria und Alfred Berger,
Resi Erhart,
Inge Friedl,
Anni und Alfred Grundner,
Kathi Hechenberger,
Maria Hopfer,
Karl Koller,
Annerl Krondorfer,
Edmund Scherer OH,
Hanni Reichenvater,
Johann und Walpurga Schoberer,
Schwarzkogler,
Karl Solderer,
Anni Wiltschi,
Konrad Zeiler
> findR *
Wer sehnt sich nicht danach, einmal wieder den simplen Freuden des Lebens zu frönen? Doch der Genuss der Einfachheit ist eine alte Lebensweisheit, die uns verloren gegangen ist – zu groß ist die Reizüberflutung, die uns im modernen Alltag begegnet. Wie aber finden wir zu mehr Ruhe zurück und was können sie uns heute noch sagen, die Lebensweisheiten der Menschen von anno dazumal?
Abseits von Minimalismus-Trends und Wohlfühlsprüchen erzählt uns Inge Friedl von einer Not, die zur Tugend wurde. Von Menschen, die aus wenig viel machten – und trotzdem glücklich waren. Wir können so einiges von ihnen lernen, und vielleicht einmal unseren eigenen Überfluss hinterfragen – denn einfach Leben tut gut!
Aktualisiert: 2023-04-28
> findR *
Wer sehnt sich nicht danach, einmal wieder den simplen Freuden des Lebens zu frönen? Doch der Genuss der Einfachheit ist eine alte Lebensweisheit, die uns verloren gegangen ist – zu groß ist die Reizüberflutung, die uns im modernen Alltag begegnet. Wie aber finden wir zu mehr Ruhe zurück und was können sie uns heute noch sagen, die Lebensweisheiten der Menschen von anno dazumal?
Abseits von Minimalismus-Trends und Wohlfühlsprüchen erzählt uns Inge Friedl von einer Not, die zur Tugend wurde. Von Menschen, die aus wenig viel machten – und trotzdem glücklich waren. Wir können so einiges von ihnen lernen, und vielleicht einmal unseren eigenen Überfluss hinterfragen – denn einfach Leben tut gut!
Aktualisiert: 2023-04-15
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Inge Friedl kennt ihre Stadt bis ins kleinste Gässchen. In fünf außergewöhnlichen und abwechslungsreichen Touren erweckt sie die Geschichte von Graz zu neuem Leben. Durch Suchspiele und Rätsel erforschen wir die Altstadt, spazieren entlang der Mur und erklimmen den Schloßberg. Wir spazieren über den Hauptplatz und lesen die Zeit von der Sonnenuhr ab, wir suchen Fratzen am Luegg und hören die Sage vom Schlossberg. Wir spazieren die Sackstrasse am Kastner & Öhler vorbei entlang, die früher einmal eine echte Sackgasse war, und lernen wozu Prellsteine einst gut waren. Wir besuchen den Dom, flanieren unter den Arkaden – und lernen und sehen, wie Kinder früher in Graz gelebt haben. Ein einmaliger Stadtführer für die ganze Familie!
Aktualisiert: 2023-04-15
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Aktualisiert: 2022-11-15
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Uns geht es gar nicht gut. In einer Zeit, die uns durch Stress, Hektik und Burnout zu überfordern scheint, werden wir mit ständig neuen Lösungsansätzen überflutet: Ratgeber, Seminare und selbst gebastelte „Religionen“ stellen sich als letzte Hoffnungsschimmer dar. Da kommt dieses Buch gerade recht: Es ist ein Plädoyer für einen neuen Lebensstil mit altem Wissen. Hier steht der Erfahrungsschatz unserer Vorfahren im Mittelpunkt. Ganz nach der Devise: Hausverstand statt Psycho-Tricks, Lebensklugheit statt teurer Management-Workshops und Miteinanderreden statt E-Mail-Flut. Inge Friedl ist eine Kennerin des „alten Lebens“. Sie zeigt auf, wie wir unser Leben entschleunigen und dabei wieder hoch aktuelle Tugenden, etwa „Zufriedenheit“ oder „Bescheidenheit“, neu entdecken können. Wieso ist es sinnvoll, am Sonntag auszuruhen? Warum macht es glücklich, wenige Dinge zu besitzen? Wie schafft man es, eines nach dem anderen zu tun? Ist dumm, wer bescheiden lebt? Mit großartigem Hintergrundwissen und unterhaltsamen Geschichten ist dieses Buch durchaus geeignet, die Augen zu öffnen …
Aktualisiert: 2022-05-12
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Die Stille rund um Weihnachten scheint uns abhandengekommen, so manches Ritual ebenso. Sehnscühtig denken wir daran, wie wir es früher erlebt und erzählt bekommen haben. Was war so anders? Wie wurde am Land, aber auch in der Stadt das schönste und für Kinder wohl aufregendste Fest des Jahres begangen?
Inge Friedl hat sich auf den Weg gemacht und den Menschen zugehört. In berührenden Geschichten hält sie in ihrem neuen Buch fest, was sie erfahren hat - wie es war, als man noch im Rhythmus der Jahreszeiten lebte. Mit Anregungen zum Feiern, traditionellen Rezepten, Anleitungen zum Basteln von Adventkränzen, Christbaumschmuck und kleinen Geschenken. Damit sich die Vorfreude ausbreiten kann ...
Aktualisiert: 2022-04-01
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Altes Handwerk ist heute entweder Luxus oder aber vom Aussterben bedroht. Wer es finden will, muss tatsächlich danach suchen. Angelika Kampfer und Inge Friedl haben danach gesucht. Aus ihrem Blick auf den Alltag des nicht Alltäglichen entstanden eindrückliche Fotografien und Texte von Lebens- und Arbeitswelten am Rande der Zeit. Die Fotografin Angelika Kampfer fängt Bilder ein, die von unterschiedlichen Berufen Zeugnis geben, in denen noch Altes Handwerk praktiziert wird. Nie lässt sich ihr klarer Blick dabei für die wahren Verhältnisse täuschen, sentimentaler Nostalgie erliegt sie nicht. Und dennoch entsteht die Wahrhaftigkeit ihrer Aufnahmen nicht in der dokumentarischen Distanz, sondern immer in der Nähe zu ihren Motiven und damit zu den Menschen, denen sie begegnet. Was sie mit ihren Fotos zeigt, ist der Alltag des nicht Alltäglichen. Was wir sehen, ist außergewöhnlich, gerade weil es unspektakulär bleibt. Und so wird Angelika Kampfers Arbeit auch als Antithese zur Zeit lesbar. Hier verschwindet, was für Generationen galt: Ein vernünftiges Produkt erfüllt seinen Zweck, es verkörpert einen Wert und wäre nicht denkbar ohne das Wissen jener, die vor uns da waren. Das dokumentieren auch die Texte der Autorin Inge Friedl, die diesen Prozess des Vergessens und Wiederentdeckens seit vielen Jahren aufzeichnet und sichtbar macht. Ihre Alltagsbeschreibungen ergänzen die Bilder von Lebens- und Arbeitswelten, die längst der allgemeinen Wahrnehmung entzogen aber augenscheinlich noch sehr lebendig sind.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Pechpflaster, Sauhaxlschmier, Krenbeten und Ameisenöl, die Heilmittel vergangener Tage sind heute großteils in Vergessenheit geraten. Das Wissen der "Muatter", die das ganze Haus mit ihrem Kräutervorrat behandelt, die Erfahrung des "Bauerndoktors", der nicht nur das Vieh, sondern auch die Menschen wieder gesund macht, die Geschicklichkeit des "Boaheilers", zu dem reihum alle Leidgeplagten pilgern - es gibt nur mehr wenige Menschen, die davon berichten können.
Kräutlerinnen, Salbenmacher, ein Zahnreißer, Knocheneinrichter, eine Landhebamme, alte Bäuerinnen und Bauern, sie alle erinnern sich an althergebrachte Heiltraditionen, die auch viel mit Aberglauben und Magie zu tun hatten. Weisheiten und Geheimnisse aus der bäuerlichen Hausapotheke von A wie Arnika bis Z wie Zwiebel runden diesen Band ab.
Leseprobe:
"Wer gegen Kopfschmerzen heute wie selbstverständlich eine Tablette schluckt, sollte daran denken, wie noch vor wenigen Jahrzehnten "Kopfweh" am Land behandelt wurde. "Das Laub vom schwarzen Holler wird ein bissl geklopft, damit die Wirkung intensiver wird und mit einem Kopftüchl "ummagebunden"". Die gleiche Wirkung konnte auch mit den Blättern des Krens oder anderen "Plotschn", etwa mit Weißkraut erzielt werden. Gerne wurden auch rohe geriebene Kartoffel aufgelegt, die dann als Beweis ihrer Wirkung "ganz schwarz" geworden sind. Alle diese kühlenden Maßnahmen mussten solange wiederholt werden, bis die gewünschte Linderung eingetreten ist."
Aktualisiert: 2020-12-02
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Uns geht es gar nicht gut. In einer Zeit, die uns durch Stress, Hektik und Burnout zu überfordern scheint, werden wir mit ständig neuen Lösungsansätzen überflutet: Ratgeber, Seminare und selbst gebastelte „Religionen“ stellen sich als letzte Hoffnungsschimmer dar. Da kommt dieses Buch gerade recht: Es ist ein Plädoyer für einen neuen Lebensstil mit altem Wissen. Hier steht der Erfahrungsschatz unserer Vorfahren im Mittelpunkt. Ganz nach der Devise: Hausverstand statt Psycho-Tricks, Lebensklugheit statt teurer Management-Workshops und Miteinanderreden statt E-Mail-Flut. Inge Friedl ist eine Kennerin des „alten Lebens“. Sie zeigt auf, wie wir unser Leben entschleunigen und dabei wieder hoch aktuelle Tugenden, etwa „Zufriedenheit“ oder „Bescheidenheit“, neu entdecken können. Wieso ist es sinnvoll, am Sonntag auszuruhen? Warum macht es glücklich, wenige Dinge zu besitzen? Wie schafft man es, eines nach dem anderen zu tun? Ist dumm, wer bescheiden lebt? Mit großartigem Hintergrundwissen und unterhaltsamen Geschichten ist dieses Buch durchaus geeignet, die Augen zu öffnen …
Aktualisiert: 2021-08-30
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