Im Jahr 2013 feiert die Sozialdemokratie ihr 150-jähriges Bestehen als Partei. Der vorliegende Band blickt deshalb in europäisch vergleichender Perspektive auf die Geschichte der linken Parteien in Deutschland und Europa seit 1860 zurück. Die Beiträge des AfS-Bandes 53 analysieren, wie sich die Spannung zwischen Demokratie und Sozialismus in der Politik sozialdemokratischer Parteien historisch entfaltet hat. Das Spektrum der Beiträge reicht dabei von den Anfängen der deutschen Arbeiterbewegung seit 1860 bis hin zu Varianten des „Dritten Wegs“ zwischen Kapitalismus und Kommunismus nach 1945. Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung Redaktion: Beatrix Bouvier, Dieter Dowe, Anja Kruke, Friedrich Lenger, Ute Planert, Dietmar Süß, Meik Woyke (Schriftleitung) und Benjamin Ziemann (Schriftleitung)
Aktualisiert: 2023-05-04
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Als Profiteure der Globalisierung sind Eliten in Verruf geraten. Die Machthabenden in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und die "Superreichen" werden als abgehobene Akteure wahrgenommen, die den Kontakt zur Bevölkerung verloren hätten. In der Geschichte hatten sie aber lange auch ein positives Image. Ihnen wurden unverzichtbare Qualifikationen, Fähigkeiten zur Führung und ein hohes Leistungsvermögen zugeschrieben.
Mit dem Begriff "Elite" verbinden sich zentrale Fragen der historischen und sozialwissenschaftlichen Forschung, wenn sie etwas über Herrschaft und soziale Ungleichheiten in Erfahrung bringen will. Die Beiträge im 61. Band des Archivs für Sozialgeschichte liefern Erkenntnisse über die Zusammensetzung, die Wandlungsprozesse, die Legitimationsstrategien, die Vernetzungen und die Inszenierungen von ganz unterschiedlichen sozialen Gruppierungen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Band 49 des Archivs für Sozialgeschichte befasst sich mit der europäischen Geschichte seit 1945. Die internationalen Beiträge beleuchten ganz unterschiedliche Aspekte des boomenden Forschungsfelds. Sie beschäftigen sich mit der politischen Geschichte der Europäischen Integration, greifen neuere Konzepte wie Europäisierung und transnationale Ansätze auf, um zu alternativen Sichtweisen auf die europäischen Gesellschaften nach Kriegsende zu gelangen. Dabei geraten gesellschaftliche Prozesse in den Blick, die in der Zeitgeschichtsforschung bislang zu wenig ereignishistorisch betrachtet wurden, so Migration und Rassismus, Konsumgeschichte oder Massentourismus. Auch zur Agrarpolitik, zu den Gewerkschaften oder der Friedensbewegung bietet der Band neue Perspektiven. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, das Thema Wirtschaftseliten sowie die europäische Sozialstaatlichkeit stehen im Zentrum der Überblicksbeiträge.
Aktualisiert: 2023-05-04
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"Gestorben wird immer" heißt es in der vielfach ausgezeichneten Fernsehserie "Six Feet Under" über ein Bestattungsunternehmen in Los Angeles, deren Folgen nie allein vom Sterben, sondern immer auch über die Trauer, den Verlust und die Bewältigungsstrategien der Lebenden erzählen. Auch Historiker und Kulturwissenschaftler haben die umfassende Bedeutung des Themas entdeckt. So wird intensiv über die Frage diskutiert, ob moderne Gesellschaften den Tod verdrängen oder sich vielmehr eine Enttabuisierung des Sterbens feststellen lässt.
Der neue Band des "Archivs für Sozialgeschichte" beleuchtet diese Debatten in historischer Perspektive. Im Mittelpunkt des Interesses stehen der schicht- und klassenspezifische Umgang mit Tod und Trauer, die Orte des Todes (Krankenhäuser, private Wohnungen, Schlachtfelder, Friedhöfe) sowie gesellschaftlich relevante Bewegungen und Verbände wie die Kriegsgräberfürsorge oder die Hospizbewegung. Zudem erhalten der Massentod und die Versuche seiner Bewältigung als Kennzeichen der Geschichte des 20. Jahrhunderts besondere Aufmerksamkeit. Der Tod wurde in seinen verschiedenen Ausprägungen zum Gegenstand medizinischer und juristischer Expertise und verband sich mit widerstreitenden Prozessen der Ökonomisierung, Politisierung und Sakralisierung. Nicht zuletzt führen seine unterschiedlichen Formen der Repräsentation vor Augen, dass selbst in Sterben und Tod soziale Ungleichheit zum Ausdruck kommt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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In aktuellen Diskussionen wird Rechtsextremismus häufig als etwas außerhalb der Gesellschaft Stehendes verstanden. Dagegen zeigen Stimmgewinne rechtsextremer, nationalistischer Parteien in Deutschland und Europa ein anderes Bild. Diese Bewegungen lediglich als »Betriebsunfälle« zu interpretieren, verkennt die historischen Kontinuitäten in rechtsextremen Milieus ebenso wie soziale Brüche und ideologische Neuausrichtungen.
Die Beiträge des Bandes liefern Ansätze zu einer Gesellschaftsgeschichte des Rechtsextremismus. Zu fragen ist insbesondere, was gestern und was heute Rechtsextremismus ausmachte. Lassen sich soziale und politische Veränderungen im rechtsextremen Milieu seit 1945 feststellen und welche Ursachen können dafür genannt werden? Welche Akteur*innen prägten und förderten rechtsextreme Bewegungen? Wie reagierten Institutionen und Gruppen, die durch Rechtsextreme bedroht wurden oder diese bekämpften? Der Band erkundet die historische Genese, die Bedeutungen und die gesellschaftlichen Funktionen von Rechtsextremismus nach 1945 bis hinein ins 21. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-05-04
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»Bildung« ist ein zentraler und schillernder Begriff der Gegenwart. Mit ihr werden hohe Ziele von gesellschaftlicher Emanzipation verknüpft und sie soll entscheidend dazu beitragen, soziale Ungleichheiten zu beseitigen. Zugleich stellt sie eine wichtige ökonomische Ressource dar und schafft selbst soziale Unterschiede zwischen »Gebildeten« und »Bildungsfernen«. Bildung kann als Motor individueller Befreiung und Erfüllung erfahren, aber als stetige Aufforderung zum »lebenslangen Lernen« auch mit Auslese, Leistungsdruck und Situationen des Scheiterns in Verbindung gebracht werden.
Vor diesem Hintergrund diskutiert der Band politische, kulturelle und soziale Aspekte von Bildung im historischen Wandel. Welche Rolle spielte sie in gesellschaftlichen und politischen Transformationen? Welche Vorstellungen und Praktiken von Bildung entwarfen soziale Bewegungen? Welche Errungenschaften, aber auch welche Widersprüche und Probleme zogen Bildungsreformen nach sich? Und gibt es eine Tendenz zur Ökonomisierung, wird Bildung durch vielfältige private Anbieter und internationale Angleichungen (PISA, Bologna-Prozess) zur »Ware«?
Aktualisiert: 2023-05-04
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Wilhelm »Willi« Polte, Jg. 1938, trug in einer entscheidenden Zeit für Magdeburg als Oberbürgermeister Verantwortung. Mit der Kommunalwahl vom Mai 1990 gelangte der Sozialdemokrat – bereits 1961 in West-Berlin der SPD beigetreten! – in das höchste Amt der Stadt, das er bis 2001 ausfüllte. Der Journalist Steffen Honig porträtiert den bis heute umtriebigen Politiker in persönlichen, anregenden Gesprächen. Fotografien, eine Magdeburgchronik sowie ein Kurzlebenslauf Poltes komplettieren das kurzweilige wie informative Bild eines Oberbürgermeisters einer ostdeutschen Großstadt – seiner Aufgaben, Handlungsspielräume und Aktivitäten – in den Jahren nach der deutschen Wiedervereinigung.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Als Profiteure der Globalisierung sind Eliten in Verruf geraten. Die Machthabenden in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und die "Superreichen" werden als abgehobene Akteure wahrgenommen, die den Kontakt zur Bevölkerung verloren hätten. In der Geschichte hatten sie aber lange auch ein positives Image. Ihnen wurden unverzichtbare Qualifikationen, Fähigkeiten zur Führung und ein hohes Leistungsvermögen zugeschrieben.
Mit dem Begriff "Elite" verbinden sich zentrale Fragen der historischen und sozialwissenschaftlichen Forschung, wenn sie etwas über Herrschaft und soziale Ungleichheiten in Erfahrung bringen will. Die Beiträge im 61. Band des Archivs für Sozialgeschichte liefern Erkenntnisse über die Zusammensetzung, die Wandlungsprozesse, die Legitimationsstrategien, die Vernetzungen und die Inszenierungen von ganz unterschiedlichen sozialen Gruppierungen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Nicht erst seit der Corona-Krise ist Solidarität in aller Munde. Mit dem Begriff werden geteilte Werte und Interessen, die Unterstützung von Anderen und soziale Forderungen zum Ausdruck gebracht. Solidarität wird mit Gegenseitigkeit und Zusammenhalt, Loyalität und Selbstlosigkeit verbunden. Ihre Gültigkeit ist jedoch von Aushandlungen und Konflikten darüber verbunden, wer in das solidarische Handeln einbezogen wird und welche Personen ausgeschlossen bleiben. In der Geschichte von Arbeitskämpfen und Protestbewegungen, bei den Sozialversicherungen, in internationalen Kampagnen oder gemeinschaftlichen Projekten wird Solidarität erlebt und eingefordert, aber auch unsolidarisches Verhalten angeprangert.
Die Beiträge im 60. Band des Archivs für Sozialgeschichte widmen sich den Praktiken und Ideen der Solidarität mit historischen Beispielen und konzeptionellen Vorschlägen. Sie ergründen die Entstehung des Begriffs in der Soziologie, weisen auf Widersprüche und Veränderungen in der politischen Kultur hin und zeigen zeitspezifische und regionale Unterschiede auf. Zeitlich schlägt der Band einen Bogen von der sozialen Frage im 19. Jahrhundert bis hin zu Auseinandersetzungen der unmittelbaren Gegenwart um Willkommenskultur und Krisenbewältigung, Nachhaltigkeit und Gleichstellung.
Aktualisiert: 2023-05-04
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"Lokomotiven der Geschichte" hat sie Karl Marx genannt: Revolutionen beflügeln Phantasien, den Traum von einer "besseren Welt", die Hoffnung auf ein anderes Morgen. Was aber sind Revolutionen aus sozialgeschichtlicher Perspektive? Sind sie immer gewaltsam und ungeplant? Können sie trotzdem ein "Mehr" an Freiheit oder "Emanzipation" bewirken? Gibt es revolutionäre Verlaufsmuster, prägende Akteure, dominante Erzählungen, Mythen und Inszenierungen? Hat der Begriff angesichts einer inflationären Verwendung in der Populärkultur überhaupt analytische Qualität? Diese und weitere Fragen rückt das Archiv für Sozialgeschichte in diesem Jahr ins Zentrum.
In den Beiträgen werden zeitliche, räumliche und disziplinäre Grenzen der Revolutionsgeschichte hinterfragt. Gab es revolutionäre Bewegungen schon im Mittelalter? Inwiefern wurde die Französische Revolution von 1789 zum Exempel? Wie veränderten sich revolutionäre Dynamiken und Strategien im 20. Jahrhundert vor dem Hintergrund von totalitären Diktaturen und einer globalisierten öffentlichen Wahrnehmung? Welche Schlussfolgerungen zogen Akteure aus dem Scheitern ihrer revolutionären Hoffnungen? Forschungsberichte zu den Revolutionsjubiläen 1917 und 1918/19 sowie zu weiteren Themen runden den Band ab.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Wir erleben aktuell in Westeuropa eine nachlassende Akzeptanz parlamentarisch-demokratischer Systeme. Rechtspopulistische Parteien und Positionen erweisen sich als eine große Herausforderung. Diese Situation legt eine historische Reflexion über das Entstehen, Gelingen und Scheitern politischer Partizipation nahe. Um zu verstehen, wie sich der lange Übergang von der ständischen Repräsentation in der Vormoderne zu den inklusiven Verfassungsordnungen der Gegenwart vollzog, greift eine bloße Analyse der formalen Abläufe demokratischer Politik zu kurz. Schließlich waren Definitionen und Bewertungen von demokratischen Praktiken stets umkämpft und wandelten sich insbesondere in Umbruchsphasen und Krisensituationen oft grundlegend.
Die Autorinnen und Autoren des Bandes richten daher den Blick auf Arenen, Prozesse und Umbrüche im 19. und 20. Jahrhundert, in denen kollektive Akteure um die Durchsetzung und Anerkennung demokratischer Spielregeln rangen und diese selbst praktizierten. Sie zeigen, wie sich Individuen und Gruppen durch eine Fülle von Praktiken demokratisch betätigten – über das Verfassen von Petitionen, das Schreiben von Briefen, das Reden in Versammlungen oder das Demonstrieren. Neben Parlamenten und Parteien, den klassischen Institutionen demokratischen Handelns, rücken auf diese Weise auch Gerichte, Medien, Wahlkämpfe und Revolutionen als beachtenswerte Arenen der Demokratiegeschichte in den Blick.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten zwei Jahrhunderte sind nicht zu übersehen. Häufig wurde dieser weitreichende Wandel in Richtung größerer Komplexität und funktionaler Differenzierung mit Varianten der Modernisierungstheorie beschrieben. Das Anliegen, den Aufstieg des "Westens" als Vorbild für eine "Modernisierung" anderer Regionen anzusehen, erwies sich aber als folgenreiche Perspektive und brachte grundlegende Kritik hervor. Modernisierungstheorien sind heute weitgehend diskreditiert, finden in der Praxis aber vielfältig Anwendung.
Der neue Band des Archivs für Sozialgeschichte hat sich die Aufgabe gestellt, theoretische Erklärungen des sozialen Wandels zu bilanzieren, Erkenntnisse und blinde Flecken zu analysieren und den wissenschaftlichen Ertrag für aktuelle Forschungen auszuloten. In den Einzelbeiträgen stehen konzeptionelle Überlegungen und langfristige Prozesse, staatliche Verwaltung, regionale Besonderheiten und die Dynamik gesellschaftlicher Teilbereiche im Zentrum.
Herausgegeben für die Friedrich-Ebert-Stiftung von: Beatrix Bouvier, Anja Kruke, Philipp Kufferath (geschäftsführend), Friedrich Lenger, Ute Planert, Dietmar Süß, Meik Woyke und Benjamin Ziemann.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Seit der Finanz- und Staatsschuldenkrise von 2008 ist der Kapitalismus wieder in aller Munde. In Krisenzeiten treten globale Abhängigkeiten deutlicher hervor, soziale Ungleichkeit wird als Problem erfahrbar. Leistung, Effizienz und Innovation, Prinzipien kapitalistischen Wirtschaftens, dringen in alle Lebensbereiche vor. Auch für die Geschichtswissenschaft rücken grundlegende Zusammenhänge von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erneut in den Fokus.
Im neuen Band des „Archivs für Sozialgeschichte“ werden zahlreiche Facetten einer Sozialgeschichte des Kapitalismus in Westeuropa und den USA zwischen 1800 und 2000 beleuchtet. Wie wurden Krisen in der Vergangenheit wahrgenommen und bewältigt? Warum gewannen die Finanzmärkte in einzelnen Ländern an Attraktion? Wieso haben Staaten so hohe Schulden? Welchen Stellenwert hatten prekäre Arbeitsverhältnisse in bestimmten Epochen? Wie wurden Fragen von Ethik und Umweltschutz marktförmig? Die Beiträge geben Einblicke in ein Forschungsfeld, das äußerst vielschichtig und dynamisch ist – wie sein Gegenstand selbst.
Herausgegeben für die Friedrich-Ebert-Stiftung von: Beatrix Bouvier, Anja Kruke, Philipp Kufferath (geschäftsführend), Friedrich Lenger, Dietmar Süß, Meik Woyke und Benjamin Ziemann.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Aktualisiert: 2017-03-01
Autor:
Bodo Brücher,
Inge Buschmann,
Harry Domnik,
Friedrich-Ebert-Stiftung,
Gewerkschaft IG Metall,
Gewerkschaft Textil,
H Junker Seelinger,
B Link,
Bernd Link,
Bernd Metzger,
Stadtarchiv Bielefeld
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Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Redaktion: Beatrix Bouvier, Dieter Dowe, Anja Kruke, Friedrich Lenger, Patrik von zur Mühlen, Ute Planert, Dietmar Süß, Meik Woyke (Schriftleitung) und Benjamin Ziemann. Für die Spätphase der 'alten' Bundesrepublik, die 1980er Jahre, existieren verschiedene Umschreibungen: "Abschied vom Provisorium", "Risikogesellschaft", andere diagnostizierten sogar den Beginn der "Postmoderne". Auf jeden Fall handelte es sich um eine Phase des beschleunigten politischen, sozioökonomischen und kulturellen Wandels. Etablierte Normen und Deutungsmuster wurden infrage gestellt. Der neueste Band des Archivs für Sozialgeschichte analysiert die mitunter gegenläufigen Wechselwirkungen dieser Prozesse und richtet den Blick dabei auf das sich verändernde Parteiensystem und die zunehmende mediale Inszenierung von Politik. Zudem werden die Massenarbeitslosigkeit und die Krise der "Arbeitsgesellschaft" während der "Ära Kohl" vor dem Hintergrund von Staatsverschuldung und globalisierten Finanzmärkten betrachtet. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die markanten Veränderungen auf popkulturellem Feld, nicht zuletzt der Erfolg der Neuen Deutschen Welle und die neu gegründeten Videotheken, die einen massiven Boom erlebten.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung Redaktion: Friedhelm Boll, Beatrix Bouvier, Dieter Dowe, Anja Kruke, Patrik von zur Mühlen, Michael Schneider, Meik Woyke (Schriftleitung), Rüdiger Zimmermann Im 20. Jahrhundert haben wissenschaftliche Erkenntnisse auf alle Dimensionen von Politik eingewirkt und sie im Wechselspiel mit den Medien verändert. Vor allem nach 1945 etablierten sich Wissenschaftsdisziplinen mit Experten, die ihre Kenntnisse in den gesellschaftlichen Alltag hineintrugen und diesen umformten. Die Sozialwissenschaften avancierten international zu einer Leitwissenschaft für staatliche Institutionen, Parteien und Interessenverbände. Gleichzeitig war eine Politisierung von Wissenschaft zu beobachten. Das Archiv für Sozialgeschichte greift diese Entwicklungen auf, analysiert die Strategien von maßgeblichen Akteuren in Wissenschaft und Politik und richtet den Blick nicht zuletzt auf die krisenhaften 1970er Jahre, als die Widersprüchlichkeit wissenschaftlichen Wissens zunehmend Skepsis hervorrief und die Politik in eine Legitimationskrise brachte.
Aktualisiert: 2023-05-04
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"Gestorben wird immer" heißt es in der vielfach ausgezeichneten Fernsehserie "Six Feet Under" über ein Bestattungsunternehmen in Los Angeles, deren Folgen nie allein vom Sterben, sondern immer auch über die Trauer, den Verlust und die Bewältigungsstrategien der Lebenden erzählen. Auch Historiker und Kulturwissenschaftler haben die umfassende Bedeutung des Themas entdeckt. So wird intensiv über die Frage diskutiert, ob moderne Gesellschaften den Tod verdrängen oder sich vielmehr eine Enttabuisierung des Sterbens feststellen lässt.
Der neue Band des "Archivs für Sozialgeschichte" beleuchtet diese Debatten in historischer Perspektive. Im Mittelpunkt des Interesses stehen der schicht- und klassenspezifische Umgang mit Tod und Trauer, die Orte des Todes (Krankenhäuser, private Wohnungen, Schlachtfelder, Friedhöfe) sowie gesellschaftlich relevante Bewegungen und Verbände wie die Kriegsgräberfürsorge oder die Hospizbewegung. Zudem erhalten der Massentod und die Versuche seiner Bewältigung als Kennzeichen der Geschichte des 20. Jahrhunderts besondere Aufmerksamkeit. Der Tod wurde in seinen verschiedenen Ausprägungen zum Gegenstand medizinischer und juristischer Expertise und verband sich mit widerstreitenden Prozessen der Ökonomisierung, Politisierung und Sakralisierung. Nicht zuletzt führen seine unterschiedlichen Formen der Repräsentation vor Augen, dass selbst in Sterben und Tod soziale Ungleichheit zum Ausdruck kommt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Band 49 des Archivs für Sozialgeschichte befasst sich mit der europäischen Geschichte seit 1945. Die internationalen Beiträge beleuchten ganz unterschiedliche Aspekte des boomenden Forschungsfelds. Sie beschäftigen sich mit der politischen Geschichte der Europäischen Integration, greifen neuere Konzepte wie Europäisierung und transnationale Ansätze auf, um zu alternativen Sichtweisen auf die europäischen Gesellschaften nach Kriegsende zu gelangen. Dabei geraten gesellschaftliche Prozesse in den Blick, die in der Zeitgeschichtsforschung bislang zu wenig ereignishistorisch betrachtet wurden, so Migration und Rassismus, Konsumgeschichte oder Massentourismus. Auch zur Agrarpolitik, zu den Gewerkschaften oder der Friedensbewegung bietet der Band neue Perspektiven. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, das Thema Wirtschaftseliten sowie die europäische Sozialstaatlichkeit stehen im Zentrum der Überblicksbeiträge.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Im Jahr 2013 feiert die Sozialdemokratie ihr 150-jähriges Bestehen als Partei. Der vorliegende Band blickt deshalb in europäisch vergleichender Perspektive auf die Geschichte der linken Parteien in Deutschland und Europa seit 1860 zurück. Die Beiträge des AfS-Bandes 53 analysieren, wie sich die Spannung zwischen Demokratie und Sozialismus in der Politik sozialdemokratischer Parteien historisch entfaltet hat. Das Spektrum der Beiträge reicht dabei von den Anfängen der deutschen Arbeiterbewegung seit 1860 bis hin zu Varianten des „Dritten Wegs“ zwischen Kapitalismus und Kommunismus nach 1945. Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung Redaktion: Beatrix Bouvier, Dieter Dowe, Anja Kruke, Friedrich Lenger, Ute Planert, Dietmar Süß, Meik Woyke (Schriftleitung) und Benjamin Ziemann (Schriftleitung)
Aktualisiert: 2023-05-04
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Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Redaktion: Friedhelm Boll, Beatrix Bouvier, Dieter Dowe, Anja Kruke, Patrik von zur Mühlen, Ute Planert, Michael Schneider, Dietmar Süß, Meik Woyke (Schriftleitung). Traditionelle Formen von Religion, Religiosität und kirchlichen Bindungen haben in Europa nach 1945 an Bedeutung verloren. Dieses vielfach als Säkularisierung beschriebene Phänomen bildet den Ausgangspunkt für den aktuellen Band des Archivs für Sozialgeschichte. Vergleiche mit zeitgleichen, aber teils gegenläufigen Entwicklungen in den USA, Lateinamerika, Afrika und Asien sowie mit deren Rückwirkungen auf Europa geben Aufschluss über die allgemein-kulturelle Bedingtheit von Religiosität und schärfen den Blick für ihre jeweilige gesellschaftliche Relevanz. Dabei wird deutlich, dass Religion und kirchliche Bindungen trotz tief greifender Säkularisierungsprozesse wirkungsmächtige Faktoren blieben. Angebracht ist daher keine Geschichte des Niedergangs, sondern der Anpassung und Transformation. Die Neuformierung des Religiösen zeigte sich unter anderem im Evangelikalismus, der Befreiungstheologie und im politischen Islam.
Aktualisiert: 2023-05-04
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