Im Zentrum des Buches steht ein einzigartiges Ölbild mit einer Größe von 96 × 71 cm aus dem Jahr 1763. Es zeigt «comicartig» alle Werkstätten innerhalb der Messingfabrik von Reichraming in Österreich und wird heute aufbewahrt im Stift Seitenstetten. Das Bilddokument ist in seiner Art singulär, denn es gibt kaum zeitgenössische Illustrationen der Fabrikarbeiter bei den unterschiedlichsten Arbeiten. Ein zweites, gleich großes Bild aus demselben Jahr zeigt die Fabrikgebäude von außen.
Damals waren in Europa wenige Dutzend ähnliche Messingwerke in Betrieb. Den wichtigsten ist im Buch je ein – meist illustriertes – Kapitel gewidmet.
Viele Fachaufsätze und einige wenige Bücher sind zu einzelnen Fabriken geschrieben worden. Ihr Schwerpunkt liegt meist jedoch auf der Besitzer- und Industriegeschichte. Im vorliegenden Buch «Messing» werden vor allem die technologischen Arbeitsprozesse, die Fabrikeinrichtungen und Maschinen, die Menschen und die Arbeitsplatzgesundheit ausgebreitet.
Der Band ist reich illustriert: einerseits mit allen Details des Reichraminger Ölbildes und andererseits mit zahlreichen zeitgenössischen Zeichnungen, Kupferstichen usw. aus anderen Messingwerken.
Das Buch ist die bisher einzige so breit abgestützte Präsentation der frühen Messingindustrie in ganz Mitteleuropa.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Aktualisiert: 2020-12-31
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Der nächste Band, der noch 2018 in der neuen Reihe »Beiträge zur Technikgeschichte« | »Studies in the History of Technology« erscheinen soll, ist ein handliches Übersichtswerk über die früheste Stahlgewinnung. Ausgehend von sensationellen Funden aus der Römerstadt Augusta Raurica bei Basel, kommt der Autor zum Schluss, dass hier am Rheinknie, in der römischen Provinz Obergermanien, schon bald nach der römischen Eroberung, d. h. ab dem frühen 1. Jahrhundert n. Chr., härtbarer Stahl aus »Weicheisen« erzeugt worden ist. Analoge Funde aus dieser Zeit und Region kannte man bisher noch nicht!
Der Hauptwert dieses Buches ist ein ausführlicher Überblick über alle bekannten Stahlerzeugungstechniken, die lange vor der Industrialisierung entwickelt und angewendet worden sind. Am Beispiel etwa des indischen »Tiegelstahls« oder des römischen »ferrum Noricum« (steirischer Stahl) werden archäologische, metallurgische und schriftliche Quellen beigezogen und vorgestellt.
Anlass zur neuen Untersuchung waren die römischen Funde aus Augusta Raurica. Sie werden im zweiten Teil der Publikation archäologisch untersucht und präsentiert. Analysen ergaben, dass Reste von gebrannten Lehmumhüllungen vorliegen, in denen kleine Eisenbarren der Hitze ausgesetzt worden sind.
Rezepte aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit, sowie ganz ähnliche, aber jüngere Funde aus der Wikingerzeit in Skandinavien legen nahe, dass in den Umhüllungen Eisen »aufgekohlt«, d. h. zu
Stahl umgewandelt worden sein muss.
Um diese Interpretation zu erhärten, wurde der von den Untersuchungsbefunden abgeleitete Prozess mit Hilfe der »Experimentellen Archäologie« nachvollzogen.
Ein Vorbild interdisziplinärer Vorgehensweise: Geschichte und Technik, Befund und Experiment, Beobachtung und Analyse, Schriftquellen und Technologie, Archäologie und Industrie.
Aktualisiert: 2023-01-22
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Dieses Buch handelt in Wort und Bild vom traditionellen Metallhandwerk, das die Schöpfer religiöser buddhistischer Statuen in Nepal seit über 1000 Jahren ausüben. Die kunsthandwerklichen Fertigkeiten werden mit grossem Bewusstsein für die Tradition gepflegt – sowohl in religiöser und ikonographischer als auch in technologischer Hinsicht. Die der Volksgruppe der Newar angehörenden Spezialisten sind Wachsmodelleure, Formenbauer, Giesser, Ziseleure und Feuervergolder. Ihre
Arbeit zeichnet sich – teilweise bis heute – durch eine innige Mischung aus uralter Technologie, grossem Geschick, Religiosität und Kontemplation aus. Bücher und Ausstellungskataloge zur buddhistischen Religion, Kunst und Ikonographie gibt es sehr viele. Zum handwerklichen Aspekt der Künstler, welche die religiösen Bildnisse im Metallguss schaffen, fehlte
jedoch eine umfassende Dokumentation mit einem historischen Rückblick auf die Entwicklung dieser «archaischen» Technologien. Der fundierte Text und der umfangreiche Bildteil stellen die einzige aktuelle und komplette Dokumentation eines wohl aussterbenden, 1300 Jahre alten Kunsthandwerks dar: der «rituellen» Herstellung von buddhistischen Statuen im cire-perdue-Guss («Wachsausschmelz-verfahren»).
Der Autor Dr. Alex R. Furger ist Archäologe und erforscht seit vier Jahrzehnten die antike Metallurgie und alte metallverarbeitende Techniken. Während 25 Jahren hat er die Römerstadt Augusta Raurica geleitet und lebt in Basel (Schweiz). Er ist Autor von über 130 Artikeln in Fachzeitschriften und zwölf kulturgeschichtlichen Büchern. Für die
Feldstudien zu diesem Band war er wiederholt in Nepal und hat dort Dutzende von Kunsthandwerkern in ihren Werkstätten besucht und befragt.
Das Buch richtet sich an kulturgeschichtlich interessierte Personen, Sammlerinnen und Sammler von Buddhastatuen, Metallhandwerker, Technikhistoriker, Buddhisten, Ethnologen, Archäologen, Kunsthistoriker, Asienforscher, Institutsbibliotheken und Museen.
Aktualisiert: 2020-05-28
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Die römische Stadt Augusta Raurica bei Basel erbrachte u. a. zahlreiche archäologische Zeugnisse der frühen Metallverarbeitung, insbesondere Grabungsbefunde von Bronzegiesser-Werkstätten und Hunderte von mobilen Zeugnissen ihrer Tätigkeit: Fehlgüsse, Halbfabrikate, Schmelztiegel, Gussformen usw. Die 893 Schmelztiegel bilden den bisher umfangreichsten archäologischen Fundbestand im antiken Europa. Ihnen ist die aktuelle archäologische und naturwissenschaftliche Studie gewidmet.
Es handelt sich hierbei um eine einzigartige Untersuchung mit einem originellen und innovativen Forschungsansatz.
Sie bildet eine wichtige Grundlage für weitere wirtschaftsgeschichtliche, archäologische und archäometrische Untersuchungen sowie für die experimentelle Archäologie und ist so verständlich geschrieben, dass sie auch für ein nicht-naturwissenschaftliches Publikum geeignet ist.
Die vielseitigen, interdisziplinären Untersuchungen verfolgen zwei Schwerpunkte: Einerseits werden die römischen Schmelztiegel von Augusta Raurica archäologisch dokumentiert und bezüglich der Tonherkunft sowie der Metallspuren erfolgreich analysiert. Andererseits werden mit Experimenteller Archäologie neue Wege beschritten, indem das Töpfern von Tiegeln, die Herstellung der äusseren «Verschleissschicht Lutum», das Zementieren von Messing sowie weitere Phänomene der Tiegel-Metallurgie erprobt und rekonstruiert werden.
Aktualisiert: 2021-05-20
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Bronzegiessen, Schmieden und Weben unter einem Dach
Die Insula 50 am Südostrand von Augusta Raurica wurde 1969 und 1981/82 ausgegraben. Die Auswertung der Befunde und Funde aus der Nordwestecke dieser Insula ermöglichen einen Einblick in die rund 200-jährige Besiedlungsgeschichte eines Handwerkerquartiers. Die Holz- und Steinbaustrukturen liessen sich in fünf aufeinanderfolgende Bauzustände im Zeitraum zwischen 10/30 und 260/270 n. Chr. gliedern. Neben der kontinuierlich betriebenen Metallverarbeitung konnten auch das Textilhandwerk sowie eine Falschmünzerei nachgewiesen werden. Produziert wurde in einer sehr grossflächigen Werkhalle, die verschiedene Funktionsbereiche aufwies. Zuletzt wurde in den Ruinen noch einmal Buntmetall verarbeitet.
Aktualisiert: 2018-07-09
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Aktualisiert: 2022-10-10
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Zusammenfassung
Das archäologische Jahr 2007 in Augusta Raurica hat in der 'Obermühle' einen römischen Platz mit Strassenkreuzung ans Licht gebracht. Die urbane Dynamik kommt in einer Vielzahl von Schotter-Aufkofferungen, einem Gewirr von Deuchelleitungen und Abwassergräben, aber auch in einem Laufbrunnen und mehrfach umgebauten Häuserfronten zum Ausdruck. Nach 16 Jahren Theatersanierung war 2007 grosse Wiedereröffnung mit einem reichen Programm. Eine Openair-Debatte des Kantonsparlaments, Konzerte und ''Sandalenfilme'' liessen erahnen, welch bedeutende kulturelle Aufführungsstätte sich hier in den nächsten Jahren etablieren wird. Interessierte werden sich freuen, dass bereits in diesem Band eine archäologische Bilanz der Theaterforschungen der letzten 16 Jahre und ein Restaurierungs-Gesamtbericht vorgelegt werden. Neue Entdeckungen und bemerkenswerte Funde (z. b. ein Tonmodel, Cover-Bild) täuschen nicht darüber hinweg, dass die Arbeitsplätze und Depots in Augusta Raurica äusserst desolat sind; in zwei Bildberichten wird dies drastisch veranschaulicht. Die in Kaiseraugst greifbaren Spuren des römischen Militärs werden bereichert durch eine Teil-Auswertung des kleinen Holzlagers des 1. Jahrhunderts n. Chr. und durch eine interessante Grabung im Innern des Kastells des 4. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2022-10-10
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Das archäologische Jahr 2009 in Augusta Raurica
Der erste Teil des umfangreichen Jahrbuchs legt Rechenschaft ab über die Arbeiten von 2009 in Augusta Raurica. Schwerpunkte waren die Tempelmauersanierung beim Schönbühl und die Grabungen mitten im spätantiken Kastell von Kaiseraugst. Im zweiten Teil werden vier neue Forschungsprojekte publiziert: Urs Brombach wertet alle historischen Pläne von Augst und Kaiseraugst aus. Sven Straumann analysiert die Insula 50, ein Häuserblock am Südrand von Augusta Raurica. Lucile Tissot legt einen bereits vor 100 Jahren ausgegrabenen Gebäudekomplex mit gut erhaltenen Wandmalereien in der Inusla 39 vor. Und schliesslich publiziert hier der Naturwisenschaftler Peter Berner seine Disseration über in Augusta Raurica verwendete römische Kalkmörtel und ihre Geheimnisse.
Aktualisiert: 2022-10-10
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Ruinen faszinieren, gestern und heute
Seit dem Mittelalter hat der Mensch die Ruinen in der bildenden Kunst als beliebtes und dankbares Sujet immer wieder neu entdeckt. Das Genre gipfelte in der Romantik in einem regelrechten Ruinenkult. Integriert in der hochentwickelten romantischen Gartengestaltung, schuf man im 18. und 19. Jahrhundert sogar künstliche Ruinen, wo echte fehlten. Dieser kunstgeschichtliche Aspekt ist einer der vielseitigen Facetten in diesem Buch.
Während die Romantik die Ruinen einer kleinen Elite erschloss, propagiert der Tourismus heute an vielen Orten die zerfallenden Baudenkmäler im Marketing als 'Mehrwert für alle'. Aus der konservatorisch motivierten Ruinenpflege erwuchsen Ideen zur spektakulären Rekonstruktion und raschen Vermarktung. Wildwuchs in der 'Denkmalpflege', Übernutzung und eine historisch-archäologische Vernachlässigung sind vielerorts die Folge.
Umfassend dargestellt und beschrieben werden die Kräfte, die Bauwerke und Siedlungen zerstören, wie Erdbeben, Überschwemmungen, Erdrutsche, Schlammlawinen und Bergstürze, Burgenbruch, Brandschatzung, Sprengung und Steinraub.
Erstmals werden in diesem Buch nicht nur Ruinen vorgestellt, sondern auch die Ursachen ihres Zerfalls oder ihrer Zerstörung mit den Methoden der Archäologie untersucht. Die flüssig geschriebene Untersuchung besticht durch ein reiches, farbiges Bildmaterial.
Aus dem Inhalt
Teil 1: Natürliche Ursachen für Schäden an Steinbauten
Natürlicher Zerfall von Steinhäusern / Antike Erdbebenbefunde / Mittelalterliche Erdbebenbefunde / Beobachtungen nach neuzeitlichen Erdbeben / Einstürze an Steilabfällen / Bauschäden durch Setzungen des Bodens oder Fundaments / Von Bergstürzen verschüttete Siedlungen / Beobachtungen nach antiken, mittelalterlichen und neuzeitlichen Überschwemmungen / Orkanschäden an Steinbauten?
Teil 2: Absichtliche Zerstörung von Natursteinbauten und die Schäden
Absichtliche Zerstörung von Natursteinbauten und die Schäden / Befunde willentlicher Brandschatzung im Mittelalter / Mauerwerk nach frühneuzeitlichen Sprengungen und Explosionen / Gebäude werden abgerissen: was bleibt?
Teil 3: Augusta Raurica als Beispiel einer zerfallenen Stadt
Der 'Normalfall': Bauen und Abreissen in Augusta Raurica / Achtung: umgekippte Mauern und Säulen! / Das grosse Rätsel: Unbekannte Phasen des Zerfalls von Augusta Raurica
Teil 4: Ruinenromantik, Ruinenpflege und Ruinenkult
Ruinenromantik und 'gebaute Ruinen' / Fallbeispiel Augusta Raurica: Romantisierte Ruinen / Heute und morgen: Pflege des Bestehenden oder Schaffung neuer Ruinenwelten?
Teil 5: Synthese
Count-down des natürlichen Zerfalls / Bruch-Konturen und Versturz- Strukturen / Vielerlei Ursachen für umgekippte Mauern / Fazit Erdbeben / Fazit Überschwemmungen / Fazit Bergrutsche und Bergstürze
Aktualisiert: 2019-10-30
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