Die legendäre Erzählung von Albert Ehrenstein mit den kongenialen Illustrationen von Oskar Kokoschka.
Die Erzählung »Tubutsch« von Albert Ehrenstein ist 1911 in Wien bei Jahoda und Siegel erstmals erschienen und gilt als das Meisterwerk des vor allem als Lyriker bekannten Autors. Ehrenstein verfasste sie bereits 1908 innerhalb weniger Wochen. Der Text erregte Aufsehen in Wien wie in Berlin: Alfred Döblin und Ernst Blass schrieben Rezensionen, selbst Karl Kraus, in dessen »Fackel« 1910 das Gedicht »Wanderers Lied« von Ehrenstein erschienen war, äußerte sich positiv.
In der Hauptfigur Karl Tubutsch stellt sich Ehrenstein selber dar. Tubutsch sucht beim Flanieren durch die Gassen Wiens nach dem eigenen Ich, findet aber nur groteske Bilder, die seine düsteren Phantasien und seine Todessehnsucht beflügeln.
Die Ausgabe enthält die Illustrationen, die Oskar Kokoschka für die Erstausgabe geschaffen hat.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die legendäre Erzählung von Albert Ehrenstein mit den kongenialen Illustrationen von Oskar Kokoschka.
Die Erzählung »Tubutsch« von Albert Ehrenstein ist 1911 in Wien bei Jahoda und Siegel erstmals erschienen und gilt als das Meisterwerk des vor allem als Lyriker bekannten Autors. Ehrenstein verfasste sie bereits 1908 innerhalb weniger Wochen. Der Text erregte Aufsehen in Wien wie in Berlin: Alfred Döblin und Ernst Blass schrieben Rezensionen, selbst Karl Kraus, in dessen »Fackel« 1910 das Gedicht »Wanderers Lied« von Ehrenstein erschienen war, äußerte sich positiv.
In der Hauptfigur Karl Tubutsch stellt sich Ehrenstein selber dar. Tubutsch sucht beim Flanieren durch die Gassen Wiens nach dem eigenen Ich, findet aber nur groteske Bilder, die seine düsteren Phantasien und seine Todessehnsucht beflügeln.
Die Ausgabe enthält die Illustrationen, die Oskar Kokoschka für die Erstausgabe geschaffen hat.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die legendäre Erzählung von Albert Ehrenstein mit den kongenialen Illustrationen von Oskar Kokoschka.
Die Erzählung »Tubutsch« von Albert Ehrenstein ist 1911 in Wien bei Jahoda und Siegel erstmals erschienen und gilt als das Meisterwerk des vor allem als Lyriker bekannten Autors. Ehrenstein verfasste sie bereits 1908 innerhalb weniger Wochen. Der Text erregte Aufsehen in Wien wie in Berlin: Alfred Döblin und Ernst Blass schrieben Rezensionen, selbst Karl Kraus, in dessen »Fackel« 1910 das Gedicht »Wanderers Lied« von Ehrenstein erschienen war, äußerte sich positiv.
In der Hauptfigur Karl Tubutsch stellt sich Ehrenstein selber dar. Tubutsch sucht beim Flanieren durch die Gassen Wiens nach dem eigenen Ich, findet aber nur groteske Bilder, die seine düsteren Phantasien und seine Todessehnsucht beflügeln.
Die Ausgabe enthält die Illustrationen, die Oskar Kokoschka für die Erstausgabe geschaffen hat.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Erinnerungen der Autorin und Schauspielerin Hertha Pauli von ihrer Flucht nach dem „Anschluss“ Österreichs. „Was für eine couragierte Frau!“ Karl-Markus Gauß
„Der Riss der Zeit geht durch mein Herz“ ist ein Heinrich-Heine-Zitat, das Hertha Pauli auf ihren Fluchtwegen über Zürich, Paris, Marseille, Lissabon bis in die USA begleitet hat. Sie ist diese Wege nicht alleine gegangen, sondern mit Freunden, deren Namen heute wie das Who‘s who der deutschsprachigen Emigration klingen: Joseph Roth, Walter Mehring, Franz und Alma Werfel und vor allem Ödön von Horváth, dem sie eines der schönsten Kapitel dieses wunderbaren und lange vergessenen Erinnerungsbuches widmet. In den späten Jahren pendelte Hertha Pauli regelmäßig zwischen ihrer neuen Heimat New York und ihrer Geburtsstadt. Zu einer Zeugin der Zeit war sie geworden, einer Zeit, von der zu berichten heute die europäische Kultur, ja unser ganzes Leben prägt.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Erinnerungen der Autorin und Schauspielerin Hertha Pauli von ihrer Flucht nach dem „Anschluss“ Österreichs. „Was für eine couragierte Frau!“ Karl-Markus Gauß
„Der Riss der Zeit geht durch mein Herz“ ist ein Heinrich-Heine-Zitat, das Hertha Pauli auf ihren Fluchtwegen über Zürich, Paris, Marseille, Lissabon bis in die USA begleitet hat. Sie ist diese Wege nicht alleine gegangen, sondern mit Freunden, deren Namen heute wie das Who‘s who der deutschsprachigen Emigration klingen: Joseph Roth, Walter Mehring, Franz und Alma Werfel und vor allem Ödön von Horváth, dem sie eines der schönsten Kapitel dieses wunderbaren und lange vergessenen Erinnerungsbuches widmet. In den späten Jahren pendelte Hertha Pauli regelmäßig zwischen ihrer neuen Heimat New York und ihrer Geburtsstadt. Zu einer Zeugin der Zeit war sie geworden, einer Zeit, von der zu berichten heute die europäische Kultur, ja unser ganzes Leben prägt.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Ob seine Gedichte ins sentenzenhaft Philosophische oder bekenntnishaft Persönliche gehen, Grigorjan setzt die Worte bedachtsam, zwar mit einem starken Hang zur Emphase, aber doch beherrscht, grüblerisch.
Landertinger nimmt sie auf, er stellt sie sogar als Schriftbild in seine Graphiken hinein, aber diese sind stets kühne Gebärde, nicht Interpretation, sie sind Bewegung und Gestus und trachten nicht danach, vieldeutige Wörter mittels Bildern eindeutig zu machen. Karl-Markus Gauß
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die legendäre Erzählung von Albert Ehrenstein mit den kongenialen Illustrationen von Oskar Kokoschka.
Die Erzählung »Tubutsch« von Albert Ehrenstein ist 1911 in Wien bei Jahoda und Siegel erstmals erschienen und gilt als das Meisterwerk des vor allem als Lyriker bekannten Autors. Ehrenstein verfasste sie bereits 1908 innerhalb weniger Wochen. Der Text erregte Aufsehen in Wien wie in Berlin: Alfred Döblin und Ernst Blass schrieben Rezensionen, selbst Karl Kraus, in dessen »Fackel« 1910 das Gedicht »Wanderers Lied« von Ehrenstein erschienen war, äußerte sich positiv.
In der Hauptfigur Karl Tubutsch stellt sich Ehrenstein selber dar. Tubutsch sucht beim Flanieren durch die Gassen Wiens nach dem eigenen Ich, findet aber nur groteske Bilder, die seine düsteren Phantasien und seine Todessehnsucht beflügeln.
Die Ausgabe enthält die Illustrationen, die Oskar Kokoschka für die Erstausgabe geschaffen hat.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Jugendliches Genie und enfant terrible, Visionär und Provokateur, Künstler, Waffenhändler und Matrose: Arthur Rimbaud war nicht nur ein begnadeter Lyriker, sondern auch ein schillernder und faszinierender Mensch. Sein kurzes, pralles Leben machte ihn zum gleichermaßen geliebten wie gehassten Mittelpunkt der expressionistischen Avantgarde in Paris und zur Inspiration für Generationen von Künstlern.
In seinem Essay unternimmt Wilfried Steiner einen lustvollen, inspirierenden Streifzug durch das Leben Rimbauds, dem er sich über sein Hauptwerk Le Bateau ivre annähert – oder vielmehr: über die sehr unterschiedlichen Methoden, mit denen Übersetzer dieses Langgedicht ins Deutsche übertragen haben und in denen sich zugleich sehr verschiedene Sichtweisen auf Rimbauds Werk spiegeln. Er spürt damit den Schattierungen jenes Textes nach, der laut Stefan Zweig »wie die rote Fahne der Anarchie über der französischen Lyrik weht«, und lädt gleichzeitig ein, tief in das widerspruchs- und wendungsreiche Leben Rimbauds einzutauchen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Karl-Markus Gauß ist ein präziser „Chronist des Alltags“ (NZZ) – In „Die Jahreszeiten der Ewigkeit“ liegen Weltbühne und Ortsbesichtigung nur einen Absatz entfernt.
Die Jahre von seinem 60. zu seinem 65. Geburtstag bilden den Rahmen des neuen Journals von Karl-Markus Gauß. Doch verführt er uns, ihm weit zurück in die Geschichte zu folgen und mit ihm den Blick auf die Verwalter der Zukunft zu werfen.
Von der Weltbühne zur Ortsbesichtigung ist es für Gauß meist nur ein Absatz: Helmut Schmidts Begräbnis schließt er kurz mit Henry Kissingers Rolle in Vietnam, die Kriegsversehrten, denen er einst auf dem Schulweg begegnete, mit der Flüchtlingskrise von 2015, den Tod eines Freundes mit den digitalen Ingenieuren der Unsterblichkeit.
Der vielgerühmte Gauß-Sound: sanft und präzise, abschweifend und von aphoristischer Schärfe. Und immer elegant.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Erinnerungen der Autorin und Schauspielerin Hertha Pauli von ihrer Flucht nach dem „Anschluss“ Österreichs. „Was für eine couragierte Frau!“ Karl-Markus Gauß
„Der Riss der Zeit geht durch mein Herz“ ist ein Heinrich-Heine-Zitat, das Hertha Pauli auf ihren Fluchtwegen über Zürich, Paris, Marseille, Lissabon bis in die USA begleitet hat. Sie ist diese Wege nicht alleine gegangen, sondern mit Freunden, deren Namen heute wie das Who‘s who der deutschsprachigen Emigration klingen: Joseph Roth, Walter Mehring, Franz und Alma Werfel und vor allem Ödön von Horváth, dem sie eines der schönsten Kapitel dieses wunderbaren und lange vergessenen Erinnerungsbuches widmet. In den späten Jahren pendelte Hertha Pauli regelmäßig zwischen ihrer neuen Heimat New York und ihrer Geburtsstadt. Zu einer Zeugin der Zeit war sie geworden, einer Zeit, von der zu berichten heute die europäische Kultur, ja unser ganzes Leben prägt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Jugendliches Genie und enfant terrible, Visionär und Provokateur, Künstler, Waffenhändler und Matrose: Arthur Rimbaud war nicht nur ein begnadeter Lyriker, sondern auch ein schillernder und faszinierender Mensch. Sein kurzes, pralles Leben machte ihn zum gleichermaßen geliebten wie gehassten Mittelpunkt der expressionistischen Avantgarde in Paris und zur Inspiration für Generationen von Künstlern.
In seinem Essay unternimmt Wilfried Steiner einen lustvollen, inspirierenden Streifzug durch das Leben Rimbauds, dem er sich über sein Hauptwerk Le Bateau ivre annähert – oder vielmehr: über die sehr unterschiedlichen Methoden, mit denen Übersetzer dieses Langgedicht ins Deutsche übertragen haben und in denen sich zugleich sehr verschiedene Sichtweisen auf Rimbauds Werk spiegeln. Er spürt damit den Schattierungen jenes Textes nach, der laut Stefan Zweig »wie die rote Fahne der Anarchie über der französischen Lyrik weht«, und lädt gleichzeitig ein, tief in das widerspruchs- und wendungsreiche Leben Rimbauds einzutauchen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-05-20
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"Funkelnde Erzählstücke, ein kluges, geschichts- und geschichtensattes Buch-" (Manuela Reichart, Deutschlandfunk) - Karl-Markus Gauß begibt sich von seinem Zimmer aus durch verschiedene Zeiten und Länder
Abenteuer suchen viele in der Ferne, Karl-Markus Gauß findet sie in nächster Nähe: im Reich der Gegenstände. Er begibt sich auf eine Reise, für die er sein Zimmer nicht zu verlassen braucht, mit der er uns aber durch verschiedene Zeiten und viele Länder führt. Es sind stets die Dinge des Alltags, die er preist und in denen er die Vielfalt und den Reichtum der Welt entdeckt. Dadurch erfahren wir von tapferen und merkwürdigen Menschen, von entlegenen Regionen, unbekannten Nationalitäten und nicht zuletzt von den Vorlieben des Verfassers selbst. Karl-Markus Gauß, der Kartograph der Ränder von Europa, führt uns auf eine charmante, unterhaltsam lehrreiche Expedition in das unbekannte Gelände des Privaten.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Die legendäre Erzählung von Albert Ehrenstein mit den kongenialen Illustrationen von Oskar Kokoschka.
Die Erzählung »Tubutsch« von Albert Ehrenstein ist 1911 in Wien bei Jahoda und Siegel erstmals erschienen und gilt als das Meisterwerk des vor allem als Lyriker bekannten Autors. Ehrenstein verfasste sie bereits 1908 innerhalb weniger Wochen. Der Text erregte Aufsehen in Wien wie in Berlin: Alfred Döblin und Ernst Blass schrieben Rezensionen, selbst Karl Kraus, in dessen »Fackel« 1910 das Gedicht »Wanderers Lied« von Ehrenstein erschienen war, äußerte sich positiv.
In der Hauptfigur Karl Tubutsch stellt sich Ehrenstein selber dar. Tubutsch sucht beim Flanieren durch die Gassen Wiens nach dem eigenen Ich, findet aber nur groteske Bilder, die seine düsteren Phantasien und seine Todessehnsucht beflügeln.
Die Ausgabe enthält die Illustrationen, die Oskar Kokoschka für die Erstausgabe geschaffen hat.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Aktualisiert: 2023-05-19
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Karl-Markus Gauß ist „Spezialist fürs Entlegene“ (NZZ). Nach „Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer“ erzählt er nun feinfühlige Geschichten von besonderen Orten und Menschen in Europa
Was man immer schon von Karl-Markus Gauß lesen wollte: Ob er über einen muslimischen Sommelier im albanischen Berat berichtet oder die verblüffende Geschichte des größten Truppenübungsplatzes Mitteleuropas erzählt, ob er den Reichtum der europäischen Sprachen preist oder die sensationshungrigen Gaffer von heute mit den Besuchern der Gladiatorenkämpfe von einst kurzschließt, immer folgen wir den Spuren eines feinfühligen Flaneurs, der aus Einzelheiten ein welthaltiges Ganzes formt.
In seinem neuen Buch besticht der „Spezialist fürs Entlegene“ (NZZ) als eigensinniger Aufklärer, als Meister vieler Genres und eleganter Stilist.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Ein Toter wird Vater, und ein Lebender möchte tiefgefroren werden. Greise Nobelpreisträger stiften ihren Samen ausgewählten Damen und hoffen so, die Menschheit postum zu veredeln. Geschichten, so befremdlich, wie sie nur die Wirklichkeit erfinden kann, literarische Miniaturen, die ein fremdes Land namens Gegenwart zeigen. Dieses kurzweilige Buch ist ein ungewöhnliches Album auf die Epochenwende: darin blätternd, begegnen wir den Idealen von gestern, den Illusionen von heute und einer Zukunft, die schon begonnen hat, unsere Vorstellungen vom Menschen zu zerstören. Ein Buch zur rechten Zeit, eine literarische Erkundung der Unzeit.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Dieser monumentale historische Roman erschien 1945 und hat den Weltruhm von Ivo Andric begründet, der 1961 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Erzählt wird von einer Brücke, die bei Wischegrad, einer Stadt in Bosnien nahe der Grenze zu Serbien, über die Drina führt. Dort, im Herzen Bosniens, treffen sich seit Jahrhunderten die Menschen. Die Brücke verbindet und trennt Orient und Okzident. Der große Epiker Andric entfaltet die Geschichte vom 17. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg, und er zeigt uns unzählige Figuren - politische Märtyrer und religiöse Eiferer, jüdische Handwerker und islamische Händler, serbische Bauern und österreichische Beamte.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Karl-Markus Gauß, dessen Aufmerksamkeit seit langem den randständigen Nationalitäten gilt, ist in den vergangenen Jahren immer wieder aufgebrochen zu jenen kleinen Völkern, denen Europa seine Vielfalt an Kultur verdankt. Seine Reisebilder verbinden Naturbeschreibung, Stadtporträt, Exkurs in unbekanntes Gelände der Kulturgeschichte, politische Skizze und Erzählung von unverwechselbaren Menschen zu einer wunderbaren Form von Literatur.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Karl-Markus Gauß ist ein präziser „Chronist des Alltags“ (NZZ) – In „Die Jahreszeiten der Ewigkeit“ liegen Weltbühne und Ortsbesichtigung nur einen Absatz entfernt.
Die Jahre von seinem 60. zu seinem 65. Geburtstag bilden den Rahmen des neuen Journals von Karl-Markus Gauß. Doch verführt er uns, ihm weit zurück in die Geschichte zu folgen und mit ihm den Blick auf die Verwalter der Zukunft zu werfen.
Von der Weltbühne zur Ortsbesichtigung ist es für Gauß meist nur ein Absatz: Helmut Schmidts Begräbnis schließt er kurz mit Henry Kissingers Rolle in Vietnam, die Kriegsversehrten, denen er einst auf dem Schulweg begegnete, mit der Flüchtlingskrise von 2015, den Tod eines Freundes mit den digitalen Ingenieuren der Unsterblichkeit.
Der vielgerühmte Gauß-Sound: sanft und präzise, abschweifend und von aphoristischer Schärfe. Und immer elegant.
Aktualisiert: 2023-05-18
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