In Italien ist es nach Petrarca zu einer Zeitenwende im Denken der
Menschen gekommen, ein Jahrhundert bevor diese Entwicklung im
restlichen Europa bedeutsam wurde. Petrarca ist der eigentliche Entdecker
der Psychologie. Mit dem Humanismus entwickelte sich ein
großes Interesse an den Humanwissenschaften
und an der Kunst, vor
allem auch an der griechischen und römischen Kultur. Der Gelehrte
wurde zum Vorbild für die obere soziale Klasse und teilweise auch
den Mittelstand. Kulturell wurde Florenz zur führenden Stadt ganz
Europas. Wie nirgends sonst haben die Medici als de facto Stadtherren
Kunst und Wissenschaft gefördert. Von zentraler Bedeutung war,
dass es teilweise im Zusammenhang mit dem Konzil von Ferrara und
Florenz zur Wiederentdeckung vieler antiker, grieschich-sprachiger,
aber auch lateinischer damals unbekannter antiker Texte kam. Die
Philosophie beschäftigte sich unter anderem mit der Schönheit und
der Ethik. Von dieser Entwicklung profitierte nicht nur die Kunst, sondern
auch die Religion. Die Theologie von Marsilio Ficino und Nikolaus
von Kues markiert einen Höhepunkt theologischen Denkens und
eine Abkehr von der vielfach sterilen spätmittelalterlichen Theologie.
Eine Neurezeption dieser Texte könnte zu einer neuen Blüte der Theologie
führen.
Aktualisiert: 2021-05-27
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Die Gestaltung eines erfüllten, moralischen und glücklichen Lebens war bereits in der Antike ein zentrales Thema der Philosophie. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit sind andere Themen in den Vordergrund gerückt. Erst im 19. und beginnendem 20. Jahrhundert gewann sie wieder eine große Bedeutung durch die aufkommende Lebensphilosophie, die Existenzialphilosophie und den französischen Existenzialismus. Auch im Christentum rückte eine existenzielle Sicht der Religion in den Vordergrund des Interesses. Die Postmoderne scheint auf den ersten Blick durch die Destruktion wichtiger Begriffe die Philosophie des Lebens fragwürdig gemacht zu haben. Befasst man sich jedoch genauer mit dem postmodernen philosophischen Schrifttum, so hält diese Sicht der Kritik in den meisten Fällen nicht stand. Der Versuch einer Destruktion von Begriffen hat vielfach zu einer Präzisierung derselben geführt und die frühere Sicht der Philosophie des Lebens modifiziert, präzisiert und verbessert. Außerdem brachte die postmoderne Philosophie selbst, insbesondere der spätere Foucault, bedeutende Beiträge dazu hervor. Das Ziel des Buches ist eine kritische Beschreibung des Standes dieses Gebietes in den ersten beiden Dezennien des neuen Jahrtausends.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Spätmittelalterliche Zunftstädte wie Augsburg, Basel und Straßburg zeichneten sich im Gegensatz zu der verbreiteten Vorstellung vom "finsteren Mittelalter" durch Fortschrittlichkeit aus. So wurde politische Mitbestimmung für eine breite Bevölkerungsschicht zugänglich und damit ein Ansatz "demokratischen" Denkens erkennbar. Ohne eine wirksame zentrale Reichsregierung reagierten die Städte auf Herausforderungen wie die des Protokapitalismus und der Protoindustrialisierung sehr unterschiedlich. Während sich in Augsburg eine mehr als hundert Jahre stabile "Wirtschaftskoalition" zwischen den "reichen" Zünften und dem Patriziat entwickelte, wurde das innenpolitische Leben in Basel und Straßburg lange Zeit, in Basel bis zum Ende des Mittelalters (1500), stark von Kontroversen zwischen den gesellschaftlichen Gruppen geprägt. Augsburgs grandiose wirtschaftliche Entwicklung am Ausgang des Mittelalters steht in enger Beziehung zu der praktizierten, modern anmutenden Wirtschaftspolitik und der politischen Stabilität. Straßburg ahmte nach dem Dachsteiner Krieg das Augsburger Modell erfolgreich nach, in Basel dagegen führte eine restriktive Wirtschaftspolitik der "armen" Handwerkerzünfte zum wirtschaftlichen Niedergang. Am Ausgang des Mittelalters sind in allen drei Städten ein Zurücktreten des "demokratischen" Gedankens und eine Aristokratisierung der politischen Führung zu beobachten.
Aktualisiert: 2019-01-08
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