Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Studie untersucht die strukturelle Entwicklung der deutschen Wirtschaft bis zur Mitte der 90er Jahre. Der Strukturwandel wird weiterhin von der Fortentwicklung der internationalen Arbeitsteilung und von Verschiebungen zugunsten der Dienstleistungen geprägt. Vermehrte Dienstleistungsinputs und -outputs werden gleichermaßen durch Entwicklungen nationaler wie internationaler Arbeitsteilung bestimmt. Industrie und Dienstleistungen ergänzen sich in der Regel bei der Erstellung national und international konkurrenzfähiger Güter. Das sektorale Gewicht des deutschen verarbeitenden Gewerbes ist im internationalen Vergleich weiterhin überdurchschnittlich. Dies ist im wesentlichen Ausdruck komparativer Stärken und nicht versäumter Strukturanpassungen.
Überlagert wurden diese längerfristigen Trends zuletzt von den Auswirkungen des Transformationsschocks in den neuen Bundesländern, der dort einen Strukturwandel im Zeitraffertempo ausgelöst hat, und von den stagnativen Tendenzen als Folge einer restriktiven Makropolitik im Vorfeld der Währungsunion. Auch die Strukturpolitik hat weiterhin den Strukturwandel in den alten Bundesländern verlangsamt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Es gehört zu den bemerkenswerten Paradoxien der gegenwärtigen empirischen Wirtschaftsforschung, dass für einzelne Unternehmen die Gewinne als zentraler Erfolgsindikator eine überragende Rolle spielen. Dagegen werden auf aggregierter, insbesondere auf gesamtwirtschaftlicher Ebene - beispielsweise bei internationalen Vergleichen - vor allem Kostenfaktoren, insbesondere die Lohnstückkosten, als Erfolgsindikatoren herangezogen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die empirische Bestimmung der Gewinne und damit der Rentabilität der Investitionen meist sehr unzulänglich ist. So gelangt man beispielsweise zu völlig unterschiedlichen Aussagen über den Verlauf und das Niveau der Unternehmensgewinne, je nachdem, ob die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes oder die Unternehmensbilanzstatistik der Deutschen Bundesbank zur Analyse herangezogen wird.
Die Autoren zeigen, dass der Widerspruch zwischen den beiden Informationsquellen zu einem großen Teil auf unterschiedliche Sektoren- und Begriffsabgrenzungen der verwendeten Indikatoren zurückgeführt werden kann. Die Bilanzstatistik erfasst nur etwas mehr als die Hälfte der Umsätze aller Unternehmen. Zudem ist Gewinn anders abgegrenzt als in der auf den gesamtwirtschaftlichen Erfolg angelegten volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.
Weiterhin zeigen die Verfasser, dass bei vergleichbarer Abgrenzung des Unternehmenserfolgs die Bilanzstatistik die Gewinnzunahme gegenüber der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung unterzeichnet. Bestätigt wird zudem bezüglich der Gewinne der auch bei anderen ökonomischen Größen beobachtbare Strukturwandel in Richtung auf den Dienstleistungsbereich.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Eine zunehmende Spreizung der Arbeitseinkommen wird derzeit als ein zentraler wirtschaftspolitischer Beitrag zur Überwindung der Beschäftigungsprobleme gesehen. Ausgangspunkt der Untersuchung dieser Zusammenhänge ist eine Analyse der Tarifverhandlungen in Ost- und Westdeutschland. In diesem Kontext werden Entwicklung und sektorale Differenzierung der Tariflöhne und die Bedeutung der übertariflichen Entlohnung für den Effektivlohn dargestellt, wobei nach gesetzlichen, tarifvertraglichen bzw. betrieblichen Einflußfaktoren differenziert wird. Neben der Relevanz von Lohnniveau und Lohnstruktur rückt im Zuge eines generellen Umdenkens in der Arbeits- und Betriebszeitorganisation die zunehmende Bedeutung der Flexibilisierung von Arbeits- und Betriebszeiten für den betrieblichen Erfolg immer mehr in den Vordergrund. So können durch geeignete Flexibilisierungsschritte in Verbindung mit einer kostenneutralen Arbeitszeitverkürzung positive Preis- und Produktivitätseffekte erzielt werden.
Die gesamtwirtschaftliche Analyse wird ergänzt durch eine innovative Untersuchung des Entlohnungs- und Beschäftigungsverhaltens von Betrieben. Auf Basis eines aus der Beschäftigtenstatistik abgeleiteten Mikrodatensatzes wird in einer Längs-/Querschnittanalyse unternehmerisches Handeln auf der betrieblichen Ebene analysiert. Die Untersuchung zeigt, daß zwischen Betrieben erhebliche Lohndifferenzen auftreten, die mit Unterschieden in der Qualifikationsstruktur nicht zu erklären sind.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-05-25
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Eine zunehmende Spreizung der Arbeitseinkommen wird derzeit als ein zentraler wirtschaftspolitischer Beitrag zur Überwindung der Beschäftigungsprobleme gesehen. Ausgangspunkt der Untersuchung dieser Zusammenhänge ist eine Analyse der Tarifverhandlungen in Ost- und Westdeutschland. In diesem Kontext werden Entwicklung und sektorale Differenzierung der Tariflöhne und die Bedeutung der übertariflichen Entlohnung für den Effektivlohn dargestellt, wobei nach gesetzlichen, tarifvertraglichen bzw. betrieblichen Einflußfaktoren differenziert wird. Neben der Relevanz von Lohnniveau und Lohnstruktur rückt im Zuge eines generellen Umdenkens in der Arbeits- und Betriebszeitorganisation die zunehmende Bedeutung der Flexibilisierung von Arbeits- und Betriebszeiten für den betrieblichen Erfolg immer mehr in den Vordergrund. So können durch geeignete Flexibilisierungsschritte in Verbindung mit einer kostenneutralen Arbeitszeitverkürzung positive Preis- und Produktivitätseffekte erzielt werden.
Die gesamtwirtschaftliche Analyse wird ergänzt durch eine innovative Untersuchung des Entlohnungs- und Beschäftigungsverhaltens von Betrieben. Auf Basis eines aus der Beschäftigtenstatistik abgeleiteten Mikrodatensatzes wird in einer Längs-/Querschnittanalyse unternehmerisches Handeln auf der betrieblichen Ebene analysiert. Die Untersuchung zeigt, daß zwischen Betrieben erhebliche Lohndifferenzen auftreten, die mit Unterschieden in der Qualifikationsstruktur nicht zu erklären sind.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Aktualisiert: 2023-05-20
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Es gehört zu den bemerkenswerten Paradoxien der gegenwärtigen empirischen Wirtschaftsforschung, dass für einzelne Unternehmen die Gewinne als zentraler Erfolgsindikator eine überragende Rolle spielen. Dagegen werden auf aggregierter, insbesondere auf gesamtwirtschaftlicher Ebene - beispielsweise bei internationalen Vergleichen - vor allem Kostenfaktoren, insbesondere die Lohnstückkosten, als Erfolgsindikatoren herangezogen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die empirische Bestimmung der Gewinne und damit der Rentabilität der Investitionen meist sehr unzulänglich ist. So gelangt man beispielsweise zu völlig unterschiedlichen Aussagen über den Verlauf und das Niveau der Unternehmensgewinne, je nachdem, ob die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes oder die Unternehmensbilanzstatistik der Deutschen Bundesbank zur Analyse herangezogen wird.
Die Autoren zeigen, dass der Widerspruch zwischen den beiden Informationsquellen zu einem großen Teil auf unterschiedliche Sektoren- und Begriffsabgrenzungen der verwendeten Indikatoren zurückgeführt werden kann. Die Bilanzstatistik erfasst nur etwas mehr als die Hälfte der Umsätze aller Unternehmen. Zudem ist Gewinn anders abgegrenzt als in der auf den gesamtwirtschaftlichen Erfolg angelegten volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.
Weiterhin zeigen die Verfasser, dass bei vergleichbarer Abgrenzung des Unternehmenserfolgs die Bilanzstatistik die Gewinnzunahme gegenüber der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung unterzeichnet. Bestätigt wird zudem bezüglich der Gewinne der auch bei anderen ökonomischen Größen beobachtbare Strukturwandel in Richtung auf den Dienstleistungsbereich.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Die Studie untersucht die strukturelle Entwicklung der deutschen Wirtschaft bis zur Mitte der 90er Jahre. Der Strukturwandel wird weiterhin von der Fortentwicklung der internationalen Arbeitsteilung und von Verschiebungen zugunsten der Dienstleistungen geprägt. Vermehrte Dienstleistungsinputs und -outputs werden gleichermaßen durch Entwicklungen nationaler wie internationaler Arbeitsteilung bestimmt. Industrie und Dienstleistungen ergänzen sich in der Regel bei der Erstellung national und international konkurrenzfähiger Güter. Das sektorale Gewicht des deutschen verarbeitenden Gewerbes ist im internationalen Vergleich weiterhin überdurchschnittlich. Dies ist im wesentlichen Ausdruck komparativer Stärken und nicht versäumter Strukturanpassungen.
Überlagert wurden diese längerfristigen Trends zuletzt von den Auswirkungen des Transformationsschocks in den neuen Bundesländern, der dort einen Strukturwandel im Zeitraffertempo ausgelöst hat, und von den stagnativen Tendenzen als Folge einer restriktiven Makropolitik im Vorfeld der Währungsunion. Auch die Strukturpolitik hat weiterhin den Strukturwandel in den alten Bundesländern verlangsamt.
Aktualisiert: 2023-05-20
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