Die Charité war das führende medizinische Zentrum der DDR. Die Auswertung der schriftlichen Unterlagen, der Protokolle und Dokumente jener Arbeitskollektive und Gremien, in denen ich während meines Berufslebens von 1959–1989 tätig war, sollen Einblicke geben in den Alltag der Charité während der DDR-Zeit mit den Schwerpunkten Medizinstudium, medizinische Betreuung von Patienten, Forschung und gesellschaftliche Arbeit.
Als Direktor des Institutes für Pathologische und Klinische Biochemie (IPKB), des größten Institutes der Charité mit 142 Mitarbeitern und als langjähriges Mitglied der Grundorganisationsleitung der SED, APO-Sekretär der Kinderklinik und Mitglied der Medizinischen Fakultät hatte ich Einblick in die Leitungsstrukturen und Prozesse auf Klinik-, Instituts- und Charité-Ebene. Die ausgewerteten und zitierten Dokumente, häufig gekennzeichnet als „Vertraulich“ oder „Nur für den Dienstgebrauch“ widerspiegeln den fachlichen und politischen Alltag in Instituten und Kliniken,
Die Wissenschaftler der Charité standen in enger Wechselwirkung mit medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Forschungsgremien der DDR. Die Unterlagen und Dokumente, die ich als Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik der DDR, des Präsidiums der Gesellschaft für Experimentelle Medizin sowie mehreren wissenschaftlichen Räten von DDR-Forschungsprojekten einsehen konnte, erlauben Einblicke auch in die Leitung und Planung von Wissenschaft auf DDR-Ebene.
Nach Auswertung der Materialien im Buch „Wendezeit an der Charité“ und im vorliegenden Buch habe ich alle Unterlagen, die in meinem Besitz waren, in das Archiv der Humboldt-Universität gegeben, da die Charité bis 1994 zur Humboldt-Universität gehörte. Auch wenn die Realität und die Aussagen der Dokumente aus etwa 40 Aktenordnern mich manchmal erröten ließen, habe ich Aussagen nicht geschönt oder weggelassen. Immer wenn möglich, werden typische Zitate aus entsprechenden Dokumenten wiedergegeben, einschließlich der Anrede und Grußformel. So kann der Leser sich ein Bild über das Arbeitsleben an der berühmtesten Klinik Deutschlands zu DDR-Zeiten machen. Das ist dringend notwendig, denn wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel feststellt, gilt auch 30 Jahre nach der Vereinigung: „Die DDR-Gesellschaft war nun einmal ganz und gar anders aufgebaut als die alte Bundesrepublik, und das wird in den alten Bundesländern bis heute zu wenig verstanden“ [Hensel, 2019].
Aktualisiert: 2022-11-20
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Als 10-Jähriger gerät der Autor in die Fänge von NS-Erziehungsanstalten. Am Wiener "Spiegelgrund" begegnet er seinem gefürchteten Namensvetter Dr. Heinrich Gross.
Ohne Sentimentalität oder Selbstmitleid schildert Johann Gross, was er erlebt, erlitten und gesehen hat, berichtet von der Grausamkeit der Ärzte und des Personals, aber auch von Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft, die ihm von Kameraden und Außenseitern zuteil wurden.
Christine Nöstlingers berührendes Vorwort schildert den Menschen Johann Gross. Dr. Wolfgang Neugebauer, früherer Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, liefert in einem Nachwort den zeitgeschichtlichen Hintergrund.
Aktualisiert: 2023-01-20
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Die Berliner Charité, Deutschlands bekanntestes Krankenhaus, war zugleich ein Zentrum von Forschung, Lehre und Weiterbildung. Sie war Teil der Universität, welche zu DDR-Zeiten den Namen Humboldt erhielt. Nach dem Ende der DDR fand auch in der Charité ein erheblicher Austausch des Führungspersonals statt, die Medien lieferten die Begleitmusik mit Stasi-Hysterie und Skandalgeschichten. Die Charité, auch zu DDR-Zeiten national und international eine bekannte Universitätsklinik, schien nun in der öffentlichen Wahrnehmung eine Außenstelle des MfS und des Politbüros gewesen zu sein.
Der Autor leitete in der Charité über viele Jahre erfolgreich das für die Laboratoriumsmedizin zuständige Institut. Als Nomenklaturkader gehörte auch er zu den sogenannten »Eliten«, die nach 1989 entlassen werden sollten. Er setzte sich dagegen zur Wehr und kapitulierte nicht. Mit Sachkenntnis dokumentiert er hier, wie sich die Belegschaft aufbäumte, als Vielen die Entlassung drohte. Er berichtet von der Wandlung des Denkens der Mitarbeiter und den Zeichen der Entsolidarisierung bei der Etablierung der neuen Charité.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Als 10-Jähriger gerät der Autor in die Fänge von NS-Erziehungsanstalten. Am Wiener Spiegelgrund begegnet er seinem gefürchteten Namensvetter Dr. Heinrich Gross.Ohne Sentimentalität oder Selbstmitleid schildert Johann Gross, was er erlebt, erlitten und gesehen hat, berichtet von der Grausamkeit der Ärzte und des Personals, aber auch von Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft, die ihm von Kameraden und Außenseitern zuteil wurden.Christine Nöstlingers berührendes Vorwort schildert den Menschen Johann Gross, Dr. Wolfgang Neugebauer, früherer Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, liefert in einem Nachwort den zeitgeschichtlichen Hintergrund.
Aktualisiert: 2021-05-19
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