Carl Schmitt ist sicher einer der einflußreichsten, aber auch einer der umstrittensten politischen Denker unseres Jahrhunderts. Seines Engagements in der NS-Diktatur wegen jahrelang verfemt und nur untergründig rezipiert, erfährt sein Werk seit einiger Zeit eine - politisch oft nicht unproblematische -Renaissance. Eine Vielzahl von Veröffentlichungen beschäftigt sich mit allen möglichen Facetten seines thematisch breit angelegten Denkens. Schmitts Ausführungen zum Staats- und Völkerrecht, zur Rechtsphilosophie, Literatur, Politik und - nicht zuletzt - "politischen Theologie" werden mit großem Interesse kommentiert und bezüglich ihrer Gegenwartsrelevanz diskutiert.
Eine der rätselhaftesten Stellen des Neuen Testaments ist ohne Zweifel das Paulus-Wort über den bzw. das Katechon in dem zweiten Brief an die Thessalonicher. Im Verlauf der Jahrhunderte hat sich eine Fülle von Deutungen ergeben, und noch heute bemühen sich Theologen und Philologen um die einzige wirklich vernünftig-logische Entschlüsselung des Rätsels. Die meisten dieser "Lösungen" können eine Vielzahl guter Gründe für sich reklamieren - ein Umstand, der das Problem nicht unbedingt vereinfacht.
Was hat eine reichlich mysteriöse Stelle des Neuen Testamentes mit Carl Schmitt zu tun? In der Literatur wird immer wieder darauf hingewiesen, daß Schmitt den Begriff "Katechon" wiederholt verwendet. Es fehlt allerdings bisher eine genauere Untersuchung zur Frage, wie und warum er den Begriff aufnimmt. Diese Lücke möchte die vorliegende Arbeit schließen.
Da heute selbst in bibelfesten Kreisen nur sehr wenige zum Katechon etwas zu sagen wissen, geht es in einem ersten Schritt darum, den Leser mit der biblischen Grundlage und der Geschichte des Begriffs bekanntzumachen. Den Ausgangspunkt bildet dabei natürlich die Darstellung von 2. Thessalonicher 26.1. Ausführungen über das Obrigkeitsverständnis im Neuen Testament schaffen die Voraussetzung, um die Enstehung der mit Abstand einflußreichsten Deutung des Begriffs - Rom bzw. das römische Reich als Katechon - zu beschreiben.
Vor diesem Hintergrund werden wir uns in einem zweiten Schritt der Verwendung des Begriffs in verschiedenen Werken von Carl Schmitt zuwenden. Dabei interessiert uns vor allem, was für Schmitt den besonderen Reiz des Katechons ausmacht. Was leistet der Begriff, was andere Begriffe nicht leisten? Ermöglicht er die klarere, präzisere Fassung eines bestimmten Sachverhalts? Läßt er bestimmte Phänomene überhaupt erst ins Blickfeld treten? Oder geht es bloß um den fremden Klang des Wortes, den Verfremdungseffekt für einen ansonsten mit üblichem Vokabular hinlänglich genau zu beschreibenden Umstand? Spielt die historische "Tiefendimension" des Begriffs eine Rolle? Verwendet Schmitt ihn immer im selben Sinn, oder lassen sich Unterschiede feststellen? Um diese Fragen zu beantworten, werden alle einschlägigen Stellen in chronologischer Reihenfolge vorgestellt und analysiert. Den Schluß der Arbeit bildet der Versuch, die Ergebnisse im Denken Carl Schmitts zu verorten.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *
Carl Schmitt ist sicher einer der einflußreichsten, aber auch einer der umstrittensten politischen Denker unseres Jahrhunderts. Seines Engagements in der NS-Diktatur wegen jahrelang verfemt und nur untergründig rezipiert, erfährt sein Werk seit einiger Zeit eine - politisch oft nicht unproblematische -Renaissance. Eine Vielzahl von Veröffentlichungen beschäftigt sich mit allen möglichen Facetten seines thematisch breit angelegten Denkens. Schmitts Ausführungen zum Staats- und Völkerrecht, zur Rechtsphilosophie, Literatur, Politik und - nicht zuletzt - "politischen Theologie" werden mit großem Interesse kommentiert und bezüglich ihrer Gegenwartsrelevanz diskutiert.
Eine der rätselhaftesten Stellen des Neuen Testaments ist ohne Zweifel das Paulus-Wort über den bzw. das Katechon in dem zweiten Brief an die Thessalonicher. Im Verlauf der Jahrhunderte hat sich eine Fülle von Deutungen ergeben, und noch heute bemühen sich Theologen und Philologen um die einzige wirklich vernünftig-logische Entschlüsselung des Rätsels. Die meisten dieser "Lösungen" können eine Vielzahl guter Gründe für sich reklamieren - ein Umstand, der das Problem nicht unbedingt vereinfacht.
Was hat eine reichlich mysteriöse Stelle des Neuen Testamentes mit Carl Schmitt zu tun? In der Literatur wird immer wieder darauf hingewiesen, daß Schmitt den Begriff "Katechon" wiederholt verwendet. Es fehlt allerdings bisher eine genauere Untersuchung zur Frage, wie und warum er den Begriff aufnimmt. Diese Lücke möchte die vorliegende Arbeit schließen.
Da heute selbst in bibelfesten Kreisen nur sehr wenige zum Katechon etwas zu sagen wissen, geht es in einem ersten Schritt darum, den Leser mit der biblischen Grundlage und der Geschichte des Begriffs bekanntzumachen. Den Ausgangspunkt bildet dabei natürlich die Darstellung von 2. Thessalonicher 26.1. Ausführungen über das Obrigkeitsverständnis im Neuen Testament schaffen die Voraussetzung, um die Enstehung der mit Abstand einflußreichsten Deutung des Begriffs - Rom bzw. das römische Reich als Katechon - zu beschreiben.
Vor diesem Hintergrund werden wir uns in einem zweiten Schritt der Verwendung des Begriffs in verschiedenen Werken von Carl Schmitt zuwenden. Dabei interessiert uns vor allem, was für Schmitt den besonderen Reiz des Katechons ausmacht. Was leistet der Begriff, was andere Begriffe nicht leisten? Ermöglicht er die klarere, präzisere Fassung eines bestimmten Sachverhalts? Läßt er bestimmte Phänomene überhaupt erst ins Blickfeld treten? Oder geht es bloß um den fremden Klang des Wortes, den Verfremdungseffekt für einen ansonsten mit üblichem Vokabular hinlänglich genau zu beschreibenden Umstand? Spielt die historische "Tiefendimension" des Begriffs eine Rolle? Verwendet Schmitt ihn immer im selben Sinn, oder lassen sich Unterschiede feststellen? Um diese Fragen zu beantworten, werden alle einschlägigen Stellen in chronologischer Reihenfolge vorgestellt und analysiert. Den Schluß der Arbeit bildet der Versuch, die Ergebnisse im Denken Carl Schmitts zu verorten.
Aktualisiert: 2023-05-20
> findR *
Carl Schmitt ist sicher einer der einflußreichsten, aber auch einer der umstrittensten politischen Denker unseres Jahrhunderts. Seines Engagements in der NS-Diktatur wegen jahrelang verfemt und nur untergründig rezipiert, erfährt sein Werk seit einiger Zeit eine - politisch oft nicht unproblematische -Renaissance. Eine Vielzahl von Veröffentlichungen beschäftigt sich mit allen möglichen Facetten seines thematisch breit angelegten Denkens. Schmitts Ausführungen zum Staats- und Völkerrecht, zur Rechtsphilosophie, Literatur, Politik und - nicht zuletzt - "politischen Theologie" werden mit großem Interesse kommentiert und bezüglich ihrer Gegenwartsrelevanz diskutiert.
Eine der rätselhaftesten Stellen des Neuen Testaments ist ohne Zweifel das Paulus-Wort über den bzw. das Katechon in dem zweiten Brief an die Thessalonicher. Im Verlauf der Jahrhunderte hat sich eine Fülle von Deutungen ergeben, und noch heute bemühen sich Theologen und Philologen um die einzige wirklich vernünftig-logische Entschlüsselung des Rätsels. Die meisten dieser "Lösungen" können eine Vielzahl guter Gründe für sich reklamieren - ein Umstand, der das Problem nicht unbedingt vereinfacht.
Was hat eine reichlich mysteriöse Stelle des Neuen Testamentes mit Carl Schmitt zu tun? In der Literatur wird immer wieder darauf hingewiesen, daß Schmitt den Begriff "Katechon" wiederholt verwendet. Es fehlt allerdings bisher eine genauere Untersuchung zur Frage, wie und warum er den Begriff aufnimmt. Diese Lücke möchte die vorliegende Arbeit schließen.
Da heute selbst in bibelfesten Kreisen nur sehr wenige zum Katechon etwas zu sagen wissen, geht es in einem ersten Schritt darum, den Leser mit der biblischen Grundlage und der Geschichte des Begriffs bekanntzumachen. Den Ausgangspunkt bildet dabei natürlich die Darstellung von 2. Thessalonicher 26.1. Ausführungen über das Obrigkeitsverständnis im Neuen Testament schaffen die Voraussetzung, um die Enstehung der mit Abstand einflußreichsten Deutung des Begriffs - Rom bzw. das römische Reich als Katechon - zu beschreiben.
Vor diesem Hintergrund werden wir uns in einem zweiten Schritt der Verwendung des Begriffs in verschiedenen Werken von Carl Schmitt zuwenden. Dabei interessiert uns vor allem, was für Schmitt den besonderen Reiz des Katechons ausmacht. Was leistet der Begriff, was andere Begriffe nicht leisten? Ermöglicht er die klarere, präzisere Fassung eines bestimmten Sachverhalts? Läßt er bestimmte Phänomene überhaupt erst ins Blickfeld treten? Oder geht es bloß um den fremden Klang des Wortes, den Verfremdungseffekt für einen ansonsten mit üblichem Vokabular hinlänglich genau zu beschreibenden Umstand? Spielt die historische "Tiefendimension" des Begriffs eine Rolle? Verwendet Schmitt ihn immer im selben Sinn, oder lassen sich Unterschiede feststellen? Um diese Fragen zu beantworten, werden alle einschlägigen Stellen in chronologischer Reihenfolge vorgestellt und analysiert. Den Schluß der Arbeit bildet der Versuch, die Ergebnisse im Denken Carl Schmitts zu verorten.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *
Carl Schmitt ist sicher einer der einflußreichsten, aber auch einer der umstrittensten politischen Denker unseres Jahrhunderts. Seines Engagements in der NS-Diktatur wegen jahrelang verfemt und nur untergründig rezipiert, erfährt sein Werk seit einiger Zeit eine - politisch oft nicht unproblematische -Renaissance. Eine Vielzahl von Veröffentlichungen beschäftigt sich mit allen möglichen Facetten seines thematisch breit angelegten Denkens. Schmitts Ausführungen zum Staats- und Völkerrecht, zur Rechtsphilosophie, Literatur, Politik und - nicht zuletzt - "politischen Theologie" werden mit großem Interesse kommentiert und bezüglich ihrer Gegenwartsrelevanz diskutiert.
Eine der rätselhaftesten Stellen des Neuen Testaments ist ohne Zweifel das Paulus-Wort über den bzw. das Katechon in dem zweiten Brief an die Thessalonicher. Im Verlauf der Jahrhunderte hat sich eine Fülle von Deutungen ergeben, und noch heute bemühen sich Theologen und Philologen um die einzige wirklich vernünftig-logische Entschlüsselung des Rätsels. Die meisten dieser "Lösungen" können eine Vielzahl guter Gründe für sich reklamieren - ein Umstand, der das Problem nicht unbedingt vereinfacht.
Was hat eine reichlich mysteriöse Stelle des Neuen Testamentes mit Carl Schmitt zu tun? In der Literatur wird immer wieder darauf hingewiesen, daß Schmitt den Begriff "Katechon" wiederholt verwendet. Es fehlt allerdings bisher eine genauere Untersuchung zur Frage, wie und warum er den Begriff aufnimmt. Diese Lücke möchte die vorliegende Arbeit schließen.
Da heute selbst in bibelfesten Kreisen nur sehr wenige zum Katechon etwas zu sagen wissen, geht es in einem ersten Schritt darum, den Leser mit der biblischen Grundlage und der Geschichte des Begriffs bekanntzumachen. Den Ausgangspunkt bildet dabei natürlich die Darstellung von 2. Thessalonicher 26.1. Ausführungen über das Obrigkeitsverständnis im Neuen Testament schaffen die Voraussetzung, um die Enstehung der mit Abstand einflußreichsten Deutung des Begriffs - Rom bzw. das römische Reich als Katechon - zu beschreiben.
Vor diesem Hintergrund werden wir uns in einem zweiten Schritt der Verwendung des Begriffs in verschiedenen Werken von Carl Schmitt zuwenden. Dabei interessiert uns vor allem, was für Schmitt den besonderen Reiz des Katechons ausmacht. Was leistet der Begriff, was andere Begriffe nicht leisten? Ermöglicht er die klarere, präzisere Fassung eines bestimmten Sachverhalts? Läßt er bestimmte Phänomene überhaupt erst ins Blickfeld treten? Oder geht es bloß um den fremden Klang des Wortes, den Verfremdungseffekt für einen ansonsten mit üblichem Vokabular hinlänglich genau zu beschreibenden Umstand? Spielt die historische "Tiefendimension" des Begriffs eine Rolle? Verwendet Schmitt ihn immer im selben Sinn, oder lassen sich Unterschiede feststellen? Um diese Fragen zu beantworten, werden alle einschlägigen Stellen in chronologischer Reihenfolge vorgestellt und analysiert. Den Schluß der Arbeit bildet der Versuch, die Ergebnisse im Denken Carl Schmitts zu verorten.
Aktualisiert: 2023-04-15
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Grossheutschi, Felix
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonGrossheutschi, Felix ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Grossheutschi, Felix.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Grossheutschi, Felix im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Grossheutschi, Felix .
Grossheutschi, Felix - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Grossheutschi, Felix die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
- Grossholtforth, Petra
- Grossholz-Fahrni , Pia
- Grossi, Craig
- Grossi, Doris
- Grossi, Giuseppe
- Grossi, Guy
- Grossi, Paolo
- Grossi, Vittorio
- Grossig, Dominik
- Grossigk, Cay
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Grossheutschi, Felix und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.