Das Jahr 1809 markiert für Finnland einen der wichtigsten Wendepunkte seiner neueren Geschichte; es begann die lange Reise zur Unabhängigkeit 1917. Den Hintergrund für die Ereignisse von 1809 bilden die Kriegskonstellationen der Napoleonischen Zeit in Europa, in die auch Finnland verwickelt wurde. Als Ergebnis des ›Finnischen Krieges‹ zwischen Russland und Schweden 1808-1809 musste Schweden seine bisherige östliche Provinz an Russland abtreten: Sie wurde zu einem autonomen Großfürstentum im Russischen Reich. Was in gesamteuropäischer Perspektive nur ein geschichtliches Detail war, sollte sich für Finnland als großer Glücksfall erweisen. Denn Alexander I. gestattete den Finnen eine weitgehende Autonomie und die Beibehaltung ihres Rechtssystems, das die Grundlage für die Verwaltungsstruktur war und ohne das die Konstruktion einer nationalen Identität im Laufe des 19. Jahrhunderts nicht vorstellbar ist. °°Die Ereignisse im Norden Europas um 1808/1809 sowie die Folgen dieser ›schwedischen Teilung‹ werden in diesem Band aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Ausgangspunkt ist die politische Situation in und um Finnland, doch geht es auch um eine gesamteuropäische Verortung. Beleuchtet werden der Beginn der politischen und kulturellen Eigenständigkeit des Landes ebenso wie die Frage, was 1809 für das heutige Finnland, für Schweden und für Russland bedeutet - und nicht zuletzt, wie sich die Kulturbeziehungen zwischen Finnland und Deutschland seit 1809 gestaltet haben.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Ostseeregion war und ist eine der dynamischsten Regionen der Welt – politisch, ökonomisch und kulturell. Großmächte sind dort entstanden sowie untergegangen und haben Spuren hinterlassen, die teils noch heute zu besichtigen sind. Die Region unterlag vielfältigen Einflüssen und Machtinteressen, seien es der dänisch-schwedische Machtkampf der Frühen Neuzeit, preußisch-deutsche und russische Interessen oder als Frontlinie des Kalten Krieges. Der vorliegende Band erörtert verschiedene Aspekte der Natur- und Kulturgeschichte, der Religions- ebenso wie der Politikgeschichte des Ostseeraums. Konflikte und Transformationen werden aufgegriffen, Aspekte von Raumkonstruktionen und Raumwahrnehmungen analysiert, Beziehungsgeflechte und Muster kultureller Prägungen nachgezeichnet. Vermeintliche Selbstverständlichkeiten (Russland – eine Ostseemacht?) werden in Frage gestellt, Begrifflichkeiten (baltisch – Ostsee – Baltic?) geklärt und wissenschaftliche wie kulturelle Beziehungsmuster vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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An dieser Festschrift zu Ehren Bernd Henningsens, des Vorreiters der politik- und kulturwissenschaftlichen Nordeuropaforschung in Deutschland und langjährigen Direktors des Nordeuropa-Instituts an der Humboldt-Universität zu Berlin, haben 25 Kollegen, Weggefährten und Schüler aus sieben Ländern mitgewirkt. Die vertretenen Aufsätze greifen Facetten von Henningsens Interessen und Fragestellungen in den Feldern politischer Kultur, Geschichtspolitik und Wissenschaftsorganisation auf und demonstrieren anhand von Beispielen aus den skandinavischen Ländern und den anderen Ostseeanrainern deren anhaltende Relevanz. Der repräsentativ gestaltete Band wird von einer Vita Henningsens und einem Schriftenverzeichnis abgerundet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Ostseeregion war und ist eine der dynamischsten Regionen der Welt – politisch, ökonomisch und kulturell. Großmächte sind dort entstanden sowie untergegangen und haben Spuren hinterlassen, die teils noch heute zu besichtigen sind. Die Region unterlag vielfältigen Einflüssen und Machtinteressen, seien es der dänisch-schwedische Machtkampf der Frühen Neuzeit, preußisch-deutsche und russische Interessen oder als Frontlinie des Kalten Krieges. Der vorliegende Band erörtert verschiedene Aspekte der Natur- und Kulturgeschichte, der Religions- ebenso wie der Politikgeschichte des Ostseeraums. Konflikte und Transformationen werden aufgegriffen, Aspekte von Raumkonstruktionen und Raumwahrnehmungen analysiert, Beziehungsgeflechte und Muster kultureller Prägungen nachgezeichnet. Vermeintliche Selbstverständlichkeiten (Russland – eine Ostseemacht?) werden in Frage gestellt, Begrifflichkeiten (baltisch – Ostsee – Baltic?) geklärt und wissenschaftliche wie kulturelle Beziehungsmuster vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das Jahr 1809 markiert für Finnland einen der wichtigsten Wendepunkte seiner neueren Geschichte; es begann die lange Reise zur Unabhängigkeit 1917. Den Hintergrund für die Ereignisse von 1809 bilden die Kriegskonstellationen der Napoleonischen Zeit in Europa, in die auch Finnland verwickelt wurde. Als Ergebnis des ›Finnischen Krieges‹ zwischen Russland und Schweden 1808-1809 musste Schweden seine bisherige östliche Provinz an Russland abtreten: Sie wurde zu einem autonomen Großfürstentum im Russischen Reich. Was in gesamteuropäischer Perspektive nur ein geschichtliches Detail war, sollte sich für Finnland als großer Glücksfall erweisen. Denn Alexander I. gestattete den Finnen eine weitgehende Autonomie und die Beibehaltung ihres Rechtssystems, das die Grundlage für die Verwaltungsstruktur war und ohne das die Konstruktion einer nationalen Identität im Laufe des 19. Jahrhunderts nicht vorstellbar ist. °°Die Ereignisse im Norden Europas um 1808/1809 sowie die Folgen dieser ›schwedischen Teilung‹ werden in diesem Band aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Ausgangspunkt ist die politische Situation in und um Finnland, doch geht es auch um eine gesamteuropäische Verortung. Beleuchtet werden der Beginn der politischen und kulturellen Eigenständigkeit des Landes ebenso wie die Frage, was 1809 für das heutige Finnland, für Schweden und für Russland bedeutet - und nicht zuletzt, wie sich die Kulturbeziehungen zwischen Finnland und Deutschland seit 1809 gestaltet haben.
Aktualisiert: 2023-06-07
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An dieser Festschrift zu Ehren Bernd Henningsens, des Vorreiters der politik- und kulturwissenschaftlichen Nordeuropaforschung in Deutschland und langjährigen Direktors des Nordeuropa-Instituts an der Humboldt-Universität zu Berlin, haben 25 Kollegen, Weggefährten und Schüler aus sieben Ländern mitgewirkt. Die vertretenen Aufsätze greifen Facetten von Henningsens Interessen und Fragestellungen in den Feldern politischer Kultur, Geschichtspolitik und Wissenschaftsorganisation auf und demonstrieren anhand von Beispielen aus den skandinavischen Ländern und den anderen Ostseeanrainern deren anhaltende Relevanz. Der repräsentativ gestaltete Band wird von einer Vita Henningsens und einem Schriftenverzeichnis abgerundet.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Der Zweite Weltkrieg führte zu intensiven Diskussionen über die internationale Ordnung nach dem Krieg. Während die Nationalsozialisten eine ‚Neuordnung Europas‘ vorsahen und die Widerstandsbewegungen Pläne für ein Einigung Europas vorlegten, diskutierte man im Norden primär die Idee der "Vereinigten Staaten des Nordens". Jan Hecker-Stampehl analysiert die wichtigsten Integrationsideen und die "Norden-Vereine" in Dänemark, Schweden und Finnland als zentrale Akteure. Neben den politischen Entwürfen untersucht er auch kulturelle Konstruktionen des Nordens und Strategien zur Verbreitung der Integrationsideen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Zweite Weltkrieg führte zu intensiven Diskussionen über die internationale Ordnung nach dem Krieg. Während die Nationalsozialisten eine ‚Neuordnung Europas‘ vorsahen und die Widerstandsbewegungen Pläne für ein Einigung Europas vorlegten, diskutierte man im Norden primär die Idee der "Vereinigten Staaten des Nordens". Jan Hecker-Stampehl analysiert die wichtigsten Integrationsideen und die "Norden-Vereine" in Dänemark, Schweden und Finnland als zentrale Akteure. Neben den politischen Entwürfen untersucht er auch kulturelle Konstruktionen des Nordens und Strategien zur Verbreitung der Integrationsideen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Ostseeregion war und ist eine der dynamischsten Regionen der Welt – politisch, ökonomisch und kulturell. Großmächte sind dort entstanden sowie untergegangen und haben Spuren hinterlassen, die teils noch heute zu besichtigen sind. Die Region unterlag vielfältigen Einflüssen und Machtinteressen, seien es der dänisch-schwedische Machtkampf der Frühen Neuzeit, preußisch-deutsche und russische Interessen oder als Frontlinie des Kalten Krieges. Der vorliegende Band erörtert verschiedene Aspekte der Natur- und Kulturgeschichte, der Religions- ebenso wie der Politikgeschichte des Ostseeraums. Konflikte und Transformationen werden aufgegriffen, Aspekte von Raumkonstruktionen und Raumwahrnehmungen analysiert, Beziehungsgeflechte und Muster kultureller Prägungen nachgezeichnet. Vermeintliche Selbstverständlichkeiten (Russland – eine Ostseemacht?) werden in Frage gestellt, Begrifflichkeiten (baltisch – Ostsee – Baltic?) geklärt und wissenschaftliche wie kulturelle Beziehungsmuster vorgestellt.
Aktualisiert: 2023-03-21
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An dieser Festschrift zu Ehren Bernd Henningsens, des Vorreiters der politik- und kulturwissenschaftlichen Nordeuropaforschung in Deutschland und langjährigen Direktors des Nordeuropa-Instituts an der Humboldt-Universität zu Berlin, haben 25 Kollegen, Weggefährten und Schüler aus sieben Ländern mitgewirkt. Die vertretenen Aufsätze greifen Facetten von Henningsens Interessen und Fragestellungen in den Feldern politischer Kultur, Geschichtspolitik und Wissenschaftsorganisation auf und demonstrieren anhand von Beispielen aus den skandinavischen Ländern und den anderen Ostseeanrainern deren anhaltende Relevanz. Der repräsentativ gestaltete Band wird von einer Vita Henningsens und einem Schriftenverzeichnis abgerundet.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Das Jahr 1809 markiert für Finnland einen der wichtigsten Wendepunkte seiner neueren Geschichte; es begann die lange Reise zur Unabhängigkeit 1917. Den Hintergrund für die Ereignisse von 1809 bilden die Kriegskonstellationen der Napoleonischen Zeit in Europa, in die auch Finnland verwickelt wurde. Als Ergebnis des ›Finnischen Krieges‹ zwischen Russland und Schweden 1808-1809 musste Schweden seine bisherige östliche Provinz an Russland abtreten: Sie wurde zu einem autonomen Großfürstentum im Russischen Reich. Was in gesamteuropäischer Perspektive nur ein geschichtliches Detail war, sollte sich für Finnland als großer Glücksfall erweisen. Denn Alexander I. gestattete den Finnen eine weitgehende Autonomie und die Beibehaltung ihres Rechtssystems, das die Grundlage für die Verwaltungsstruktur war und ohne das die Konstruktion einer nationalen Identität im Laufe des 19. Jahrhunderts nicht vorstellbar ist. °°Die Ereignisse im Norden Europas um 1808/1809 sowie die Folgen dieser ›schwedischen Teilung‹ werden in diesem Band aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Ausgangspunkt ist die politische Situation in und um Finnland, doch geht es auch um eine gesamteuropäische Verortung. Beleuchtet werden der Beginn der politischen und kulturellen Eigenständigkeit des Landes ebenso wie die Frage, was 1809 für das heutige Finnland, für Schweden und für Russland bedeutet - und nicht zuletzt, wie sich die Kulturbeziehungen zwischen Finnland und Deutschland seit 1809 gestaltet haben.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Der Zweite Weltkrieg führte zu intensiven Diskussionen über die internationale Ordnung nach dem Krieg. Während die Nationalsozialisten eine ‚Neuordnung Europas‘ vorsahen und die Widerstandsbewegungen Pläne für ein Einigung Europas vorlegten, diskutierte man im Norden primär die Idee der "Vereinigten Staaten des Nordens". Jan Hecker-Stampehl analysiert die wichtigsten Integrationsideen und die "Norden-Vereine" in Dänemark, Schweden und Finnland als zentrale Akteure. Neben den politischen Entwürfen untersucht er auch kulturelle Konstruktionen des Nordens und Strategien zur Verbreitung der Integrationsideen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Dieser Band ist Clemens A. Wurm zum 65. Geburtstag gewidmet. Dreizehn seiner Schüler und Kollegen tragen hier zusammen, was sie unter Betreuung von Clemens Wurm und in Zusammenarbeit mit ihm während seiner Jahre an der Humboldt-Universität zu Berlin erforscht und diskutiert haben. Die Themenauswahl ist repräsentativ für das Lehr- und Forschungsprofil von Clemens Wurm in seinem Bereich der Westeuropäischen Geschichte, aber sie ist natürlich nicht vollständig und kann nur eine kleine Auswahl darstellen. Großbritannien und Europa und die Geschichte der europäischen Integration im 20. Jahrhundert, die englische und die französische Geschichte seit dem 19. Jahrhundert waren die Felder, die er an der Humboldt-Universität beackerte, Themen, die sich bei den Studierenden großer Beliebtheit erfreuten. Mit diesem Band soll Clemens Wurm für das Engagement gedankt werden, das er seinen Studierenden, Doktoranden und Mitarbeiterinnen entgegengebracht hat. Über das Anliegen hinaus, Clemens A. Wurm zu ehren, ist es die Hoffnung der Herausgeberin und des Herausgebers, einige Impulse für die geschichtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit europäischen Themen und ihre Kontextualisierung geben zu können.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Der Zweite Weltkrieg führte zu intensiven Diskussionen über die internationale Ordnung nach dem Krieg. Während die Nationalsozialisten eine ‚Neuordnung Europas‘ vorsahen und die Widerstandsbewegungen Pläne für ein Einigung Europas vorlegten, diskutierte man im Norden primär die Idee der "Vereinigten Staaten des Nordens". Jan Hecker-Stampehl analysiert die wichtigsten Integrationsideen und die "Norden-Vereine" in Dänemark, Schweden und Finnland als zentrale Akteure. Neben den politischen Entwürfen untersucht er auch kulturelle Konstruktionen des Nordens und Strategien zur Verbreitung der Integrationsideen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Vorwort
Jan Hecker-Stampehl
Die ostdeutsche Nordeuropapolitik bis zur internationalen Anerkennung der DDR (1972/73)
Michael F. Scholz
Nachbar zweier deutscher Staaten Dänemark, die Bundesrepublik und die DDR
Karl-Christian Lammers
'Auf der Grundlage glaubwürdiger und zuverlässiger Angaben' Die nachrichtendienstliche Tätigkeit der DDR in Dänemark
Thomas Wegener Friis
Die politischen und kulturellen Beziehungen zwischen der SED
und der Isländischen Sozialistischen Partei
Valur Ingimundarson
Misstrauen, Abhängigkeit und Entspannung: Norwegen und die deutsche Frage 1945–1973
Hans Otto Frøland
Ein Prüfstein für die Neutralität: Finnland und die beiden deutschen Staaten. Der schwierige Umgang mit einer Politik der Gleichbehandlung
Olivia Griese
Die Außenpolitik der DDR gegenüber Schweden 1954–1972: ein Kampf um Anerkennung
Andreas Linderoth
Hammer, Zirkel, Ährenkranz – Die DDR-Symbole als Gegenstand deutsch-deutscher Auseinandersetzungen in Schweden
Alexander Muschik
Bellerophon und Sisyphus – zwei Abgesandte der SED
Die schwedische Rezeption von bildender Kunst aus der DDR (1967–1976)
Tilo Herrmann
Nicht nur Grammatik – Zur Fortbildung schwedischer Deutschlehrer durch die DDR im Rahmen der Public Diplomacy gegenüber Schweden nach 1972
Nils Abraham
Sozialistische Utopie oder bedrohlicher Oststaat? Darstellungen
der DDR im schwedischen öffentlichen Diskurs 1961–1989
Charlotta Brylla
Bibliografie der Forschungsliteratur zu den deutsch-deutsch-nordeuropäischen Beziehungen im Kalten Krieg
Jan Hecker-Stampehl
Aktualisiert: 2021-05-14
Autor:
Nils Abraham,
Charlotta Brylla,
Hans O Frøland,
Olivia Griese,
Jan Hecker-Stampehl,
Tilo Herrmann,
Valur Ingimundarson,
Karl Ch Lammers,
Andreas Linderoth,
Alexander Muschik,
Michael F Scholz,
Thomas Wegener Friis
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Die Wiederentdeckung des Raumes als Kategorie der Geistes- bzw. Kulturwissenschaften hat in letzter Zeit dazu geführt, einen spatial oder topographical turn zu postulieren. Dabei interessiert nicht allein der konkrete, dreidimensionale Raum, sondern ebenso der "graphische" Aspekt, das Lesen oder Entziffern von Zeichen und Spuren des Raumes. Die Publikation geht von der Annahme aus, dass sich beide Aspekte in den hier untersuchten Beispielen in besonderer Weise verbinden: Wie wohl keine andere europäische Region hat sich die Ostseeregion mit dem Verschwinden des Ost-West-Konflikts in den letzten zwanzig Jahren als politischer, wirtschaftlicher und kultureller Raumzusammenhang neu konstituiert. Diese Prozesse sind eng verwoben mit der kognitiven Dimension, der Wahrnehmung des Raums. So impliziert die häufige Bezugnahme auf die Geschichte und Kultur der Region, dass dieser Raumzusammenhang erst durch die historische und kulturelle "Brille" adäquat wahrgenommen werden kann, sich also erst im Prisma der Kulturwissenschaften dem Betrachter erschließt. Zugleich ist damit die soziale und kulturelle Konstruktion von Räumen allgemein in den Blick geraten und das ursprünglich von Psychologen und Geographen entwickelte Konzept der "mental maps" aufgegriffen. Der Band vereinigt in den Beiträgen von Historikern, Politikwissenschaftlern, Geographen und Literaturwissenschaftlern die beiden skizzierten Stränge: Sie betrachten räumliche Wahrnehmungen in der Ostseeregion in Geschichte und Gegenwart, und sie legen die kultur- und sozialwissenschaftliche Relevanz der Beschäftigung mit mentalen Landkarten dar.
Das Buch beinhaltet 21 s/w Abbildungen.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Das Jahr 1809 markiert für Finnland einen der wichtigsten Wendepunkte seiner neueren Geschichte; es begann die lange Reise zur Unabhängigkeit 1917. Den Hintergrund für die Ereignisse von 1809 bilden die Kriegskonstellationen der Napoleonischen Zeit in Europa, in die auch Finnland verwickelt wurde. Als Ergebnis des ›Finnischen Krieges‹ zwischen Russland und Schweden 1808–1809 musste Schweden seine bisherige östliche Provinz an Russland abtreten: Sie wurde zu einem autonomen Großfürstentum im Russischen Reich. Was in gesamteuropäischer Perspektive nur ein geschichtliches Detail war, sollte sich für Finnland als großer Glücksfall erweisen. Denn Alexander I. gestattete den Finnen eine weitgehende Autonomie und die Beibehaltung ihres Rechtssystems, das die Grundlage für die Verwaltungsstruktur war und ohne das die Konstruktion einer nationalen Identität im Laufe des 19. Jahrhunderts nicht vorstellbar ist.
Die Ereignisse im Norden Europas um 1808/1809 sowie die Folgen dieser ›schwedischen Teilung‹ werden in diesem Band aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Ausgangspunkt ist die politische Situation in und um Finnland, doch geht es auch um eine gesamteuropäische Verortung. Beleuchtet werden der Beginn der politischen und kulturellen Eigenständigkeit des Landes ebenso wie die Frage, was 1809 für das heutige Finnland, für Schweden und für Russland bedeutet – und nicht zuletzt, wie sich die Kulturbeziehungen zwischen Finnland und Deutschland seit 1809 gestaltet haben.
Aktualisiert: 2022-01-20
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An dieser Festschrift zu Ehren Bernd Henningsens, des Vorreiters der politik- und kulturwissenschaftlichen Nordeuropaforschung in Deutschland und langjährigen Direktors des Nordeuropa-Instituts an der Humboldt-Universität zu Berlin, haben 25 Kollegen, Weggefährten und Schüler aus sieben Ländern mitgewirkt. Die vertretenen Aufsätze greifen Facetten von Henningsens Interessen und Fragestellungen in den Feldern politischer Kultur, Geschichtspolitik und Wissenschaftsorganisation auf und demonstrieren anhand von Beispielen aus den skandinavischen Ländern und den anderen Ostseeanrainern deren anhaltende Relevanz. Der repräsentativ gestaltete Band wird von einer Vita Henningsens und einem Schriftenverzeichnis abgerundet.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Anfang der neunziger Jahre wurde der Ostseeraum in einer beispielhaften ‚region-building‘-Euphorie als ein einheitliches Territorium und ein beispielhaftes Projekt der Kooperation, des Friedens und der Verständigung wiedererschaffen. Gerade die Prognosen einer glanzvollen Zukunft der Region als eine Zone wirtschaftlichen Wachstums, technologischer Innovation, hohen Bildungsstandes und wissenschaftlicher Kooperation, machten sie zu einer „Pilotregion“ in einer sich erweiternden Europäischen Union. Die dabei häufig aufgezeigte Entwicklungslinie, die in der „Rückkehr nach Europa – Rückkehr nach Hause“ mündete, provoziert die Frage nach den Brüchen.
Aktualisiert: 2022-01-20
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