Ende der 1960er-Jahre war das Western-Genre zu einer phantasielosen und gewalttätigen Dauerballerei erstarrt – bis Bud Spencer und Terence Hill auftauchten. Mit ihren Filmen "Die rechte und die linke Hand des Teufels" (1970) und "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1971) fegten sie den apokalyptischen Trübsinn mit entschlossener Leichtigkeit aus den Kinosälen heraus und sorgten stattdessen für schallendes Gelächter in der staubigen Prärie. Anstelle pathetischer US-Pioniere oder heimtückischer Italo-Outlaws à la Leone traten nun plötzlich zwei völlig neuartige Leinwand-Helden auf den Plan, die das Genre revolutionierten und es zugleich an seinen Endpunkt führten. In parodistischem Affront kreisten ihre Filme um ein ungleiches Brüderpaar, das sich statt blutiger Shootouts lieber skurrile Wortgefechte und schwungvolle Cartoon-Schlägereien lieferte und dabei mit verspielt-naiver Situationskomik die Herzen von Millionen Zuschauern eroberte.
Christian Heger nimmt in bewusster Abgrenzung von oberflächlichen Trivial-Infos und sensationsgieriger Star-Reportage eine Einordnung des Phänomens Spencer/Hill in den kulturhistorischen Kontext vor, untersucht die komischen Wirkungsprinzipien ihres dualistischen Spiels und stellt die wichtigsten Köpfe und Motive ihres filmischen Universums vor. Zudem werden sämtliche Filme von Bud Spencer und Terence Hill mit Stabangaben, Inhalt und Kurzkritik besprochen. Ein eigenes Kapitel zur deutschen Verleih- und Synchrongeschichte rundet das Buch ab.
Für die durchgesehene Neuauflage des erstmals 2009 erschienenen Bandes wurde die Spencer-/Hill-Filmografie aktualisiert und ergänzt und zudem die Lesefreundlichkeit durch die Übersetzung fremdsprachiger Filmtitel und Zitatpassagen erhöht. Ein zusätzliches Kapitel befasst sich mit dem großen öffentlichen Revival der beiden Leinwand-Helden während der letzten Jahre – geprägt durch Kino-Comebacks, unverhoffte Erfolge jenseits der Leinwand und eine überwältigende Vielzahl popkultureller Würdigungen durch die eingeschworene Fangemeinde.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Er ist der große Märchenerzähler von Hollywood: Seit dreißig Jahren dreht Tim Burton, der Mann mit der zerzausten Lockenfrisur, den schwarzen Künstler-Outfits und der blauen Sonnenbrille, Filme, die zum Träumen einladen. In seinem schillernden Kino-Kosmos, der sich zwischen gruselig flackernden Halloween-Kürbissen und den verschneiten Lichterketten der Vorweihnachtszeit entfaltet, wandeln die absonderlichsten Geschöpfe umher: eine schüchterne Kreatur mit Scherenhänden, ein Fledermaus-Mann und eine Katzenfrau, Marsmenschen, Untote und ein bizarrer Chocolatier. Fast allesamt sind sie kreative Sonderlinge – Freaks, für die ihre Andersartigkeit Fluch und Segen zugleich bedeutet. Ihr auffälliges Schwanken zwischen selbstgewählter Abgrenzung und dem Verlangen nach Wärme, Zuneigung und Liebe kommt nicht von ungefähr. Tim Burton weiß, wovon er spricht, sein Werk ist durchzogen von verschlüsselten autobiographischen Erfahrungen: Aufgewachsen in einem sterilen Spießeridyll vor den Toren Hollywoods, floh er vor dem allgegenwärtigen Konformitätsdruck schon früh in ein phantastisches Paralleluniversum. Als Kind malte der spätere Blockbuster-Regisseur Monstergeschöpfe, schaute sich im Fernsehen stundenlang Gruselfilme an und sponn sich absonderliche Geschichten über den örtlichen Friedhofsgärtner zusammen. Nach dem Schulabschluss heuerte er bei der Walt Disney Company als Trickzeichner an, verfiel dort über dem Zeichnen niedlicher Tiergeschöpfe in Depressionen und ergatterte schließlich nur mit viel Glück und Beharrlichkeit den langersehnten Platz auf dem Regiestuhl. Die abschätzigen Unkenrufe, die seine eigenwilligen Filme zu Beginn noch als "weird" (verrückt) bezeichneten, sind inzwischen längst verstummt. Spätestens seit dem kommerziellen Erfolg seiner phantastischen Charakterstudien BATMAN (1989) und EDWARD MIT DEN SCHERENHÄNDEN (1990) gilt Tim Burton als einer der wenigen wahren Künstler in Hollywood, als Filmemacher, der den ständigen Drahtseilakt zwischen Massen-Appeal und persönlichem Stilwillen virtuos zu meistern versteht: Sein Werk verdichtet sich zu poetischen Blockbustern mit unverwechselbarem Charme, mythischem Zauberkino, das der Realität den Spiegel vorhält – melancholisch, komisch und von atemberaubender Schönheit.
Die vorliegende Monographie entstand in jahrelanger Recherche und liefert auch im internationalen Vergleich das erste Mal einen fundierten und umfassenden Überblick über Tim Burtons Schaffen. Sie beschränkt sich nicht nur auf die detaillierte Darstellung und Analyse seiner großen Spielfilm-Projekte, sondern bezieht auch seine Arbeiten als Produzent, Darsteller, Zeichner, Fotograf und Multimedia-Designer lückenlos mit ein. Burtons frühe, für die Öffentlichkeit zum Großteil absolut unzugängliche Kurzfilmprojekte werden ebenso ausführlich vorgestellt wie seine Werbeclips, Web-Konzepte und Musikvideos. Zahlreiche Interview-Aussagen von Freunden und Weggefährten ermöglichten erstmals eine differenzierte und relativierte Sicht auf die legendenumrankte Biographie des Regisseurs. Die Diskussion des bisherigen Forschungsstandes, eine Phänomenologie burtonesker Stil-Merkmale sowie Anmerkungen zur Bedeutung des Regisseurs für die heutige Jugendkultur runden den umfänglichen, reichhaltig bebilderten Band ab. Die Werkschau richtet sich nicht nur an Film-, Kunst- und Kulturwissenschaftler, sondern vor allem an die große Burton-Fangemeinde.
Für die Neuauflage wurde der Band durchgesehen und erweitert.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Er ist der große Märchenerzähler von Hollywood: Seit dreißig Jahren dreht Tim Burton, der Mann mit der zerzausten Lockenfrisur, den schwarzen Künstler-Outfits und der blauen Sonnenbrille, Filme, die zum Träumen einladen. In seinem schillernden Kino-Kosmos, der sich zwischen gruselig flackernden Halloween-Kürbissen und den verschneiten Lichterketten der Vorweihnachtszeit entfaltet, wandeln die absonderlichsten Geschöpfe umher: eine schüchterne Kreatur mit Scherenhänden, ein Fledermaus-Mann und eine Katzenfrau, Marsmenschen, Untote und ein bizarrer Chocolatier. Fast allesamt sind sie kreative Sonderlinge – Freaks, für die ihre Andersartigkeit Fluch und Segen zugleich bedeutet. Ihr auffälliges Schwanken zwischen selbstgewählter Abgrenzung und dem Verlangen nach Wärme, Zuneigung und Liebe kommt nicht von ungefähr. Tim Burton weiß, wovon er spricht: Sein Werk ist durchzogen von verschlüsselten autobiographischen Erfahrungen. Aufgewachsen in einem sterilen Spießeridyll vor den Toren Hollywoods, floh er vor dem allgegenwärtigen Konformitätsdruck schon früh in ein phantastisches Paralleluniversum. Als Kind malte der spätere Blockbuster-Regisseur Monstergeschöpfe, schaute sich im Fernsehen stundenlang Gruselfilme an und sponn sich absonderliche Geschichten über den örtlichen Friedhofsgärtner zusammen. Nach dem Schulabschluss heuerte er bei der Walt Disney Company als Trickzeichner an, verfiel dort über dem Zeichnen niedlicher Tiergeschöpfe in Depressionen und ergatterte schließlich nur mit viel Glück und Beharrlichkeit den langersehnten Platz auf dem Regiestuhl. Die abschätzigen Unkenrufe, die seine eigenwilligen Filme zu Beginn noch als „weird" (verrückt) bezeichneten, sind inzwischen längst verstummt. Spätestens seit dem kommerziellen Erfolg seiner phantastischen Charakterstudien Batman (1989) und Edward mit den Scherenhänden (1990) gilt Tim Burton als einer der wenigen wahren Künstler in Hollywood, als Filmemacher, der den ständigen Drahtseilakt zwischen Massen-Appeal und persönlichem Stilwillen virtuos zu meistern versteht: Sein Werk verdichtet sich zu poetischen Blockbustern mit unverwechselbarem Charme, mythischem Zauberkino, das der Realität den Spiegel vorhält – melancholisch, komisch und von atemberaubender Schönheit.
Das Buch richtet nicht nur an Film-, Kunst- und Kulturwissenschaftler, sondern vor allem an die große Burton-Fangemeinde.
Aktualisiert: 2019-09-12
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Er ist der große Märchenerzähler von Hollywood: Seit dreißig Jahren dreht Tim Burton, der Mann mit der zerzausten Lockenfrisur, den schwarzen Künstler-Outfits und der blauen Sonnenbrille, Filme, die zum Träumen einladen. In seinem schillernden Kino-Kosmos, der sich zwischen gruselig flackernden Halloween-Kürbissen und den verschneiten Lichterketten der Vorweihnachtszeit entfaltet, wandeln die absonderlichsten Geschöpfe umher: eine schüchterne Kreatur mit Scherenhänden, ein Fledermaus-Mann und eine Katzenfrau, Marsmenschen, Untote und ein bizarrer Chocolatier. Fast allesamt sind sie kreative Sonderlinge – Freaks, für die ihre Andersartigkeit Fluch und Segen zugleich bedeutet. Ihr auffälliges Schwanken zwischen selbstgewählter Abgrenzung und dem Verlangen nach Wärme, Zuneigung und Liebe kommt nicht von ungefähr. Tim Burton weiß, wovon er spricht, sein Werk ist durchzogen von verschlüsselten autobiographischen Erfahrungen: Aufgewachsen in einem sterilen Spießeridyll vor den Toren Hollywoods, floh er vor dem allgegenwärtigen Konformitätsdruck schon früh in ein phantastisches Paralleluniversum. Als Kind malte der spätere Blockbuster-Regisseur Monstergeschöpfe, schaute sich im Fernsehen stundenlang Gruselfilme an und sponn sich absonderliche Geschichten über den örtlichen Friedhofsgärtner zusammen. Nach dem Schulabschluss heuerte er bei der Walt Disney Company als Trickzeichner an, verfiel dort über dem Zeichnen niedlicher Tiergeschöpfe in Depressionen und ergatterte schließlich nur mit viel Glück und Beharrlichkeit den langersehnten Platz auf dem Regiestuhl. Die abschätzigen Unkenrufe, die seine eigenwilligen Filme zu Beginn noch als "weird" (verrückt) bezeichneten, sind inzwischen längst verstummt. Spätestens seit dem kommerziellen Erfolg seiner phantastischen Charakterstudien BATMAN (1989) und EDWARD MIT DEN SCHERENHÄNDEN (1990) gilt Tim Burton als einer der wenigen wahren Künstler in Hollywood, als Filmemacher, der den ständigen Drahtseilakt zwischen Massen-Appeal und persönlichem Stilwillen virtuos zu meistern versteht: Sein Werk verdichtet sich zu poetischen Blockbustern mit unverwechselbarem Charme, mythischem Zauberkino, das der Realität den Spiegel vorhält – melancholisch, komisch und von atemberaubender Schönheit.
Die vorliegende Monographie entstand in jahrelanger Recherche und liefert auch im internationalen Vergleich das erste Mal einen fundierten und umfassenden Überblick über Tim Burtons Schaffen. Sie beschränkt sich nicht nur auf die detaillierte Darstellung und Analyse seiner großen Spielfilm-Projekte, sondern bezieht auch seine Arbeiten als Produzent, Darsteller, Zeichner, Fotograf und Multimedia-Designer lückenlos mit ein. Burtons frühe, für die Öffentlichkeit zum Großteil absolut unzugängliche Kurzfilmprojekte werden ebenso ausführlich vorgestellt wie seine Werbeclips, Web-Konzepte und Musikvideos. Zahlreiche Interview-Aussagen von Freunden und Weggefährten ermöglichten erstmals eine differenzierte und relativierte Sicht auf die legendenumrankte Biographie des Regisseurs. Die Diskussion des bisherigen Forschungsstandes, eine Phänomenologie burtonesker Stil-Merkmale sowie Anmerkungen zur Bedeutung des Regisseurs für die heutige Jugendkultur runden den umfänglichen, reichhaltig bebilderten Band ab. Die Werkschau richtet sich nicht nur an Film-, Kunst- und Kulturwissenschaftler, sondern vor allem an die große Burton-Fangemeinde.
Für die Neuauflage wurde der Band durchgesehen und erweitert.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Er ist der große Märchenerzähler von Hollywood: Seit dreißig Jahren dreht Tim Burton, der Mann mit der zerzausten Lockenfrisur, den schwarzen Künstler-Outfits und der blauen Sonnenbrille, Filme, die zum Träumen einladen. In seinem schillernden Kino-Kosmos, der sich zwischen gruselig flackernden Halloween-Kürbissen und den verschneiten Lichterketten der Vorweihnachtszeit entfaltet, wandeln die absonderlichsten Geschöpfe umher: eine schüchterne Kreatur mit Scherenhänden, ein Fledermaus-Mann und eine Katzenfrau, Marsmenschen, Untote und ein bizarrer Chocolatier. Fast allesamt sind sie kreative Sonderlinge – Freaks, für die ihre Andersartigkeit Fluch und Segen zugleich bedeutet. Ihr auffälliges Schwanken zwischen selbstgewählter Abgrenzung und dem Verlangen nach Wärme, Zuneigung und Liebe kommt nicht von ungefähr. Tim Burton weiß, wovon er spricht: Sein Werk ist durchzogen von verschlüsselten autobiographischen Erfahrungen. Aufgewachsen in einem sterilen Spießeridyll vor den Toren Hollywoods, floh er vor dem allgegenwärtigen Konformitätsdruck schon früh in ein phantastisches Paralleluniversum. Als Kind malte der spätere Blockbuster-Regisseur Monstergeschöpfe, schaute sich im Fernsehen stundenlang Gruselfilme an und sponn sich absonderliche Geschichten über den örtlichen Friedhofsgärtner zusammen. Nach dem Schulabschluss heuerte er bei der Walt Disney Company als Trickzeichner an, verfiel dort über dem Zeichnen niedlicher Tiergeschöpfe in Depressionen und ergatterte schließlich nur mit viel Glück und Beharrlichkeit den langersehnten Platz auf dem Regiestuhl. Die abschätzigen Unkenrufe, die seine eigenwilligen Filme zu Beginn noch als „weird" (verrückt) bezeichneten, sind inzwischen längst verstummt. Spätestens seit dem kommerziellen Erfolg seiner phantastischen Charakterstudien Batman (1989) und Edward mit den Scherenhänden (1990) gilt Tim Burton als einer der wenigen wahren Künstler in Hollywood, als Filmemacher, der den ständigen Drahtseilakt zwischen Massen-Appeal und persönlichem Stilwillen virtuos zu meistern versteht: Sein Werk verdichtet sich zu poetischen Blockbustern mit unverwechselbarem Charme, mythischem Zauberkino, das der Realität den Spiegel vorhält – melancholisch, komisch und von atemberaubender Schönheit.
Das Buch richtet nicht nur an Film-, Kunst- und Kulturwissenschaftler, sondern vor allem an die große Burton-Fangemeinde.
Aktualisiert: 2020-07-15
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Ende der 1960er-Jahre war das Western-Genre zu einer phantasielosen und gewalttätigen Dauerballerei erstarrt – bis Bud Spencer und Terence Hill auftauchten. Mit ihren Filmen "Die rechte und die linke Hand des Teufels" (1970) und "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1971) fegten sie den apokalyptischen Trübsinn mit entschlossener Leichtigkeit aus den Kinosälen heraus und sorgten stattdessen für schallendes Gelächter in der staubigen Prärie. Anstelle pathetischer US-Pioniere oder heimtückischer Italo-Outlaws à la Leone traten nun plötzlich zwei völlig neuartige Leinwand-Helden auf den Plan, die das Genre revolutionierten und es zugleich an seinen Endpunkt führten. In parodistischem Affront kreisten ihre Filme um ein ungleiches Brüderpaar, das sich statt blutiger Shootouts lieber skurrile Wortgefechte und schwungvolle Cartoon-Schlägereien lieferte und dabei mit verspielt-naiver Situationskomik die Herzen von Millionen Zuschauern eroberte.
Christian Heger nimmt in bewusster Abgrenzung von oberflächlichen Trivial-Infos und sensationsgieriger Star-Reportage eine Einordnung des Phänomens Spencer/Hill in den kulturhistorischen Kontext vor, untersucht die komischen Wirkungsprinzipien ihres dualistischen Spiels und stellt die wichtigsten Köpfe und Motive ihres filmischen Universums vor. Zudem werden sämtliche Filme von Bud Spencer und Terence Hill mit Stabangaben, Inhalt und Kurzkritik besprochen. Ein eigenes Kapitel zur deutschen Verleih- und Synchrongeschichte rundet das Buch ab.
Für die durchgesehene Neuauflage des erstmals 2009 erschienenen Bandes wurde die Spencer-/Hill-Filmografie aktualisiert und ergänzt und zudem die Lesefreundlichkeit durch die Übersetzung fremdsprachiger Filmtitel und Zitatpassagen erhöht. Ein zusätzliches Kapitel befasst sich mit dem großen öffentlichen Revival der beiden Leinwand-Helden während der letzten Jahre – geprägt durch Kino-Comebacks, unverhoffte Erfolge jenseits der Leinwand und eine überwältigende Vielzahl popkultureller Würdigungen durch die eingeschworene Fangemeinde.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Ende der 1960er-Jahre war das Western-Genre zu einer phantasielosen und gewalttätigen Dauerballerei erstarrt – bis Bud Spencer und Terence Hill auftauchten. Mit ihren Filmen „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ (1970) und „Vier Fäuste für ein Halleluja“ (1971) fegten sie den apokalyptischen Trübsinn mit entschlossener Leichtigkeit aus den Kinosälen heraus und sorgten stattdessen für schallendes Gelächter in der staubigen Prärie. Anstelle pathetischer US-Pioniere oder heimtückischer Italo-Outlaws à la Leone traten nun plötzlich zwei völlig neuartige Leinwand-Helden auf den Plan, die das Genre revolutionierten und es zugleich an seinen Endpunkt führten. In parodistischem Affront kreisten ihre Filme um ein ungleiches Brüderpaar, das sich statt blutiger Shootouts lieber skurrile Wortgefechte und schwungvolle Cartoon-Schlägereien lieferte und dabei mit verspielt-naiver Situationskomik die Herzen von Millionen Zuschauern eroberte.
Christian Heger nimmt in bewusster Abgrenzung von oberflächlichen Trivial-Infos und sensationsgieriger Star-Reportage eine Einordnung des Phänomens Spencer/Hill in den kulturhistorischen Kontext vor, untersucht die komischen Wirkungsprinzipien ihres dualistischen Spiels und stellt die wichtigsten Köpfe und Motive ihres filmischen Universums vor. Zudem werden sämtliche Filme von Bud Spencer und Terence Hill mit Stabangaben, Inhalt und Kurzkritik besprochen. Ein eigenes Kapitel zur deutschen Verleih- und Synchrongeschichte rundet das Buch ab.
Für die durchgesehene Neuauflage des erstmals 2009 erschienenen Bandes wurde die Spencer-/Hill-Filmografie aktualisiert und ergänzt und zudem die Lesefreundlichkeit durch die Übersetzung fremdsprachiger Filmtitel und Zitatpassagen erhöht. Ein zusätzliches Kapitel befasst sich mit dem großen öffentlichen Revival der beiden Leinwand-Helden während der letzten Jahre – geprägt durch Kino-Comebacks, unverhoffte Erfolge jenseits der Leinwand und eine überwältigende Vielzahl popkultureller Würdigungen durch die eingeschworene Fangemeinde.
Aktualisiert: 2022-02-04
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Das Wäller Platt, die lautlich sehr markante Mundart des Westerwaldes, ist zwar gegenwärtig noch keine ausgestorbene Sprache, doch leider eine mit großen Nachwuchssorgen: Das Wissen um Wortschatz, Grammatik und Geschichte des Dialekts wird nicht mehr an die Jüngeren weitergegeben, ein jahrhundertealtes Kulturgut droht damit in absehbarer Zeit aus dem Alltag zu verschwinden und in Vergessenheit zu geraten. Aus diesem Anlass möchte das vorliegende Buch einen kompakten Überblick über das Phänomen „Wäller Platt“ bieten, um somit zumindest die schriftliche Dokumentation einer Sprache sicherzustellen, die zu den wichtigsten kulturellen Identitätspfeilern der gesamten Region zählt. Darüber hinaus aber ist der aus großer persönlicher Begeisterung heraus entstandene Band vor allem eines: ein
Appell an alle Westerwälder, den sprachlichen Traditionsfaden nicht gänzlich abreißen zu lassen und sich für den sehr lohnenden Erhalt der heimischen Mundart zu engagieren. Die alte Losung gilt schließlich nach wie vor: „Hui! Wäller?“ – „Allemol!“
Aktualisiert: 2022-03-31
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Die Region Limburg-Weilburg, das geografische Zentrum des Nassauer Landes, ist eine uralte Sagenlandschaft. Wer nur über ein klein wenig Phantasie verfügt und seine Sinne schärft, der kann in den dichten Wäldern, in Hügeln und Seen, Flüssen und Bächen allerlei Zauberhaftes entdecken – ein magisches Sammelsurium an Riesen und Zwergen, an Hexen und Räuberbanden, umherspukenden Gespenstern und mancherlei grotesken Tierwesen. Charakteristische Gestalten wie der grimmige Unkenkönig oder das berühmte Muhkalb treiben hier ihr Unwesen und fast jedes Dorf hat seine eigenen Geschichten über unheimliche, aber irgendwie über die Zeit auch liebgewonnene übersinnliche Mitbewohner. Sie liefern den Stoff für eine faszinierende Entdeckungsreise, die unmittelbar vor der eigenen Haustür beginnt.
Das vorliegende reich illustrierte Hausbuch versammelt insgesamt 250 Sagen und historische Geschichten aus dem alten nassauischen Kernland zwischen Westerwald und Taunus. Erläuternde Kommentare schlüsseln die nach alten Originalquellen behutsam bearbeiteten Texte auf und liefern zahlreiche zeitliche und örtliche Hintergrundinformationen.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Im Kino und in der Literatur des Phantastischen ist alles möglich: Spukhäuser halten ihre Bewohner gefangen, Wälder werden zu symbolisch verschlüsselten Traumlandschaften und verrückte Killer zwingen dem Zuschauer ihren mörderischen Blick auf. Mit grimmigem Lächeln leuchten ausgehöhlte Kürbis-Gesichter in der Dunkelheit, die für die Heldinnen und Helden manche Bewährungsprobe bereithält. Hier, im Schattenreich der Fiktionen, wird die menschliche Wahrnehmung mit gespenstischen Trugbildern konfrontiert: Fast nichts ist so, wie es scheint, doch dem, der reinen Herzens ist, helfen die Mächte des Guten durch die Finsternis. Der vorliegende Band vereint verschiedene Aufsätze zum Themenkreis des Phantastischen mit anderen Texten zu Film, Literatur und den Medien.
Aktualisiert: 2020-03-25
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