Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Robert Bauernfeind,
Marion Bedi-Visschers,
Alexandra Böhm,
Evelyn Dueck,
Barbara Margarethe Eggert,
Andreas Fischer,
Hannah Fissenebert,
Angela Gencarelli,
Antoine F. Goetschel,
Kathrin Heintz,
Lisa Heller,
Teresa Hiergeist,
Hörner / Antlfinger,
Wilfried Hou Je Bek,
Julian Jochmaring,
Frederike Middelhoff,
Peter Podrez,
Shevek K. Selbert,
Jessica Ullrich,
Lisanne Wepler,
Céline Zaepffel
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Robert Bauernfeind,
Marion Bedi-Visschers,
Alexandra Böhm,
Evelyn Dueck,
Barbara Margarethe Eggert,
Andreas Fischer,
Hannah Fissenebert,
Angela Gencarelli,
Antoine F. Goetschel,
Kathrin Heintz,
Lisa Heller,
Teresa Hiergeist,
Hörner / Antlfinger,
Wilfried Hou Je Bek,
Julian Jochmaring,
Frederike Middelhoff,
Peter Podrez,
Shevek K. Selbert,
Jessica Ullrich,
Lisanne Wepler,
Céline Zaepffel
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Robert Bauernfeind,
Marion Bedi-Visschers,
Alexandra Böhm,
Evelyn Dueck,
Barbara Margarethe Eggert,
Andreas Fischer,
Hannah Fissenebert,
Angela Gencarelli,
Antoine F. Goetschel,
Kathrin Heintz,
Lisa Heller,
Teresa Hiergeist,
Hörner / Antlfinger,
Wilfried Hou Je Bek,
Julian Jochmaring,
Frederike Middelhoff,
Peter Podrez,
Shevek K. Selbert,
Jessica Ullrich,
Lisanne Wepler,
Céline Zaepffel
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Robert Bauernfeind,
Marion Bedi-Visschers,
Alexandra Böhm,
Evelyn Dueck,
Barbara Margarethe Eggert,
Andreas Fischer,
Hannah Fissenebert,
Angela Gencarelli,
Antoine F. Goetschel,
Kathrin Heintz,
Lisa Heller,
Teresa Hiergeist,
Hörner / Antlfinger,
Wilfried Hou Je Bek,
Julian Jochmaring,
Frederike Middelhoff,
Peter Podrez,
Shevek K. Selbert,
Jessica Ullrich,
Lisanne Wepler,
Céline Zaepffel
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Produktion oder Rezeption von Literatur gleichsam mehrere Stimmen miteinander in Dialog treten, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Gabriela Scherer. Als Literaturwissenschaftlerin und Literaturdidaktikerin nimmt sie unterschiedliche Perspektiven ein. Ihrem 60. Geburtstag ist die vorliegende Festschrift gewidmet.
Polyphonie ist eine Form von Polyvalenz, die eines der zentralen Merkmale von Literatur darstellt. Sie resultiert aus unterschiedlichen formalen und ästhetischen Eigenheiten, aber auch aus den Erzählinhalten und medialen Konzeptionen literarischer Werke. Ein literarischer Text spricht mit verschiedenen Stimmen, die wiederum in eine polyphone Interpretation überführt werden können. In multimodalen Werken wie Bilderbüchern oder Graphic Novels evoziert das gemeinsame Erzählen von Text und Bild mit je eigenen Mitteln Polyphonie, die in den Wahrnehmungsfokus von Rezipient*innen rückt und spürbar macht, dass jeder Rezeptionsprozess eine aktive Interpretationsleistung fordert. Dies zeigt sich insbesondere auch dort, wo die Vielstimmigkeit medialer Adaptionen literarischer Werke (z. B. bei Theaterinszenierungen oder Vertonungen) im Produktions- und Rezeptionsprozess eine wesentliche Rolle spielt. Nicht zuletzt begegnet uns die Stimmenvielfalt in Kontexten der alltäglichen wie medialen Kommunikation.
Mehrstimmig sind auch die Beiträge beider Bände, die belegen, wie facettenreich und in höchstem Maße anschlussfähig für alle Disziplinen der Begriff der Polyphonie ist.
Inhalt
Vorwort 1
Frank Barsch
Die meisten Menschen haben einen Schnupfen. Verstehen, Erzählen, Interpretieren – ein polyphoner Essay 7
Literatur des 19. Jahrhunderts
Walter Kühn
Grüße an Vortreffliche – Karoline von Günderrodes lyrisches Herrscher-, Dichter- und Liebeslob (1799-1805) 17
Lothar Bluhm
„der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, und der Hahn krähte“ – Polyphonie in den am Beispiel von KHM 27 33
Walter Grünzweig
Feminism, Workies and Popular Novels: Charles Sealsfield’s New York City at the Beginning of the Jacksonian Era 55
Literatur des 20. Jahrhunderts
Hans Lösener
Briefgespenster. Kafka und die unheimliche Wahrhaftigkeit der Schrift 67
Björn Bühner
„Betrug und List! Das ist mir ein Chronist!“ Zur Funktion der Polyphonie in Heimito von Doderers 81
Wynfrid Kriegleder
Eine Love-Story in den Zeiten des Weltkriegs. Grete Hartwig-Manschingers Roman (1948) 91
Steffen Volz
Gewalt und Gewalterfahrungen im Werk Anna Seghers’ 103
Bettina Bannasch
Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir. Narrative Verfahren der Inversion und Polyphonie in Ilse Aichingers Roman 117
Ben Dammers
Die Polyphonie syndiegetischer Zeichen in S von J. J. Abrams und Doug Dorst 129
Literaturadaptionen und Inszenierungen
Hiroko Nishiguchi
Ohne Vorlage keine Nachbildung. Englische Grimm-Ausgaben im Spiegel japanischer Übersetzungen der 151
Michael Bahn
Theodor Storms . polyphon 171
Janin Aadam
Polyphonie in Literatur und Film. Mehrstimmiges Erzählen in Fontanes und Fassbinders Verfilmung 187
Ralph Olsen
Heterophone Formen des chorischen Sprechens im zeitgenössischen Theater 199
Literatur- und kunstdidaktische Überlegungen
Michael Staiger
Was machen die Medien mit der (Buch-)Literatur? Formen der (Inter-)Medialisierung im Roman und ihr literatur-didaktisches Potenzial 215
Melanie Wigbers
Ein Gespräch zwischen den Texten. Intertextualität als didaktische Chance am Beispiel ausgewählter Erzählungen Christa Wolfs 233
Stephan Merten
Polyphones Unterrichten – ein innovatives Konzept für den Deutschunterricht? 245
Tina Stolt
Wie gut kennen Kunststudent*innen aus Chabarowsk (Sibirien) und Landau (Pfalz) Joseph Beuys? Ein Versuch… 261
Aktualisiert: 2023-04-27
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Produktion oder Rezeption von Literatur gleichsam mehrere Stimmen miteinander in Dialog treten, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Gabriela Scherer. Als Literaturwissenschaftlerin und Literaturdidaktikerin nimmt sie unterschiedliche Perspektiven ein. Ihrem 60. Geburtstag ist die vorliegende Festschrift gewidmet.
Polyphonie ist eine Form von Polyvalenz, die eines der zentralen Merkmale von Literatur darstellt. Sie resultiert aus unterschiedlichen formalen und ästhetischen Eigenheiten, aber auch aus den Erzählinhalten und medialen Konzeptionen literarischer Werke. Ein literarischer Text spricht mit verschiedenen Stimmen, die wiederum in eine polyphone Interpretation überführt werden können. In multimodalen Werken wie Bilderbüchern oder Graphic Novels evoziert das gemeinsame Erzählen von Text und Bild mit je eigenen Mitteln Polyphonie, die in den Wahrnehmungsfokus von Rezipient*innen rückt und spürbar macht, dass jeder Rezeptionsprozess eine aktive Interpretationsleistung fordert. Dies zeigt sich insbesondere auch dort, wo die Vielstimmigkeit medialer Adaptionen literarischer Werke (z. B. bei Theaterinszenierungen oder Vertonungen) im Produktions- und Rezeptionsprozess eine wesentliche Rolle spielt. Nicht zuletzt begegnet uns die Stimmenvielfalt in Kontexten der alltäglichen wie medialen Kommunikation.
Mehrstimmig sind auch die Beiträge beider Bände, die belegen, wie facettenreich und in höchstem Maße anschlussfähig für alle Disziplinen der Begriff der Polyphonie ist.
Inhalt
Tina Stolt
…, Fotografie, 2021 271
Interpretatorische Überlegungen zur Analyse von (Bildern in) Bild-Text-Gefügen
Gina Weinkauff
. Überlegungen zur Analyse erzählender Bilderbücher 275
Bettina Uhlig
Madame Butterfly und die Hexe. Zur Darstellung von Frauenfiguren in den Bilderbüchern von Susanne Janssen 293
Gabriele Lieber
Dem Bild auf der Spur. Zur Vielfalt künstlerischer Gestaltungsmittel im Bilderbuch von Verena Hochleitner 303
Didaktische Zugänge zu Bild-Text-Gefügen
Klarissa Schröder
Kindliche Bildpräferenz und literar-ästhetisches Lernpotenzial. Eine erste Klasse erkundet konventionell und ästhetisch komplex gestaltete Schneewittchen-Bilderbücher 317
Maike Jokisch-Casas und Jessica Vogt
Die Stimmen der Geschichte – Literarhistorisches Lernen mit der Comic-Biographie 337
Johanna Duckstein
Sich verlieren und finden. Kinder rezipieren das Bilderbuch 351
Hilal Erkan und Verena Riffel
„Wie kann man begreifen, wer man ist, wenn man nicht versteht, woher man kommt?“ Autobiografisches Lernen anhand von Nora Krugs Graphic Memoir 369
Christiane Hänny und Kathrin Heintz
– ein synästhetisch und mehrsinnlich erzählendes Bilderbuch und sein Potenzial im Deutschunterricht der Grundschule 385
Alexandra Ritter und Michael Ritter
Die Welt im Wandel. Zukunftskonstruktionen im (Sach-)Bilderbuch 405
Christian Müller
Vom Hören und Sehen von Onomatopoetika. Die Polyphonie des Wassers in Sprache und Bild 423
Multimodalität in pragmatischen Texten, Alltagssprache und -kommunikation
Svenja Hermes und Katharina Turgay
Kultur und Sprache im Schulbuch. Eine qualitative Untersuchung 441
Katharina Turgay
Multimodalität bei digitalen Minimal-Narrationen 459
Gökhan Özkayin
Polyphonie und Evidentialität. Eine interkategoriale Betrachtung des Türkeitürkischen Suffix -mXş 471
Andreas Osterroth
Internet-Memes als polyphone Texte – Vielstimmigkeit als Konstitutionsmerkmal 487
Björn Hayer und Jan Georg Schneider
Der einsame Weltenretter. Semiotische Analysen zu Wahlwerbespots der FDP 501
Aktualisiert: 2023-04-27
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Der vorliegende Band dokumentiert, dass das Interesse am ästhetisch und literarisch innovativen Bilderbuch unvermindert anhält. Er entspringt der dritten Landauer Bilderbuch-Tagung, auf der Literaturdidaktiker/-innen unterschiedlicher Provenienz laufende Forschungsprojekte und grundsätzliche didaktische Positionen zur Diskussion stellten.
Ein Großteil der hier versammelten Beiträge stellt Studien vor, die Einblick geben in die Art und Weise, wie Grundschulkinder literar-ästhetisch komplexe und inhaltlich-thematisch herausfordernde Bilderbücher rezipieren und welche Faktoren auf ihre Sinnbildungsund Verstehensprozesse sowie daraus resultierenden Gratifikationen Einfluss nehmen. Viele stellen außerdem didaktische Überlegungen an, die sich teils aus den vorgestellten Befunden ergeben, teils prinzipieller Art sind. Ein paar wenige Artikel sind auch einfach dem anspruchsvollen Sachgegenstand selbst gewidmet sowie dessen didaktischen Implikationen.
Allen Beiträgen gemeinsam ist die Wahrnehmung des großen Potenzials des zeitgenössischen Bilderbuchs für umfassende Bildungsprozesse sowie das Einstehen für didaktische Rahmungen, die über die Förderung pragmatisch-instrumenteller Analysefertigkeiten hinausgehen. Verstanden als imaginärer Erfahrungsraum, bei dessen Erkundung auch ästhetisches und emotionales Angesprochensein, Identifikation mit literarischen Figuren, Begegnung mit Ungewöhnlichem und Unbekanntem sowie Nachdenken über eigene und fremde Lebensprobleme eine Rolle spielen, kann das (textlose ebenso wie das multimodale) Bilderbuch für alle als Türöffner zur kulturellen Praxis des Lesens von Literatur fungieren.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2022-05-30
Autor:
Robert Bauernfeind,
Marion Bedi-Visschers,
Alexandra Böhm,
Evelyn Dueck,
Barbara Margarethe Eggert,
Andreas Fischer,
Hannah Fissenebert,
Angela Gencarelli,
Antoine F. Goetschel,
Kathrin Heintz,
Lisa Heller,
Teresa Hiergeist,
Hörner / Antlfinger,
Wilfried Hou Je Bek,
Julian Jochmaring,
Frederike Middelhoff,
Peter Podrez,
Shevek K. Selbert,
Jessica Ullrich,
Lisanne Wepler,
Céline Zaepffel
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Literatur prägt unser Welt- und Selbstverständnis – von der Kindheit an. Dabei ist es nicht nur von Bedeutung, welche Werke man liest, sondern auch, wann dies geschieht. Bücher lösen in verschiedenen Lebensphasen ganz Unterschiedliches aus. Zunehmend beeinflussen und erweitern andere Medien wie Film, Fernsehen und Internet die Lektüreerlebnisse und -prägungen.
Den Spuren, die ihre Lektüren hinterlassen haben, folgen in diesem Band zehn Nachwuchswissenschaftler_innen. Ihre Lesebiografien zeugen von einer bunten Vielfalt an unterschiedlichen Lektüreerfahrungen und medialen Zugängen, aber auch davon, dass der bildungsbürgerliche Kanon keineswegs obsolet geworden ist. Das Suchen und Finden der eigenen Identität und individueller forschender Zugänge zur Literatur ist dabei ebenso zentral wie die Frage, ob der eigene Werdegang überhaupt rekonstruierbar ist.
Mit Beiträgen der Herausgeber_innen Kathrin Heintz und Walter Kühn sowie von Michael Bahn, Iuditha Balint, Markus Engelns, Nicolai Glasenapp, Björn Hayer, Nicole Mattern, Michaela Nowotnick und Timo Rouget.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Literatur prägt unser Welt- und Selbstverständnis – von der Kindheit an. Dabei ist es nicht nur von Bedeutung, welche Werke man liest, sondern auch, wann dies geschieht. Bücher lösen in verschiedenen Lebensphasen ganz Unterschiedliches aus. Zunehmend beeinflussen und erweitern andere Medien wie Film, Fernsehen und Internet die Lektüreerlebnisse und -prägungen.
Den Spuren, die ihre Lektüren hinterlassen haben, folgen in diesem Band zehn Nachwuchswissenschaftler_innen. Ihre Lesebiografien zeugen von einer bunten Vielfalt an unterschiedlichen Lektüreerfahrungen und medialen Zugängen, aber auch davon, dass der bildungsbürgerliche Kanon keineswegs obsolet geworden ist. Das Suchen und Finden der eigenen Identität und individueller forschender Zugänge zur Literatur ist dabei ebenso zentral wie die Frage, ob der eigene Werdegang überhaupt rekonstruierbar ist.
Mit Beiträgen der Herausgeber_innen Kathrin Heintz und Walter Kühn sowie von Michael Bahn, Iuditha Balint, Markus Engelns, Nicolai Glasenapp, Björn Hayer, Nicole Mattern, Michaela Nowotnick und Timo Rouget.
Aktualisiert: 2019-01-09
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Literaturwissenschaft als Literaturgeschichtsschreibung zu betreiben, geht unmittelbar mit einer zentralen Einsicht einher: Jedes vermeintliche Faktum steht angesichts von Falsifikation und Verifikation prinzipiell unter Vorbehalt. Statt der Postulierung der Wahrheit erscheint daher ein Denken in Alternativen und Optionen sinnvoll, wie es den vorliegenden Sammelband, entstanden anlässlich von Lothar Bluhms 60. Geburtstag, prägt. Im Laufe der Kultur- und Geistesgeschichte ergeben sich neue Einsichten, worauf die Aufmerksamkeit des Jubilars und der hier versammelten Beiträge gerichtet war und ist. Dies betrifft etwa den Wandel von Sprachbildern, das sich verändernde Goethe-Bild, eine lebendige Märchenforschung, die traditionellen Lesarten kanonischer Werke und nicht zuletzt die sich ohnehin immerzu entwickelnde Gegenwartsliteratur. Unverrückbar mag innerhalb dieser dynamischen Betrachtungsweise einzig ein festes Handwerkszeug sein. Der Literaturwissenschaftler findet es in der Editions- und Wissenschaftstheorie. Beide liefern einen methodologischen Rahmen, in dem sich das Bewegliche, Sprache und Texte, fassen lässt. Philologie, so zeigen die Beiträge, erweist sich als Möglichkeitsraum, Polyvalenz zu würdigen und zu deuten.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2021-07-05
Autor:
Robert Bauernfeind,
Marion Bedi-Visschers,
Alexandra Böhm,
Evelyn Dueck,
Barbara Margarethe Eggert,
Andreas Fischer,
Hannah Fissenebert,
Angela Gencarelli,
Antoine F. Goetschel,
Kathrin Heintz,
Lisa Heller,
Teresa Hiergeist,
Hörner / Antlfinger,
Wilfried Hou Je Bek,
Julian Jochmaring,
Frederike Middelhoff,
Peter Podrez,
Shevek K. Selbert,
Jessica Ullrich,
Lisanne Wepler,
Céline Zaepffel
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Hans Henny Jahnns 1929 erschienener Roman "Perrudja" gilt als eine der großen Erzählungen des 20. Jahrhunderts und zugleich als äußerst schwer zugängliches und daher nur wenig gelesenes Werk. Die vorliegende Untersuchung liefert einen Schlüssel zum Verständnis des Romans, indem sie die titelgebende Figur Perrudja als unzuverlässigen Erzähler des Romans und diesen damit als fingierte Autobiographie entlarvt.
Eine fingierte Autobiographie ist zunächst keine ungewöhnliche Konzeption, besonders wird sie in diesem Fall dadurch, dass der Erzähler seine Identität mit dem Protagonisten verschleiert. Hierzu nutzt er verschiedene narrative Strategien und behauptet zudem, dass er einige zentrale Aspekte der Biographie nicht kenne. Die Untersuchung geht auf Spurensuche im Roman und wirft die Frage auf, warum das erzählende bzw. schreibende Ich die Erzählsituation in der gegebenen Weise gestaltet.
Aktualisiert: 2020-01-10
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