Ein StadtundLand-Buch etwas anderer Art sollte hier entstehen: eines nämlich, das den Lebensraum Stadt von innen und außen betrachtet; das Städtische soll aus der Gegenüberstellung mit ländlichen Lebensräumen sicht- und verstehbar werden und umgekehrt. Das bedeutet u. a., Ländliches in Städten und Urbanes auf dem Land aufzuspüren.Ökologische Einblicke in Wien und Linz bieten Wilfried Doppler, Harald Gross, Markus Kumpfmüller, Josef Mikocki und Friedrich Schwarz. Beschrieben wird nicht nur die Fülle von Klein- und Kleinstlebensräumen an und in anthropogenen Strukturen, die eine Besiedelung durch nichtmenschliche Organismen erst ermöglichen. Vorgestellt werden auch Maßnahmen zur Schaffung und Aufrechterhaltung einer größtmöglichen Biodiversität und damit menschlichen Lebensqualität im Urbanen. Einem gegenteiligen Trend spürt Wolfgang Holzner in ländlichen Siedlungen nach, wo man sich eher dem gegenüber verschließt, „was von selber kommt“. Dementsprechend problematisch wirkt dieser Trend auf die frei lebenden Pflanzenarten, die hier Persönlichkeiten gleich vorgestellt werden.Ursula J. Neumayr beleuchtet mit ihrem zeitgeschichtlichen Beitrag das wandelbare Verständnis von Stadt und Land in Salzburg während des letzten Jahrhunderts. Es gab und gibt beides: Sehnsucht nach dem Land und Landflucht in die Stadt, aber auch auf jeder Seite Bewohner, die niemals mit der anderen tauschen wollten. Die Mentalitäten beider Lebensraumtypen sind zu jedem Zeitpunkt höchst unterschiedlich, wie berühmte und weniger bekannte Biografien belegen, bis hin zu aktuellen Internet-Chatrooms und Song-Texten, die die Innenwelt Betroffener vor uns ausbreiten.Als Literat und Künstler lässt uns Bodo Hell an seinem besonderen Zugang zu einer der extremsten Facetten von Land und dessen wohl größtem Gegensatz, der Großstadt, teilhaben. Seit 30 Jahren arbeitet er als Viehhirte im Sommer auf einer Alm am Dachstein, den Rest des Jahres verbringt er in Großstädten, allen voran Wien. Wir erleben mit ihm die Abläufe des Weidebetriebs, die Abhängigkeiten von Wetterunbill und Versorgung, und erfahren, zurückgekehrt nach unten, wie sehr Unruhe und Lärm den Lauf der Stadt bestimmen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Bodo Hell dokumentiert die Schriftzüge der Stadt, die Zeichen- und die Leitsysteme, mit denen BürgerInnen durch die öffentlichen und halböffentlichen Räume geschleust werden. Stadtschrift zeigt, wie Produkte, Konsumartikel und Dienstleistungen beworben werden, welche Gedankenverbindungen und Assoziationen in jeder kulturellen Situation bestehen. Bodo Hells Stadtschrift zeigt das Komische im ernst Gemeinten, das Ernste in dem, was als Spaß intendiert war.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Bodo Hell dokumentiert die Schriftzüge der Stadt, die Zeichen- und die Leitsysteme, mit denen BürgerInnen durch die öffentlichen und halböffentlichen Räume geschleust werden. Stadtschrift zeigt, wie Produkte, Konsumartikel und Dienstleistungen beworben werden, welche Gedankenverbindungen und Assoziationen in jeder kulturellen Situation bestehen. Bodo Hells Stadtschrift zeigt das Komische im ernst Gemeinten, das Ernste in dem, was als Spaß intendiert war.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Ein StadtundLand-Buch etwas anderer Art sollte hier entstehen: eines nämlich, das den Lebensraum Stadt von innen und außen betrachtet; das Städtische soll aus der Gegenüberstellung mit ländlichen Lebensräumen sicht- und verstehbar werden und umgekehrt. Das bedeutet u. a., Ländliches in Städten und Urbanes auf dem Land aufzuspüren.Ökologische Einblicke in Wien und Linz bieten Wilfried Doppler, Harald Gross, Markus Kumpfmüller, Josef Mikocki und Friedrich Schwarz. Beschrieben wird nicht nur die Fülle von Klein- und Kleinstlebensräumen an und in anthropogenen Strukturen, die eine Besiedelung durch nichtmenschliche Organismen erst ermöglichen. Vorgestellt werden auch Maßnahmen zur Schaffung und Aufrechterhaltung einer größtmöglichen Biodiversität und damit menschlichen Lebensqualität im Urbanen. Einem gegenteiligen Trend spürt Wolfgang Holzner in ländlichen Siedlungen nach, wo man sich eher dem gegenüber verschließt, „was von selber kommt“. Dementsprechend problematisch wirkt dieser Trend auf die frei lebenden Pflanzenarten, die hier Persönlichkeiten gleich vorgestellt werden.Ursula J. Neumayr beleuchtet mit ihrem zeitgeschichtlichen Beitrag das wandelbare Verständnis von Stadt und Land in Salzburg während des letzten Jahrhunderts. Es gab und gibt beides: Sehnsucht nach dem Land und Landflucht in die Stadt, aber auch auf jeder Seite Bewohner, die niemals mit der anderen tauschen wollten. Die Mentalitäten beider Lebensraumtypen sind zu jedem Zeitpunkt höchst unterschiedlich, wie berühmte und weniger bekannte Biografien belegen, bis hin zu aktuellen Internet-Chatrooms und Song-Texten, die die Innenwelt Betroffener vor uns ausbreiten.Als Literat und Künstler lässt uns Bodo Hell an seinem besonderen Zugang zu einer der extremsten Facetten von Land und dessen wohl größtem Gegensatz, der Großstadt, teilhaben. Seit 30 Jahren arbeitet er als Viehhirte im Sommer auf einer Alm am Dachstein, den Rest des Jahres verbringt er in Großstädten, allen voran Wien. Wir erleben mit ihm die Abläufe des Weidebetriebs, die Abhängigkeiten von Wetterunbill und Versorgung, und erfahren, zurückgekehrt nach unten, wie sehr Unruhe und Lärm den Lauf der Stadt bestimmen.
Aktualisiert: 2023-05-28
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In "Auffahrt" widmet sich Bodo Hell in seiner unnachahmlichen Art den Fakten über Heilige, deren Tun und Nichttun. Er schaut auf Brauchtum und Aberglauben, geht Legenden und Erzählungen auf die Spur. Hell folgt erfundenen und erfindet nur folgerichtige (oder doch nicht?) Fährten – es kommt auf die Perspektive (oder: den Glauben?) an.
Wir finden Aufschlussreiches zu Agatha, Barbara, Florian, Nikolaus, Rosalie und Thekla; aber auch Litaneien, ein Christinen-Terzett, eine Wortbildungslehre zu Himmel und Fahrt oder eine rückläufige Annäherung an Krippe, Bettstroh und Gotteskind.
Was Bodo Hell in diesen Texten treibt, ist kaum zu glauben: so verspielt und witzig sie einerseits sind, so viel enzyklopädisches Wissen aus der Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Ikonographie versammelt er in seinen Sätzen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der vorliegende (Pseudo-)Essay schlingert sowohl durch die meist zweifelhafte Geschichte und überdeutliche Passionserfahrung der bereits konzipierten heiligen Vorläuferinnen und Intercessores (Dazwischentreter): von den 3 hl. Madeln Katharina, Barbara und Margaretha über die anderen stillen oder auftrumpfenden Blutzeugen (nur einer der 14 Sécurablen ist eines natürlichen Todes gestorben, nämlich der athenisch-südfranzösische Hirschkuh-Ägidius, wie er uns in Igls oder St. Gilgen ziemlich verdeckt entgegentritt). Daß man in einem heutigen Hilfsgeisterparcours nicht bei Achazi, Aegidi, Babsi, Blasi, Christopherl, Cyriak, Denis, Erasmus, Eustachius, Gretl, Jörg, Kathl, Pantaleon und Veit samt ihren Ersatzmännern und -frauen (Dorli, Ossi, Wolfi etc.) stehenbleiben kann, versteht sich von selbst, denn auch Wiborada, Johann Sebastian, Bruder Klaus, die Max-Ernst’sche Ziegelstein-Cäcilia, der Sternschnuppen-Laurentius und Flauberts Fackentoni samt seinen von den sexualisierten Kunstmalern so geliebten Versuchungen sollten nicht fehlen und mit ihren je spezifischen Nothelferaspekten durchgekaut werden.Ob sich ein Seelenanalytiker eine klare Zuordnung dieser therapeutischen Gestalten zu den vielfältigen Krankheitsbildern von Soma, Amor und Psyche schafft, bleibt zu bezweifeln. Alle beglaubigten und privaten Nothelfer/innen haben das Zeug zum Helfen, und eine erkleckliche und halbwegs ausreichende Zahl dieser helpers in need wird in Bodo Hells neuem Bändchen nicht nur literarisch vorgeführt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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'Ein Engel erscheint am Anfang des Buchs mit der Devise: ‚Prüfet alles und behaltet das Gute’, aber dann kommt sie, die Zeitgenossenschaft, der wir ausgesetzt sind, ‚haben Sie sich auch wirklich bis heute an das gewöhnen können, was Menschen Nahrung, Kleidung, Wohnung, Shopping, Sex, Urlaub, Unterhaltung, Freizeit, Naturerlebnis etc. nennen’? Die Antwort sollte gewiß ‚nein’ lauten, wir hätten uns nicht gewöhnen dürfen, und dieser Text arbeitet nun wie ein Sprachautomat gegen alle diese Gewöhnungsmechanismen […].
Der Text perlustriert die Diskurse unserer Gegenwart. Wir haben nicht mehr die Zeit alles zu prüfen und das Gute zu behalten, wir sind sorglos geworden mit alledem.' (Wendelin Schmidt-Dengler im ORF)
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wie in seinem 2008 erschienenen Band "Nothelfer" spielt Bodo Hell auch hier mit den Ikonographien christlicher Märtyrer und Heiliger, vor allem aber mit dem, was sich an Legende und Wissen, an Fakten und Fiktionen rund um sie angelagert hat. Die Kleiderordnung der Muttergottes, die Christmette, die Formen und Klänge der Glocken (Kirche- und Kuh-), Abseitiges und Wissenswertes dazu aus Kunstgeschichte und Brauchtum – all das und mehr speist Bodo Hell seiner unverwechselbaren Dichtungsmaschine ein und wird damit, wie Ernst Jandl über ihn sagte, »mein Lesetempo verlangsamen, nicht die Tätigkeit meines Gehirns«.
Es sind erwartungsgemäß überaus komische – manchmal bizarre und groteske – Details, die da über die verschiedenen Annen, Liesln, Florians, Helenas, Valentins und Ritas zur Sprache kommen, und zwar in der ungemein energetischen Sprache Bodo Hells; er bedient sich dabei unterschiedlicher zeitgemäßer Formen, deren Wurzeln er manchmal schon in kirchlichen Sprechritualen entdeckt (Aufzählungen, Reihungen, Variationen), und immer verpackt er darin eine maximale Wissensfülle aus allen möglichen Kultur- und auch Naturbereichen. Selten ist traditionelles Wissen (und Scheinwissen), Anschauung von Hör- und Sichtbarem, Überlieferung und Distanz so fröhlich und in so fein dosierter Ironie aufgehoben wie bei Bodo Hell!
Aktualisiert: 2023-05-11
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Friederike Mayröcker und Bodo Hell fotografierten die Haut des Zimmers und die Haut des Menschen und haben zu den Fotos Texte geschrieben. Entstanden ist ein Buch, das den Assoziationspartikeln der Mayröcker'schen Prosa auch von der visuellen Seite her gerecht wird und die realistisch-montagehaften Texte Hells wie fotografische Close-ups erscheinen lässt.
"Der Donner des Stillhaltens" heißt Mayröckers lyrischer, assoziativer, persönlicher und doch in jeder Phase nachvollziehbarer und vertrauter Text. Bodo Hell schreibt über "Larven Schemen Phantome" – fast ein äußeres Gegenbild der Mayröcker'schen Innenwelt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Erzählungen über den obersteirischen Wanderweg 666, den Vierbergelauf, eine Kärntner Wallfahrtswanderung, über Touren in Griechenland, Frankreich und in der Schweiz.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der vorliegende (Pseudo-)Essay schlingert sowohl durch die meist zweifelhafte Geschichte und überdeutliche Passionserfahrung der bereits konzipierten heiligen Vorläuferinnen und Intercessores (Dazwischentreter): von den 3 hl. Madeln Katharina, Barbara und Margaretha über die anderen stillen oder auftrumpfenden Blutzeugen (nur einer der 14 Sécurablen ist eines natürlichen Todes gestorben, nämlich der athenisch-südfranzösische Hirschkuh-Ägidius, wie er uns in Igls oder St. Gilgen ziemlich verdeckt entgegentritt). Daß man in einem heutigen Hilfsgeisterparcours nicht bei Achazi, Aegidi, Babsi, Blasi, Christopherl, Cyriak, Denis, Erasmus, Eustachius, Gretl, Jörg, Kathl, Pantaleon und Veit samt ihren Ersatzmännern und -frauen (Dorli, Ossi, Wolfi etc.) stehenbleiben kann, versteht sich von selbst, denn auch Wiborada, Johann Sebastian, Bruder Klaus, die Max-Ernst’sche Ziegelstein-Cäcilia, der Sternschnuppen-Laurentius und Flauberts Fackentoni samt seinen von den sexualisierten Kunstmalern so geliebten Versuchungen sollten nicht fehlen und mit ihren je spezifischen Nothelferaspekten durchgekaut werden.Ob sich ein Seelenanalytiker eine klare Zuordnung dieser therapeutischen Gestalten zu den vielfältigen Krankheitsbildern von Soma, Amor und Psyche schafft, bleibt zu bezweifeln. Alle beglaubigten und privaten Nothelfer/innen haben das Zeug zum Helfen, und eine erkleckliche und halbwegs ausreichende Zahl dieser helpers in need wird in Bodo Hells neuem Bändchen nicht nur literarisch vorgeführt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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'Ein Engel erscheint am Anfang des Buchs mit der Devise: ‚Prüfet alles und behaltet das Gute’, aber dann kommt sie, die Zeitgenossenschaft, der wir ausgesetzt sind, ‚haben Sie sich auch wirklich bis heute an das gewöhnen können, was Menschen Nahrung, Kleidung, Wohnung, Shopping, Sex, Urlaub, Unterhaltung, Freizeit, Naturerlebnis etc. nennen’? Die Antwort sollte gewiß ‚nein’ lauten, wir hätten uns nicht gewöhnen dürfen, und dieser Text arbeitet nun wie ein Sprachautomat gegen alle diese Gewöhnungsmechanismen […].
Der Text perlustriert die Diskurse unserer Gegenwart. Wir haben nicht mehr die Zeit alles zu prüfen und das Gute zu behalten, wir sind sorglos geworden mit alledem.' (Wendelin Schmidt-Dengler im ORF)
Aktualisiert: 2023-05-11
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Bodo Hell ist mit seinem umfangreichen Œuvre tief verwurzelt in der österreichischen Literaturlandschaft. Mit seinem unglaublichen enzyklopädischen Wissen schafft er stets einzigartige Bücher.
Sein nächster Streich, der sich in sein großes Werk einreiht, lautet "Begabte Bäume" und ist ein Vademecum der anderen Art. Der Faktizität verpflichtet sammelt Bodo Hell Vielfältiges, Kurioses und Wissenswertes rund um die Bäume wie Herbstlaub auf.
Vom Ahorn bis hin zur Zirbe gibt er breit gefächert Botanisches, Historisches, Kulturgeschichtliches, Trivia, Religiöses, Mystisches und Mythologisches, Volkstümliches, Erstaunliches, Listiges und Listen zum Besten und führt uns in den Itineraren durch Österreichs Vergangenheit und Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-11
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also, hier kommt der ganze Vorschautext: Wie im Wort ›Tracht‹ das fleißig Eingeheimste der Bienen genauso wie eine Tracht Prügel mitschwingt und wie in der Pflicht zur Tracht eo ipso der Widerstand gegen die unbefragt konventionelle Form angestachelt wird, so sind im neuen Textbuch von Bodo Hell die Fundstücke aus der Natur- und Medienwelt zu Sprach- und Sprechkonvoluten gesammelt, nämlich in einer Art TextWabenStock aufgehoben.Durch die elaborierte Technik des Vorführens, Verschneidens und Montierens schlägt der uns allen bekannte Sprachgebrauch auf die Intentionen der Verwendung zurück und läßt die klischierten Sprech- und Welthaltungen in nicht unbedenklich erheiternden Brillantfeuerwerken zerstieben, die vorm Leser und der Hörerin in der jeweiligen Text- und Kopflandschaft niedergehen.Es sind Spracharbeiten zu vielerlei Gegenständen – andere Natur/Wahrnehmung, masculin/feminin, kleine Anthropologien/Körper, Stichwort Stadt, im Stau, Nachruf Tod und andere – und aus vielen Jahren, darunter auch der früheste Text von Bodo Hell aus dem Jahr 1972 und die jüngsten Texte, die auch in seinem neuen Theaterstück (mit dem gleichnamigen Titel Tracht: Pflicht), uraufgeführt im März 2003 in Graz, zu hören sind.
Aktualisiert: 2023-05-11
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'auch mit 70 hochaktiv, es geht uns hier nichts ab, wir bleiben stets auf Trab, nicht eben enthusiastisch, aber doch guten Muts, die Gefühlsbatterie bestimmt das psychische Tempo', so heißt es an einer Stelle bei Bodo Hell selbst.
Seit 40 Jahren – Bodo Hell war der erste Preisträger des Rauriser Literaturpreises – hat das Literatur- und Performance-Phänomen Bodo Hell bei allen, die ihn je gelesen, gehört, erlebt haben, an Faszination nur noch gewonnen: Der Wahrnehmungshunger, die Sprach- und Sprechvirtuosität dieses rasend schnellen Flaneurs in Stadt- genauso wie in Naturräumen, seine Genauigkeit und sein enzyklopädischer Blick werden in diesem Band von Freunden und Kollegen, von Dichtern und Literaturwissenschaftlern entsprechend gewürdigt.
Der Bodo Hell Omnibus enthält neben Analysen, Kommentaren und Laudationen aber auch eine repräsentative Auswahl an Texten des Meisters selbst und ist somit eine erstklassige Einführung in das Werk Bodo Hells. Fast alle hier versammelten Hell-Texte sind entweder seit langem vergriffen – etwa der legendäre Stadtschrift-Text 'Linie 13A' – oder sind an schwer zugänglichen Stellen erschienen, aber auch Ergebnisse aktueller Nothelfersuche sowie die allerneueste Rede unterm Himmel (gehalten an St. Stephan zu Wien) sind hier nachzulesen.
Mit Beiträgen von Franz Josef Czernin, Zsuzsanna Gahse, Norbert Hummelt, Ernst Jandl, Uwe Kolbe, Martin Kubaczek, Friederike Mayröcker, Michel Mettler, Walter Ruprechter, Elisabeth von Samsonow, Gisela Steinlechner, Günther Stocker, Yoko Tawada, Elsbeth Wallnöfer und Alexander Wied.
Aktualisiert: 2023-05-11
Autor:
Franz Josef Czernin,
Zsuzsanna Gahse,
Bodo Hell,
Norbert Hummelt,
Ernst Jandl,
Uwe Kolbe,
Martin Kubaczek,
Friederike Mayröcker,
Michel Mettler,
Walter Ruprechter,
Elisabeth von Samsonow,
Gisela Steinlechner,
Günther Stocker,
Yoko Tawada,
Elsbeth Wallnöfer,
Alexander Wied
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In "Auffahrt" widmet sich Bodo Hell in seiner unnachahmlichen Art den Fakten über Heilige, deren Tun und Nichttun. Er schaut auf Brauchtum und Aberglauben, geht Legenden und Erzählungen auf die Spur. Hell folgt erfundenen und erfindet nur folgerichtige (oder doch nicht?) Fährten – es kommt auf die Perspektive (oder: den Glauben?) an.
Wir finden Aufschlussreiches zu Agatha, Barbara, Florian, Nikolaus, Rosalie und Thekla; aber auch Litaneien, ein Christinen-Terzett, eine Wortbildungslehre zu Himmel und Fahrt oder eine rückläufige Annäherung an Krippe, Bettstroh und Gotteskind.
Was Bodo Hell in diesen Texten treibt, ist kaum zu glauben: so verspielt und witzig sie einerseits sind, so viel enzyklopädisches Wissen aus der Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Ikonographie versammelt er in seinen Sätzen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Friederike Mayröcker und Bodo Hell fotografierten die Haut des Zimmers und die Haut des Menschen und haben zu den Fotos Texte geschrieben. Entstanden ist ein Buch, das den Assoziationspartikeln der Mayröcker'schen Prosa auch von der visuellen Seite her gerecht wird und die realistisch-montagehaften Texte Hells wie fotografische Close-ups erscheinen lässt.
"Der Donner des Stillhaltens" heißt Mayröckers lyrischer, assoziativer, persönlicher und doch in jeder Phase nachvollziehbarer und vertrauter Text. Bodo Hell schreibt über "Larven Schemen Phantome" – fast ein äußeres Gegenbild der Mayröcker'schen Innenwelt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wie in seinem 2008 erschienenen Band "Nothelfer" spielt Bodo Hell auch hier mit den Ikonographien christlicher Märtyrer und Heiliger, vor allem aber mit dem, was sich an Legende und Wissen, an Fakten und Fiktionen rund um sie angelagert hat. Die Kleiderordnung der Muttergottes, die Christmette, die Formen und Klänge der Glocken (Kirche- und Kuh-), Abseitiges und Wissenswertes dazu aus Kunstgeschichte und Brauchtum – all das und mehr speist Bodo Hell seiner unverwechselbaren Dichtungsmaschine ein und wird damit, wie Ernst Jandl über ihn sagte, »mein Lesetempo verlangsamen, nicht die Tätigkeit meines Gehirns«.
Es sind erwartungsgemäß überaus komische – manchmal bizarre und groteske – Details, die da über die verschiedenen Annen, Liesln, Florians, Helenas, Valentins und Ritas zur Sprache kommen, und zwar in der ungemein energetischen Sprache Bodo Hells; er bedient sich dabei unterschiedlicher zeitgemäßer Formen, deren Wurzeln er manchmal schon in kirchlichen Sprechritualen entdeckt (Aufzählungen, Reihungen, Variationen), und immer verpackt er darin eine maximale Wissensfülle aus allen möglichen Kultur- und auch Naturbereichen. Selten ist traditionelles Wissen (und Scheinwissen), Anschauung von Hör- und Sichtbarem, Überlieferung und Distanz so fröhlich und in so fein dosierter Ironie aufgehoben wie bei Bodo Hell!
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wie in seinem 2008 erschienenen Band "Nothelfer" spielt Bodo Hell auch hier mit den Ikonographien christlicher Märtyrer und Heiliger, vor allem aber mit dem, was sich an Legende und Wissen, an Fakten und Fiktionen rund um sie angelagert hat. Die Kleiderordnung der Muttergottes, die Christmette, die Formen und Klänge der Glocken (Kirche- und Kuh-), Abseitiges und Wissenswertes dazu aus Kunstgeschichte und Brauchtum – all das und mehr speist Bodo Hell seiner unverwechselbaren Dichtungsmaschine ein und wird damit, wie Ernst Jandl über ihn sagte, »mein Lesetempo verlangsamen, nicht die Tätigkeit meines Gehirns«.
Es sind erwartungsgemäß überaus komische – manchmal bizarre und groteske – Details, die da über die verschiedenen Annen, Liesln, Florians, Helenas, Valentins und Ritas zur Sprache kommen, und zwar in der ungemein energetischen Sprache Bodo Hells; er bedient sich dabei unterschiedlicher zeitgemäßer Formen, deren Wurzeln er manchmal schon in kirchlichen Sprechritualen entdeckt (Aufzählungen, Reihungen, Variationen), und immer verpackt er darin eine maximale Wissensfülle aus allen möglichen Kultur- und auch Naturbereichen. Selten ist traditionelles Wissen (und Scheinwissen), Anschauung von Hör- und Sichtbarem, Überlieferung und Distanz so fröhlich und in so fein dosierter Ironie aufgehoben wie bei Bodo Hell!
Aktualisiert: 2023-05-11
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also, hier kommt der ganze Vorschautext:
Wie im Wort ›Tracht‹ das fleißig Eingeheimste der Bienen genauso wie eine Tracht Prügel mitschwingt und wie in der Pflicht zur Tracht eo ipso der Widerstand gegen die unbefragt konventionelle Form angestachelt wird, so sind im neuen Textbuch von Bodo Hell die Fundstücke aus der Natur- und Medienwelt zu Sprach- und Sprechkonvoluten gesammelt, nämlich in einer Art TextWabenStock aufgehoben.
Durch die elaborierte Technik des Vorführens, Verschneidens und Montierens schlägt der uns allen bekannte Sprachgebrauch auf die Intentionen der Verwendung zurück und läßt die klischierten Sprech- und Welthaltungen in nicht unbedenklich erheiternden Brillantfeuerwerken zerstieben, die vorm Leser und der Hörerin in der jeweiligen Text- und Kopflandschaft niedergehen.
Es sind Spracharbeiten zu vielerlei Gegenständen – andere Natur/Wahrnehmung, masculin/feminin, kleine Anthropologien/Körper, Stichwort Stadt, im Stau, Nachruf Tod und andere – und aus vielen Jahren, darunter auch der früheste Text von Bodo Hell aus dem Jahr 1972 und die jüngsten Texte, die auch in seinem neuen Theaterstück (mit dem gleichnamigen Titel Tracht: Pflicht), uraufgeführt im März 2003 in Graz, zu hören sind.
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