Der Spionage verdächtig

Der Spionage verdächtig von Hirschinger,  Frank
Die Asyl- und Ausländerpolitik der DDR bewegte sich im Spannungsfeld von ideologischem Anspruch und Realpolitik. Sie schwankte zwischen dem Ideal des »proletarischen Internationalismus« und nationalen außenpolitischen Interessen. Bezogen auf Asylanten aus Spanien, Griechenland, Iran, ehemaligen Angehörigen der französischen Fremdenlegion und Studenten aus der ›Dritten Welt‹ zeigt Frank Hirschinger diese Diskrepanz am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der DDR-Bezirke Halle und Magdeburg. Dabei wird deutlich, dass der instrumentelle Aufnahmewille der SED den jeweiligen außenpolitischen Prioritäten der DDR unterlag. Hinter der offiziell gepflegten propagandistischen Fassade trafen die in der DDR lebenden Ausländer auf mangelndes Verständnis, paternalistische Haltungen und politisches Misstrauen. Um die Ausländer als Kaderreserve für eine potenzielle sozialistische Entwicklung ihrer Heimatländer heranzubilden und politisch unter Kontrolle zu halten, wurde ein engmaschiges Ausbildungs- und Betreuungssystem organisiert. Darüber hinaus leiteten Parteistellen und das Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Überwachungsmaßnahmen ein. Ausländer fanden sich sowohl auf der Seite der Täter als auch unter den Opfern politischer Repressionen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Spionage verdächtig

Der Spionage verdächtig von Hirschinger,  Frank
Die Asyl- und Ausländerpolitik der DDR bewegte sich im Spannungsfeld von ideologischem Anspruch und Realpolitik. Sie schwankte zwischen dem Ideal des »proletarischen Internationalismus« und nationalen außenpolitischen Interessen. Bezogen auf Asylanten aus Spanien, Griechenland, Iran, ehemaligen Angehörigen der französischen Fremdenlegion und Studenten aus der ›Dritten Welt‹ zeigt Frank Hirschinger diese Diskrepanz am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der DDR-Bezirke Halle und Magdeburg. Dabei wird deutlich, dass der instrumentelle Aufnahmewille der SED den jeweiligen außenpolitischen Prioritäten der DDR unterlag. Hinter der offiziell gepflegten propagandistischen Fassade trafen die in der DDR lebenden Ausländer auf mangelndes Verständnis, paternalistische Haltungen und politisches Misstrauen. Um die Ausländer als Kaderreserve für eine potenzielle sozialistische Entwicklung ihrer Heimatländer heranzubilden und politisch unter Kontrolle zu halten, wurde ein engmaschiges Ausbildungs- und Betreuungssystem organisiert. Darüber hinaus leiteten Parteistellen und das Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Überwachungsmaßnahmen ein. Ausländer fanden sich sowohl auf der Seite der Täter als auch unter den Opfern politischer Repressionen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Spionage verdächtig

Der Spionage verdächtig von Hirschinger,  Frank
Die Asyl- und Ausländerpolitik der DDR bewegte sich im Spannungsfeld von ideologischem Anspruch und Realpolitik. Sie schwankte zwischen dem Ideal des »proletarischen Internationalismus« und nationalen außenpolitischen Interessen. Bezogen auf Asylanten aus Spanien, Griechenland, Iran, ehemaligen Angehörigen der französischen Fremdenlegion und Studenten aus der ›Dritten Welt‹ zeigt Frank Hirschinger diese Diskrepanz am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der DDR-Bezirke Halle und Magdeburg. Dabei wird deutlich, dass der instrumentelle Aufnahmewille der SED den jeweiligen außenpolitischen Prioritäten der DDR unterlag. Hinter der offiziell gepflegten propagandistischen Fassade trafen die in der DDR lebenden Ausländer auf mangelndes Verständnis, paternalistische Haltungen und politisches Misstrauen. Um die Ausländer als Kaderreserve für eine potenzielle sozialistische Entwicklung ihrer Heimatländer heranzubilden und politisch unter Kontrolle zu halten, wurde ein engmaschiges Ausbildungs- und Betreuungssystem organisiert. Darüber hinaus leiteten Parteistellen und das Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Überwachungsmaßnahmen ein. Ausländer fanden sich sowohl auf der Seite der Täter als auch unter den Opfern politischer Repressionen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien

Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien von Hirschinger,  Frank
Am Beispiel mehrerer SED-Funktionärsbiographien aus Halle/Saale analysiert Hirschinger in seiner Studie die Fälschung antifaschistischer Biographien, die in der DDR im Sinne von Identitätsstiftung und kommunistischer Traditionspflege eingesetzt wurden. Darüber hinaus zeigt der Autor auf, wie Repräsentanten PDS-naher Antifa-Verbände bis heute gefälschte Biographien zur Erringung politisch-moralischer Autorität und zur Durchsetzung politischer Interessen verwenden. Die abschließende Untersuchung der Geschichtspolitik von Antifa-Verbänden und PDS belegt die Funktion des von ihnen praktizierten Antifaschismus als Integrations- und Ausgrenzungsinstrument, als Bündnisstrategie zur Gewinnung von Anhängern und zur Aufrechterhaltung persönlicher Lebenslügen früherer SED-Funktionäre.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien

Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien von Hirschinger,  Frank
Am Beispiel mehrerer SED-Funktionärsbiographien aus Halle/Saale analysiert Hirschinger in seiner Studie die Fälschung antifaschistischer Biographien, die in der DDR im Sinne von Identitätsstiftung und kommunistischer Traditionspflege eingesetzt wurden. Darüber hinaus zeigt der Autor auf, wie Repräsentanten PDS-naher Antifa-Verbände bis heute gefälschte Biographien zur Erringung politisch-moralischer Autorität und zur Durchsetzung politischer Interessen verwenden. Die abschließende Untersuchung der Geschichtspolitik von Antifa-Verbänden und PDS belegt die Funktion des von ihnen praktizierten Antifaschismus als Integrations- und Ausgrenzungsinstrument, als Bündnisstrategie zur Gewinnung von Anhängern und zur Aufrechterhaltung persönlicher Lebenslügen früherer SED-Funktionäre.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien

Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien von Hirschinger,  Frank
Am Beispiel mehrerer SED-Funktionärsbiographien aus Halle/Saale analysiert Hirschinger in seiner Studie die Fälschung antifaschistischer Biographien, die in der DDR im Sinne von Identitätsstiftung und kommunistischer Traditionspflege eingesetzt wurden. Darüber hinaus zeigt der Autor auf, wie Repräsentanten PDS-naher Antifa-Verbände bis heute gefälschte Biographien zur Erringung politisch-moralischer Autorität und zur Durchsetzung politischer Interessen verwenden. Die abschließende Untersuchung der Geschichtspolitik von Antifa-Verbänden und PDS belegt die Funktion des von ihnen praktizierten Antifaschismus als Integrations- und Ausgrenzungsinstrument, als Bündnisstrategie zur Gewinnung von Anhängern und zur Aufrechterhaltung persönlicher Lebenslügen früherer SED-Funktionäre.
Aktualisiert: 2023-06-28
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»Zur Ausmerzung freigegeben«

»Zur Ausmerzung freigegeben« von Hirschinger,  Frank
Frank Hirschinger gibt am Beispiel der Stadt Halle und der Landesheilanstalt Altscherbitz einen Überblick über die Geschichte der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“ im nationalsozialistischen Deutschland. Der Autor erbringt den Nachweis, dass sich Mediziner aus Halle in hohem Maße an der ideologischen Vorbereitung und der späteren Durchführung der „Euthanasie“ beteiligten. Randbereiche der Vernichtungsaktion, die von der Forschung bislang nur wenig zur Kenntnis genommen wurden, wie die Vernichtung von „Asozialen“, Kriminellen und Prostituierten, werden ebenso dargestellt wie das Vorgehen gegen die in der Psychiatrie untergebrachten behinderten Kinder, Juden und ausländischen Zwangsarbeiter. Zahlreiche Dokumente aus deutschen, polnischen und österreichischen Archiven werden im Rahmen seiner Untersuchung erstmals veröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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»Zur Ausmerzung freigegeben«

»Zur Ausmerzung freigegeben« von Hirschinger,  Frank
Frank Hirschinger gibt am Beispiel der Stadt Halle und der Landesheilanstalt Altscherbitz einen Überblick über die Geschichte der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“ im nationalsozialistischen Deutschland. Der Autor erbringt den Nachweis, dass sich Mediziner aus Halle in hohem Maße an der ideologischen Vorbereitung und der späteren Durchführung der „Euthanasie“ beteiligten. Randbereiche der Vernichtungsaktion, die von der Forschung bislang nur wenig zur Kenntnis genommen wurden, wie die Vernichtung von „Asozialen“, Kriminellen und Prostituierten, werden ebenso dargestellt wie das Vorgehen gegen die in der Psychiatrie untergebrachten behinderten Kinder, Juden und ausländischen Zwangsarbeiter. Zahlreiche Dokumente aus deutschen, polnischen und österreichischen Archiven werden im Rahmen seiner Untersuchung erstmals veröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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»Zur Ausmerzung freigegeben«

»Zur Ausmerzung freigegeben« von Hirschinger,  Frank
Frank Hirschinger gibt am Beispiel der Stadt Halle und der Landesheilanstalt Altscherbitz einen Überblick über die Geschichte der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“ im nationalsozialistischen Deutschland. Der Autor erbringt den Nachweis, dass sich Mediziner aus Halle in hohem Maße an der ideologischen Vorbereitung und der späteren Durchführung der „Euthanasie“ beteiligten. Randbereiche der Vernichtungsaktion, die von der Forschung bislang nur wenig zur Kenntnis genommen wurden, wie die Vernichtung von „Asozialen“, Kriminellen und Prostituierten, werden ebenso dargestellt wie das Vorgehen gegen die in der Psychiatrie untergebrachten behinderten Kinder, Juden und ausländischen Zwangsarbeiter. Zahlreiche Dokumente aus deutschen, polnischen und österreichischen Archiven werden im Rahmen seiner Untersuchung erstmals veröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der Spionage verdächtig

Der Spionage verdächtig von Hirschinger,  Frank
Die Asyl- und Ausländerpolitik der DDR bewegte sich im Spannungsfeld von ideologischem Anspruch und Realpolitik. Sie schwankte zwischen dem Ideal des »proletarischen Internationalismus« und nationalen außenpolitischen Interessen. Bezogen auf Asylanten aus Spanien, Griechenland, Iran, ehemaligen Angehörigen der französischen Fremdenlegion und Studenten aus der ›Dritten Welt‹ zeigt Frank Hirschinger diese Diskrepanz am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der DDR-Bezirke Halle und Magdeburg. Dabei wird deutlich, dass der instrumentelle Aufnahmewille der SED den jeweiligen außenpolitischen Prioritäten der DDR unterlag. Hinter der offiziell gepflegten propagandistischen Fassade trafen die in der DDR lebenden Ausländer auf mangelndes Verständnis, paternalistische Haltungen und politisches Misstrauen. Um die Ausländer als Kaderreserve für eine potenzielle sozialistische Entwicklung ihrer Heimatländer heranzubilden und politisch unter Kontrolle zu halten, wurde ein engmaschiges Ausbildungs- und Betreuungssystem organisiert. Darüber hinaus leiteten Parteistellen und das Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Überwachungsmaßnahmen ein. Ausländer fanden sich sowohl auf der Seite der Täter als auch unter den Opfern politischer Repressionen.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien

Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien von Hirschinger,  Frank
Am Beispiel mehrerer SED-Funktionärsbiographien aus Halle/Saale analysiert Hirschinger in seiner Studie die Fälschung antifaschistischer Biographien, die in der DDR im Sinne von Identitätsstiftung und kommunistischer Traditionspflege eingesetzt wurden. Darüber hinaus zeigt der Autor auf, wie Repräsentanten PDS-naher Antifa-Verbände bis heute gefälschte Biographien zur Erringung politisch-moralischer Autorität und zur Durchsetzung politischer Interessen verwenden. Die abschließende Untersuchung der Geschichtspolitik von Antifa-Verbänden und PDS belegt die Funktion des von ihnen praktizierten Antifaschismus als Integrations- und Ausgrenzungsinstrument, als Bündnisstrategie zur Gewinnung von Anhängern und zur Aufrechterhaltung persönlicher Lebenslügen früherer SED-Funktionäre.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der Spionage verdächtig

Der Spionage verdächtig von Hirschinger,  Frank
Die Asyl- und Ausländerpolitik der DDR bewegte sich im Spannungsfeld von ideologischem Anspruch und Realpolitik. Sie schwankte zwischen dem Ideal des »proletarischen Internationalismus« und nationalen außenpolitischen Interessen. Bezogen auf Asylanten aus Spanien, Griechenland, Iran, ehemaligen Angehörigen der französischen Fremdenlegion und Studenten aus der ›Dritten Welt‹ zeigt Frank Hirschinger diese Diskrepanz am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der DDR-Bezirke Halle und Magdeburg. Dabei wird deutlich, dass der instrumentelle Aufnahmewille der SED den jeweiligen außenpolitischen Prioritäten der DDR unterlag. Hinter der offiziell gepflegten propagandistischen Fassade trafen die in der DDR lebenden Ausländer auf mangelndes Verständnis, paternalistische Haltungen und politisches Misstrauen. Um die Ausländer als Kaderreserve für eine potenzielle sozialistische Entwicklung ihrer Heimatländer heranzubilden und politisch unter Kontrolle zu halten, wurde ein engmaschiges Ausbildungs- und Betreuungssystem organisiert. Darüber hinaus leiteten Parteistellen und das Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Überwachungsmaßnahmen ein. Ausländer fanden sich sowohl auf der Seite der Täter als auch unter den Opfern politischer Repressionen.
Aktualisiert: 2019-04-23
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Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien

Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien von Hirschinger,  Frank
Am Beispiel mehrerer SED-Funktionärsbiographien aus Halle/Saale analysiert Hirschinger in seiner Studie die Fälschung antifaschistischer Biographien, die in der DDR im Sinne von Identitätsstiftung und kommunistischer Traditionspflege eingesetzt wurden. Darüber hinaus zeigt der Autor auf, wie Repräsentanten PDS-naher Antifa-Verbände bis heute gefälschte Biographien zur Erringung politisch-moralischer Autorität und zur Durchsetzung politischer Interessen verwenden. Die abschließende Untersuchung der Geschichtspolitik von Antifa-Verbänden und PDS belegt die Funktion des von ihnen praktizierten Antifaschismus als Integrations- und Ausgrenzungsinstrument, als Bündnisstrategie zur Gewinnung von Anhängern und zur Aufrechterhaltung persönlicher Lebenslügen früherer SED-Funktionäre.
Aktualisiert: 2019-04-23
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»Zur Ausmerzung freigegeben« von Hirschinger,  Frank
Frank Hirschinger gibt am Beispiel der Stadt Halle und der Landesheilanstalt Altscherbitz einen Überblick über die Geschichte der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“ im nationalsozialistischen Deutschland. Der Autor erbringt den Nachweis, dass sich Mediziner aus Halle in hohem Maße an der ideologischen Vorbereitung und der späteren Durchführung der „Euthanasie“ beteiligten. Randbereiche der Vernichtungsaktion, die von der Forschung bislang nur wenig zur Kenntnis genommen wurden, wie die Vernichtung von „Asozialen“, Kriminellen und Prostituierten, werden ebenso dargestellt wie das Vorgehen gegen die in der Psychiatrie untergebrachten behinderten Kinder, Juden und ausländischen Zwangsarbeiter. Zahlreiche Dokumente aus deutschen, polnischen und österreichischen Archiven werden im Rahmen seiner Untersuchung erstmals veröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Der Spionage verdächtig

Der Spionage verdächtig von Hirschinger,  Frank
Die Asyl- und Ausländerpolitik der DDR bewegte sich im Spannungsfeld von ideologischem Anspruch und Realpolitik. Sie schwankte zwischen dem Ideal des »proletarischen Internationalismus« und nationalen außenpolitischen Interessen. Bezogen auf Asylanten aus Spanien, Griechenland, Iran, ehemaligen Angehörigen der französischen Fremdenlegion und Studenten aus der ›Dritten Welt‹ zeigt Frank Hirschinger diese Diskrepanz am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt bzw. der DDR-Bezirke Halle und Magdeburg. Dabei wird deutlich, dass der instrumentelle Aufnahmewille der SED den jeweiligen außenpolitischen Prioritäten der DDR unterlag. Hinter der offiziell gepflegten propagandistischen Fassade trafen die in der DDR lebenden Ausländer auf mangelndes Verständnis, paternalistische Haltungen und politisches Misstrauen. Um die Ausländer als Kaderreserve für eine potenzielle sozialistische Entwicklung ihrer Heimatländer heranzubilden und politisch unter Kontrolle zu halten, wurde ein engmaschiges Ausbildungs- und Betreuungssystem organisiert. Darüber hinaus leiteten Parteistellen und das Ministerium für Staatssicherheit umfangreiche Überwachungsmaßnahmen ein. Ausländer fanden sich sowohl auf der Seite der Täter als auch unter den Opfern politischer Repressionen.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien

Fälschung und Instrumentalisierung antifaschistischer Biographien von Hirschinger,  Frank
Am Beispiel mehrerer SED-Funktionärsbiographien aus Halle/Saale analysiert Hirschinger in seiner Studie die Fälschung antifaschistischer Biographien, die in der DDR im Sinne von Identitätsstiftung und kommunistischer Traditionspflege eingesetzt wurden. Darüber hinaus zeigt der Autor auf, wie Repräsentanten PDS-naher Antifa-Verbände bis heute gefälschte Biographien zur Erringung politisch-moralischer Autorität und zur Durchsetzung politischer Interessen verwenden. Die abschließende Untersuchung der Geschichtspolitik von Antifa-Verbänden und PDS belegt die Funktion des von ihnen praktizierten Antifaschismus als Integrations- und Ausgrenzungsinstrument, als Bündnisstrategie zur Gewinnung von Anhängern und zur Aufrechterhaltung persönlicher Lebenslügen früherer SED-Funktionäre.
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