Gemeinden gehören zu den institutionellen Grundfiguren des Alten Europa und haben in allen europäsichen Ländern auf den Staat Einfluß zu nehmen versucht. Exemplarische Studien am deutschen, englischen und französischen Material untersuchen die Bedeutung der Gemeinde als politische Institution und deren Einfluß auf die Prägung des Staates. Das geschieht einerseits über eine Analyse von Beschwerden und Suppliken und deren Auswirkungen auf die staatliche Verwaltung und Gesetzgebung und andererseits über Untersuchungen, welche Rolle die Gemeinden in zeitgenössischen theoretischen Erörterungen einnehmen. Da Gemeinden gleichermaßen Erscheinungen der städtischen und der ländlichen Lebenswelt sind, kommt die gestaltende Kraft der Bürger und Bauern für das Spätmittelalter und die Frühe Neuzeit stärker in den Blick und ergänzt so das herkömmliche Bild von Herrschaft und Obrigkeit. Einführung: Peter Blickle: Mit den Gemeinden Staat machen Teil I: Gemeinde und Staat - eine Europäische Erfahrung Beat Hodler: Doléances, Requêtes und Ordonnances. Kommunale Einflußnahme auf den Staat in Frankreich im 16. Jahrhundert Rosi Fuhrmann: Amtsbeschwerden, Landtagsgravamina und Supplikationen in Württemberg zwischen 1550 und 1629 Andreas Würgler: Desideria und Landesordnungen. Kommunaler und landständischer Einfluß auf die fürstliche Gesetzgebung in Hessen-Kassel 1650-1800 Beat Kümin: Parish und local-government. Die englische Kirchengemeinde als politische Institution 1350-1650 Teil II: Die Formbarkeit des Staates - Experimente mit SupplikenRenate Blickle: Laufen gen Hof. Die Beschwerden der Untertanen und die Entstehung des Hofrats in Bayern. Ein Beitrag zu den Varianten rechtlicher Verfahren im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit Rosi Fuhrmann, Beat Kümin und Andreas Würgler: Supplizierende Gemeinden. Aspekte einer vergleichenden Quellenbetrachtung André Holenstein: Bittgesuche, Gesetze und Verwaltung. Zur Praxis "guter Policey" in Gemeinde und Staat des Ancien Régime am Beispiel der Markgrafschaft Baden(-Durlach) Teil III: Gemeinde - eine Herausforderung der Theorie Beat Kümin: Gemeinde und Revolution. Die kommunale Prägung der englischen Levellers Sibylle Hunziker: Die ländliche Gemeinde in der juristischen Literatur 1300-1800
Aktualisiert: 2023-05-29
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Gemeinden gehören zu den institutionellen Grundfiguren des Alten Europa und haben in allen europäsichen Ländern auf den Staat Einfluß zu nehmen versucht. Exemplarische Studien am deutschen, englischen und französischen Material untersuchen die Bedeutung der Gemeinde als politische Institution und deren Einfluß auf die Prägung des Staates. Das geschieht einerseits über eine Analyse von Beschwerden und Suppliken und deren Auswirkungen auf die staatliche Verwaltung und Gesetzgebung und andererseits über Untersuchungen, welche Rolle die Gemeinden in zeitgenössischen theoretischen Erörterungen einnehmen. Da Gemeinden gleichermaßen Erscheinungen der städtischen und der ländlichen Lebenswelt sind, kommt die gestaltende Kraft der Bürger und Bauern für das Spätmittelalter und die Frühe Neuzeit stärker in den Blick und ergänzt so das herkömmliche Bild von Herrschaft und Obrigkeit. Einführung: Peter Blickle: Mit den Gemeinden Staat machen Teil I: Gemeinde und Staat - eine Europäische Erfahrung Beat Hodler: Doléances, Requêtes und Ordonnances. Kommunale Einflußnahme auf den Staat in Frankreich im 16. Jahrhundert Rosi Fuhrmann: Amtsbeschwerden, Landtagsgravamina und Supplikationen in Württemberg zwischen 1550 und 1629 Andreas Würgler: Desideria und Landesordnungen. Kommunaler und landständischer Einfluß auf die fürstliche Gesetzgebung in Hessen-Kassel 1650-1800 Beat Kümin: Parish und local-government. Die englische Kirchengemeinde als politische Institution 1350-1650 Teil II: Die Formbarkeit des Staates - Experimente mit SupplikenRenate Blickle: Laufen gen Hof. Die Beschwerden der Untertanen und die Entstehung des Hofrats in Bayern. Ein Beitrag zu den Varianten rechtlicher Verfahren im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit Rosi Fuhrmann, Beat Kümin und Andreas Würgler: Supplizierende Gemeinden. Aspekte einer vergleichenden Quellenbetrachtung André Holenstein: Bittgesuche, Gesetze und Verwaltung. Zur Praxis "guter Policey" in Gemeinde und Staat des Ancien Régime am Beispiel der Markgrafschaft Baden(-Durlach) Teil III: Gemeinde - eine Herausforderung der Theorie Beat Kümin: Gemeinde und Revolution. Die kommunale Prägung der englischen Levellers Sibylle Hunziker: Die ländliche Gemeinde in der juristischen Literatur 1300-1800
Aktualisiert: 2023-05-29
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Viele Jugendliche aus der Schweiz haben ein Jahr an einer Mittelschule im Ausland verbracht. Damit waren sie Teil einer Bewegung, die sich seit Ende der 1940er- Jahre, ausgehend von einem amerikanischen Re-Education-Projekt für junge Deutsche, rasch auf zahlreiche weitere Länder ausgeweitet hatte. Der schweizerische Jugendaustausch konnte seinen Anspruch auf Internationalität allerdings bis 1989 nie vollständig einlösen. Die USA blieben der Dreh- und Angelpunkt der meisten Austauschprogramme. Der Eiserne Vorhang bildete eine nahezu unüberwindliche Hürde und der Austausch mit Ländern des Südens (insbesondere Afrikas) erwies sich als anspruchsvolles Unterfangen.
Die Planung und die Durchführung der Austauschjahre lag seit den 1950er-Jahren in der Hand nichtstaatlicher Organisationen. Die «offizielle» Schweiz übte Zurückhaltung, nahm die «Exchangees» aber durchaus als informelle «Ambassadoren» wahr. Die vorliegende Quellenedition ermöglicht einen Einblick in die vielfältigen Spuren, welche diese Form von «Grassroot diplomacy» hinterlassen hat.
Aktualisiert: 2021-08-18
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Gemeinden gehören zu den institutionellen Grundfiguren des Alten Europa und haben in allen europäsichen Ländern auf den Staat Einfluß zu nehmen versucht. Exemplarische Studien am deutschen, englischen und französischen Material untersuchen die Bedeutung der Gemeinde als politische Institution und deren Einfluß auf die Prägung des Staates. Das geschieht einerseits über eine Analyse von Beschwerden und Suppliken und deren Auswirkungen auf die staatliche Verwaltung und Gesetzgebung und andererseits über Untersuchungen, welche Rolle die Gemeinden in zeitgenössischen theoretischen Erörterungen einnehmen. Da Gemeinden gleichermaßen Erscheinungen der städtischen und der ländlichen Lebenswelt sind, kommt die gestaltende Kraft der Bürger und Bauern für das Spätmittelalter und die Frühe Neuzeit stärker in den Blick und ergänzt so das herkömmliche Bild von Herrschaft und Obrigkeit. Einführung: Peter Blickle: Mit den Gemeinden Staat machen Teil I: Gemeinde und Staat - eine Europäische Erfahrung Beat Hodler: Doléances, Requêtes und Ordonnances. Kommunale Einflußnahme auf den Staat in Frankreich im 16. Jahrhundert Rosi Fuhrmann: Amtsbeschwerden, Landtagsgravamina und Supplikationen in Württemberg zwischen 1550 und 1629 Andreas Würgler: Desideria und Landesordnungen. Kommunaler und landständischer Einfluß auf die fürstliche Gesetzgebung in Hessen-Kassel 1650-1800 Beat Kümin: Parish und local-government. Die englische Kirchengemeinde als politische Institution 1350-1650 Teil II: Die Formbarkeit des Staates - Experimente mit SupplikenRenate Blickle: Laufen gen Hof. Die Beschwerden der Untertanen und die Entstehung des Hofrats in Bayern. Ein Beitrag zu den Varianten rechtlicher Verfahren im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit Rosi Fuhrmann, Beat Kümin und Andreas Würgler: Supplizierende Gemeinden. Aspekte einer vergleichenden Quellenbetrachtung André Holenstein: Bittgesuche, Gesetze und Verwaltung. Zur Praxis "guter Policey" in Gemeinde und Staat des Ancien Régime am Beispiel der Markgrafschaft Baden(-Durlach) Teil III: Gemeinde - eine Herausforderung der Theorie Beat Kümin: Gemeinde und Revolution. Die kommunale Prägung der englischen Levellers Sibylle Hunziker: Die ländliche Gemeinde in der juristischen Literatur 1300-1800
Aktualisiert: 2023-03-27
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Gemeinden gehören zu den institutionellen Grundfiguren des Alten Europa und haben in allen europäsichen Ländern auf den Staat Einfluß zu nehmen versucht. Exemplarische Studien am deutschen, englischen und französischen Material untersuchen die Bedeutung der Gemeinde als politische Institution und deren Einfluß auf die Prägung des Staates. Das geschieht einerseits über eine Analyse von Beschwerden und Suppliken und deren Auswirkungen auf die staatliche Verwaltung und Gesetzgebung und andererseits über Untersuchungen, welche Rolle die Gemeinden in zeitgenössischen theoretischen Erörterungen einnehmen. Da Gemeinden gleichermaßen Erscheinungen der städtischen und der ländlichen Lebenswelt sind, kommt die gestaltende Kraft der Bürger und Bauern für das Spätmittelalter und die Frühe Neuzeit stärker in den Blick und ergänzt so das herkömmliche Bild von Herrschaft und Obrigkeit. Einführung: Peter Blickle: Mit den Gemeinden Staat machen Teil I: Gemeinde und Staat - eine Europäische Erfahrung Beat Hodler: Doléances, Requêtes und Ordonnances. Kommunale Einflußnahme auf den Staat in Frankreich im 16. Jahrhundert Rosi Fuhrmann: Amtsbeschwerden, Landtagsgravamina und Supplikationen in Württemberg zwischen 1550 und 1629 Andreas Würgler: Desideria und Landesordnungen. Kommunaler und landständischer Einfluß auf die fürstliche Gesetzgebung in Hessen-Kassel 1650-1800 Beat Kümin: Parish und local-government. Die englische Kirchengemeinde als politische Institution 1350-1650 Teil II: Die Formbarkeit des Staates - Experimente mit SupplikenRenate Blickle: Laufen gen Hof. Die Beschwerden der Untertanen und die Entstehung des Hofrats in Bayern. Ein Beitrag zu den Varianten rechtlicher Verfahren im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit Rosi Fuhrmann, Beat Kümin und Andreas Würgler: Supplizierende Gemeinden. Aspekte einer vergleichenden Quellenbetrachtung André Holenstein: Bittgesuche, Gesetze und Verwaltung. Zur Praxis "guter Policey" in Gemeinde und Staat des Ancien Régime am Beispiel der Markgrafschaft Baden(-Durlach) Teil III: Gemeinde - eine Herausforderung der Theorie Beat Kümin: Gemeinde und Revolution. Die kommunale Prägung der englischen Levellers Sibylle Hunziker: Die ländliche Gemeinde in der juristischen Literatur 1300-1800
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Neue Kantonsschule Aarau hat alte Wurzeln. 1787 wurde in Aarau die 'Töchterschule' gegründet. Der gymnasiale Lehrgang hat seine Anfänge im Jahr 1873 mit der Angliederung des Lehrerinnenseminars. 1979 war die Überführung der seminaristischen Lehrerbildung in die Höhere Pädagogische Lehranstalt in Zofingen abgeschlossen. Gleichzeitig wurde das bisherige Seminar Aarau in eine Kantonsschule umgewandelt. Diese nannte sich zunächst 'Zelgli' nach dem Namen des Standortquartiers. Seit 1989 heisst sie 'Neue Kantonsschule Aarau'.
Aktualisiert: 2020-01-13
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