Der soziale Wohnungsbau in Schleswig-Holstein – 2019

Der soziale Wohnungsbau in Schleswig-Holstein – 2019 von Holz,  Astrid, Walberg,  Dietmar
Die soziale Wohnraumförderung in Schleswig-Holstein trägt seit über 70 Jahren dazu bei, dass bezahlbarer Wohnraum in zeitgemäßer Qualität und unter den jeweiligen aktuellen Nutzungsanforderungen für die Bürgerinnen und Bürger des Landes Schleswig-Holstein geschaffen wird. Im Jahr 2018 wurden ca. 1.500 Wohnungen gefördert, das entspricht etwa jeder dritten Geschosswohnung im Land. Soziale Wohnraumförderung trägt zu gesellschaftlicher Stabilisierung bei und ist gleichzeitig eine intelligente Wirtschaftsförderung. Mit jedem Euro Förderung aus dem Zweckvermögen des Landes Schleswig-Holstein werden bis zu vier Euro weitere bauliche Investitionen mit weitgehend regionaler Wertschöpfung ausgelöst. Dazu kommen bis zu weiteren fünf Euro begleitende Investitionen, die durch die Förderung in Gang gesetzt werden. Soziale Wohnraumförderung ist vielseitig. Sozialer Wohnungsbau entsteht durch Neubauten, aber auch durch Modernisierungen, Umbauten, Erweiterungen und Aufstockungen und durch den Ankauf von Zweckbindungen. Im Schwerpunkt Mietwohnungsbau, wird auch die Eigentumsbildung aus Landes- und IB.SH-Mitteln gefördert. Zuschüsse gibt es, unter anderem für die Herstellung von Barrierefreiheit, CO2-Einsparung, Sicherheit … und mehr. Die Projekte des sozialen Wohnungsbaus sind ein Beitrag zur Baukultur. Zeitgemäße Architektursprache, Detailausprägung und Materialverwendung machen Sozialwohnungen weder optisch noch qualitativ unterscheidbar von freifinanziertem Wohnungsbau. Soziale Wohnraumförderung ist innovativ. Die Gründung neuer Genossenschaften, Gruppenwohnprojekte und neue Wohnformen werden projektspezifisch unterstützt und gefördert. Der Verwendung neuer Bauarten und Baustoffe wird der Weg geebnet. Soziale Wohnraumförderung ist nachhaltig. Schleswig-Holstein fördert das ökologische und energieeffiziente Bauen, die Verwendung von nachhaltigen Baustoffen und Materialien seit vielen Jahrzehnten. Die aktuellen Projekte der sozialen Wohnraumförderung zeichnen sich durch eine energie- und ressourcensparende Bauweise aus, die sich im Durchschnitt deutlich effizienter als die Gebäude des allgemeinen Wohnungsmarktes darstellen. Soziale Wohnraumförderung ist angemessen. Die Größe und Ausstattung der Wohnungen und qualitative Gebäudestandards werden behutsam entwickelt und sorgfältig und langfristig beobachtet. Durch die permanente Evaluation der Effekte, Baukosten und Nutzungsbedingungen entstehen zahlreiche Projekte die einerseits zeitgemäßen Anforderungen genügen, anderseits auch allgemeinen Kostensteigerungen entgegenwirken. Soziale Wohnraumförderung schafft rationelles Bauen. Schleswig-Holstein ist seit Jahrzehnten Vorreiter im Rationellen, Seriellen und Typisierten Bauen in Deutschland. Von diesen Erfahrungen und einem systematischen Baukostencontrolling profitiert die Beratung und Begleitung aller aktuellen und zukünftigen Bauvorhaben im Land.
Aktualisiert: 2020-11-19
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Wie wollen wir morgen wohnen?

Wie wollen wir morgen wohnen? von Holz,  Astrid, Walberg,  Dietmar
Dokumentation eines Schülerwettbewerbs Vor 70 Jahren fanden sich in mitten der Trümmerlandschaft der heutigen Landeshauptstadt Kiel, in einem der wenigen intakten Gebäude in der Innenstadt, im Thaulow-Museum im Saal der Landesbauernschaft, Architekten und Ingenieure, Vertreter der Schleswig-Holsteinischen Städte, Gemeinden und Kreise, des damaligen Oberpräsidium (dem Vorläufer der späteren Landesregierung) und der Heimstätte (heute: Investitionsbank Schleswig-Holstein) und andere zur Gründung eines Vereins zusammen, der Lösungen finden sollte, wie man Wohnungen für die vielen nach Schleswig-Holstein geflüchteten Menschen in diesem Land bauen kann. Die Industrie im Lande war zerstört. Viele Städte und Gemeinden lagen in Ruinen. Die Bevölkerung im Lande Schleswig-Holstein hatte sich nahezu verdoppelt, weil viele Menschen aus den ehemaligen östlichen Provinzen des Deutschen Reiches nach Schleswig-Holstein gekommen waren, um hier eine neue Heimat zu finden. Viele Ideen wurden geboren: So wurde der Lehmbau wieder erfunden. Die Menschen schufen mit ihren eigenen Händen Häuser aus dem, was der Boden hergab. Einige von diesen Gebäuden stehen noch heute in Lübeck. Sogar eine eigene Lehmbauschule in Schleswig wurde gegründet. Aber schon 1948 lief die Bauwirtschaft wieder an. Es wurden Steine und Beton produziert und so begann man mit den Überlegungen, was für Häuser entstehen sollen, in denen die Menschen künftig wohnen. 1950 startete man dann richtig mit dem Sozialen Wohnungsbau und ganze Städte wurden neu erfunden, z.B. Trappenkamp. Siedlungen entstanden, viele Orte, die den Menschen eine neue Heimat und ein Dach über dem Kopf gaben. Jetzt 70 Jahre später stehen wir wieder vor Herausforderungen: Wieder kommen viele Menschen, die auf der Flucht sind, in unser Land und wieder müssen wir Wohnungen für diese Menschen in unserem Land bauen. Vieles hat sich verändert in den 70 Jahren. Die Häuser von heute sehen anders aus als früher. Heute bauen wir energiesparend, ökologisch, verwenden ganz andere Materialien und auch unsere Heizungsanlagen sehen ganz anders aus, als die unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Und noch 70 Jahre weiter? Wie könnte es dann aussehen? Wie sollen unsere Enkel und Urenkel dann wohnen? In fliegenden Städten? In Städten auf und unter dem Wasser? Oder ganz anders? Der Landeswettbewerb ruft die Schülerinnen und Schüler aller Schulen in Schleswig-Holstein auf teilzunehmen und Ideen hierzu zu skizzieren. Das Verfahren: Teilnehmen konnten alle Schülerinnen und Schüler an den Schulen des Landes Schleswig-Holstein. Der Wettbewerb richtet sich ganz bewusst an alle Jahrgangsstufen. Die Beiträge konnten in Form von Skizzen, Zeichnungen, Bildern, Aufsätzen, Modellen oder in weiter, hier bislang nicht genannter Weise eingereicht werden. Das Thema konnte eingebettet sein in den Unterricht, es konnte aber im Rahmen einer Vertretungsstunde entwickelt und in geeigneter Form dargestellt werden.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Kleine Fassadenfibel – Band 3

Kleine Fassadenfibel – Band 3 von Holz,  Astrid
Mit dem Thema "Farbe, Fenster und Fassaden im Quartier" findet die Reihe der „Kleinen Fassadenfibel für Schleswig-Holstein“ mit dem dritten und letzten Band, begleitend zur interdisziplinären Diskussion über den regionalen Erhaltungswert von Fassaden, den es im Zuge von notwendigen energetischen Modernisierungen zu erhalten gilt, ihren Abschluss. Während sich der erste Band schwerpunktmäßig mit der Typenbildung und Behandlung der Bestandsbauten befasste und der zweite Teil sich der Detailausbildung einzelner Maßnahmen widmete, schließt sich mit dem dritten Band der Kreis. Farbe ist ein sehr umfassender Themenkomplex, der sich nicht nur auf die Bestandssanierung beschränken lässt. Die Fassadenfibel unternimmt den Versuch einer einfachen Erläuterung zu regionaler Farbigkeit in Schleswig-Holstein. In Verbindung mit dem "Vademecum", einem kleinen Einleger in der Heftmitte, den man heraustrennen und in die Tasche stecken kann, soll der Leser bei der Bestimmung von Farbzusammenstellungen, die für "sein" Haus an einem bestimmten Ort die "richtigen" sind, Unterstützung finden. Bauherren sollen dafür sensibilisiert werden, ein individuelles Konzept bei der energetisch notwendigen Fassadenerneuerung angepasst an die jeweilige Umgebungssituation planerisch zu entwickeln. Fenster bestimmten in Art und Form die Fassade eines Hauses. Sie geben einem Gebäude das typische Gesicht - oder eben auch nicht. Neben zahlreichen Fotos aus der regionalen Baugeschichte und vollzogenen Fassadenmodernisierungen führt der Abschnitt in die gestalterischen Chancen und technisch bauphysikalischen Notwendigkeiten ein. Der dritte Abschnitt zu den Fassadenwirkungen im Quartier führt die beiden Themenkomplexe zusammen. Anhand der Beschreibung konkreter Beispiele für die ersten Quartierssanierungen in Schleswig-Holstein soll der interessierte Bauherr, die Kommune, der Investor, der Handwerker, der private Hausbesitzer oder auch einfach nur der interessierte Leser Anregung bekommen, sich vertiefend auf das Thema des regionalisierten Bauens einzulassen. Die Autorin ist Architektin, Stadtplanerin und Kunsthistorikern in Kiel. Ihre Dissertation hat sie 1996 zum Thema der Farbigkeit in der Architektur der Moderne bei Bruno Taut geschrieben. Die Reihe der Kleinen Fassadenfibel ist ein Projekt der Landesinitiative Wärmeschutz Schleswig-Holstein. Die Landesinitiative unter Federführung der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. besteht seit 2004 und richtet sich im Schwerpunkt an die privaten Hausbesitzer und Vermieter, aber auch an Architekten, Ingenieure und die Wohnungswirtschaft. Mit der Landesinitiative Wärmeschutz sollen Themen, wie die Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes im Gebäudebestand, effiziente Gebäude- und Lüftungstechnik, der Einsatz erneuerbarer Energien oder innovativer Dämmtechniken transportiert und kommuniziert werden. Die Landesinitiative Schleswig-Holstein wird vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (MELUR) unterstützt. Der begleitende Arbeitskreis zur Fassadenfibel umfasst Vertreter des MELUR, der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein, der Energieagentur und Investitionsbank Schleswig- Holstein und der ARGE//eV.
Aktualisiert: 2018-06-25
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Leitfaden für Gruppenwohnprojekte

Leitfaden für Gruppenwohnprojekte von Holz,  Astrid, Muus,  Rüdiger, Walberg,  Dietmar
Der Leitfaden für Gruppenwohnprojekte als das bundesdeutsche Standardwerk über und für Wohnprojekte und Baugemeinschaften in völlig überarbeiteter und neu gefasster Ausgabe. Bauen und Leben in der Gemeinschaft stellt für immer mehr Menschen eine erstrebenswerte Art des Zusammenlebens dar. Gesellschaftliche Strukturen werden komplizierter, die Arbeitswelt organisiert sich komplexer – in solchen Zeiten kann die Gruppe und das gemeinschaftliche Bauprojekt eine persönliche Sicherheit im Lebensumfeld darstellen. Der Leitfaden richtet sich an alle Menschen, die Interesse an dieser Art des Wohnens, des Bauens und des Realisierens von Projekten haben. Er richtet sich an Laien. Selbstverständlich ist er auch geeignet, Architektinnen und Architekten, Planerinnen und Planer, Projektsteuerinnen und Projektsteuerer und Finanzierungsberaterinnen und Finanzierungsberater über die Wege und die Möglichkeiten von Wohnprojekten aufzuklären. Er soll dazu dienen, die Chancen aber auch die Barrieren bei der Projektrealisierung frühzeitig zu erkennen, um Projektideen noch besser realisieren zu können.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Wohnungsbau in Deutschland 2011 – Modernisierung oder Bestandsersatz

Wohnungsbau in Deutschland 2011 – Modernisierung oder Bestandsersatz von Gniechwitz,  Timo, Holz,  Astrid, Schulze,  Thorsten, Walberg,  Dietmar
Bei diesem Tabellenband handelt es sich um die Anlage zu dem unter der Nr. 59 veröffentlichten Bauforschungsbericht " Wohnungsbau in Deutschland 2011 - Modernsierung oder Bestandsersatz" Band I: Textband - der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. Er enthält die detailliert gelisteten Resultate der im Rahmen der Forschungsarbeit durchgeführten Typenberechnungen sowie die Ergebnisse zu verschiedenen Kosten- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Wohnen mit Kindern in der Stadt

Wohnen mit Kindern in der Stadt von Holz,  Astrid, Rasch,  Matthias, Walberg,  Dietmar, Zastrow,  Marie, Zastrow,  Peter
Wohnen mit Kindern in der Stadt war der programmatisch aufzufassende Titel einer umfassenden Studie, die 2007 in Schleswig-Holstein im Auftrag des Ministeriums für Inneres und Bundesangelegenheiten erstellt und im Juni 2008 veröffentlicht wurde. Die dort erarbeiteten Thesen zum kindgerechten Wohnen mündeten in der Aufgabenbeschreibung für einen Wettbewerb, der 2008 von Beginn an mit konkreter Realisierungsabsicht initiiert war. Das vorgestellte Planungsergebnis für das Grundstück 1 in Lübeck Kücknitz wurde in zwei Bauabschnitten in den Jahren 2013 und 2014 in überarbeiteter Form gebaut. Das Wohnen mit Kindern in der Stadt wurde von der Bauherrin programmatisch zum Wohnen für Generationen mit überörtlichem Stadtteilbezug verändert. Die zunächst funktional nur auf eine Gruppe angelegten Mindestanforderungen für eine Gemeinschaftlichkeit haben eine grundlegend neue Zielgruppenorientierung erhalten. Die vorliegende Broschüre dokumentiert die enge Verknüpfung von der Studie, über die Aufgabenbeschreibung des Wettbewerbs bis hin zur erfolgreichen Umsetzung. Sie stellt beispielhaft die knappe Quartiersbeschreibung aus dem Erläuterungsbericht der Entwurfsverfasser dem ausführlichen, in fünf Punkten thematisch gegliederten Wettbewerbsprotokoll gegenüber. Auf zwanzig Doppelseiten werden die einzelnen Prozessebenen miteinander verschnitten. Die verschiedenen Stufen ausgehend von der wissenschaftlichen Arbeit, über Idee und Ergebnis eines Wettbewerbsbeitrags und den einzelnen Planungsschritten bis hin zum abgebildeten Ergebnis werden so miteinander verknüpft und im Reisverschlusssystem miteinander „verschränkt“. Das nur vordergründig Banale einer einfachen Beschreibung erhält in diesem Kontext eine eigene, differenzierte Zuordnung und somit eine spezifische Bedeutung. Die einzelnen Seiten stehen für sich. Das Transportmittel dazu sind ausgesuchte Textbeiträge der Protagonisten wie Skizzen, Zeichnungen und Fotos – eben das Handwerkszeug der Planer, das von den Beteiligten großzügig bereitgestellt wurde. So konnte eine kurze, übersichtliche Handlungsabfolge von der ersten wissenschaftlichen Analyse bis hin zum gebauten Ergebnis entstehen. Die Broschüre zeigt beispielhaft, wie ein wissenschaftlich theoretischer Ansatz real im Quartier umgesetzt werden kann.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Kleine Fassadenfibel

Kleine Fassadenfibel von Holz,  Astrid
Die „Kleine Fassadenfibel“ will einen Beitrag dazu leisten, Diskussionen über den Wert von Fassadengestaltung anzuregen. Im Zuge der notwendigen energetischen Sanierung unserer Bestandsbauten soll das Augenmerk auf vorhandene architektonische und stadträumliche Qualitäten und die Möglichkeiten des vielfältigen Umgangs mit Fassadendämmung gelenkt werden. Dabei soll die Blickweise auf differenzierte Lösungsansätze und Gestaltungsbeispiele geschärft werden. Die Fassadenfibel hat Fassadentypen und energetische Gebäudekategorien ausgearbeitet, die als Basis für eine Beurteilung dienen können. Sie soll Hilfestellung bei differenzierten Lösungen bieten, auch im Zusammenhang mit der Förderung energetischer Modernisierungen z.B. im Zuschussprogramm Private Vermieter und Selbstnutzer des Landes Schleswig-Holstein oder im Rahmen von der Erarbeitung von Zielstellungen für KfW-geförderte energetische Modernisierungsmaßnahmen. Die Fassadenfibel zeigt Beispiele für energetisch sinnvolle Teilmodernisierungen verschiedener Gebäudetypen auf. Sie stellt dar, dass mit Teilmodernisierungen die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) und auch der Förderbedingungen der KfW bezüglich verschiedener Effizienzhausstandards problemlos machbar sind. Vor dem Hintergrund, dass es keine gesetzlichen oder sonstige ordnungsrechtlich bedingte Notwendigkeiten von vollständigen, das gesamte Haus und alle seine Bauteile umfassenden Sanierungsverpflichtungen gibt, leisten Teilmodernisierungen einen wesentlichen und wichtigen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zur Erreichung der langfristigen Klimaschutzziele im Rahmen der Energiewende. Die Fassadenfibel setzt dabei auf das Prinzip der Freiwilligkeit: freiwillige Entscheidungen für und über den Rahmen einer energetischen Modernisierung und über den Einsatz der technischen Möglichkeiten. Die Fassadenfibel will keine Fassadendämmung verhindern, sondern deren Akzeptanz durch gesteigerte Qualität erhöhen. Die Autorin ist Architektin, Stadtplanerin und Kunsthistorikern in Kiel.
Aktualisiert: 2017-06-08
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Kleine Fassadenfibel – Band 2

Kleine Fassadenfibel – Band 2 von Holz,  Astrid
Astrid Holz - Landesinitiative Wärmeschutz Schleswig-Holstein Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. Kleine Fassadenfibel - Band 2 Gute Dämmung sieht man nicht - Detaillösungen und Konzepte Der Umgang mit Fassadendämmung in Schleswig-Holstein ist das Thema der Kleinen Fassadenfibel. Band 1 vom Herbst 2012 beschreibt die Veränderungen, die entstehen, wenn alle Fassaden gleich und unreflektiert gedämmt werden - und was man tun kann, um vertraute Ortsansichten zu behalten und trotzdem energetisch das Richtige zu tun. Band 2 vom Sommer 2014 beschreibt in der Weiterführung Detaillösungen und kombinierte Konzepte in Wort und Bild. Adressaten sind alle Bauschaffenden und zwar sowohl als Bauherrn, Planer und Ausführende. Damit sind insbesondere auch die Energieberater gemeint, die mit ihren Vorschlägen zu konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebestand erheblichen Einfluss auf unsere gebaute Umgebung nehmen. Nicht zuletzt richtet sich Band 2 der Kleinen Fassadenfibel für Schleswig-Holstein auch an alle privaten Bauherrn - und Baufrauen. "Wer zahlt bestimmt die Musik" - nirgendwo gilt dies mehr als am Bau - und so ist es wichtig und richtig, dass gerade die große Zahl der gering-investiven Maßnahmen von Beginn an in die richtige Richtung entwickelt werden können. Mehr als zwanzig Jahre aktive Bauerfahrung im Bestand bringt die Verfasserin ein. In anschaulicher "barrierearmer" Sprache werden komplexe Zusammenhänge erläutert. Die Fassadenfibel ist kein Lehrbuch, soll aber Lust und Laune auf das energieeffizientes Bauen im Bestand machen. Auch die Summe vieler kleiner Maßnahmen führt nach der Überzeugung der Initiatoren aus der Landesinitiative Wärmeschutz in Schleswig-Holstein zum Ziel, nur die notwendigen Energien im vorhandenen Baubestand möglichst effizient zu verwenden. Die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen als Herausgeber ist seit 1949 das Wohnungsbauinstitut des Landes Schleswig-Holstein. Begleitend zu den beiden Broschüren kann ab Oktober 2014 eine mobile Ausstellung mit zwanzig Tafeln DIN A 0 gegen eine Schutzgebühr ausgeliehen werden. Bezugsadresse gegen Schutzgebühr: Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. Walkerdamm 17 24103 Kiel mail@arge-sh.de www.arge-sh.de
Aktualisiert: 2017-06-08
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Wohnungsbau in Deutschland 2011 – Modernisierung oder Bestandsersatz

Wohnungsbau in Deutschland 2011 – Modernisierung oder Bestandsersatz von Gniechwitz,  Timo, Holz,  Astrid, Schulze,  Thorsten, Walberg,  Dietmar
Die Studie „Wohnungsbau in Deutschland 2011 - Modernisierung oder Be-standsersatz“ ermittelte erstmals in dieser Art auf der Grundlage vorliegender Daten (Energieverbräuche und Baukostenauswertungen) eine Einschätzung des baulichen- und nutzungstechnischen Potentials des „kleinen Wohnungsbaus“ in Deutschland. Der in dieser Studie untersuchte „kleine Wohnungsbau“ umfasst ca. 17 Mio. Gebäude mit ca. 36 Mio. Wohnungen, davon ca. 15 Mio. Ein- und Zweifamilienhäuser und 2,7 Mio. kleinere Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 12 Woh-nungen und 17 Mio. Wohneinheiten, insgesamt ca. 90 % aller Wohnungen in Deutschland. Unter 4 % des Gebäudebestands mit einem Baujahr bis 1978 befinden sich in einem energetischen Zustand, der als “nicht modernisiert“ bezeichnet werden kann. Hingegen sind bereits ca. 17 % des Gebäudebestands mit einem Baujahr bis 1978 in einem energetischen Zustand “mittel bis größtenteils modernisiert“. Die umfassende Bewertung des Gebäudebestands erfolgte sowohl nach ener-getischen Kriterien, als auch hinsichtlich der Nutzbarkeit und Zukunftsfähigkeit der Grundrisse und Wohnungs- und Gebäudezuschnitte, umfasst also deutlich mehr Kategorien, als eine nur auf energetische Verbesserung ausgerichtete Sichtweise. Durch das Raster einer nachhaltigen Bewertung, zum Beispiel hinsichtlich der zukünftigen Generationengerechtigkeit der Wohnungen, Barriere-freiheit der Grundrisse und einer immer wichtiger werdenden flexiblen Nutzbarkeit fallen dabei gut 10 % - 12 % des Bestands des „kleinen Wohnungsbaus“ in Deutschland. Die Kostenspanne für umfassende Vollmodernisierungen und Umbauten der Bestandsgebäude betragen häufig mehr als 100 % der Kosten für einen ver-gleichbaren Neubau. Die Auswertung von Baukosten ergab, dass aufwendige Modernisierungen und Umbauten im Bestand nur mit finanzieller Förderung wirtschaftlich darstellbar sind. Gleichzeitig ist festzustellen, dass ein sachlicher und vorurteilsfreier Umgang mit dem Thema Grenznutzen wirtschaftlicher Bewertung von Gebäuden bis hin zur Option Abriss und Bestandsersatz künftig noch mehr in den Vordergrund gerückt werden sollte.
Aktualisiert: 2018-07-12
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