Der biologische Landbau in Österreich durchläuft derzeit eine spannende aber auch zwiespältige Entwicklung im Spannungsfeld zwischen Professionalisierung und Konventionalisierung. Diese Studie verfolgt deshalb die Intention, eine möglichst umfassende Zusammenschau der Entwicklung, der gegenwärtige Situation, der Probleme sowie der zukünftigen Herausforderungen des biologischen Landbaues in Österreich zu erstellen. Ausgehend von einer früheren Arbeit der BA für Bergbauernfragen stellte sich das AutorInnenteam die Aufgabe, eine kompakte und aktuelle Übersicht über die wesentlichen Entwicklungen, Strukturen und Perspektiven des österreichischen Bio-Sektors zu erarbeiten und diese in einen internationalen Kontext einzubetten.
Im ersten Band (FB 54) werden Analysen über die Strukturentwicklung in Österreich und der EU (Betriebe, Flächen, Bio-Quoten), das Ausmaß und die Entwicklung der Förderung, der Marktstruktur- und Marktentwicklung sowie regionale Bio-Initiativen vorgestellt.
Im zweiten Band (FB 55), einem Reader, beleuchten WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Fachrichtungen wichtige Problembereiche, Entwicklungen und Zukunftsthemen im Bio-Sektor.
Aktualisiert: 2020-07-28
Autor:
Martina Botschen,
Ika Darnhofer,
Michael Groier,
Josef Hoppichler,
Ruth Kratochvil,
Manuela Larcher,
Heidrun Moschitz,
Daniel Nigg,
Markus Schermer,
Eva Thelen,
Christian R Vogl
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“Was brachte der EU-Beitritt der österreichischen Landwirtschaft?“ Diese Frage wurde dem Autor anlässlich der „Sommeruni Davos 2007“ von Schweizer Veranstalterseite gestellt. Das Thema mag für alle politisch Interessierten aus den Nicht-EU-Ländern Europas oder gerade beigetretenen Ländern eine sehr interessantes sein, wurde aber bis jetzt in Österreich kaum gestellt. Die Gründe dafür mögen zum einen darin liegen, dass es für die Betroffenen müßig ist, das Spiel „Was-wäre-wenn-gewesen“ zu spielen, und zum anderen ist die Frage eben für Österreich nach wie vor eine politisch brisante, sodass die Frage allein schon als „gefährliche Drohung“ aufgefasst werden könnte und deshalb eher tabuisiert wird. Es gibt, soweit dem Verfasser bekannt, deshalb auch nur zwei relevante aktuelle Artikel; einen von Franz Sinabell (2004) über die „Entwicklungstendenzen der Österreichischen Landwirtschaft seit dem EU Beitritt“ und eine Arbeit mehrerer Autoren von Markus Hofreither et al. (2007) über „Österreichs Landwirtschaft im letzten Jahrzehnt – mögliche Konsequenzen eines Nicht-Beitritts zur EU“ mit Modellrechnungsergebnissen. Trotzdem scheint es angebracht, dass man zwölf Jahre nach dieser großen Entscheidung aus verschiedenen Perspektiven Bilanz über den EU-Beitritt und die Folgen für die Landwirtschaft zieht.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Der Thematik „Möglichkeiten einer Agrarfachhochschule“ wurde seitens der Bundesanstalt insofern Priorität eingeräumt, da Bildung und Ausbildung (auch landwirtschaftsbezogene Ausbildung) eines der wichtigsten - wenn nicht das wichtigste Instrument sind, um längerfristig wirtschaftliches und gesellschaftliches Wohlergehen für die bäuerliche Bevölkerung im speziellen und für die Menschen im ländlichen Raum im allgemeinen zu gewährleisten. Das Ziel des Projektes war es, durch empirische Erhebungen und durch Auswertung sekundärstatistischer Grundlagen primär die Akzeptanz und die fachliche Schwerpunktsetzung einer möglichen Agrarfachhochschule entsprechend den vorgegebenen Erfordernissen des Fachhochschulrates abzuschätzen, ohne daß am Beginn des Projektes eine inhaltliche Vorselektion von möglichen Studiengängen erfolgen sollte.
Der hier vorliegende Bericht beinhaltet eine kompakte Zusammenfassung einzelner empirischer Erhebungen zur inhaltlichen Um- und Neuorientierung der höheren landwirtschaftsbezogenen Ausbildung. Zielgruppen für die einzelnen Befragungen und Interviews waren land- und forstwirtschaftliche Bildungs- und FachexpertInnen, MaturantInnen von land- und forstwirtschaftlichen HLAs, AbsolventInnen der höheren landwirtschaftlichen Ausbildungsebenen (Universität, HLAs) und Unternehmen in land- und forstwirtschaftsnahen Branchen.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Die vorliegende Studie beschäftigt sich intensiv mit den Möglichkeiten und Grenzen der Bewertung – auch der monetären Bewertung - von Biodiversität bzw. Ökosystemleistungen mit Blickrichtung eines zukünftigen Ansatzes in der Weiterentwicklung von Berggebietspolitiken.
Schwerpunkte der Analyse sind die Darstellung der theoretischen Fundierung von Ökosystemleistungen - beginnend mit Ökosystemprozessen und -funktionen - bis hin zu daraus abgeleiteten möglichen konkreten Nutzen für die Menschen, aber auch die Probleme bei der Quantifizierung und Qualifizierung dieser Leistungen kommen intensiv zur Sprache. Dabei werden die diskutierten Bewertungsversuche sowie die bisherigen wesentlichen internationalen Publikationen, sei es im Rahmen der OECD oder des globalen TEEB-Projektes (The Economics od Ecosystems and Biodiversity), in einen Kontext des aktuellen wirtschaftswissenschaftlichen Diskurses zwischen Neoklassik und Ökologischer Ökonomie gestellt. Auch auf die „Ökonomie der
Gemeinschaftsgüter jenseits von Staat und Markt“ nach Elinor Ostrom wird Bezug genommen.
Diese Arbeit reflektiert auf den systematischen Verlust an Biodiversität und die daraus folgenden Ökosystemschäden durch die moderne Intensivlandwirtschaft. So sind auch Überdüngung mit Stickstoff und der exzessive Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis hin zum Bienensterben Gegenstand einer diskursiven Auseinandersetzung. Und die zentrale Conclusio des Berichtes: Es gibt keine ökonomische Effizienz in Bezug auf die Erhaltung und Nutzung von Biodiversität bzw. in Bezug auf die Anerkennung der Ökosystemleistungen, wenn das Schadenpotential der modernen Agrartechniken – und selbstverständlich auch die Schadenspotentiale der nicht umweltgerechten Techniken in allen anderen Wirtschaftssektoren – ausgeblendet wird.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Das Buch beschäftigt sich mit der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung des globalen Anbaus gentechnisch veränderter Organismen (GVO). Es analysiert die wichtigsten Entwicklungstendenzen und Problembereiche der Agro-Gentechnik sowie die unterschiedlichen Politik-Reaktionen differenziert nach Ländern und geografischen Regionen: Nordamerika (USA und Kanada), Südamerika (Argentinien und Brasilien), Asien (Japan, Indien, China), Australien und Europa (EU, Schweiz, gentechnikfreie Regionen).
Eine solche Analyse war notwendig, um den Weg eines „gentechnikfreien Österreich“ abzusichern und ihn gleichzeitig in den internationalen Kontext einzubetten. Nicht verschwiegen wird, dass die Agro-Gentechnik ein globales Problem ersten Ranges ist. Eine Hundert-Prozent-Gentechnikfreiheit ist durch das Potential der Auskreuzung der Pflanzen und vor allem durch die Vermischung der Ernteprodukte und Nahrungsbestandteile im Rahmen globaler Handelsströme nicht mehr möglich. Deshalb ist auch von „Gen-Verschmutzung“ die Rede, ein Begriff, der vom Nobelpreisträger Georges Köhler bereits 1992 geprägt wurde.
Allein die bisherigen Großversuche mit GV-Pflanzen – zu 80 Prozent handelt es sich um herbizidresistente, d.h. pestizidbedürftige Pflanzen – bedingen, dass die globalen Probleme mit GVO-Verunreinigungen stark zugenommen haben, und sich gleichzeitig enorme Risikopotentiale im globalen Maßstab ankündigen.
Dieses Buch zeigt aber auch die alternativen Ansätze für Gentechnikfreiheit, insbesondere für Europa, auf. Das Umfeld der Agro-Gentechnik ist zwar schwierig und komplex – aber angesichts der Alternativen nicht hoffnungslos.
Aktualisiert: 2020-07-28
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Dieser Bericht wurde als österreichische Fallstudie für die angewandte Bewertung von biologischer Vielfalt bei der OECD im Rahmen der „Arbeitsgruppe für ökonomische Aspekte der Biodiversität“ von Seiten des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft eingebracht.
Die vorliegende Fallstudie behandelt die Erfahrungen mit unterschiedlichen Methoden zur Evaluation und Bewertung, die dazu verwendet wurden, um wirtschaftlich relevante Bewertungen von biologischer Vielfalt in Form von Kulturlandschaften bzw. als Ressource für den alpinen Tourismus durchzuführen. Die Studie beinhaltet auch Werte für die Schutzfunktion der alpinen Kulturlandschaft und Bergwälder betreffend des Schutzes der Wasserressourcen sowie des Schutzes vor Naturgefahren.
Die Studie ist eine Gemeinschaftsarbeit der Bundesanstalt für Bergbauernfragen und des Umweltbundesamtes. Struktur, inhaltliche Gliederung sowie Überschriften der ersten beiden Ebenen wurden vom OECD-Sekretariat in Form eines „Framework“ vorgegeben.
Hinzuweisen ist auch darauf, dass die Englische Originalfassung dieser Studie mit dem Titel „Biodiversity, Landscapes and Ecosystem Services of Agriculture and Forestry in the Austrian Alpine Region - An Approach to Economic (E)valuation“ zusammen mit acht anderen Länderfallstudien auf der OECD-Homepage (www.oecd.org) unter der Herausgeberschaft des OECD Sekretariates publiziert wurde.
Lessons learned: Werden die monetären Bewertungsmethoden, wie Kosten-Nutzen- Analysen, Wertschöpfungsanalysen oder Zahlungsbereitschaftsanalysen (willingness to pay analyses) auf ein konkretes abgegrenztes Projekt wie einen oder mehrere Nationalparks bezogen, so können diese Methoden und ihre Ergebnisse auch konkrete politische Entscheidungshilfen sein bzw. den politischen Diskurs versachlichen. Primärer Bewertungsbezugspunkt ist dabei aber auch fast ausschließlich die Tourismuswirtschaft bzw. die Modellbildung einer potentiellen Entwicklung im Tourismus. (Über Zahlungsbereitschaftsanalysen lässt sich zusätzlich ein Überblick über die Grundeinstellung in der Bevölkerung zu einem konkreten Projekt gewinnen.) D.h. aber auch bezogen auf Naturschutzgebiete, dass diese sich nur wirtschaftlich begründen lassen, wenn eine positive Tourismusentwicklung (oder eventuell andere Wirtschaftsentwicklungen) zum Nutzen für die örtliche Bevölkerung möglich ist. Besteht bereits eine intensive touristische Nutzung in einem Gebiet oder würde ein Naturschutzprojekt zur Einschränkung des vorhandenen Tourismus führen, dann ergeben sich wirtschaftliche Argumentationsdefizite für die Schutzziele. Schutz- und Erhaltungsstrategien in dicht besiedelten Alpengebieten können somit nur erfolgreich sein, wenn sie sich mit einer positiven Wirtschaftsentwicklung insgesamt in der jeweiligen Region verbinden lassen bzw. bei touristischer Übernutzung andere wirtschaftliche Perspektiven angeboten werden.
Aktualisiert: 2020-07-28
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