Herausgegeben von Walter Senner OP (Federführender Herausgeber), Kaspar Elm, Thomas Eggensperger OP, Isnard W. Frank OP, Ulrich Horst OP Mit neuen Methoden und Fragestellungen ist in den letzten Jahrzehnten die Erforschung der Geschichte der Bettelorden vorangetrieben und ihre über die engere Ordens- und Kirchengeschichte hinausgehende Bedeutung für Politik-, Wirtschafts- und Sozial-, für Bildungs- und Geistesgeschichte herausgearbeitet worden. Zur Intensivierung und Koordinierung der sie berührenden Forschungen gibt die deutsche Dominikanerprovinz Teutonia die Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens. Neue Folge“ heraus. Auch in der Neuen Folge wird die Geschichte der Dominikaner im deutschen Sprachraum den Schwerpunkt bilden. Es werden auch wichtige Untersuchungen zur Ordensverfassung und Frömmigkeit, zur Philosophie und Theologie aufgenommen, die für den Dominikanerorden im Untersuchungsraum Verbindlichkeit oder Bedeutsamkeit hatten, selbst wenn die untersuchte Thematik ihrer Entstehung nach nicht speziell mit den deutschen Dominikanern und Dominikanerinnen zu tun hatte. Der Begriff Dominikanerorden wird in einem weiten Sinn verstanden. Alle Gemeinschaften, die nach rechtlicher Verfassung oder geistlicher Ausrichtung mit den Dominikanern zu tun hatten, werden ihm subsumiert: der Predigerorden, die dominikanischen Frauenklöster und -gemeinschaften, die losen Verbände der Dritten Orden sowie die verschiedenen Bruderschaften. Dem Zeitraum nach ist Forschungsgegenstand die Geschichte des Dominikanerordens von den Anfängen bis in die unmittelbare Vergangenheit. Dabei ist auch gedacht an die Aufarbeitung von Entstehen und Geschichte der verschiedenen dominikanischen Frauengemeinschaften des 19. Jahrhunderts, die mit ihren religiösen und sozialen Aktivitäten in der sich rasch wandelnden Gesellschaft eine bedeutende, bisher meist unterschätzte Rolle spielten. Zum Lehrstuhl von P. Prof. Walter Senner OP: http://philo.pust.op.org/prof/senner/index.html Zur Seite von Dr. theol. Thomas Eggensperger OP, M.A. http://www.institut-chenu.eu
Aktualisiert: 2023-05-29
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Herausgegeben von Walter Senner OP (Federführender Herausgeber), Kaspar Elm, Thomas Eggensperger OP, Isnard W. Frank OP, Ulrich Horst OP Mit neuen Methoden und Fragestellungen ist in den letzten Jahrzehnten die Erforschung der Geschichte der Bettelorden vorangetrieben und ihre über die engere Ordens- und Kirchengeschichte hinausgehende Bedeutung für Politik-, Wirtschafts- und Sozial-, für Bildungs- und Geistesgeschichte herausgearbeitet worden. Zur Intensivierung und Koordinierung der sie berührenden Forschungen gibt die deutsche Dominikanerprovinz Teutonia die Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens. Neue Folge“ heraus. Auch in der Neuen Folge wird die Geschichte der Dominikaner im deutschen Sprachraum den Schwerpunkt bilden. Es werden auch wichtige Untersuchungen zur Ordensverfassung und Frömmigkeit, zur Philosophie und Theologie aufgenommen, die für den Dominikanerorden im Untersuchungsraum Verbindlichkeit oder Bedeutsamkeit hatten, selbst wenn die untersuchte Thematik ihrer Entstehung nach nicht speziell mit den deutschen Dominikanern und Dominikanerinnen zu tun hatte. Der Begriff Dominikanerorden wird in einem weiten Sinn verstanden. Alle Gemeinschaften, die nach rechtlicher Verfassung oder geistlicher Ausrichtung mit den Dominikanern zu tun hatten, werden ihm subsumiert: der Predigerorden, die dominikanischen Frauenklöster und -gemeinschaften, die losen Verbände der Dritten Orden sowie die verschiedenen Bruderschaften. Dem Zeitraum nach ist Forschungsgegenstand die Geschichte des Dominikanerordens von den Anfängen bis in die unmittelbare Vergangenheit. Dabei ist auch gedacht an die Aufarbeitung von Entstehen und Geschichte der verschiedenen dominikanischen Frauengemeinschaften des 19. Jahrhunderts, die mit ihren religiösen und sozialen Aktivitäten in der sich rasch wandelnden Gesellschaft eine bedeutende, bisher meist unterschätzte Rolle spielten. Zum Lehrstuhl von P. Prof. Walter Senner OP: http://philo.pust.op.org/prof/senner/index.html Zur Seite von Dr. theol. Thomas Eggensperger OP, M.A. http://www.institut-chenu.eu
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Die Frage, ob und wie Maria das Schicksal der erbsündlich verfassten Menschheit teilte, hat die Theologie von der Hochscholastik bis weit in die Neuzeit beschäftigt. Theologen des Dominikanerordens haben, gestützt auf die Tradition der Väter und insbesondere auf die Autorität des hl. Thomas v. Aquin, die These vertreten, dass Maria erst nach der Empfängnis im Schoß ihrer Mutter von der Erbsünde befreit wurde, um so die Einzigartigkeit der Menschwerdung Jesu hervorzuheben. Die Minoriten hingegen – mit Duns Scotus an der Spitze – bekannten sich zur "frommen Meinung", Maria sei von Anfang an vor der Erbschuld bewahrt worden. Dass sich im Laufe der Zeit die meisten Universitäten diese Ansicht zu eigen machten, förderte deren Verbreitung außerordentlich. Für sie fand sich auf dem Basler Konzil eine Mehrheit, die schließlich 1439 zur feierlichen Definition der Unbefleckten Empfängnis Mariens schritt, der freilich die allgemeine Anerkennung versagt blieb. Die von den Dominikanern verteidigte konservative Position, die auf Schrift, Tradition der Väter und Lehre der großen Theologen beharrte, war nun in ein kirchliches Abseits geraten. Gleichwohl leisteten sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – bis zuletzt Widerstand. Den theologischen Höhepunkt der Opposition markiert ein für Papst Leo X. verfasstes Gutachten Cajetans (1515). Vorliegende Studie analysiert die Argumente der die Diskussion bestimmenden Dominikaner. Sie möchte zeigen, dass hinter den Kontroversen um das Dogma tiefe Differenzen in der Wertung der Quellen und Autoritäten der Theologie lagen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner sahen sich ab 1250 gezwungen, ihre Existenz und ihre Aktivitäten in Predigt und Theologie zu rechtfertigen. Konservative Kreise im französischen Klerus und unter den Professoren der Universität Paris nahmen daran Anstoß, dass die Mendikanten, anders als die herkömmlichen Monasterien, Seelsorgsaufgaben übernahmen, die über den Rahmen der Pfarreien und Diözesen hinausgingen. Daraus entwickelte sich ein Konflikt zwischen der lokalen Jurisdiktion der Bischöfe und der universalen Rechtsgewalt des Papstes. Schauplatz dieser Auseinandersetzungen war die Universität Paris, an der unterdessen Franziskaner und Dominikaner Lehrstühle erlangt hatten, deren Rechtmäßigkeit von den Konkurrenten bestritten wurde. Grund für diesen heftigen Streit war, dass man es als unerhörte Neuerung empfand, dass Ordensleute an öffentlichen Institutionen lehrten. Mit dem traditionellen Mönchtum schien das unvereinbar zu sein. In diesen auf hohem intellektuellen Niveau ausgefochtenen Kontroversen spielte der 1252 von Köln nach Paris berufene Thomas von Aquin eine herausragende Rolle, die in der hier vorgestellten Studie im einzelnen untersucht wird. Das zentrale Dokument ist die vom Autor analysierte Schrift des Aquinaten Contra impugnantes (1255), die zugleich Apologie und Programm ist, in dem sich das Selbstverständnis einer neuen Elite mit neuen Aufgaben in der Kirche artikuliert. Das Buch ist zunächst ein Beitrag zu einem wichtigen Thema der Frömmigkeitsgeschichte, dann aber auch eine Untersuchung zu den Fundamenten der überaus folgenreichen Armuts- und Bettelordensbewegung. Entstanden ist eine genetische Darstellung aller mit der Existenz und der Funktion des Dominikanerordens verbundenen Themen, wie es sie bisher noch nicht gab.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Hauptwerk Juan de Torquemadas (1388-1468), die Summa de Ecclesia, hatte einen erheblichen Anteil am Wiedererstarken des Papsttums nach den Wirren des Schismas. Ihre zentrale These, im Papst und nicht in der Kirche oder im Konzil ruhe die kirchliche Vollgewalt, wird von ihm allerdings in vielfacher Hinsicht modifiziert, um außerordentlichen Situationen und Krisen des höchsten Amtes gerecht werden zu können. Auf solchen Überlegungen, die aus der klassischen Tradition des Kirchenrechts kommen, liegt das besondere Augenmerk der Studie. Thomas de Vio Cajetan (1469-1534) schrieb 1511 einen Traktat über den Vergleich zwischen päpstlicher und konziliarer Autorität gegen den schismatischen Konzilsversuch von Pisa. Cajetan entwickelte eine rigoros konzipierte Theorie der päpstlichen Gewaltenfülle mit entsprechenden Konsequenzen für die Lehrautorität.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Hauptwerk Juan de Torquemadas (1388-1468), die Summa de Ecclesia, hatte einen erheblichen Anteil am Wiedererstarken des Papsttums nach den Wirren des Schismas. Ihre zentrale These, im Papst und nicht in der Kirche oder im Konzil ruhe die kirchliche Vollgewalt, wird von ihm allerdings in vielfacher Hinsicht modifiziert, um außerordentlichen Situationen und Krisen des höchsten Amtes gerecht werden zu können. Auf solchen Überlegungen, die aus der klassischen Tradition des Kirchenrechts kommen, liegt das besondere Augenmerk der Studie. Thomas de Vio Cajetan (1469-1534) schrieb 1511 einen Traktat über den Vergleich zwischen päpstlicher und konziliarer Autorität gegen den schismatischen Konzilsversuch von Pisa. Cajetan entwickelte eine rigoros konzipierte Theorie der päpstlichen Gewaltenfülle mit entsprechenden Konsequenzen für die Lehrautorität.
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Die Lehre des hl. Thomas über die sieben Gaben des Heiligen Geistes hat in der jüngeren Forschung bislang keine sonderliche Beachtung gefunden. Daher fehlte eine Studie, die das Werden dieser Doktrin seit den Kölner und Pariser Anfängen und die in ihr enthaltenen systematischen Gedanken möglichst genau zu ermitteln suchte. Daß durch das Walten des Heiligen Geistes der Christ zu der ihm auf Erden möglichen Vollendung gelangen kann, gehört zu den Kernaussagen, die Thomas in den entsprechenden Quästionen macht. Aber anders als in den neuzeitlichen aszetischen Idealen charakterisieren sich die Gaben entscheidend durch die Tatsache, daß sie sich an alle Christen ohne Unterschied des Standes richten und für sie heilsnotwendig sind. Mit einer speziellen Aszetik für wenige Auserwählte haben sie nichts zu tun. Über den Autor: Ulrich Horst war bis zu seiner Emeritierung Vorstand des Grabmann-Instituts der Universität München zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Lehre des hl. Thomas über die sieben Gaben des Heiligen Geistes hat in der jüngeren Forschung bislang keine sonderliche Beachtung gefunden. Daher fehlte eine Studie, die das Werden dieser Doktrin seit den Kölner und Pariser Anfängen und die in ihr enthaltenen systematischen Gedanken möglichst genau zu ermitteln suchte. Daß durch das Walten des Heiligen Geistes der Christ zu der ihm auf Erden möglichen Vollendung gelangen kann, gehört zu den Kernaussagen, die Thomas in den entsprechenden Quästionen macht. Aber anders als in den neuzeitlichen aszetischen Idealen charakterisieren sich die Gaben entscheidend durch die Tatsache, daß sie sich an alle Christen ohne Unterschied des Standes richten und für sie heilsnotwendig sind. Mit einer speziellen Aszetik für wenige Auserwählte haben sie nichts zu tun. Über den Autor: Ulrich Horst war bis zu seiner Emeritierung Vorstand des Grabmann-Instituts der Universität München zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie.
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Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner sahen sich ab 1250 gezwungen, ihre Existenz und ihre Aktivitäten in Predigt und Theologie zu rechtfertigen. Konservative Kreise im französischen Klerus und unter den Professoren der Universität Paris nahmen daran Anstoß, dass die Mendikanten, anders als die herkömmlichen Monasterien, Seelsorgsaufgaben übernahmen, die über den Rahmen der Pfarreien und Diözesen hinausgingen. Daraus entwickelte sich ein Konflikt zwischen der lokalen Jurisdiktion der Bischöfe und der universalen Rechtsgewalt des Papstes. Schauplatz dieser Auseinandersetzungen war die Universität Paris, an der unterdessen Franziskaner und Dominikaner Lehrstühle erlangt hatten, deren Rechtmäßigkeit von den Konkurrenten bestritten wurde. Grund für diesen heftigen Streit war, dass man es als unerhörte Neuerung empfand, dass Ordensleute an öffentlichen Institutionen lehrten. Mit dem traditionellen Mönchtum schien das unvereinbar zu sein. In diesen auf hohem intellektuellen Niveau ausgefochtenen Kontroversen spielte der 1252 von Köln nach Paris berufene Thomas von Aquin eine herausragende Rolle, die in der hier vorgestellten Studie im einzelnen untersucht wird. Das zentrale Dokument ist die vom Autor analysierte Schrift des Aquinaten Contra impugnantes (1255), die zugleich Apologie und Programm ist, in dem sich das Selbstverständnis einer neuen Elite mit neuen Aufgaben in der Kirche artikuliert. Das Buch ist zunächst ein Beitrag zu einem wichtigen Thema der Frömmigkeitsgeschichte, dann aber auch eine Untersuchung zu den Fundamenten der überaus folgenreichen Armuts- und Bettelordensbewegung. Entstanden ist eine genetische Darstellung aller mit der Existenz und der Funktion des Dominikanerordens verbundenen Themen, wie es sie bisher noch nicht gab.
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Die Frage, ob und wie Maria das Schicksal der erbsündlich verfassten Menschheit teilte, hat die Theologie von der Hochscholastik bis weit in die Neuzeit beschäftigt. Theologen des Dominikanerordens haben, gestützt auf die Tradition der Väter und insbesondere auf die Autorität des hl. Thomas v. Aquin, die These vertreten, dass Maria erst nach der Empfängnis im Schoß ihrer Mutter von der Erbsünde befreit wurde, um so die Einzigartigkeit der Menschwerdung Jesu hervorzuheben. Die Minoriten hingegen – mit Duns Scotus an der Spitze – bekannten sich zur "frommen Meinung", Maria sei von Anfang an vor der Erbschuld bewahrt worden. Dass sich im Laufe der Zeit die meisten Universitäten diese Ansicht zu eigen machten, förderte deren Verbreitung außerordentlich. Für sie fand sich auf dem Basler Konzil eine Mehrheit, die schließlich 1439 zur feierlichen Definition der Unbefleckten Empfängnis Mariens schritt, der freilich die allgemeine Anerkennung versagt blieb. Die von den Dominikanern verteidigte konservative Position, die auf Schrift, Tradition der Väter und Lehre der großen Theologen beharrte, war nun in ein kirchliches Abseits geraten. Gleichwohl leisteten sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – bis zuletzt Widerstand. Den theologischen Höhepunkt der Opposition markiert ein für Papst Leo X. verfasstes Gutachten Cajetans (1515). Vorliegende Studie analysiert die Argumente der die Diskussion bestimmenden Dominikaner. Sie möchte zeigen, dass hinter den Kontroversen um das Dogma tiefe Differenzen in der Wertung der Quellen und Autoritäten der Theologie lagen.
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Die Lehre des hl. Thomas über die sieben Gaben des Heiligen Geistes hat in der jüngeren Forschung bislang keine sonderliche Beachtung gefunden. Daher fehlte eine Studie, die das Werden dieser Doktrin seit den Kölner und Pariser Anfängen und die in ihr enthaltenen systematischen Gedanken möglichst genau zu ermitteln suchte. Daß durch das Walten des Heiligen Geistes der Christ zu der ihm auf Erden möglichen Vollendung gelangen kann, gehört zu den Kernaussagen, die Thomas in den entsprechenden Quästionen macht. Aber anders als in den neuzeitlichen aszetischen Idealen charakterisieren sich die Gaben entscheidend durch die Tatsache, daß sie sich an alle Christen ohne Unterschied des Standes richten und für sie heilsnotwendig sind. Mit einer speziellen Aszetik für wenige Auserwählte haben sie nichts zu tun. Über den Autor: Ulrich Horst war bis zu seiner Emeritierung Vorstand des Grabmann-Instituts der Universität München zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Herausgegeben von Walter Senner OP (Federführender Herausgeber), Kaspar Elm, Thomas Eggensperger OP, Isnard W. Frank OP, Ulrich Horst OP Mit neuen Methoden und Fragestellungen ist in den letzten Jahrzehnten die Erforschung der Geschichte der Bettelorden vorangetrieben und ihre über die engere Ordens- und Kirchengeschichte hinausgehende Bedeutung für Politik-, Wirtschafts- und Sozial-, für Bildungs- und Geistesgeschichte herausgearbeitet worden. Zur Intensivierung und Koordinierung der sie berührenden Forschungen gibt die deutsche Dominikanerprovinz Teutonia die Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens. Neue Folge“ heraus. Auch in der Neuen Folge wird die Geschichte der Dominikaner im deutschen Sprachraum den Schwerpunkt bilden. Es werden auch wichtige Untersuchungen zur Ordensverfassung und Frömmigkeit, zur Philosophie und Theologie aufgenommen, die für den Dominikanerorden im Untersuchungsraum Verbindlichkeit oder Bedeutsamkeit hatten, selbst wenn die untersuchte Thematik ihrer Entstehung nach nicht speziell mit den deutschen Dominikanern und Dominikanerinnen zu tun hatte. Der Begriff Dominikanerorden wird in einem weiten Sinn verstanden. Alle Gemeinschaften, die nach rechtlicher Verfassung oder geistlicher Ausrichtung mit den Dominikanern zu tun hatten, werden ihm subsumiert: der Predigerorden, die dominikanischen Frauenklöster und -gemeinschaften, die losen Verbände der Dritten Orden sowie die verschiedenen Bruderschaften. Dem Zeitraum nach ist Forschungsgegenstand die Geschichte des Dominikanerordens von den Anfängen bis in die unmittelbare Vergangenheit. Dabei ist auch gedacht an die Aufarbeitung von Entstehen und Geschichte der verschiedenen dominikanischen Frauengemeinschaften des 19. Jahrhunderts, die mit ihren religiösen und sozialen Aktivitäten in der sich rasch wandelnden Gesellschaft eine bedeutende, bisher meist unterschätzte Rolle spielten. Zum Lehrstuhl von P. Prof. Walter Senner OP: http://philo.pust.op.org/prof/senner/index.html Zur Seite von Dr. theol. Thomas Eggensperger OP, M.A. http://www.institut-chenu.eu
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Die Frage, ob und wie Maria das Schicksal der erbsündlich verfassten Menschheit teilte, hat die Theologie von der Hochscholastik bis weit in die Neuzeit beschäftigt. Theologen des Dominikanerordens haben, gestützt auf die Tradition der Väter und insbesondere auf die Autorität des hl. Thomas v. Aquin, die These vertreten, dass Maria erst nach der Empfängnis im Schoß ihrer Mutter von der Erbsünde befreit wurde, um so die Einzigartigkeit der Menschwerdung Jesu hervorzuheben. Die Minoriten hingegen – mit Duns Scotus an der Spitze – bekannten sich zur "frommen Meinung", Maria sei von Anfang an vor der Erbschuld bewahrt worden. Dass sich im Laufe der Zeit die meisten Universitäten diese Ansicht zu eigen machten, förderte deren Verbreitung außerordentlich. Für sie fand sich auf dem Basler Konzil eine Mehrheit, die schließlich 1439 zur feierlichen Definition der Unbefleckten Empfängnis Mariens schritt, der freilich die allgemeine Anerkennung versagt blieb. Die von den Dominikanern verteidigte konservative Position, die auf Schrift, Tradition der Väter und Lehre der großen Theologen beharrte, war nun in ein kirchliches Abseits geraten. Gleichwohl leisteten sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – bis zuletzt Widerstand. Den theologischen Höhepunkt der Opposition markiert ein für Papst Leo X. verfasstes Gutachten Cajetans (1515). Vorliegende Studie analysiert die Argumente der die Diskussion bestimmenden Dominikaner. Sie möchte zeigen, dass hinter den Kontroversen um das Dogma tiefe Differenzen in der Wertung der Quellen und Autoritäten der Theologie lagen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Das Hauptwerk Juan de Torquemadas (1388-1468), die Summa de Ecclesia, hatte einen erheblichen Anteil am Wiedererstarken des Papsttums nach den Wirren des Schismas. Ihre zentrale These, im Papst und nicht in der Kirche oder im Konzil ruhe die kirchliche Vollgewalt, wird von ihm allerdings in vielfacher Hinsicht modifiziert, um außerordentlichen Situationen und Krisen des höchsten Amtes gerecht werden zu können. Auf solchen Überlegungen, die aus der klassischen Tradition des Kirchenrechts kommen, liegt das besondere Augenmerk der Studie. Thomas de Vio Cajetan (1469-1534) schrieb 1511 einen Traktat über den Vergleich zwischen päpstlicher und konziliarer Autorität gegen den schismatischen Konzilsversuch von Pisa. Cajetan entwickelte eine rigoros konzipierte Theorie der päpstlichen Gewaltenfülle mit entsprechenden Konsequenzen für die Lehrautorität.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner sahen sich ab 1250 gezwungen, ihre Existenz und ihre Aktivitäten in Predigt und Theologie zu rechtfertigen. Konservative Kreise im französischen Klerus und unter den Professoren der Universität Paris nahmen daran Anstoß, dass die Mendikanten, anders als die herkömmlichen Monasterien, Seelsorgsaufgaben übernahmen, die über den Rahmen der Pfarreien und Diözesen hinausgingen. Daraus entwickelte sich ein Konflikt zwischen der lokalen Jurisdiktion der Bischöfe und der universalen Rechtsgewalt des Papstes. Schauplatz dieser Auseinandersetzungen war die Universität Paris, an der unterdessen Franziskaner und Dominikaner Lehrstühle erlangt hatten, deren Rechtmäßigkeit von den Konkurrenten bestritten wurde. Grund für diesen heftigen Streit war, dass man es als unerhörte Neuerung empfand, dass Ordensleute an öffentlichen Institutionen lehrten. Mit dem traditionellen Mönchtum schien das unvereinbar zu sein. In diesen auf hohem intellektuellen Niveau ausgefochtenen Kontroversen spielte der 1252 von Köln nach Paris berufene Thomas von Aquin eine herausragende Rolle, die in der hier vorgestellten Studie im einzelnen untersucht wird. Das zentrale Dokument ist die vom Autor analysierte Schrift des Aquinaten Contra impugnantes (1255), die zugleich Apologie und Programm ist, in dem sich das Selbstverständnis einer neuen Elite mit neuen Aufgaben in der Kirche artikuliert. Das Buch ist zunächst ein Beitrag zu einem wichtigen Thema der Frömmigkeitsgeschichte, dann aber auch eine Untersuchung zu den Fundamenten der überaus folgenreichen Armuts- und Bettelordensbewegung. Entstanden ist eine genetische Darstellung aller mit der Existenz und der Funktion des Dominikanerordens verbundenen Themen, wie es sie bisher noch nicht gab.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Lehre des hl. Thomas über die sieben Gaben des Heiligen Geistes hat in der jüngeren Forschung bislang keine sonderliche Beachtung gefunden. Daher fehlte eine Studie, die das Werden dieser Doktrin seit den Kölner und Pariser Anfängen und die in ihr enthaltenen systematischen Gedanken möglichst genau zu ermitteln suchte. Daß durch das Walten des Heiligen Geistes der Christ zu der ihm auf Erden möglichen Vollendung gelangen kann, gehört zu den Kernaussagen, die Thomas in den entsprechenden Quästionen macht. Aber anders als in den neuzeitlichen aszetischen Idealen charakterisieren sich die Gaben entscheidend durch die Tatsache, daß sie sich an alle Christen ohne Unterschied des Standes richten und für sie heilsnotwendig sind. Mit einer speziellen Aszetik für wenige Auserwählte haben sie nichts zu tun. Über den Autor: Ulrich Horst war bis zu seiner Emeritierung Vorstand des Grabmann-Instituts der Universität München zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie.
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Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner sahen sich ab 1250 gezwungen, ihre Existenz und ihre Aktivitäten in Predigt und Theologie zu rechtfertigen. Konservative Kreise im französischen Klerus und unter den Professoren der Universität Paris nahmen daran Anstoß, dass die Mendikanten, anders als die herkömmlichen Monasterien, Seelsorgsaufgaben übernahmen, die über den Rahmen der Pfarreien und Diözesen hinausgingen. Daraus entwickelte sich ein Konflikt zwischen der lokalen Jurisdiktion der Bischöfe und der universalen Rechtsgewalt des Papstes. Schauplatz dieser Auseinandersetzungen war die Universität Paris, an der unterdessen Franziskaner und Dominikaner Lehrstühle erlangt hatten, deren Rechtmäßigkeit von den Konkurrenten bestritten wurde. Grund für diesen heftigen Streit war, dass man es als unerhörte Neuerung empfand, dass Ordensleute an öffentlichen Institutionen lehrten. Mit dem traditionellen Mönchtum schien das unvereinbar zu sein. In diesen auf hohem intellektuellen Niveau ausgefochtenen Kontroversen spielte der 1252 von Köln nach Paris berufene Thomas von Aquin eine herausragende Rolle, die in der hier vorgestellten Studie im einzelnen untersucht wird. Das zentrale Dokument ist die vom Autor analysierte Schrift des Aquinaten Contra impugnantes (1255), die zugleich Apologie und Programm ist, in dem sich das Selbstverständnis einer neuen Elite mit neuen Aufgaben in der Kirche artikuliert. Das Buch ist zunächst ein Beitrag zu einem wichtigen Thema der Frömmigkeitsgeschichte, dann aber auch eine Untersuchung zu den Fundamenten der überaus folgenreichen Armuts- und Bettelordensbewegung. Entstanden ist eine genetische Darstellung aller mit der Existenz und der Funktion des Dominikanerordens verbundenen Themen, wie es sie bisher noch nicht gab.
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Herausgegeben von Walter Senner OP (Federführender Herausgeber), Kaspar Elm, Thomas Eggensperger OP, Isnard W. Frank OP, Ulrich Horst OP Mit neuen Methoden und Fragestellungen ist in den letzten Jahrzehnten die Erforschung der Geschichte der Bettelorden vorangetrieben und ihre über die engere Ordens- und Kirchengeschichte hinausgehende Bedeutung für Politik-, Wirtschafts- und Sozial-, für Bildungs- und Geistesgeschichte herausgearbeitet worden. Zur Intensivierung und Koordinierung der sie berührenden Forschungen gibt die deutsche Dominikanerprovinz Teutonia die Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens. Neue Folge“ heraus. Auch in der Neuen Folge wird die Geschichte der Dominikaner im deutschen Sprachraum den Schwerpunkt bilden. Es werden auch wichtige Untersuchungen zur Ordensverfassung und Frömmigkeit, zur Philosophie und Theologie aufgenommen, die für den Dominikanerorden im Untersuchungsraum Verbindlichkeit oder Bedeutsamkeit hatten, selbst wenn die untersuchte Thematik ihrer Entstehung nach nicht speziell mit den deutschen Dominikanern und Dominikanerinnen zu tun hatte. Der Begriff Dominikanerorden wird in einem weiten Sinn verstanden. Alle Gemeinschaften, die nach rechtlicher Verfassung oder geistlicher Ausrichtung mit den Dominikanern zu tun hatten, werden ihm subsumiert: der Predigerorden, die dominikanischen Frauenklöster und -gemeinschaften, die losen Verbände der Dritten Orden sowie die verschiedenen Bruderschaften. Dem Zeitraum nach ist Forschungsgegenstand die Geschichte des Dominikanerordens von den Anfängen bis in die unmittelbare Vergangenheit. Dabei ist auch gedacht an die Aufarbeitung von Entstehen und Geschichte der verschiedenen dominikanischen Frauengemeinschaften des 19. Jahrhunderts, die mit ihren religiösen und sozialen Aktivitäten in der sich rasch wandelnden Gesellschaft eine bedeutende, bisher meist unterschätzte Rolle spielten. Zum Lehrstuhl von P. Prof. Walter Senner OP: http://philo.pust.op.org/prof/senner/index.html Zur Seite von Dr. theol. Thomas Eggensperger OP, M.A. http://www.institut-chenu.eu
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Die Frage, ob und wie Maria das Schicksal der erbsündlich verfassten Menschheit teilte, hat die Theologie von der Hochscholastik bis weit in die Neuzeit beschäftigt. Theologen des Dominikanerordens haben, gestützt auf die Tradition der Väter und insbesondere auf die Autorität des hl. Thomas v. Aquin, die These vertreten, dass Maria erst nach der Empfängnis im Schoß ihrer Mutter von der Erbsünde befreit wurde, um so die Einzigartigkeit der Menschwerdung Jesu hervorzuheben. Die Minoriten hingegen – mit Duns Scotus an der Spitze – bekannten sich zur "frommen Meinung", Maria sei von Anfang an vor der Erbschuld bewahrt worden. Dass sich im Laufe der Zeit die meisten Universitäten diese Ansicht zu eigen machten, förderte deren Verbreitung außerordentlich. Für sie fand sich auf dem Basler Konzil eine Mehrheit, die schließlich 1439 zur feierlichen Definition der Unbefleckten Empfängnis Mariens schritt, der freilich die allgemeine Anerkennung versagt blieb. Die von den Dominikanern verteidigte konservative Position, die auf Schrift, Tradition der Väter und Lehre der großen Theologen beharrte, war nun in ein kirchliches Abseits geraten. Gleichwohl leisteten sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – bis zuletzt Widerstand. Den theologischen Höhepunkt der Opposition markiert ein für Papst Leo X. verfasstes Gutachten Cajetans (1515). Vorliegende Studie analysiert die Argumente der die Diskussion bestimmenden Dominikaner. Sie möchte zeigen, dass hinter den Kontroversen um das Dogma tiefe Differenzen in der Wertung der Quellen und Autoritäten der Theologie lagen.
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Das Hauptwerk Juan de Torquemadas (1388-1468), die Summa de Ecclesia, hatte einen erheblichen Anteil am Wiedererstarken des Papsttums nach den Wirren des Schismas. Ihre zentrale These, im Papst und nicht in der Kirche oder im Konzil ruhe die kirchliche Vollgewalt, wird von ihm allerdings in vielfacher Hinsicht modifiziert, um außerordentlichen Situationen und Krisen des höchsten Amtes gerecht werden zu können. Auf solchen Überlegungen, die aus der klassischen Tradition des Kirchenrechts kommen, liegt das besondere Augenmerk der Studie. Thomas de Vio Cajetan (1469-1534) schrieb 1511 einen Traktat über den Vergleich zwischen päpstlicher und konziliarer Autorität gegen den schismatischen Konzilsversuch von Pisa. Cajetan entwickelte eine rigoros konzipierte Theorie der päpstlichen Gewaltenfülle mit entsprechenden Konsequenzen für die Lehrautorität.
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