Die Erinnerungen des Sergeanten Carl Hüne

Die Erinnerungen des Sergeanten Carl Hüne von Hüne,  Peter
Vor zweihundert Jahren bat Carl Hüne um seinen Abschied aus dem Militärdienst, den er seit 1810, sehr zu seinem Leidwesen, absolvieren musste. Sein Geburtsort Klein-Lafferde lag im Braunschweigischen. Nach der Niederlage der Preußen bei Jena und Auerstedt im Jahre 1806 wurde das Herzogthum Braunschweig – Lüneburg von französischen Truppen besetzt und mit dem Tilsiter Frieden 1807 entstand das Königreich Westfalen. Napoleon Bonaparte machte sogleich seinen jüngsten Bruder Jérome Bonaparte zum König von Westfa-len. Als Carl Hünes Geburtsjahrgang (1789) militärpflichtig wurde, hoffte er zu den Garde - Chasseurs eingezogen zu werden. Dieses Korps würde, wenn überhaupt, nur als letztes in den Krieg ziehen, dachte er. So zog er im Sommer 1810 mit den Braunschweigern nach Kassel, denn von dort regierte Jérome sein Königreich. Es begann eine ungewöhnliche und lebensbedrohliche Militärzeit, die Carl Hüne im Rang eines Sergeant-Majors der napoleonischen Armee bis fast vor die Tore Moskaus führte. Er nahm an der Schlacht von Borodino teil, überquerte auf dem Rückzug mit den Resten der Grande Armee die winterliche Beresina. Im Frühjahr 1813 wechselte er die Seiten und trat als Feldwebel in das 5. Bataillon der neu ge-gründeten russisch-deutschen Legion unter General von Wallmoden bei. Sein weiterer Weg führte ihn bis in die nordfranzösische Stadt Lille, wo er im Sommer 1814 seinen Abschied aus dem Militärdienst nahm und nach Klein-Lafferde zurückkehrte. Von den einst 27 000 Westfalen, die mit Napoleon nach Russland zogen, kehrten nur 500 ausgemergelte Soldaten nach Deutsch-land zurück. Einer von ihnen war Carl Hüne. Der Erstauflage von 1909, herausgegeben von seinem Sohn Friedrich Hüne, habe ich Bilder jener Zeit und ein Orts- und Namensregister angefügt. Mit diesem Buch liegen Geschichtsinteressierten nun wieder die Augenzeugenberichte meines Ur-Ur-Ur-Großvaters, dem Sergeant-Major der Grande Armee Carl Hüne aus Klein-Lafferde, vor.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Wolfgang Würfel

Wolfgang Würfel von Hüne,  Liane, Hüne,  Peter
Vorwort Thomas Bewick (1753-1828), ein englischer Graphiker und Graveur, suchte nach einer kostengünstigeren und leistungsfähigeren Reproduktionstechnik, da im ausgehenden 18. Jahrhundert eine Epoche begann, in der die Nachfrage nach Büchern und Zeit-schriften sprunghaft anstieg. Die neuen Druckerzeugnisse verlangten differenzierte und aussagekräftige Illustrationen. Zuvor dominierte fast zwei Jahrhunderte der Kupferstich, der den Langholzschnitt als vorherrschende Technik ablöste. Für die Massenauflagen der Aufklärungszeit war der Kupferstich zu teuer und für hohe Auflagen wenig geeignet. Thomas Bewick griff wieder auf das gute alte Holz zurück, revolutionierte aber seine Anwendung. Er erfand als verbilligte und leistungsfähige Repro-duktionstechnik den Holzstich, unter Verwendung von quer zum Stamm gesägtem Hirn-holz und an Stelle von Messern benutzten Grabsticheln, mit denen feine und detaillierte Linien gestochen werden konnten. Im 20. Jahrhundert ist der Holzstich als Hochdruck-verfahren im Druckwesen fast völlig verschwunden. Nur noch zu künstlerischen Zwecken wird diese Technik angewandt. Wolfgang Würfel war sofort fasziniert von den Vorträgen des Dozenten Werner Klemke, der Anfang der 1950er Jahre an der kurz zuvor gegründeten Kunsthochschule in Berlin-Weißensee den Holzstich lehrte. Und so wird der Holzstich für ihn zu einem besonderen Medium, dem er sich in den zurückliegenden 60 Jahren mit immer größer werdender Virtuosität widmete. 152 Holzstiche sowie 11 Exlibris kann dieses Werkverzeichnis dokumentieren, 152 Bücher hat er in verschieden Techniken illustriert, dazu noch 1000 Feuilletons von Heinz Knobloch mit Bleistiftzeichnungen versehen. Aber seine Schaffenskraft und Kreativität sind ungebrochen. So wird er auch zu seinem 80. Geburtstag noch reichlich Arbeit auf seinem Zeichentisch vorfinden. Wir sind mit Wolfgang Würfel seit vielen Jahren eng befreundet. Das vorliegende Werkverzeichnis seiner Holzstiche ist uns ein Herzenswunsch, soll aber nur als Zwischen-bilanz eines hoffentlich noch lange währenden Künstlerlebens gelten. Liane Hüne und Peter Hüne Berlin, im März 2012
Aktualisiert: 2020-12-29
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Die Erinnerungen des Sergeanten Carl Hüne

Die Erinnerungen des Sergeanten Carl Hüne von Hüne,  Peter
Vor zweihundert Jahren bat Carl Hüne um seinen Abschied aus dem Militärdienst, den er seit 1810, sehr zu seinem Leidwesen, absolvieren musste. Sein Geburtsort Klein-Lafferde lag im Braunschweigischen. Nach der Niederlage der Preußen bei Jena und Auerstedt im Jahre 1806 wurde das Herzogthum Braunschweig – Lüneburg von französischen Truppen besetzt und mit dem Tilsiter Frieden 1807 entstand das Königreich Westfalen. Napoleon Bonaparte machte sogleich seinen jüngsten Bruder Jérome Bonaparte zum König von Westfa-len. Als Carl Hünes Geburtsjahrgang (1789) militärpflichtig wurde, hoffte er zu den Garde - Chasseurs eingezogen zu werden. Dieses Korps würde, wenn überhaupt, nur als letztes in den Krieg ziehen, dachte er. So zog er im Sommer 1810 mit den Braunschweigern nach Kassel, denn von dort regierte Jérome sein Königreich. Es begann eine ungewöhnliche und lebensbedrohliche Militärzeit, die Carl Hüne im Rang eines Sergeant-Majors der napoleonischen Armee bis fast vor die Tore Moskaus führte. Er nahm an der Schlacht von Borodino teil, überquerte auf dem Rückzug mit den Resten der Grande Armee die winterliche Beresina. Im Frühjahr 1813 wechselte er die Seiten und trat als Feldwebel in das 5. Bataillon der neu ge-gründeten russisch-deutschen Legion unter General von Wallmoden bei. Sein weiterer Weg führte ihn bis in die nordfranzösische Stadt Lille, wo er im Sommer 1814 seinen Abschied aus dem Militärdienst nahm und nach Klein-Lafferde zurückkehrte. Von den einst 27 000 Westfalen, die mit Napoleon nach Russland zogen, kehrten nur 500 ausgemergelte Soldaten nach Deutsch-land zurück. Einer von ihnen war Carl Hüne. Der Erstauflage von 1909, herausgegeben von seinem Sohn Friedrich Hüne, habe ich Bilder jener Zeit und ein Orts- und Namensregister angefügt. Mit diesem Buch liegen Geschichtsinteressierten nun wieder die Augenzeugenberichte meines Ur-Ur-Ur-Großvaters, dem Sergeant-Major der Grande Armee Carl Hüne aus Klein-Lafferde, vor.
Aktualisiert: 2020-12-29
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