Neue archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen zum frühen und hohen Mittelalter zwischen Saale und Zwickauer Mulde

Neue archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen zum frühen und hohen Mittelalter zwischen Saale und Zwickauer Mulde von Beier,  Hans-Jürgen, Fütterer,  Pierre, Hummel,  Andreas, Schimpff,  Volker
Für die regelmäßig im Renaissanceschloß Ponitz stattfindenden Kolloquien wurden seit 2001 stets bestimmte Themen ausgewählt. Sie reichen von geographischen Schwerpunkten in ostthüringischen Landschaften bis hin zu Studien zu frühen Städten, Burgen oder Klöstern. Die für den 6. und 7. November 2020 unter Schirmherrschaft des Landrates des Altenburger Landes Uwe Melzer geplante Tagung „Neue archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen zum frühen und hohen Mittelalter zwischen Saale und Zwickauer Mulde“ sollte dagegen eine allgemeine Berichtskonferenz werden. Sie mußte jedoch – wie die meisten Veranstaltungen in diesem Jahr – bedauerlicherweise coronabedingt ausfallen. Der weitgehende Zusammenbruch des wissenschaftlichen Tagungs- und Vortragsgeschehens seit März 2020 machte es aus Sicht der Herausgeber aber umso wichtiger, Forschungsergebnisse dennoch – nun in schriftlicher Form – zu präsentieren. Dies ist mit dem vorliegenden Band 11 der Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens gelungen. 15 Aufsätze aus den Bereichen Archäologie/Baugeschichte, Geschichte/Namenkunde sowie Forschungsgeschichte/Denkmalpflege, vorrangig in Ostthüringen und Westsachsen zu verorten, dokumentieren das aktuelle Forschungsgeschehen. Dabei fanden fünf der 16 für 2020 angekündigten Vorträge keinen Eingang in den Tagungsband: Die weiteren Untersuchungen von Holger Rode zum Kloster Posa bei Zeitz – der erste Teil in BFO 10 publiziert – sollen in einer Veröffentlichung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt vorgelegt werden. Die interdisziplinären Untersuchungen Pierre Fütterers im Gebiet der Weißen Elster sowie die Forschungen zu Steinkreuzen von Stefan Altensleben wurden jeweils in abgewandelter Form auf der Tagung 2022 vorgestellt. Der von Martin Müller geplante historische Vortrag wuchs während der Verschriftlichung exponentiell an und wurde vom Autor vorläufig zurückgezogen. Volker Schimpff hat mit seinem im vorliegenden Band abgedruckten Beitrag zur Magdeburger „Kaiserpfalz“/„Nordkirche“ seinen Vortrag zu Personalproblemen Ottos des Großen bei der Errichtung der sorbenländischen Bistümer ersetzt. Neu hinzugekommen sind außerdem ein weiterer namenkundlicher Aufsatz Karlheinz Hengsts zu den Herren von Crimmitschau sowie ein Beitrag der kommunalen Denkmalpflege und Stadtarchäologie Jena über die Burg Burgau von Matthias Rupp. Jörg Wickes Untersuchungen in der Zwickauer Altstadt werden durch archäobotanische Analysen von Christoph Herbig ergänzt. Bei den Beiträgen von Rainer Müller und Bernd Kunzmann gab es zudem leichte Verschiebungen in der Schwerpunktsetzung. Vorwort Übersichtskarte Struktur und Belegungsgeschichte des völkerwanderungszeitlichen Gräberfeldes von Zwochau, Lkr. Nordsachsen Zwei merowingische Münzen und die Untere Sachsenburg – eine probabilistische Ortsbestimmung des Waffengangs zwischen Radulf und Sigibert III. im Jahre 641 Zu Siedlungsprozessen auf der mittleren Ilm-Saale-Platte vom frühen bis zum späten Mittelalter Neues zum Stand der Stadtarchäologie Chemnitz Mit Blick auf die Marienkirche: Die archäologischen Untersuchungen in Zwickau im Jahr 2019 Erste archäobotanische Großrestuntersuchungen in mittelalterlichen Befunden der Zwickauer Altstadt (Aktivität Z-94), Lkr. Zwickau Die Burg Burgau an der Saale (Stadt Jena) Zwischen Tradition und Innovation – Die Klosterkirche Thalbürgel und die Architektur der Reform des 12. Jahrhunderts Mittelalterliche Topographie und mittelalterliche Großbauten. Die „Kaiserpfalz“/ „Nordkirche“ in Magdeburg zwischen Domplatz und Elbniederung? Arnold von Quedlinburg und die Mildenfurther Stifterchronik. Zu Textstruktur und Datierung der ältesten erzählenden Quelle des Vogtlands Die Herrschaftsgebiete Meerane und Mosel sowie Ponitz und Tettau südöstlich vom einstigen Kloster Schmölln – Zur frühen herrschaftlichen Erschließung des Gebietes von Schmölln über Meerane und Mosel bis an die Mulde bei Zwickau vor dem großen Landesausbau Herkunft, Territorium und Wirken der Herren von Crimmitschau im 12. Jahrhundert Namenkundliche Rückschlüsse auf das Geleitwesen entlang des „Erfurter Weges“ im Vogtland und in Ostthüringen Ostthüringer „Vogelherde“ – Burgstellen und mögliche Gerichts- und Versammlungsplätze Aus der Amtsstube in die Baugrube – Friedrich Wagner (1792–1859), einer der ersten Bodendenkmalpfleger im Altenburger Land Abkürzungen
Aktualisiert: 2023-05-11
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Neue archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen zum frühen und hohen Mittelalter zwischen Saale und Zwickauer Mulde

Neue archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen zum frühen und hohen Mittelalter zwischen Saale und Zwickauer Mulde von Beier,  Hans-Jürgen, Fütterer,  Pierre, Hummel,  Andreas, Schimpff,  Volker
Für die regelmäßig im Renaissanceschloß Ponitz stattfindenden Kolloquien wurden seit 2001 stets bestimmte Themen ausgewählt. Sie reichen von geographischen Schwerpunkten in ostthüringischen Landschaften bis hin zu Studien zu frühen Städten, Burgen oder Klöstern. Die für den 6. und 7. November 2020 unter Schirmherrschaft des Landrates des Altenburger Landes Uwe Melzer geplante Tagung „Neue archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen zum frühen und hohen Mittelalter zwischen Saale und Zwickauer Mulde“ sollte dagegen eine allgemeine Berichtskonferenz werden. Sie mußte jedoch – wie die meisten Veranstaltungen in diesem Jahr – bedauerlicherweise coronabedingt ausfallen. Der weitgehende Zusammenbruch des wissenschaftlichen Tagungs- und Vortragsgeschehens seit März 2020 machte es aus Sicht der Herausgeber aber umso wichtiger, Forschungsergebnisse dennoch – nun in schriftlicher Form – zu präsentieren. Dies ist mit dem vorliegenden Band 11 der Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens gelungen. 15 Aufsätze aus den Bereichen Archäologie/Baugeschichte, Geschichte/Namenkunde sowie Forschungsgeschichte/Denkmalpflege, vorrangig in Ostthüringen und Westsachsen zu verorten, dokumentieren das aktuelle Forschungsgeschehen. Dabei fanden fünf der 16 für 2020 angekündigten Vorträge keinen Eingang in den Tagungsband: Die weiteren Untersuchungen von Holger Rode zum Kloster Posa bei Zeitz – der erste Teil in BFO 10 publiziert – sollen in einer Veröffentlichung des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt vorgelegt werden. Die interdisziplinären Untersuchungen Pierre Fütterers im Gebiet der Weißen Elster sowie die Forschungen zu Steinkreuzen von Stefan Altensleben wurden jeweils in abgewandelter Form auf der Tagung 2022 vorgestellt. Der von Martin Müller geplante historische Vortrag wuchs während der Verschriftlichung exponentiell an und wurde vom Autor vorläufig zurückgezogen. Volker Schimpff hat mit seinem im vorliegenden Band abgedruckten Beitrag zur Magdeburger „Kaiserpfalz“/„Nordkirche“ seinen Vortrag zu Personalproblemen Ottos des Großen bei der Errichtung der sorbenländischen Bistümer ersetzt. Neu hinzugekommen sind außerdem ein weiterer namenkundlicher Aufsatz Karlheinz Hengsts zu den Herren von Crimmitschau sowie ein Beitrag der kommunalen Denkmalpflege und Stadtarchäologie Jena über die Burg Burgau von Matthias Rupp. Jörg Wickes Untersuchungen in der Zwickauer Altstadt werden durch archäobotanische Analysen von Christoph Herbig ergänzt. Bei den Beiträgen von Rainer Müller und Bernd Kunzmann gab es zudem leichte Verschiebungen in der Schwerpunktsetzung. Vorwort Übersichtskarte Struktur und Belegungsgeschichte des völkerwanderungszeitlichen Gräberfeldes von Zwochau, Lkr. Nordsachsen Zwei merowingische Münzen und die Untere Sachsenburg – eine probabilistische Ortsbestimmung des Waffengangs zwischen Radulf und Sigibert III. im Jahre 641 Zu Siedlungsprozessen auf der mittleren Ilm-Saale-Platte vom frühen bis zum späten Mittelalter Neues zum Stand der Stadtarchäologie Chemnitz Mit Blick auf die Marienkirche: Die archäologischen Untersuchungen in Zwickau im Jahr 2019 Erste archäobotanische Großrestuntersuchungen in mittelalterlichen Befunden der Zwickauer Altstadt (Aktivität Z-94), Lkr. Zwickau Die Burg Burgau an der Saale (Stadt Jena) Zwischen Tradition und Innovation – Die Klosterkirche Thalbürgel und die Architektur der Reform des 12. Jahrhunderts Mittelalterliche Topographie und mittelalterliche Großbauten. Die „Kaiserpfalz“/ „Nordkirche“ in Magdeburg zwischen Domplatz und Elbniederung? Arnold von Quedlinburg und die Mildenfurther Stifterchronik. Zu Textstruktur und Datierung der ältesten erzählenden Quelle des Vogtlands Die Herrschaftsgebiete Meerane und Mosel sowie Ponitz und Tettau südöstlich vom einstigen Kloster Schmölln – Zur frühen herrschaftlichen Erschließung des Gebietes von Schmölln über Meerane und Mosel bis an die Mulde bei Zwickau vor dem großen Landesausbau Herkunft, Territorium und Wirken der Herren von Crimmitschau im 12. Jahrhundert Namenkundliche Rückschlüsse auf das Geleitwesen entlang des „Erfurter Weges“ im Vogtland und in Ostthüringen Ostthüringer „Vogelherde“ – Burgstellen und mögliche Gerichts- und Versammlungsplätze Aus der Amtsstube in die Baugrube – Friedrich Wagner (1792–1859), einer der ersten Bodendenkmalpfleger im Altenburger Land Abkürzungen
Aktualisiert: 2023-05-03
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Glaube, Kunst und Herrschaft – Mittelalterliche Klöster und Stifte zwischen Saale und Mulde

Glaube, Kunst und Herrschaft – Mittelalterliche Klöster und Stifte zwischen Saale und Mulde von Beier,  Hans-Jürgen, Fütterer,  Pierre, Hummel,  Andreas, Schimpff,  Volker
Mittelalterliche Klöster waren geistliche und geistige Mittelpunkte, darüber hinaus übten sie auch weltliche Herrschaft aus oder unterstützten sie, waren wichtig für Landesausbau und städtische Entwicklung, stellten wichtige Bauaufgaben dar (deren Ergebnisse vielfach noch erhalten sind) und bewirkten das Entstehen von Kunstwerken. Entsprechend vielfältig sind die wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit ihnen beschäftigen, und die methodischen Ansätze zu ihrer Erforschung. Im Rahmen der regelmäßig auf Schloß Ponitz bei Altenburg stattfindenden interdisziplinären Tagungen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens widmete sich das am 23. und 24. November 2018 durchgeführte Kolloquium „Glaube, Kunst und Herrschaft. Mittelalterliche Klöster zwischen Saale und Mulde“ dieser Thematik. Nach den vielen Reformationsthemen der letzten Jahre sollten nun das frühe und hohe Mittelalter sowie das beginnende Spätmittelalter im Fokus der Beiträge stehen. In diesem Band finden sich fast alle Vorträge der Tagung wieder, zum Teil wie die von Andreas Hummel und Karlheinz Hengst in noch erweiterter Form. Der ausgefallene Vortrag von Ines Spazier über Frauenklöster in Thüringen ist erfreulicherweise ebenfalls enthalten, andererseits enthält er leider nicht die Beiträge von Katrin Sturm und Matthias Eifler zu den in der Universitätsbibliothek Leipzig befindlichen Handschriftenbeständen der Klöster Pegau und Buch und des Stiftes Lauterberg bei Halle sowie von Philipp Jahn über neue Forschungsergebnisse zur salischen Klosterkirche Goseck. Dafür konnten weitere Beiträge gewonnen werden, die mit den gehaltenen Vorträgen in enger Beziehung stehen: Das betrifft ebenso den Vortrag von Hans-Jürgen Beier (auf der Ponitzer Tagung 2016) und einen Grabungsbericht von Ines Spazier wie die Aufsätze von Pierre Fütterer und von Stefanie Handke zum Augustinerchorherrenstift Altenburg. Mit der Studie von Hans Schmigalla zur Grenze zwischen den Abteien Saalfeld und Paulinzella wird auch der Südwesten Ostthüringens erreicht. Schließlich runden drei Rezensionen von aktuellen Publikationen über Stifte und Klöster zwischen Saale und Mulde den Band ab. Aufgrund der langen Zeit zwischen Tagung und Drucklegung darf es nicht verwundern, dass – ähnlich Band 8 – nicht alle 2011 gehaltenen oder angekündigten Beiträge den Weg in diesen Band gefunden haben. Neu eingeworbene Artikel schaffen indes einen guten Ausgleich. Mit ihnen rücken neben den 2011 thematisierten Burgen von Gera, Kapellendorf, Blankenberg, Wysburg sowie vogtländischen und beiderseits der Zwickauer Mulde gelegenen Burgen auch Schloß Burgk, Elsterberg und Triptis in den Fokus der Betrachtungen. Ein zusätzlicher Beitrag zu Burgen an der mittleren Saale und allgemeinere Darstellungen, u. a. zu Burgen aus namenkundlicher Sicht, aus Perspektive der Wegeforschung oder deren künstlerische Rezeption in der Zeit der Romantik runden den Band ab. Die Herausgeber, die Volker Schimpff für redaktionelle Hinweise danken, sehen in diesem Band nicht nur eine wichtige Ergänzung zu den in den letzten Jahrzehnten erschienenen Publikationen zum Thema „Aktuelle Forschungen zu Burgen Thüringens“, sondern hoffen auch einen wichtigen Baustein für die mitteldeutsche, vor allem die thüringische Burgenforschung bieten zu können und sie über die Region hinaus bekannt zu machen. Überblicksdarstellungen Vorwort • Burgen und Burgherren im Mittelalter zwischen Saale und Elbe • Ottonische Pfalzen und frühmittelalterliche Befestigungen entlang der mittleren Saale • Zu Burg und Herrschaft des lokalen Adels im Prozess des mittelalterlichen Landesausbaus in der Germania Slavica Thuringiae - dargestellt anhand des Gebietes östlich der Saale • Vom Dienstlehen zum Reichslehen. Reichsministerialische Herrschaftsbildung im Pleißenland am Beispiel der Herren von Schellenberg • Zur Burgenforschung im Vogtland • Burgen an der Zwickauer Mulde im westlichen Erzgebirge. Anmerkungen zum Stand ihrer Erforschung • Burgenromantik zwischen mittlerer Zwickauer Mulde und mittlerer Weißer Elster • Mittelalterliche Turmhügelburgen in Brandenburg und Thüringen - ein Vergleich • Von Rittern, Grafen und Bastionen – Forschungsstand zur Burgruine Elsterberg in Westsachsen • Die Wettiner in Triptis – Die Ersterwähnung des Ortes im Jahr 1212 in Zusammenhang mit Markgraf Dietrich dem Bedrängten und seiner Schwester Adela von Böhmen • „Gera hus und stat“ – Wo stand die Burg der Vögte von Gera? • Burgen und die Kontrolle von Verkehrswegen. Überlegungen zur Funktion (früh-) mittelalterlicher Befestigungen am Beispiel der curtis Saalfeld • Die Geschichte der Wysburg bei Weisbach • Aktuelle Forschungen zur Wysburg • Schloß Burgk– die Wiederentdeckung einer spätmittelalterlichen Burg • Archäologische und historische Entwicklung der Burg Blankenberg in Thüringen an der oberen Saale im hohen und späten Mittelalter • Die Wasserburg Kapellendorf als Wehrbau im Erfurter Landgebiet • Der Vogtländische Altertumsforschende Verein zu Hohenleuben e. V. (VAVH) Abkürzungen Autorenadressen
Aktualisiert: 2022-07-07
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Adel, Burg und Herrschaft zwischen Saale und Zwickauer Mulde

Adel, Burg und Herrschaft zwischen Saale und Zwickauer Mulde von Beier,  Hans-Jürgen, Fütterer,  Pierre, Hummel,  Andreas
Mit der Vorlage des Bandes „Jena und der Saale-Holzland-Kreis im frühen und hohen Mittelalter“, zugleich der achte Band der Reihe „Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens“ (BFO), im November des Jahres 2018 gelang endlich vier Jahre nach der zugehörigen Tagung die aus verschiedenen Gründen verzögerte Publikation. Von den seinerzeit mit großem Engagement von PD Dr. Peter Sachenbacher, dem an dieser Stelle für die Vorbereitung und Durchführung herzlich zu danken ist, veranstalteten Kolloquien, deren Beiträge ebenfalls zum Druck gebracht werden sollten, fehlte lediglich noch die „Burg und Herrschaft“ betitelte Tagung von 2011. Mit dem nun vorgelegten neunten Band der BFO-Reihe schließt sich auch diese Lücke. Aufgrund der langen Zeit zwischen Tagung und Drucklegung darf es nicht verwundern, dass – ähnlich Band 8 – nicht alle 2011 gehaltenen oder angekündigten Beiträge den Weg in diesen Band gefunden haben. Neu eingeworbene Artikel schaffen indes einen guten Ausgleich. Mit ihnen rücken neben den 2011 thematisierten Burgen von Gera, Kapellendorf, Blankenberg, Wysburg sowie vogtländischen und beiderseits der Zwickauer Mulde gelegenen Burgen auch Schloß Burgk, Elsterberg und Triptis in den Fokus der Betrachtungen. Ein zusätzlicher Beitrag zu Burgen an der mittleren Saale und allgemeinere Darstellungen, u. a. zu Burgen aus namenkundlicher Sicht, aus Perspektive der Wegeforschung oder deren künstlerische Rezeption in der Zeit der Romantik runden den Band ab. Die Herausgeber, die Volker Schimpff für redaktionelle Hinweise danken, sehen in diesem Band nicht nur eine wichtige Ergänzung zu den in den letzten Jahrzehnten erschienenen Publikationen zum Thema „Aktuelle Forschungen zu Burgen Thüringens“, sondern hoffen auch einen wichtigen Baustein für die mitteldeutsche, vor allem die thüringische Burgenforschung bieten zu können und sie über die Region hinaus bekannt zu machen. Überblicksdarstellungen Vorwort • Burgen und Burgherren im Mittelalter zwischen Saale und Elbe • Ottonische Pfalzen und frühmittelalterliche Befestigungen entlang der mittleren Saale • Zu Burg und Herrschaft des lokalen Adels im Prozess des mittelalterlichen Landesausbaus in der Germania Slavica Thuringiae - dargestellt anhand des Gebietes östlich der Saale • Vom Dienstlehen zum Reichslehen. Reichsministerialische Herrschaftsbildung im Pleißenland am Beispiel der Herren von Schellenberg • Zur Burgenforschung im Vogtland • Burgen an der Zwickauer Mulde im westlichen Erzgebirge. Anmerkungen zum Stand ihrer Erforschung • Burgenromantik zwischen mittlerer Zwickauer Mulde und mittlerer Weißer Elster • Mittelalterliche Turmhügelburgen in Brandenburg und Thüringen - ein Vergleich • Von Rittern, Grafen und Bastionen – Forschungsstand zur Burgruine Elsterberg in Westsachsen • Die Wettiner in Triptis – Die Ersterwähnung des Ortes im Jahr 1212 in Zusammenhang mit Markgraf Dietrich dem Bedrängten und seiner Schwester Adela von Böhmen • „Gera hus und stat“ – Wo stand die Burg der Vögte von Gera? • Burgen und die Kontrolle von Verkehrswegen. Überlegungen zur Funktion (früh-) mittelalterlicher Befestigungen am Beispiel der curtis Saalfeld • Die Geschichte der Wysburg bei Weisbach • Aktuelle Forschungen zur Wysburg • Schloß Burgk– die Wiederentdeckung einer spätmittelalterlichen Burg • Archäologische und historische Entwicklung der Burg Blankenberg in Thüringen an der oberen Saale im hohen und späten Mittelalter • Die Wasserburg Kapellendorf als Wehrbau im Erfurter Landgebiet • Der Vogtländische Altertumsforschende Verein zu Hohenleuben e. V. (VAVH) Abkürzungen Autorenadressen
Aktualisiert: 2021-05-13
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Jena und der Saale-Holzland-Kreis im frühen und hohen Mittelalter

Jena und der Saale-Holzland-Kreis im frühen und hohen Mittelalter von Aehnlich,  Barbara, Beier,  Hans-Jürgen, Fütterer,  Pierre, Hengst,  Karlheinz, Hummel,  Andreas, Schimpff,  Volker
Seit 2001 finden auf Schloss Ponitz südlich von Altenburg, an der sächsisch-thüringischen Landesgrenze, Tagungen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens statt, die sich mit der Archäologie, Geschichte, Bau- und Kunstgeschichte sowie Namenkunde einzelner Regionen, dazwischen auch immer wieder mit thematischen Schwerpunkten („Kirche und geistiges Leben“ 2003, veröffentlicht 2005; „Auf dem Wege zur mittelalterlichen Stadt“ 2009, veröffentlicht 2014; „Burg und Herrschaft“ 2011, noch unveröffentlicht) beschäftigten. 2001 waren es „Tegkwitz und das Altenburger Land“ (veröffentlicht 2003), 2005 „Der Orlagau“ (veröffentlicht 2007) und 2007 „Gera und das nördliche Vogtland“ (veröffentlicht 2010). Die Publikation erfolgte immer in der Reihe „Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens“ (BFO). Danach kamen der zweijährige Tagungsrhythmus und die zeitnahe Vorlage ins Stocken. Das konnte dadurch ausgeglichen werden, daß sich eine Festschrift für Gerhard Werner mit dem regionalen Schwerpunkt „Saalfelder Wege“ (2012) und die Gedenkschrift für Günter Hummel mit dem thematischen Schwerpunkt „Von Kirchen und Burgen“ (2016) in derselben Reihe nahtlos in die bisher vorgelegten Bände einfügten. Seit 2014 wird die Zweijahresfolge der Tagungen wieder aufgenommen. Auf Initiative von Peter Sachenbacher wurde zunächst eingeladen, die regionale ‚Lücke‘ um Jena und den Saale-Holzland-Kreis (das sind die Altkreise Eisenberg, Stadtroda und Jena-Land) zu schließen. Von den 25 im Tagungsprogramm angekündigten Vorträgen sind neun im vorliegenden Band vertreten, drei wurden in den thematisch besser passenden Band „Burg und Herrschaft“ verschoben, fünf sind, weil eine Publikation der Tagung nicht mehr erwartet wurde, zwischenzeitlich 2015 und 2016 in der Zeitschrift für Thüringische Geschichte, 2016 in den Beiträgen zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens und 2017 in den Beiträgen zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas gedruckt worden. Dass mehrere Vorträge nicht gehalten oder nicht eingereicht wurden, ist für die Tagungsdokumentation zu bedauern. Der Verlust wird aber durch fünf nachgereichte Beiträge zum Saale-Holzland-Kreis und seiner unmittelbaren Nachbarschaft hervorragend ausgeglichen. Inhaltsverzeichnis: Vorbemerkung der Herausgeber Karlheinz Hengst: • Geografische Namen in der weiteren Umgebung von Jena aus germanischer Zeit Barbara Aehnlich: • Von Käsenapf und Ritterspiel – eine Einführung in die Flurnamenlandschaft des Saale-Holzland-Kreises Volker Schimpff: • Zu Flurnamen mit Kratz Daniel Scherf: • Studien zum hohen und späten Mittelalter zwischen Saale und Ilm – Das Reihengräberfeld von Zöllnitz Judith Blödorn: • Das karolingerzeitliche Gräberfeld von Kleinjena-Lauscheberg – Eine außergewöhnliche Nekropole am Zusammenfluss von Saale und Unstrut Bernd Bahn, Pierre Fütterer: • Die Wege der Lobdeburger Pierre Fütterer: • Mittelalterliche Wege um Jena Matthias Rupp: • Zur vor- und frühstädtischen Entwicklung Jenas aus archäologischer Sicht Christina Müller: • Leutra bei Jena – Vorstadt, Nachbarort oder Vorgängersiedlung der Stadt? (Zusammenfassung) Dörte Hansen: • Wein, Mühlen und mehr – Der Jenaer Brückenhof im 15. und frühen 16. Jahrhundert Ines Spazier: • Der mittelalterliche Marktplatz von Dornburg, Saale Holzland-Kreis Volker Schimpff: • Burg und Kirche – Burgbezirk und Kirchbezirk. Beobachtungen zur hochmittelalterlichen Herrschaftsbildung im Raum Orlamünde. Zusammenfassung Hans Schmigalla: • Mulnhusun, Mulnaim, Altsaalfeld und Graba – ein Beitrag zur frühen Namens- und Siedlungsgeschichte Saalfelds und seiner Umgebung Ines Spazier: • Nachgeburtsbestattungen in Thüringen Matthias Hardt: • Der Limes sorabicus im Vergleich früh- und hochmittelalterlicher Grenzentwicklungen Hans-Jürgen Beier: • Alban Zöllner – Begründer der Bodendenkmalpflege im südlichen Altenburger Land
Aktualisiert: 2020-07-07
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Studien zu Grenzsteinen in Ostthüringen

Studien zu Grenzsteinen in Ostthüringen von Hummel,  Andreas
Die Denkmalgruppe der Grenzsteine gehört zu der zahlenmäßig größten, fristet aber aufgrund einer häufig geringeren Wertschätzung und ihrer oft schweren Zugänglichkelt eine Art Schattendasein. Der vorliegende Band richtet den Fokus auf diese so variantenreichen Kleindenkmale ausgehend vom Lapidarium im Museum Reichenfels-Hohenleuben. Neben einer Vorstellung der Steine in einem ausführlichen Katalog wird deren Geschichte, ihr Aussehen und ihre Funktion dargestellt. Weitere Beiträge widmen sich sogenannten Zeugen unter den Steinen, setzen sich mit Flur- und Grenzsteinen in Söllmnitz bei Gera auseinander oder zeigen am Beispiel der Ämter Eisenberg und Tautenburg, welchen Niederschlag Grenzsteinsetzungen in archivalischen Quellen hinterlassen haben.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Von Kirchen und Burgen

Von Kirchen und Burgen von Beier,  Hans-Jürgen, Hummel,  Andreas, Löwe,  Barbara, Schimpff,  Volker, Spazier,  Ines, Wolf,  Gustav
Im März 2013 ist plötzlich und viel zu früh Günter Hummel einundsechzigjährig verstorben. Mit seiner großen Kenntnis vor allem der kirchlichen Kunst im westsächsischen und ostthüringischen Raum hat er sich in den vergangenen Jahrzehnten hohe Anerkennung erworben. Als Autodidakt außerhalb des amtlichen Wissenschaftsbetriebes stehend, war es ihm möglich, ohne Ablenkung durch zeitbedingte Strömungen, Moden und Schlagworte zu forschen und seine Erkenntnisse zur Kunstgeschichte, insbesondere zur spätgotischen Bildschnitzerei, aber auch zur Volkskunde und Heimatgeschichte vorzulegen. Das gab ihm einen gewichtigen Platz in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und reißt durch seinen Tod eine schwer zu füllende Lücke. Die nachfolgenden Beiträge spiegeln sein persönliches und wissenschaftliches Umfeld wider. Sie sollen daher in erster Linie als Fortsetzung der Erforschung der thüringischen und sächsischen Sakral- und Burgenlandschaft verstanden werden. Ähnlich seinen Interessen verteilen sich auch die Themenschwerpunkte dieser Gedenkschrift auf die Gebiete Kunstgeschichte, Archäologie, Bauforschung und Geschichte. Sie sind in einem Band der "Beiträge zur Frühgeschichte und zum Mittelalter Ostthüringens" versammelt, einer Reihe, in der Günter Hummel in jedem Buch mit einem Aufsatz vertreten ist. Mögen sie dazu beitragen, dass er nicht nur als Vater und Lehrer, als guter Freund und Weggefährte und als wissensstarker, freundlicher und gänzlich unkomplizierter Kollege vermisst, sondern dass er auch in weiteren Fachkreisen nicht vergessen wird. (Vorwort)
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die Dresdner Frauenkirche

Die Dresdner Frauenkirche von Beutmann,  Jens, Feydt,  Sebastian, Fischer,  Claus, Freiherr Loeffelholz von Colberg,  Bernhard, Glaser,  Gerhard, Güthlein,  Klaus, Hertzig,  Stefan, Hummel,  Andreas, John,  Hans, Kobuch,  Manfred, Magirius,  Heinrich, Neidhardt,  Hans Joachim, Raddatz-Breibach,  Carlies Maria, Richter,  Uwe, Schöne,  Andreas, Wieckowski,  Alexander
Das zwölfte Jahrbuch zur Dresdner Frauenkirche enthält Beiträge, die das heutige geistliche und geistige Leben in dem wiedererstandenen Gotteshaus sowie die kunst- und kulturgeschichtliche Stellung der Frauenkirche im 18. Jahrhundert thematisieren.
Aktualisiert: 2021-08-12
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