Henry Jaeger knüpft mit "Das Freudenhaus" an den Erfolg seines ersten Romans "Die Festung" an. Wieder beschreibt er eine Randgruppe der Gesellschaft.
Im Mittelpunkt stehen die verlebte Rosa und Leopold, ein in die Jahre gekommener zweitklassiger Clown, die sich zu einer Zweckehe verbinden. Sie eröffnen die Gaststätte "Artistenklause" und versuchen ein ehrbares Leben zu führen. Um das schlecht laufende Lokal auf die Beine zu bringen, lädt Rosa immer öfter alte Bekannte ein, die offensichtlich aus dem Rotlichtmilieu stammen. Als dann noch Zimmer in den oberen Stockwerken angemietet werden, ist der Wandel des Hauses zum Bordell vollzogen, zu einer Bühne der Schicksale, Sehnsüchte und Illusionen. Henry Jaeger schildert eindringlich das Leben, die Probleme und Begegnungen der Prostituierten, Freier, Luden und Bordellbetreiber, die auf der Schattenseite des Wirtschaftwunders stehen.
Dass Geld allein nicht glücklich macht, erfahren die Protagonisten auf ganz unterschiedliche Weise. Letztlich zerbricht nicht nur die Ehe von Leopold und Rosa, auch die Lebensperspektiven der anderen scheinen zerstört.
"Henry Jaeger ist der erfolgreichste Frankfurter Schriftsteller nach Goethe." (Peter Zingler in BILD vom 9.10.12)
Aktualisiert: 2023-05-11
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Jakob auf der Leiter beschreibt ein Stück Zeitgeschichte. Das Leben des scheinbaren Versagers Jakob lässt keinen Leser unberührt. Es ist einfühlsam, unmittelbar und packend erzählt. Der Roman ist zeitlos und in seiner Botschaft heute aktueller denn je.
Die Handlung:
Jakob stirbt. Jakob liegt im Krankenhaus und fantasiert. Wie im Traum zieht sein Leben an ihm vorbei. Personen, Orte, Ereignisse reihen sich scheinbar wirr aneinander. Das Leben Jakobs war das Leben eines Versagers – nichts ist ihm gelungen. Von Kindheit an scheint ihm alles zu missglücken. Er ist weder ein guter Schüler noch ein tapferer Soldat. Er scheint für die Ehe und als Vater ungeeignet. Beruflich fehlt es ihm an Ehrgeiz und den notwendigen Fähigkeiten. Er wird schließlich Kellner in einer zwielichtigen Bar. Jakob zieht sich vom Leben zurück, das nur Enttäuschung und Bedrohung für ihn bereithält.
Gleichzeitig entlarvt Jakob die Anforderungen des Lebens an ihn als von Menschen erfundene Maximen. Wozu soll er ein guter Schüler sein, weshalb ein tapferer Soldat? Wem dienen die vielen Anschaffungen für die Familie, wem sein Erfolg im Beruf?
In einer fast lakonischen Sprache wird das einfache Leben von Jakob erzählt. Und je mehr ihm misslingt, je öfter er versagt, umso deutlicher tritt die Frage hervor, wer über den Erfolg letztlich entscheidet? Unterm Strich steht die Frage nach dem Wert des Menschen. Wie und von wem wird dieser bemessen? Oder haben wir uns alle schon eine Werteskala einimpfen lassen?
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Roman "Die Festung" erzählt die Geschichte der Familie Starosta, die aus Ostpreußen geflohen, nun in einer Notunterkunft - einer ehemaligen Kaserne - lebt. Ein genauer Ort, in dem sich diese "Festung" befindet, wird nicht genannt. Sie steht beispielhaft für zahlreiche Auffanglager.
Obwohl völlig mittellos versucht insbesondere der Vater Stolz und Selbstbewusstsein zu zeigen. Doch von staatlicher Hilfe abhängig und den Vorschriften der Ämter ausgesetzt, scheitern seine Versuche, sich aus dem Armenmilieu zu befreien und am Wirtschaftswunder teilzuhaben. Sein Schicksal überträgt sich auch auf die Kinder, die - unter dem Stigma des sozial ausgegrenzten lebend - nie in der Gesellschaft ankommen.
Henry Jäger zeigt in "Die Festung" die Wirklichkeit der Ausgegrenzten, denen es, trotz statistisch belegter Blütezeit nicht gelingt - und nie gelingen wird - am Aufschwung zu profitieren. Die eindringlich dargestellten Personen zeigen vielmehr, dass ihr Leben ein ewiger Kampf sein wird, den sie von vorneherein verloren haben.
Heute, 50 Jahre nach seinem Erscheinen, hat der Roman nichts an seiner Berechtigung und Intention verloren. In unserer aktuellen Gesellschaftsstruktur leben immer größere Teile in sozial isolierten Vierteln und gettoisierten Wohnkomplexen. Statistiken belegen täglich aufs Neue, dass der Aufstieg aus einem niedrigen und schwierigen sozialen Milieu nahezu unmöglich ist.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Jakob auf der Leiter beschreibt ein Stück Zeitgeschichte. Das Leben des scheinbaren Versagers Jakob lässt keinen Leser unberührt. Es ist einfühlsam, unmittelbar und packend erzählt. Der Roman ist zeitlos und in seiner Botschaft heute aktueller denn je.
Die Handlung:
Jakob stirbt. Jakob liegt im Krankenhaus und fantasiert. Wie im Traum zieht sein Leben an ihm vorbei. Personen, Orte, Ereignisse reihen sich scheinbar wirr aneinander. Das Leben Jakobs war das Leben eines Versagers – nichts ist ihm gelungen. Von Kindheit an scheint ihm alles zu missglücken. Er ist weder ein guter Schüler noch ein tapferer Soldat. Er scheint für die Ehe und als Vater ungeeignet. Beruflich fehlt es ihm an Ehrgeiz und den notwendigen Fähigkeiten. Er wird schließlich Kellner in einer zwielichtigen Bar. Jakob zieht sich vom Leben zurück, das nur Enttäuschung und Bedrohung für ihn bereithält.
Gleichzeitig entlarvt Jakob die Anforderungen des Lebens an ihn als von Menschen erfundene Maximen. Wozu soll er ein guter Schüler sein, weshalb ein tapferer Soldat? Wem dienen die vielen Anschaffungen für die Familie, wem sein Erfolg im Beruf?
In einer fast lakonischen Sprache wird das einfache Leben von Jakob erzählt. Und je mehr ihm misslingt, je öfter er versagt, umso deutlicher tritt die Frage hervor, wer über den Erfolg letztlich entscheidet? Unterm Strich steht die Frage nach dem Wert des Menschen. Wie und von wem wird dieser bemessen? Oder haben wir uns alle schon eine Werteskala einimpfen lassen?
Aktualisiert: 2023-02-13
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Jakob liegt im Sterben. Er fantasiert. Wie im Traum zieht sein Leben an ihm vorbei. Jakob war nie einer der Starken, wenig ist ihm gelungen. Er ist unter keinem guten Stern geboren. In fast allem, was er beginnt, scheitert er. Oder ist es umgekehrt, scheitert die Gesellschaft mit ihren Erwartungen und Vorgaben an ihm? Stufe um Stufe steigt er die Himmelsleiter hinauf. Je höher er kommt, umso klarer sieht er auf den Lauf der Welt.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Henry Jaeger knüpft mit "Das Freudenhaus" an den Erfolg seines ersten Romans "Die Festung" an. Wieder beschreibt er eine Randgruppe der Gesellschaft.
Im Mittelpunkt stehen die verlebte Rosa und Leopold, ein in die Jahre gekommener zweitklassiger Clown, die sich zu einer Zweckehe verbinden. Sie eröffnen die Gaststätte "Artistenklause" und versuchen ein ehrbares Leben zu führen. Um das schlecht laufende Lokal auf die Beine zu bringen, lädt Rosa immer öfter alte Bekannte ein, die offensichtlich aus dem Rotlichtmilieu stammen. Als dann noch Zimmer in den oberen Stockwerken angemietet werden, ist der Wandel des Hauses zum Bordell vollzogen, zu einer Bühne der Schicksale, Sehnsüchte und Illusionen. Henry Jaeger schildert eindringlich das Leben, die Probleme und Begegnungen der Prostituierten, Freier, Luden und Bordellbetreiber, die auf der Schattenseite des Wirtschaftwunders stehen.
Dass Geld allein nicht glücklich macht, erfahren die Protagonisten auf ganz unterschiedliche Weise. Letztlich zerbricht nicht nur die Ehe von Leopold und Rosa, auch die Lebensperspektiven der anderen scheinen zerstört.
"Henry Jaeger ist der erfolgreichste Frankfurter Schriftsteller nach Goethe." (Peter Zingler in BILD vom 9.10.12)
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der Roman "Die Festung" erzählt die Geschichte der Familie Starosta, die aus Ostpreußen geflohen, nun in einer Notunterkunft - einer ehemaligen Kaserne - lebt. Ein genauer Ort, in dem sich diese "Festung" befindet, wird nicht genannt. Sie steht beispielhaft für zahlreiche Auffanglager.
Obwohl völlig mittellos versucht insbesondere der Vater Stolz und Selbstbewusstsein zu zeigen. Doch von staatlicher Hilfe abhängig und den Vorschriften der Ämter ausgesetzt, scheitern seine Versuche, sich aus dem Armenmilieu zu befreien und am Wirtschaftswunder teilzuhaben. Sein Schicksal überträgt sich auch auf die Kinder, die - unter dem Stigma des sozial ausgegrenzten lebend - nie in der Gesellschaft ankommen.
Henry Jäger zeigt in "Die Festung" die Wirklichkeit der Ausgegrenzten, denen es, trotz statistisch belegter Blütezeit nicht gelingt - und nie gelingen wird - am Aufschwung zu profitieren. Die eindringlich dargestellten Personen zeigen vielmehr, dass ihr Leben ein ewiger Kampf sein wird, den sie von vorneherein verloren haben.
Heute, 50 Jahre nach seinem Erscheinen, hat der Roman nichts an seiner Berechtigung und Intention verloren. In unserer aktuellen Gesellschaftsstruktur leben immer größere Teile in sozial isolierten Vierteln und gettoisierten Wohnkomplexen. Statistiken belegen täglich aufs Neue, dass der Aufstieg aus einem niedrigen und schwierigen sozialen Milieu nahezu unmöglich ist.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der Roman "Die Festung" erzählt die Geschichte der Familie Starosta, die aus Ostpreußen geflohen, nun in einer Notunterkunft - einer ehemaligen Kaserne - lebt. Ein genauer Ort, in dem sich diese "Festung" befindet, wird nicht genannt. Sie steht beispielhaft für zahlreiche Auffanglager.
Obwohl völlig mittellos versucht insbesondere der Vater Stolz und Selbstbewusstsein zu zeigen. Doch von staatlicher Hilfe abhängig und den Vorschriften der Ämter ausgesetzt, scheitern seine Versuche, sich aus dem Armenmilieu zu befreien und am Wirtschaftswunder teilzuhaben. Sein Schicksal überträgt sich auch auf die Kinder, die - unter dem Stigma des sozial ausgegrenzten lebend - nie in der Gesellschaft ankommen.
Henry Jäger zeigt in "Die Festung" die Wirklichkeit der Ausgegrenzten, denen es, trotz statistisch belegter Blütezeit nicht gelingt - und nie gelingen wird - am Aufschwung zu profitieren. Die eindringlich dargestellten Personen zeigen vielmehr, dass ihr Leben ein ewiger Kampf sein wird, den sie von vorneherein verloren haben.
Heute, 50 Jahre nach seinem Erscheinen, hat der Roman nichts an seiner Berechtigung und Intention verloren. In unserer aktuellen Gesellschaftsstruktur leben immer größere Teile in sozial isolierten Vierteln und gettoisierten Wohnkomplexen. Statistiken belegen täglich aufs Neue, dass der Aufstieg aus einem niedrigen und schwierigen sozialen Milieu nahezu unmöglich ist.
Aktualisiert: 2019-06-13
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Henry Jaeger knüpft mit "Das Freudenhaus" an den Erfolg seines ersten Romans "Die Festung" an. Wieder beschreibt er eine Randgruppe der Gesellschaft.
Im Mittelpunkt stehen die verlebte Rosa und Leopold, ein in die Jahre gekommener zweitklassiger Clown, die sich zu einer Zweckehe verbinden. Sie eröffnen die Gaststätte "Artistenklause" und versuchen ein ehrbares Leben zu führen. Um das schlecht laufende Lokal auf die Beine zu bringen, lädt Rosa immer öfter alte Bekannte ein, die offensichtlich aus dem Rotlichtmilieu stammen. Als dann noch Zimmer in den oberen Stockwerken angemietet werden, ist der Wandel des Hauses zum Bordell vollzogen, zu einer Bühne der Schicksale, Sehnsüchte und Illusionen. Henry Jaeger schildert eindringlich das Leben, die Probleme und Begegnungen der Prostituierten, Freier, Luden und Bordellbetreiber, die auf der Schattenseite des Wirtschaftwunders stehen.
Dass Geld allein nicht glücklich macht, erfahren die Protagonisten auf ganz unterschiedliche Weise. Letztlich zerbricht nicht nur die Ehe von Leopold und Rosa, auch die Lebensperspektiven der anderen scheinen zerstört.
"Henry Jaeger ist der erfolgreichste Frankfurter Schriftsteller nach Goethe." (Peter Zingler in BILD vom 9.10.12)
Aktualisiert: 2019-06-08
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Aktualisiert: 2020-01-29
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