Der vorliegende Sammelband ist der Beobachtung geschuldet, dass in den ak- ellen öffentlichen Debatten über Problemlösungen hinsichtlich einer „ökolo- schen Krise“ soziologische Argumente keinerlei Rolle spielen. Die Rettung der Welt wird sozusagen ohne Vorstellungen von „Gesellschaft“ betrieben. All- falls hinsichtlich der Verursachung der Krise wird die Verselbständigung eines wissenschaftlich-technisch-kapitalistischen Komplexes angenommen, der die dringend gebotene Verhinderung weiterer Schäden durch menschliche Eingriffe in die Natur systematisch unterminiert. Ansonsten finden sich zumeist Appelle an die Einsicht in eine Art notwendiger ökologischer Demut, gerichtet an Per- nen, sowohl in ihren jeweiligen Lebensstilen als auch in ihrer Eigenschaft als Träger gesellschaftlicher Rollen (Politiker, Manager, Wissenschaftler etc. ), oder Appelle an die Verantwortung von Unternehmen, die sozialen und ökologischen Folgen ihres Tuns zu berücksichtigen und sich politisch, ökologisch sowie sozial „korrekt“ zu verhalten. Vor 25 Jahren hat Niklas Luhmann die Studie „Ökologische Kommunikati- 1 on“ vorgelegt. Es war der systematische Versuch, die Möglichkeiten der mod- nen Gesellschaft, sich auf eine ökologische Gefährdung einzustellen, mit Hilfe einer „Theorie der Gesellschaft“ durchzuspielen. Aus der Prämisse, dass die Gesellschaft einem Primat funktionaler Differenzierung unterliegt, folgt seine Beobachtung: Funktionssysteme können nur auf der Ebene ihrer Programme unter Einbeziehung ihres je spezifischen Codes Resonanz auf ökologische P- bleme erzeugen. Damit ist ein anderes Niveau der Erwartungsgeneralisierung anvisiert, als es allgemein üblich ist.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der vorliegende Sammelband ist der Beobachtung geschuldet, dass in den ak- ellen öffentlichen Debatten über Problemlösungen hinsichtlich einer „ökolo- schen Krise“ soziologische Argumente keinerlei Rolle spielen. Die Rettung der Welt wird sozusagen ohne Vorstellungen von „Gesellschaft“ betrieben. All- falls hinsichtlich der Verursachung der Krise wird die Verselbständigung eines wissenschaftlich-technisch-kapitalistischen Komplexes angenommen, der die dringend gebotene Verhinderung weiterer Schäden durch menschliche Eingriffe in die Natur systematisch unterminiert. Ansonsten finden sich zumeist Appelle an die Einsicht in eine Art notwendiger ökologischer Demut, gerichtet an Per- nen, sowohl in ihren jeweiligen Lebensstilen als auch in ihrer Eigenschaft als Träger gesellschaftlicher Rollen (Politiker, Manager, Wissenschaftler etc. ), oder Appelle an die Verantwortung von Unternehmen, die sozialen und ökologischen Folgen ihres Tuns zu berücksichtigen und sich politisch, ökologisch sowie sozial „korrekt“ zu verhalten. Vor 25 Jahren hat Niklas Luhmann die Studie „Ökologische Kommunikati- 1 on“ vorgelegt. Es war der systematische Versuch, die Möglichkeiten der mod- nen Gesellschaft, sich auf eine ökologische Gefährdung einzustellen, mit Hilfe einer „Theorie der Gesellschaft“ durchzuspielen. Aus der Prämisse, dass die Gesellschaft einem Primat funktionaler Differenzierung unterliegt, folgt seine Beobachtung: Funktionssysteme können nur auf der Ebene ihrer Programme unter Einbeziehung ihres je spezifischen Codes Resonanz auf ökologische P- bleme erzeugen. Damit ist ein anderes Niveau der Erwartungsgeneralisierung anvisiert, als es allgemein üblich ist.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der vorliegende Sammelband ist der Beobachtung geschuldet, dass in den ak- ellen öffentlichen Debatten über Problemlösungen hinsichtlich einer „ökolo- schen Krise“ soziologische Argumente keinerlei Rolle spielen. Die Rettung der Welt wird sozusagen ohne Vorstellungen von „Gesellschaft“ betrieben. All- falls hinsichtlich der Verursachung der Krise wird die Verselbständigung eines wissenschaftlich-technisch-kapitalistischen Komplexes angenommen, der die dringend gebotene Verhinderung weiterer Schäden durch menschliche Eingriffe in die Natur systematisch unterminiert. Ansonsten finden sich zumeist Appelle an die Einsicht in eine Art notwendiger ökologischer Demut, gerichtet an Per- nen, sowohl in ihren jeweiligen Lebensstilen als auch in ihrer Eigenschaft als Träger gesellschaftlicher Rollen (Politiker, Manager, Wissenschaftler etc. ), oder Appelle an die Verantwortung von Unternehmen, die sozialen und ökologischen Folgen ihres Tuns zu berücksichtigen und sich politisch, ökologisch sowie sozial „korrekt“ zu verhalten. Vor 25 Jahren hat Niklas Luhmann die Studie „Ökologische Kommunikati- 1 on“ vorgelegt. Es war der systematische Versuch, die Möglichkeiten der mod- nen Gesellschaft, sich auf eine ökologische Gefährdung einzustellen, mit Hilfe einer „Theorie der Gesellschaft“ durchzuspielen. Aus der Prämisse, dass die Gesellschaft einem Primat funktionaler Differenzierung unterliegt, folgt seine Beobachtung: Funktionssysteme können nur auf der Ebene ihrer Programme unter Einbeziehung ihres je spezifischen Codes Resonanz auf ökologische P- bleme erzeugen. Damit ist ein anderes Niveau der Erwartungsgeneralisierung anvisiert, als es allgemein üblich ist.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Riskante Entscheidungen liegen vor, wenn komplexe technisch-ökologische Systeme durch unflexible Strategien organisiert bzw. gestört werden. Katastrophenpotentiale können die Situation verschärfen, wenn toxische Stoffe eingesetzt werden und/oder tiefgreifende Veränderungen auftreten. Die Autoren dieses Bandes untersuchen die Risiken aktueller Problemfelder wie Kernkraft und Gentechnologie.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Riskante Entscheidungen liegen vor, wenn komplexe technisch-ökologische Systeme durch unflexible Strategien organisiert bzw. gestört werden. Katastrophenpotentiale können die Situation verschärfen, wenn toxische Stoffe eingesetzt werden und/oder tiefgreifende Veränderungen auftreten. Die Autoren dieses Bandes untersuchen die Risiken aktueller Problemfelder wie Kernkraft und Gentechnologie.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Uwe Hapke und Klaus P. Japp untersuchen die Auswirkungen des 1991 in der Bundesrepublik in Kraft getretenen allgemeinen Umwelthaftungsgesetzes auf Klein- und Großbetriebe der chemischen Industrie, Verbände und Versicherer aus soziologischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Uwe Hapke und Klaus P. Japp untersuchen die Auswirkungen des 1991 in der Bundesrepublik in Kraft getretenen allgemeinen Umwelthaftungsgesetzes auf Klein- und Großbetriebe der chemischen Industrie, Verbände und Versicherer aus soziologischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Uwe Hapke und Klaus P. Japp untersuchen die Auswirkungen des 1991 in der Bundesrepublik in Kraft getretenen allgemeinen Umwelthaftungsgesetzes auf Klein- und Großbetriebe der chemischen Industrie, Verbände und Versicherer aus soziologischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Uwe Hapke und Klaus P. Japp untersuchen die Auswirkungen des 1991 in der Bundesrepublik in Kraft getretenen allgemeinen Umwelthaftungsgesetzes auf Klein- und Großbetriebe der chemischen Industrie, Verbände und Versicherer aus soziologischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Armut, Entwicklung, Terrorismus und Behinderung - alles wird in einen menschenrechtlichen Bezugsrahmen gestellt. Seit wann sind Menschenrechte zu einem globalen Leitwert avanciert und weshalb? Der erste soziologische Band zu Menschenrechten im deutschsprachigen Raum geht dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nach: Er vermittelt einerseits einen Überblick über wichtige theoretische Ansätze wie dem Neo-Institutionalismus, der Systemtheorie und Hans Joas' Genealogie der Menschenrechte. Anderseits versammelt er empirische Fallstudien etwa zu Indigenenrechten, der Entstehung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, zu den Arbeitsrechten der ILO und den Rechtsverletzungen in "extraterritorialen Räumen " am Beispiel der Hohen See.
Die Reihe "Studien zur Weltgesellschaft" bietet ein Forum für die im deutschen Sprachraum bisher verstreut veröffentlichten Beiträge zur soziologischen Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung. Sie knüpft an etablierte Programme an, wie die neo-institutionalistische World-Polity-Forschung und die systemtheoretische Soziologie der Weltgesellschaft, und zielt zugleich auf die kritische Auseinandersetzung mit allen sozialund geschichtswissenschaftlichen Forschungsprogrammen, die theoriebewusst globale Strukturen und Dynamiken analysieren. Studien zu globalen Institutionen und Diffusionsprozessen finden daher ebenso Eingang wie Untersuchungen zu transnationalen Bewegungen und Netzwerken sowie historische Fallstudien zu Kolonialismus, Imperialismus und der Entstehung moderner Nationalstaaten.
Aktualisiert: 2023-05-14
Autor:
Hannah Bennani,
Ulrike Davy,
Bettina Heintz,
Stefan-Ludwig Hoffmann,
Klaus Peter Japp,
Hans Joas,
Matthias Koenig,
Britta Leisering,
Mikael Rask Madsen,
Marion Müller,
Theresa Wobbe
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Armut, Entwicklung, Terrorismus und Behinderung - alles wird in einen menschenrechtlichen Bezugsrahmen gestellt. Seit wann sind Menschenrechte zu einem globalen Leitwert avanciert und weshalb? Der erste soziologische Band zu Menschenrechten im deutschsprachigen Raum geht dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nach: Er vermittelt einerseits einen Überblick über wichtige theoretische Ansätze wie dem Neo-Institutionalismus, der Systemtheorie und Hans Joas' Genealogie der Menschenrechte. Anderseits versammelt er empirische Fallstudien etwa zu Indigenenrechten, der Entstehung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, zu den Arbeitsrechten der ILO und den Rechtsverletzungen in "extraterritorialen Räumen " am Beispiel der Hohen See.
Die Reihe "Studien zur Weltgesellschaft" bietet ein Forum für die im deutschen Sprachraum bisher verstreut veröffentlichten Beiträge zur soziologischen Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung. Sie knüpft an etablierte Programme an, wie die neo-institutionalistische World-Polity-Forschung und die systemtheoretische Soziologie der Weltgesellschaft, und zielt zugleich auf die kritische Auseinandersetzung mit allen sozialund geschichtswissenschaftlichen Forschungsprogrammen, die theoriebewusst globale Strukturen und Dynamiken analysieren. Studien zu globalen Institutionen und Diffusionsprozessen finden daher ebenso Eingang wie Untersuchungen zu transnationalen Bewegungen und Netzwerken sowie historische Fallstudien zu Kolonialismus, Imperialismus und der Entstehung moderner Nationalstaaten.
Aktualisiert: 2023-05-11
Autor:
Hannah Bennani,
Ulrike Davy,
Bettina Heintz,
Stefan-Ludwig Hoffmann,
Klaus Peter Japp,
Hans Joas,
Matthias Koenig,
Britta Leisering,
Mikael Rask Madsen,
Marion Müller,
Theresa Wobbe
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Armut, Entwicklung, Terrorismus und Behinderung - alles wird in einen menschenrechtlichen Bezugsrahmen gestellt. Seit wann sind Menschenrechte zu einem globalen Leitwert avanciert und weshalb? Der erste soziologische Band zu Menschenrechten im deutschsprachigen Raum geht dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nach: Er vermittelt einerseits einen Überblick über wichtige theoretische Ansätze wie dem Neo-Institutionalismus, der Systemtheorie und Hans Joas' Genealogie der Menschenrechte. Anderseits versammelt er empirische Fallstudien etwa zu Indigenenrechten, der Entstehung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, zu den Arbeitsrechten der ILO und den Rechtsverletzungen in "extraterritorialen Räumen " am Beispiel der Hohen See.
Die Reihe "Studien zur Weltgesellschaft" bietet ein Forum für die im deutschen Sprachraum bisher verstreut veröffentlichten Beiträge zur soziologischen Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung. Sie knüpft an etablierte Programme an, wie die neo-institutionalistische World-Polity-Forschung und die systemtheoretische Soziologie der Weltgesellschaft, und zielt zugleich auf die kritische Auseinandersetzung mit allen sozialund geschichtswissenschaftlichen Forschungsprogrammen, die theoriebewusst globale Strukturen und Dynamiken analysieren. Studien zu globalen Institutionen und Diffusionsprozessen finden daher ebenso Eingang wie Untersuchungen zu transnationalen Bewegungen und Netzwerken sowie historische Fallstudien zu Kolonialismus, Imperialismus und der Entstehung moderner Nationalstaaten.
Aktualisiert: 2023-05-07
Autor:
Hannah Bennani,
Ulrike Davy,
Bettina Heintz,
Stefan-Ludwig Hoffmann,
Klaus Peter Japp,
Hans Joas,
Matthias Koenig,
Britta Leisering,
Mikael Rask Madsen,
Marion Müller,
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Der vorliegende Sammelband ist der Beobachtung geschuldet, dass in den ak- ellen öffentlichen Debatten über Problemlösungen hinsichtlich einer „ökolo- schen Krise“ soziologische Argumente keinerlei Rolle spielen. Die Rettung der Welt wird sozusagen ohne Vorstellungen von „Gesellschaft“ betrieben. All- falls hinsichtlich der Verursachung der Krise wird die Verselbständigung eines wissenschaftlich-technisch-kapitalistischen Komplexes angenommen, der die dringend gebotene Verhinderung weiterer Schäden durch menschliche Eingriffe in die Natur systematisch unterminiert. Ansonsten finden sich zumeist Appelle an die Einsicht in eine Art notwendiger ökologischer Demut, gerichtet an Per- nen, sowohl in ihren jeweiligen Lebensstilen als auch in ihrer Eigenschaft als Träger gesellschaftlicher Rollen (Politiker, Manager, Wissenschaftler etc. ), oder Appelle an die Verantwortung von Unternehmen, die sozialen und ökologischen Folgen ihres Tuns zu berücksichtigen und sich politisch, ökologisch sowie sozial „korrekt“ zu verhalten. Vor 25 Jahren hat Niklas Luhmann die Studie „Ökologische Kommunikati- 1 on“ vorgelegt. Es war der systematische Versuch, die Möglichkeiten der mod- nen Gesellschaft, sich auf eine ökologische Gefährdung einzustellen, mit Hilfe einer „Theorie der Gesellschaft“ durchzuspielen. Aus der Prämisse, dass die Gesellschaft einem Primat funktionaler Differenzierung unterliegt, folgt seine Beobachtung: Funktionssysteme können nur auf der Ebene ihrer Programme unter Einbeziehung ihres je spezifischen Codes Resonanz auf ökologische P- bleme erzeugen. Damit ist ein anderes Niveau der Erwartungsgeneralisierung anvisiert, als es allgemein üblich ist.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Uwe Hapke und Klaus P. Japp untersuchen die Auswirkungen des 1991 in der Bundesrepublik in Kraft getretenen allgemeinen Umwelthaftungsgesetzes auf Klein- und Großbetriebe der chemischen Industrie, Verbände und Versicherer aus soziologischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Riskante Entscheidungen liegen vor, wenn komplexe technisch-ökologische Systeme durch unflexible Strategien organisiert bzw. gestört werden. Katastrophenpotentiale können die Situation verschärfen, wenn toxische Stoffe eingesetzt werden und/oder tiefgreifende Veränderungen auftreten. Die Autoren dieses Bandes untersuchen die Risiken aktueller Problemfelder wie Kernkraft und Gentechnologie.
Aktualisiert: 2023-02-04
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Riskante Entscheidungen liegen vor, wenn komplexe technisch-ökologische Systeme durch unflexible Strategien organisiert bzw. gestört werden. Katastrophenpotentiale können die Situation verschärfen, wenn toxische Stoffe eingesetzt werden und/oder tiefgreifende Veränderungen auftreten. Die Autoren dieses Bandes untersuchen die Risiken aktueller Problemfelder wie Kernkraft und Gentechnologie.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der vorliegende Sammelband ist der Beobachtung geschuldet, dass in den ak- ellen öffentlichen Debatten über Problemlösungen hinsichtlich einer „ökolo- schen Krise“ soziologische Argumente keinerlei Rolle spielen. Die Rettung der Welt wird sozusagen ohne Vorstellungen von „Gesellschaft“ betrieben. All- falls hinsichtlich der Verursachung der Krise wird die Verselbständigung eines wissenschaftlich-technisch-kapitalistischen Komplexes angenommen, der die dringend gebotene Verhinderung weiterer Schäden durch menschliche Eingriffe in die Natur systematisch unterminiert. Ansonsten finden sich zumeist Appelle an die Einsicht in eine Art notwendiger ökologischer Demut, gerichtet an Per- nen, sowohl in ihren jeweiligen Lebensstilen als auch in ihrer Eigenschaft als Träger gesellschaftlicher Rollen (Politiker, Manager, Wissenschaftler etc. ), oder Appelle an die Verantwortung von Unternehmen, die sozialen und ökologischen Folgen ihres Tuns zu berücksichtigen und sich politisch, ökologisch sowie sozial „korrekt“ zu verhalten. Vor 25 Jahren hat Niklas Luhmann die Studie „Ökologische Kommunikati- 1 on“ vorgelegt. Es war der systematische Versuch, die Möglichkeiten der mod- nen Gesellschaft, sich auf eine ökologische Gefährdung einzustellen, mit Hilfe einer „Theorie der Gesellschaft“ durchzuspielen. Aus der Prämisse, dass die Gesellschaft einem Primat funktionaler Differenzierung unterliegt, folgt seine Beobachtung: Funktionssysteme können nur auf der Ebene ihrer Programme unter Einbeziehung ihres je spezifischen Codes Resonanz auf ökologische P- bleme erzeugen. Damit ist ein anderes Niveau der Erwartungsgeneralisierung anvisiert, als es allgemein üblich ist.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Uwe Hapke und Klaus P. Japp untersuchen die Auswirkungen des 1991 in der Bundesrepublik in Kraft getretenen allgemeinen Umwelthaftungsgesetzes auf Klein- und Großbetriebe der chemischen Industrie, Verbände und Versicherer aus soziologischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Armut, Entwicklung, Terrorismus und Behinderung - alles wird in einen menschenrechtlichen Bezugsrahmen gestellt. Seit wann sind Menschenrechte zu einem globalen Leitwert avanciert und weshalb? Der erste soziologische Band zu Menschenrechten im deutschsprachigen Raum geht dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nach: Er vermittelt einerseits einen Überblick über wichtige theoretische Ansätze wie dem Neo-Institutionalismus, der Systemtheorie und Hans Joas' Genealogie der Menschenrechte. Anderseits versammelt er empirische Fallstudien etwa zu Indigenenrechten, der Entstehung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, zu den Arbeitsrechten der ILO und den Rechtsverletzungen in "extraterritorialen Räumen " am Beispiel der Hohen See.
Die Reihe "Studien zur Weltgesellschaft" bietet ein Forum für die im deutschen Sprachraum bisher verstreut veröffentlichten Beiträge zur soziologischen Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung. Sie knüpft an etablierte Programme an, wie die neo-institutionalistische World-Polity-Forschung und die systemtheoretische Soziologie der Weltgesellschaft, und zielt zugleich auf die kritische Auseinandersetzung mit allen sozialund geschichtswissenschaftlichen Forschungsprogrammen, die theoriebewusst globale Strukturen und Dynamiken analysieren. Studien zu globalen Institutionen und Diffusionsprozessen finden daher ebenso Eingang wie Untersuchungen zu transnationalen Bewegungen und Netzwerken sowie historische Fallstudien zu Kolonialismus, Imperialismus und der Entstehung moderner Nationalstaaten.
Aktualisiert: 2023-04-23
Autor:
Hannah Bennani,
Ulrike Davy,
Bettina Heintz,
Stefan-Ludwig Hoffmann,
Klaus Peter Japp,
Hans Joas,
Matthias Koenig,
Britta Leisering,
Mikael Rask Madsen,
Marion Müller,
Theresa Wobbe
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