Julius Morgenroth (1871–1924) hat sich als Bakteriologe, Immunologe und Mitbegründer der antibakteriellen Therapie große Verdienste erworben. Nach dem Medizinstudium arbeitete er als Assistenzarzt bei Paul Ehrlich – seit 1897 am kurz zuvor in Berlin-Steglitz gegründeten Institut für Serumforschung und Serumprüfung, seit 1899 am Institut für experimentelle Therapie in Frankfurt am Main. Von 1906 bis 1919 war Morgenroth Direktor der Bakteriologischen Abteilung des Pathologischen Instituts der Charité, bevor er die Leitung der neu eingerichteten Abteilung für Chemotherapie am Robert Koch-Institut übernahm. Morgenroth forschte auf dem Gebiet der von ihm mitentwickelten Immunitätslehre und trug wesentlich dazu bei, den Wirkmechanismus der Antitoxine zu entschlüsseln. Bahnbrechend war der von ihm und seinen Mitarbeitenden erbrachte Nachweis, dass Bakterieninfektionen der Chemotherapie zugänglich sind. Wiederholt für den Nobelpreis vorgeschlagen, verhinderte vermutlich sein früher Tod mit 53 Jahren, dass ihm diese Auszeichnung zuteilwurde.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Universität Frankfurt am Main im Jahr 1920: Die Medizinstudentin Rose Hölscher (1897–1965) ist eine aufmerksame Beobachterin. Mit der Schere beginnt sie im Kolleg, ihre Dozenten zu porträtieren, zunächst – wie sie schreibt – „ohne besondere Absicht“. Nach und nach fertigt sie 39 Scherenschnitte von Mitgliedern der Medizinischen Fakultät an. Als Hölscher nach ihrem Studium 1921 Frankfurt verlässt, übergibt sie ihren Lehrern und Kommilitonen ein in kleiner Auflage gedrucktes Büchlein mit den gesammelten Porträts, „als Erinnerung für spätere Zeiten“. Ihr Werk nennt sie „Frankfurter Charakterköpfe“.
100 Jahre später begeben sich der Medizinhistoriker Benjamin Kuntz, der Arzt Harro Jenss und die Frankfurter Stadthistorikerin Sabine Hock auf eine spannende Spurensuche. Sie wollen herausfinden: Wer war Rose Hölscher? Wie verlief ihr weiterer Lebensweg? Welche Biographien verbergen sich hinter den von ihr geschaffenen Silhouetten?
Die Recherchen ergeben, dass unter nationalsozialistischer Herrschaft Rose Hölscher, die mit einem jüdischen Arzt verheiratet war, und etwa die Hälfte ihrer Medizinlehrer aus „rassischen“ oder politischen Gründen systematisch ausgegrenzt und verfolgt wurden. Die wiederentdeckten und neu herausgegebenen „Frankfurter Charakterköpfe“ der Rose Hölscher sind ein einzigartiges Zeugnis Frankfurter und deutscher Medizingeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Universität Frankfurt am Main im Jahr 1920: Die Medizinstudentin Rose Hölscher (1897–1965) ist eine aufmerksame Beobachterin. Mit der Schere beginnt sie im Kolleg, ihre Dozenten zu porträtieren, zunächst – wie sie schreibt – „ohne besondere Absicht“. Nach und nach fertigt sie 39 Scherenschnitte von Mitgliedern der Medizinischen Fakultät an. Als Hölscher nach ihrem Studium 1921 Frankfurt verlässt, übergibt sie ihren Lehrern und Kommilitonen ein in kleiner Auflage gedrucktes Büchlein mit den gesammelten Porträts, „als Erinnerung für spätere Zeiten“. Ihr Werk nennt sie „Frankfurter Charakterköpfe“.
100 Jahre später begeben sich der Medizinhistoriker Benjamin Kuntz, der Arzt Harro Jenss und die Frankfurter Stadthistorikerin Sabine Hock auf eine spannende Spurensuche. Sie wollen herausfinden: Wer war Rose Hölscher? Wie verlief ihr weiterer Lebensweg? Welche Biographien verbergen sich hinter den von ihr geschaffenen Silhouetten?
Die Recherchen ergeben, dass unter nationalsozialistischer Herrschaft Rose Hölscher, die mit einem jüdischen Arzt verheiratet war, und etwa die Hälfte ihrer Medizinlehrer aus „rassischen“ oder politischen Gründen systematisch ausgegrenzt und verfolgt wurden. Die wiederentdeckten und neu herausgegebenen „Frankfurter Charakterköpfe“ der Rose Hölscher sind ein einzigartiges Zeugnis Frankfurter und deutscher Medizingeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Julius Morgenroth (1871–1924) hat sich als Bakteriologe, Immunologe und Mitbegründer der antibakteriellen Therapie große Verdienste erworben. Nach dem Medizinstudium arbeitete er als Assistenzarzt bei Paul Ehrlich – seit 1897 am kurz zuvor in Berlin-Steglitz gegründeten Institut für Serumforschung und Serumprüfung, seit 1899 am Institut für experimentelle Therapie in Frankfurt am Main. Von 1906 bis 1919 war Morgenroth Direktor der Bakteriologischen Abteilung des Pathologischen Instituts der Charité, bevor er die Leitung der neu eingerichteten Abteilung für Chemotherapie am Robert Koch-Institut übernahm. Morgenroth forschte auf dem Gebiet der von ihm mitentwickelten Immunitätslehre und trug wesentlich dazu bei, den Wirkmechanismus der Antitoxine zu entschlüsseln. Bahnbrechend war der von ihm und seinen Mitarbeitenden erbrachte Nachweis, dass Bakterieninfektionen der Chemotherapie zugänglich sind. Wiederholt für den Nobelpreis vorgeschlagen, verhinderte vermutlich sein früher Tod mit 53 Jahren, dass ihm diese Auszeichnung zuteilwurde.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Julius Morgenroth (1871–1924) hat sich als Bakteriologe, Immunologe und Mitbegründer der antibakteriellen Therapie große Verdienste erworben. Nach dem Medizinstudium arbeitete er als Assistenzarzt bei Paul Ehrlich – seit 1897 am kurz zuvor in Berlin-Steglitz gegründeten Institut für Serumforschung und Serumprüfung, seit 1899 am Institut für experimentelle Therapie in Frankfurt am Main. Von 1906 bis 1919 war Morgenroth Direktor der Bakteriologischen Abteilung des Pathologischen Instituts der Charité, bevor er die Leitung der neu eingerichteten Abteilung für Chemotherapie am Robert Koch-Institut übernahm. Morgenroth forschte auf dem Gebiet der von ihm mitentwickelten Immunitätslehre und trug wesentlich dazu bei, den Wirkmechanismus der Antitoxine zu entschlüsseln. Bahnbrechend war der von ihm und seinen Mitarbeitenden erbrachte Nachweis, dass Bakterieninfektionen der Chemotherapie zugänglich sind. Wiederholt für den Nobelpreis vorgeschlagen, verhinderte vermutlich sein früher Tod mit 53 Jahren, dass ihm diese Auszeichnung zuteilwurde.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Die Universität Frankfurt am Main im Jahr 1920: Die Medizinstudentin Rose Hölscher (1897–1965) ist eine aufmerksame Beobachterin. Mit der Schere beginnt sie im Kolleg, ihre Dozenten zu porträtieren, zunächst – wie sie schreibt – „ohne besondere Absicht“. Nach und nach fertigt sie 39 Scherenschnitte von Mitgliedern der Medizinischen Fakultät an. Als Hölscher nach ihrem Studium 1921 Frankfurt verlässt, übergibt sie ihren Lehrern und Kommilitonen ein in kleiner Auflage gedrucktes Büchlein mit den gesammelten Porträts, „als Erinnerung für spätere Zeiten“. Ihr Werk nennt sie „Frankfurter Charakterköpfe“.
100 Jahre später begeben sich der Medizinhistoriker Benjamin Kuntz, der Arzt Harro Jenss und die Frankfurter Stadthistorikerin Sabine Hock auf eine spannende Spurensuche. Sie wollen herausfinden: Wer war Rose Hölscher? Wie verlief ihr weiterer Lebensweg? Welche Biographien verbergen sich hinter den von ihr geschaffenen Silhouetten?
Die Recherchen ergeben, dass unter nationalsozialistischer Herrschaft Rose Hölscher, die mit einem jüdischen Arzt verheiratet war, und etwa die Hälfte ihrer Medizinlehrer aus „rassischen“ oder politischen Gründen systematisch ausgegrenzt und verfolgt wurden. Die wiederentdeckten und neu herausgegebenen „Frankfurter Charakterköpfe“ der Rose Hölscher sind ein einzigartiges Zeugnis Frankfurter und deutscher Medizingeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Am 10. Juni 1841 wurde der Grundstein für das neue, von Salomon Heine gestiftete Krankenhaus der Deutsch-Israelitischen Gemeinde in Hamburg gelegt.
Das Buch erzählt von der 175-jährigen bewegenden Geschichte des Krankenhauses und würdigt mit kurzen Porträts jene Menschen, die durch ihre Leistungen und Beiträge zur Fortentwicklung und Profilierung der Institution beigetragen haben. Die tiefgehenden Kontinuitätsbrüche und existentiellen Bedrohungen als Folge der NS-Diktatur nach 1933 werden ebenso thematisiert wie die schwierige ‚Wiederbelebung‘ der Stiftung nach 1945. Das heutige Israelitische Krankenhaus steht in einer langen Tradition, deren bestimmende Grundsätze die Versorgung von Kranken unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit, gelebte Zuwendung für die Patienten und hochqualifizierte Medizin sind.
‚Menschenliebe ist die Krone aller Tugenden‘ – dieses Leitmotiv ist Orientierung über
alle politischen, ökonomischen und technologischen Wandlungen hinweg.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Berlin 1942. Der fünfjährige Markus lebt in einem jüdischen Kinderheim. Sein größter Schatz ist eine Postkarte von Max Liebermanns „Der Papageienmann“, der in seinen Träumen zu einer Art rettendem Golem wird, mit dessen Hilfe Markus aus seinem trostlosen Alltag und seiner Isolation entflieht. Wie einst Rabbi Löw den legendären Golem mit seiner menschenähnlichen Gestalt und übernatürlichen Kräften zum Leben erweckte, haucht auch Markus dem Papageienmann mit seinen Gedanken Leben ein. Er begleitet Markus in seinen Tagträumen, in denen sich der Alltag im Kinderheim, Traumreisen zum Mond oder an den Müggelsee und Erinnerungen an die Schule und die Deportation der Eltern überlagern.
Mit "Markus und der Golem" hat Bodo Schulenburg 1987 in der DDR eine stille, literarisch anspruchsvolle Holocaust-Erzählung vorgelegt und beschreibt die letzten sieben Tage vor der Deportation der Kinder aus dem Heim. Als historische Vorlage dienen Schulenburg reale Ereignisse in Berlin-Niederschönhausen. Heute erinnert in der Wilhelm-Wolff-Straße eine Gedenktafel an Deutschlands erstes jüdisches Säuglings- und Kleinkinderheim von 1915 bis zur Schließung und Deportation der Kinder 1942. Unter den sechs Millionen Juden, die im Holocaust ermordet wurden, waren etwa eineinhalb Millionen Kinder.
Aktualisiert: 2020-06-12
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Hermann Strauß gehörte um die Wende zum 20. Jahrhundert zur Gruppe höchst kreativer jüdischer Ärzte der Berliner Medizinischen Fakultät, die wichtige originäre Beiträge zur Fortentwicklung der Medizin lieferten. Strauß befasste sich wissenschaftlich intensiv mit Magen-, Darm-, Nieren- und Stoffwechselkrankheiten. Die Einführung der kochsalzarmen Diät bei Nierenerkrankungen, das Straußsche Sigmoidoskop sowie die Strauß-Kanüle gehen auf ihn zurück. Strauß starb 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt.
Ergänzt wird dieser Band mit einem Beitrag über Elsa Strauß, Begründerin der Krankenhausfürsorge. Sie gehörte zur Generation bürgerlicher Frauen, die sich darum bemühten, bestehende Klassengegensätze im Kaiserreich aufzubrechen. Sie gründete Arbeiterinnenheime, war aktiv im Jüdischen Frauenbund und gilt als Wegbereiterin einer modernen Krankenhaussozialarbeit in Deutschland.
Aktualisiert: 2022-02-04
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Der Berliner Internist Ferdinand Blumenthal (1870–1941) steht Anfang des 20. Jahrhunderts an der Spitze der Krebsbekämpfung in Deutschland. Frühzeitig plädiert er – trotz vieler Widerstände – für eine kombinierte Krebstherapie und für die Einrichtung von Tumorzentren zur bestmöglichen Patientenbetreuung. Mit großem Einsatz fördert Blumenthal die nachgehende Krebsfürsorge. Über viele Jahre leitet er das Institut für Krebsforschung an der Charité Berlin und begründet eine moderne Institutsstruktur mit verschiedenen Forschergruppen. Blumenthal ist Schriftleiter der angesehenen Zeitschrift für Krebsforschung. 1933 verliert Ferdinand Blumenthal aufgrund seiner jüdischen Herkunft alle Ämter. Er emigriert über Belgrad nach Reval/Tallinn. Anfang Juli 1941 kommt er in der Nähe von Narwas/Estland bei einem Angriff der Deutschen Armee auf einem Transport in die Sowjetunion ums Leben.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Ismar Boas hatte sich bereits während seines Medizinstudiums für die Erforschung von Verdauungskrankheiten interessiert. 1886 ließ er sich als erster Spezialarzt für Magen- und Darmkrankheiten in Berlin nieder und gilt als Begründer der Gastroenterologie weltweit. Zwischen 1896 und 1933 gab er das angesehene "Archiv für Verdauungskrankheiten" heraus, bildete eine Vielzahl von Medizinern in dem neuen Fachgebiet aus und arbeitete unermüdlich für ein hohes wissenschaftliches Niveau seines Spezialgebietes. Boas floh 1936 nach Wien; dort nahm er sich im März 1938 kurz nach dem Einmarsch der
Nationalsozialisten das Leben. Franz Werfel hat ihm mit "Der Arzt von Wien" ein Denkmal gesetzt.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Original-Aufzeichnungen eines Arztes aus Theresienstadt
Aktualisiert: 2019-10-17
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