Die Ethik steht von Anfang an dem Leben mit vor, weil der Mensch ja das Überleben nicht einfach als einziges Ziel sieht, sondern sich sogleich und immer mitlaufend um ein Gutes Leben bemühen will, um nicht nur herkünftig und naturwüchsig existieren zu müssen. Denn er will schon a priori aus seiner Herkunft heraus, um für sich einmalig zu werden. Ohne Ethik ist dies nicht möglich, denn erst die Ethik vermag dem Menschen jene variablen Lebensformen zu erschließen, die über den Tagtraum und über das Alltagsleben hinauswachsen können. Das ist nur über Normsicherheit und damit über klare Prinzipien des Guten wie des Bösen möglich, weil erst dadurch Rechts- und Gemeinschaftssicherheit möglich wird, die dann dem Individuum jene Freiräume eröffnen und schaffen helfen, die es braucht, um einmalig werden zu können, weil dazu Muße, Energie und Freiheit notwendig sind. Was aber ist gut? Mit dieser Frage ist die moderne Welt nicht weiter als die frühe Menschheit oder Sokrates. Mit dem Ziel allein, gut zu sein, würde die Ethik sich nur auf das praktische Feld der Demokratie begeben. Mit der Beantwortung der Frage, was aber gut wäre, würde sie ebenfalls nur in die Arme der Halbbildung, der Laizisten und der Analysten treiben. Es kommt darauf an, dass überhaupt von vornherein auch die Ethik als Theorie angenommen und begriffen wird, denn erst wo ein Kulturkreis entdeckt, wie unendlich reich die Möglichkeiten des Guten als Form und Methode sein und werden können, kann es den Menschen gelingen, ihre Gestaltungsvielfalt und Weltoffenheit des Denkens, Gesinnens und Handelns selbstverantwortlich zu gestalten. In diesem Werk unternimmt der Autor deshalb den Versuch, die Ethik als theoretische Wissenschaftsdisziplin zu begründen. Der erste Band stellt zunächst aus der Kulturmentalität erwachsende Ethikstrukturen heraus, wie sie sich besonders in Europa und Angloamerika entwickelt haben. Daraufhin werden die Grundformen der Inhalte zur Darstellung gebracht. Der Band wird durch die interessante Darstellung wesentlicher Systemverhältnisse und eines entsprechenden Vergleichs abgerundet.
Aktualisiert: 2020-12-04
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"Frage nicht nach den angegebenen Zielen, sondern vergleiche immer die vorgegebenen Ziele mit den wirklichen Handlungen. Dann wird deutlich, ob die Methode und die Begründung der Wahrheit und der Wahrhaftigkeit gedient haben." Nachdem der Autor in den ersten beiden Bänden seiner "Theoretischen Ethik", ebenfalls im Verlag Dr. Kovac erschienen, Basisformen des Sittlichen vorgelegt und eine Theorie der Versittlichung entwickelt hat, schließt er vorläufig mit diesem dritten Band über die Begründungslehren. Dabei handelt es sich um ein schwieriges Unterfangen, weil Normen und ihre Begründungen in der Realität in einem sehr praktischen Verhältnis zum Leben und zum Zeitgeist stehen. Auf der einen Seite ist die Theorie gehalten, Erkenntnisse von überzeitlicher Gültigkeit zu gewinnen, und da darf sie sich unter keinen Umständen in den Klauen der Moden und Alltagskonflikte verlieren. Auf der anderen Seite sind Überzeitlichkeit und Zeitlosigkeit im Bereich der Ethik nicht zu gewinnen, wenn man nicht auch hinabsteigt in die Alltagsgeschäfte sittlicher Konstitution. Denn gerade dort erweisen sich ja die Normen und ihre Begründungen als durchaus problematisch. Wer Doppelstrategien erkennen muss und sieht, dass zumeist edlere Motive gerade dort vorgegeben werden, wo kriminelle Energien zu ihrem Ziel gelangen wollen, der wird sich nicht mehr blauäugig damit abgeben, nur die Vorgaben zu ergründen. Er wird sich auf die Motivationen stürzen - auch auf die unterschwelligen! Immer wieder werden den Bürgern edle Handlungsbegründungen angedient, doch sch man näher hin und vergleicht Zielangabe mit den tatsächlichen Handlungen, geraten diese zumeist weniger edel. Es sind jedoch nicht die Vorgaben in den Gesellschaften und Politiksystemen, die letztendlich ausschlaggebend sind für die tatsächlichen Leistungen der Verantwortlichen, sondern das, was sie sonst noch (heimlich) vollbringen und das, was sie tatsächlich zustandebringen, was sie also in der Realität praktisch leisten. Der Autor beschreibt historische Formen der sittlichen Methodenlehre und beschäftigt sich sowohl mit nichtphilosophischen Begründungen als auch mit anthropologisch-philosophischen, wissenschaftsphilosophischen und philosophietheoretischen Verfahren sowie Grundethika und Grundbegründungsweisen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Dieses Buch ist aus der praktischen Schularbeit erwachsen. Im Laufe einer über fünfundzwanzigjährigen Erfahrung konnte der Autor selbst zeitweise einen Schulgarten führen und hat so den segensreichen Ertrag des Praktischen Lernens für die Schülerschaft (insbesondere auch für ansonsten in den eher theoretischen Lernfächern schwächere Schülerinnen und Schüler) kennengelernt. In mehreren Beiträgen hat er von diesen Erfahrungen berichtet, die nun systematisch zusammengefasst vorliegen. Die verschiedenen Formen und Möglichkeiten der Schulgartenarbeit werden in dem Buch so knapp wie möglich, jedoch fundiert dargestellt. Zahlreiche Handzeichnungen tragen dazu bei, den Anspruch des Autors auf kurze und grundlegende Darstellung zu verwirklichen. Dadurch wird es insbesondere Lehramtsstudierenden, Lehrenden, Lehrerinnen und Lehrern in Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung möglich, sich gründlich zu informieren und für ihre Arbeit wertvolle Anregungen zu gewinnen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Dieser zweite Band des Grundwerkes eines der führenden Ethiktheoretiker der Bundesrepublik Deutschland möchte die noch junge Disziplin der Theoretischen Ethik in der Weise voranbringen, als er danach fragt, wie Versittlichung im Laufe der Menschheitsgeschichte vorangekommen ist. Aus der Evolutionstheorie ist bekannt, dass die Menschheit als Gattung und Einzelwesen nur deshalb erhalten überleben konnte, weil die Humanisierungsgrade sich gegenüber den Aggressionsgraden durchgesetzt haben. Das geschah beim Menschen über die Naturgeschichte, die Kulturgeschichte und die Lebensgeschichte. Aus ihnen gingen jene Normstränge der Versittlichung hervor, die sich dann über das personalmentalistische Grundbedürfnis der Einmaligwerdung bis auf den heutigen Tag höherentwickelt haben. Zuvor nur aus egoistischer Motivation geboren, haben sich eben diese Normstränge weiter ausdifferenziert und über die altruistische Motivation eine Höherführung erfahren. Das System der Versittlichung aus moderner Sicht will abschließend die Sinn-, die Sach- und die Bedingungsnormatik ansprechen und über die Kategorie der Spielgrenzen vorbereitend andeuten, wie sich weitere Versittlichung vollziehen könnte. Im befruchtenden Wechsel verschiedener Spielformen und über fundamentale Exkurse versucht der Autor zielsicher, die möglichen Wege und Nebenwege moderner Versittlichung anzugeben und auszuloten.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Diese Buch sucht einen neuen Zugang zu dem, was als Bauernstand und Bauerntum in Verruf geraten ist. Es ist einfacher, aus den aufgegebenen Bauernhöfen einen nicht mehr benötigten Stand abzuleiten. Was dabei verloren geht, danach fragen jene nicht, welche die Seele des Bauernstandes niemals verstanden haben, denen seine Leistungen fremd geblieben sind. Umso eindringlicher öffnet dieses Werk die Augen. Die Höfe werden ja nicht einfach aufgegeben oder verlassen. Mit ihnen verschwindet ein wertvolles Kulturgut, so dass der Autor in seiner Einleitung von einer epochalen Zerstörung einer historischen Einrichtung ausgehen kann. Diese lässt sich in jedem europäischem Land nachweisen. Heute sind Bauernhöfe, soweit sie sich nicht mit dem Gedanken der Schließung befassen, in reine Funktionshöfe zerfallen. Das Buch liefert hierfür anschauliche Beispiele und begründet, wie aus der Funktionalisierung neue Problemlagen entstehen. Mit der Besinnung auf die Verluste treten die Unersetzlichkeiten klar zutage. Der Kachelofen als Mitte des Hauses, das Bauernhaus selbst und der Bauerngarten haben den Menschen einmal aus seiner Naturbehändigkeit herausgeführt. Mit der gelungenen Bevorratung, mit dem intensiven Mensch-Tier-Natur-Bezug bei gleichzeitiger Kulturwendung hat der Mensch sich aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit zu befreien vermocht. Das Werk lässt keinen Zweifel am Verdienst des Bauernstandes. Mit ihm konnte die Menschheit aus der Erpressung durch die Natur ausscheren. Über die Nachbarschaftshilfe und mit der Familie gelang so etwas wie ein Ausscheren aus der Hordenmentalität und der Aufbau höherer Sozialformen. Bauern haben sich niemals Energie und sich stets erneuerbaren Energieformen besonders verpflichtet gesehen. Die Tiere waren nicht nur Lebens- und Nahrungsmittel, sondern auch Freund und Mitgeschöpf. Und solange es Bauernhöfe in herkömmlicher Art gab, konnte es keine Umweltverschmutzung geben, sondern nur die umweltfreundliche Nutzung aller Ressourcen. Was bleibt ist der wehmütige Rückblick und die vage Hoffnung, dass der moderne Mensch seine Zukunft vielleicht wieder mehr in den Errungenschaften des Bauernstandes finden sollte, denn was in mehr als 7000 Jahren an Kulturleistung gewachsen ist, dieser Erfahrungsschatz bedarf der vielseitigen Hebung und umfassenden Integration, damit die künftige Menschheit überlebensfähig bleiben kann.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Der Verfasser schlägt einen Bogen von den unverzichtbaren Grundprinzipien der Demokratischen Schule aus dem Geiste der antiken Geschichte, gekennzeichnet durch Fremdoffenheit und Gestaltungsfreiheit. Diese Bildungsliberalität aus der antiken Frühkultur ist bis heute ein wesentlicher Anspruch geblieben. Von hier aus geht Hans Hartmut Karg auf die Besonderheit des Familien- und Schulstatus näher ein, bevor Schulleitung und Schulaufsicht aus der aktuellen Kritik in ihre eigentliche Kompetenz gerückt werden können. Das hat Konsequenzen für die Bildungspolitik, für die Schulpolitik, für die Besoldung und für die Leistung. Anschließend wird auf das Verhältnis von Mensch und Institution näher Bezug genommen, bevor zum Schluss vor den Gefahren einer nichtplanetarischen Schulerneuerung gewarnt wird, die doch nur traditionslos bleiben würde. Die theoretische Basis für das Werk bildet die Evolutionstheorie in einer weiterentwickelten, modifizierten Form. Der Mensch als Bildungswesen ist nicht nur einer omatischen geistigen, körperlichen und sittlichen Höherdifferenzierung eingebettet, sondern kann stets in ältere, längst überwunden geglaubte Lebensformen zurückfallen. Dieser stammesgeschichtliche Rückfall bedeutet für die Demokratische Schule auf der einen Seite jene große Herausforderung, die sie auf der anderen Seite immer wieder zu reformerischen Gedanken nötigt. Eine umfangreiche Literaturliste rundet das Werk ab. Die planetarische Schulerneuerung möchte Anregung, Nachdenken und Weiterführung für Eltern, Schüler, Lehrkräfte, Erziehungswissenschaftler, Schulpsychologen und Erzieher sein und darauf hinwirken, Schule nicht mehr nur ausschließlich als pädagogische Provinz im Schonraum des Jetzt, Hier und Heute zu begreifen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Mit der Niederlage des Kommunismus ist zwar empirisch nachgewiesen, dass die kommunistische und sozialistische Idee mit ihren verschiedenen Spielarten als gescheitert gelten muss, jedoch bleibt andererseits ein bitterer Nachgeschmack, wenn man sieht, wie sehr weltweit der Sieg des Kapitalismus in die Schattenwirtschaft, das Banden- und Mafiosiunwesen und in das ganz und gar gewinnsüchtige Ausnehmen der Schwachen durch die Starken geführt hat. Da es jedoch zum Kapitalismus insofern keine Alternativ gibt, weil der Mensch nur fleißig wird, wenn er dafür etwas erhält, wenn sein Ego gestärkt wird und er sich aus dem Einheitsbrei der Bürgergleichheit herausheben kann, die Pädagogik auch nicht auszugleichen vermag, sofern der Altruist als Trottel ausgenützt und der Egoist als Verantwortung tragender Sieger gefeiert wird, muss überlegt werden, was sich seit 1989 in Europa und der Welt fehlentwickelt hat und was unbedingt auch von den Demokratien beachtet werden muss, damit sie leistungsfähig, wohlstandstreibend, freiheitsfördernd, pluralistisch, tolerant und förderlich wie fürsorglich bleiben können. Der Weg muss deshalb zu einer ökologisch verantwortbaren Ökonomie zurückführen, bei der weder die Sozialität noch die Konservativität verabsolutiert werden darf. Weder Karl Marx noch Adam Smith haben die Lösung gefunden. Weder die linken noch die rechten Theoretiker, noch auch die Funktionalisten und Mathematiker unter den Ökonomen haben bisher jene drängenden Fragen angesprochen, welche den Wohlstand und das wirtschaftliche Handeln insgesamt bedrohen. Wissenschaft und Forschung versäumen Grundsätzliches, wenn sie einseitig darauf schielen, wo die Sieger sitzen. Die Sieger aber sind nicht immer jene, die den Sieg verdient haben, und die Verlierer nicht immer jene, die ihren Kopf vergraben. Was die Funktionäre, die Politiker, die Bürokraten verpfuschen, ist kein Argument gegen die Leistungen von Größe, Universalität und Unsterblichkeit. Erst das Bewusstsein von Ökonomieganzheit führt wieder auf die Mentalität des Nationalökonomischen hin. Die Nationalökonomie als ethische und spezifische Form des Wirtschaftens kann jedoch nur erhalten bleiben, wenn die Untugenden abgeb und ethisch tragfähige Eliten etabliert werden können.
Aktualisiert: 2020-12-04
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