In ihrer Forschung zum Unabhängigkeitsjubiläum in Burkina Faso beschäftigt sich die Autorin mit dem Spannungsverhältnis zwischen offizieller Politik und den inoffiziellen Praktiken des Erinnerns. Eine zentrale Frage ist, wer anlässlich der Nationalfeier die burkinische Geschichte wie erzählt. Welche historischen Phasen und Persönlichkeiten werden als erinnerungswert und identitätsstiftend betrachtet, und welche werden aus machtpolitischen oder anderen Gründen „vergessen“?
Die Aufmerksamkeit gilt dabei besonders der Aushandlung eines „kollektiven Gedächtnisses“ zwischen den verschiedenen politischen Parteien, den Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie der (Re)Produktion nationaler Identität im Rahmen der Unabhängigkeitsfeiern.
Über die Autorin:
Nach einem Studium der Soziologie an der Universität Bielefeld seit 2003, das Svenja Haberecht mit dem Diplom im Jahr 2009 abschloss, war sie seither als Promotionsstipendiatin im Rahmen des Programms „PRO Geistes- und Sozialwissenschaften 2015“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Forschungsprojekt Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika tätig. In diesem Rahmen führte sie zwischen 2010 und 2012 mehrere Feldforschungen in Burkina Faso durch.
Eine weitergehende Analyse der Unabhängigkeitsbewegungen in verschiedenen afrikanischen Staaten bietet unser Sammelband, ferner sind weitere Forschungsarbeiten zu Nationenbildung westafrikanischer Staaten erschienen:
„50 Jahre Unabhängigkeit in Afrika - Kontinuitäten, Brüche, Perspektiven“, ISBN 978-3-89645-829-2.
„The Lion and his Pride – The Politics of Commemoration in Cameroon“, ISBN 978-3-89645-838-4.
„Ein günstiger Augenblick – Das Jubiläum der Unabhängigkeit in Madagaskar“, ISBN 978-3-89645-845-2.
Aktualisiert: 2023-06-26
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In ihrer Forschung zum Unabhängigkeitsjubiläum in Burkina Faso beschäftigt sich die Autorin mit dem Spannungsverhältnis zwischen offizieller Politik und den inoffiziellen Praktiken des Erinnerns. Eine zentrale Frage ist, wer anlässlich der Nationalfeier die burkinische Geschichte wie erzählt. Welche historischen Phasen und Persönlichkeiten werden als erinnerungswert und identitätsstiftend betrachtet, und welche werden aus machtpolitischen oder anderen Gründen „vergessen“?
Die Aufmerksamkeit gilt dabei besonders der Aushandlung eines „kollektiven Gedächtnisses“ zwischen den verschiedenen politischen Parteien, den Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie der (Re)Produktion nationaler Identität im Rahmen der Unabhängigkeitsfeiern.
Über die Autorin:
Nach einem Studium der Soziologie an der Universität Bielefeld seit 2003, das Svenja Haberecht mit dem Diplom im Jahr 2009 abschloss, war sie seither als Promotionsstipendiatin im Rahmen des Programms „PRO Geistes- und Sozialwissenschaften 2015“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Forschungsprojekt Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika tätig. In diesem Rahmen führte sie zwischen 2010 und 2012 mehrere Feldforschungen in Burkina Faso durch.
Eine weitergehende Analyse der Unabhängigkeitsbewegungen in verschiedenen afrikanischen Staaten bietet unser Sammelband, ferner sind weitere Forschungsarbeiten zu Nationenbildung westafrikanischer Staaten erschienen:
„50 Jahre Unabhängigkeit in Afrika - Kontinuitäten, Brüche, Perspektiven“, ISBN 978-3-89645-829-2.
„The Lion and his Pride – The Politics of Commemoration in Cameroon“, ISBN 978-3-89645-838-4.
„Ein günstiger Augenblick – Das Jubiläum der Unabhängigkeit in Madagaskar“, ISBN 978-3-89645-845-2.
Aktualisiert: 2023-06-26
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In ihrer Forschung zum Unabhängigkeitsjubiläum in Burkina Faso beschäftigt sich die Autorin mit dem Spannungsverhältnis zwischen offizieller Politik und den inoffiziellen Praktiken des Erinnerns. Eine zentrale Frage ist, wer anlässlich der Nationalfeier die burkinische Geschichte wie erzählt. Welche historischen Phasen und Persönlichkeiten werden als erinnerungswert und identitätsstiftend betrachtet, und welche werden aus machtpolitischen oder anderen Gründen „vergessen“?
Die Aufmerksamkeit gilt dabei besonders der Aushandlung eines „kollektiven Gedächtnisses“ zwischen den verschiedenen politischen Parteien, den Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie der (Re)Produktion nationaler Identität im Rahmen der Unabhängigkeitsfeiern.
Über die Autorin:
Nach einem Studium der Soziologie an der Universität Bielefeld seit 2003, das Svenja Haberecht mit dem Diplom im Jahr 2009 abschloss, war sie seither als Promotionsstipendiatin im Rahmen des Programms „PRO Geistes- und Sozialwissenschaften 2015“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Forschungsprojekt Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika tätig. In diesem Rahmen führte sie zwischen 2010 und 2012 mehrere Feldforschungen in Burkina Faso durch.
Eine weitergehende Analyse der Unabhängigkeitsbewegungen in verschiedenen afrikanischen Staaten bietet unser Sammelband, ferner sind weitere Forschungsarbeiten zu Nationenbildung westafrikanischer Staaten erschienen:
„50 Jahre Unabhängigkeit in Afrika - Kontinuitäten, Brüche, Perspektiven“, ISBN 978-3-89645-829-2.
„The Lion and his Pride – The Politics of Commemoration in Cameroon“, ISBN 978-3-89645-838-4.
„Ein günstiger Augenblick – Das Jubiläum der Unabhängigkeit in Madagaskar“, ISBN 978-3-89645-845-2.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Beim togoischen Außenministerium (MAEC) handle es sich um die „vitrine du pays“, um das „Schaufenster des Landes“, und es sei von größter Bedeutung, um u.a. Vertretern ausländischer Regierungen, internationaler Organisationen und potenziellen Investoren einen guten ersten Eindruck von Togo zu präsentieren, wie von offizieller Seite verkündet wird. Die gute personelle Ausstattung scheint diesen Äußerungen auch Rechnung zu tragen, doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich feine Risse in der Fassade der „vitrine du pays“: In diesem personell gut ausgestatteten Ministerium „machen“ die meisten Mitarbeiter keine Außenpolitik, sondern häufig auf den ersten Blick rein gar nichts, und für die wenigen anfallenden Aufgaben ist noch nicht einmal die grundlegende Büroausstattung vorhanden.
Neben der großen Anzahl von Mitarbeitern, die völlig unterbeschäftigt sind, gibt es andere, die sehr überlastet wirken. In Anlehnung an dieses Paradoxon lautet die Fragestellung dieser Arbeit: Wie gestalten die Diplomaten im togoischen Außenministerium im Spannungsfeld zwischen betonter Wichtigkeit und erlebter Bedeutungslosigkeit ihren Arbeitsalltag und auf welche Weise „machen“ sie dabei Staat? Die durch Widersprüche geprägte Situation führt offensichtlich dazu, dass die Diplomaten in ihrem Ministerium „Staat machen“ (den Staat gestalten), ohne damit besonders viel „Staat machen“ zu können.
Nach einer Einleitung führt das zweite Kapitel in den Forschungsstand und das methodische Vorgehen der Autorin ein. Um Handlungslogiken besser nachvollziehen zu können, werden im dritten Kapitel die soziologischen Profile der im togoischen Außenministerium tätigen Diplomaten vorgestellt. Kapitel vier beschreibt, wie die Mitarbeiter des MAEC Machtbeziehungen verhandeln, und Kapitel fünf analysiert das Verhältnis der Diplomaten zum Staat in Togo. Das sechste Kapitel widmet sich den beruflichen Identitäten der Mitarbeiter des MAEC als Diplomaten und Staatsbeamte, bevor das letzte Kapitel darstellt, wie verschiedene Akteure versuchen, das Funktionieren des Außenministeriums zu verändern.
Die Fragestellung dieser Arbeit nimmt hinsichtlich bisheriger Studien, die sich mit Ministerien befassen, einen Perspektivwechsel vor. In einem Teil dieser meist politikwissenschaftlichen Arbeiten stand die Politik, die in einem Ministerium definiert und umgesetzt wird, im Fokus der Analysen. Ein anderer Teil der Studien fokussierte auf die Diskrepanzen zwischen den Funktionsweisen eines Ministeriums und einem wie auch immer gearteten Idealmodell.
In dieser Arbeit soll vielmehr versucht werden zu verstehen, welche Funktionen das Außenministerium für den togoischen Staat einnimmt – wenn seine Funktion offenbar nur marginal darin besteht, Außenpolitik zu betreiben – und letztendlich so ein tieferes Verständnis davon gewonnen werden, was ein Außenministerium in Togo eigentlich ist, unabhängig davon welche Vorstellungen von dieser Institution sich in der Literatur finden oder das eigene Denken bisher geprägt haben. In dieser neuen Perspektive sieht die Autorin ihren zentralen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte über „den Staat in Afrika“.
QUERVERWEIS:
Klaus Grütjen: „Lokale Selbstverwaltung im Spannungsfeld von afrikanischer Tradition und europäischer Moderne – Dezentralisierung und Dekonzentration in den frankophonen Staaten Westafrikas am Beispiel Burkina Fasos“, ISBN 978-3-89645-623-6.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Beim togoischen Außenministerium (MAEC) handle es sich um die „vitrine du pays“, um das „Schaufenster des Landes“, und es sei von größter Bedeutung, um u.a. Vertretern ausländischer Regierungen, internationaler Organisationen und potenziellen Investoren einen guten ersten Eindruck von Togo zu präsentieren, wie von offizieller Seite verkündet wird. Die gute personelle Ausstattung scheint diesen Äußerungen auch Rechnung zu tragen, doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich feine Risse in der Fassade der „vitrine du pays“: In diesem personell gut ausgestatteten Ministerium „machen“ die meisten Mitarbeiter keine Außenpolitik, sondern häufig auf den ersten Blick rein gar nichts, und für die wenigen anfallenden Aufgaben ist noch nicht einmal die grundlegende Büroausstattung vorhanden.
Neben der großen Anzahl von Mitarbeitern, die völlig unterbeschäftigt sind, gibt es andere, die sehr überlastet wirken. In Anlehnung an dieses Paradoxon lautet die Fragestellung dieser Arbeit: Wie gestalten die Diplomaten im togoischen Außenministerium im Spannungsfeld zwischen betonter Wichtigkeit und erlebter Bedeutungslosigkeit ihren Arbeitsalltag und auf welche Weise „machen“ sie dabei Staat? Die durch Widersprüche geprägte Situation führt offensichtlich dazu, dass die Diplomaten in ihrem Ministerium „Staat machen“ (den Staat gestalten), ohne damit besonders viel „Staat machen“ zu können.
Nach einer Einleitung führt das zweite Kapitel in den Forschungsstand und das methodische Vorgehen der Autorin ein. Um Handlungslogiken besser nachvollziehen zu können, werden im dritten Kapitel die soziologischen Profile der im togoischen Außenministerium tätigen Diplomaten vorgestellt. Kapitel vier beschreibt, wie die Mitarbeiter des MAEC Machtbeziehungen verhandeln, und Kapitel fünf analysiert das Verhältnis der Diplomaten zum Staat in Togo. Das sechste Kapitel widmet sich den beruflichen Identitäten der Mitarbeiter des MAEC als Diplomaten und Staatsbeamte, bevor das letzte Kapitel darstellt, wie verschiedene Akteure versuchen, das Funktionieren des Außenministeriums zu verändern.
Die Fragestellung dieser Arbeit nimmt hinsichtlich bisheriger Studien, die sich mit Ministerien befassen, einen Perspektivwechsel vor. In einem Teil dieser meist politikwissenschaftlichen Arbeiten stand die Politik, die in einem Ministerium definiert und umgesetzt wird, im Fokus der Analysen. Ein anderer Teil der Studien fokussierte auf die Diskrepanzen zwischen den Funktionsweisen eines Ministeriums und einem wie auch immer gearteten Idealmodell.
In dieser Arbeit soll vielmehr versucht werden zu verstehen, welche Funktionen das Außenministerium für den togoischen Staat einnimmt – wenn seine Funktion offenbar nur marginal darin besteht, Außenpolitik zu betreiben – und letztendlich so ein tieferes Verständnis davon gewonnen werden, was ein Außenministerium in Togo eigentlich ist, unabhängig davon welche Vorstellungen von dieser Institution sich in der Literatur finden oder das eigene Denken bisher geprägt haben. In dieser neuen Perspektive sieht die Autorin ihren zentralen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte über „den Staat in Afrika“.
QUERVERWEIS:
Klaus Grütjen: „Lokale Selbstverwaltung im Spannungsfeld von afrikanischer Tradition und europäischer Moderne – Dezentralisierung und Dekonzentration in den frankophonen Staaten Westafrikas am Beispiel Burkina Fasos“, ISBN 978-3-89645-623-6.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine diskursorientierte Basisgrammatik des Jeli. Das Jeli gehört zu den West-Mandesprachen und ist mit dem Ligbi-Sprachenkomplex (Jogo, Numu, Hwela) verwandt. Es wird von etwa 2.000 Sprechern im Gebiet um Korhogo in der Elfenbeinküste gesprochen und zählt auf Grund der Dominanz des Senufo bzw. Jula in dieser Region zu den stark bedrohten Sprachen.
Der Darstellung der grammatischen Strukturen des Jeli geht eine ethnographische Skizze über die Jeli voran. Durch den Vergleich der oralen Wanderungsgeschichte der Jeli mit den Ergebnissen der Sprachgliederung werden Rückschlüsse über deren Herkunft und Siedlungsgeschichte gezogen. Die Arbeit umfasst die Analyse des Phonemsystems sowie die Beschreibung der Wortarten. Diese werden aufgrund von formalen Kriterien bestimmt und dann zu semantischen und pragmatischen Parametern in Bezug gesetzt.
Weitere Schwerpunkte bilden die Analyse des Tempus-, Aspekt-, Modus- Systems sowie die Struktur von Syntagmen, von nominalen und verbalen Prädikationen. Darüber hinaus wird die Makrostruktur von Märchen untersucht und gleichzeitig der Rahmen der Analyse von Tempus, Aspekt, Modus auf den narrativen Diskurs ausgeweitet. Bei der sprachwissenschaftlichen Dokumentation des Jeli werden neueste Erkenntnisse aus Typologie, Universalistik und Grammatikalisierung berücksichtigt. Somit dient diese Arbeit auch der Erweiterung der empirischen Basis für die typologische Charakterisierung der West-Mandesprachen.
Über den Autor:
PD Dr. Holger Tröbs, der mit diesem Werk seine überarbeitete Dissertation vorlegt, arbeitet am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Funktional-typologische Sprachbeschreibung, Mande-Sprachen (insbesondere Bambara, Jeli, Samogo), Swahili. Regionale Schwerpunkte sind: Mali, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Tansania.
Aktualisiert: 2023-06-18
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Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine diskursorientierte Basisgrammatik des Jeli. Das Jeli gehört zu den West-Mandesprachen und ist mit dem Ligbi-Sprachenkomplex (Jogo, Numu, Hwela) verwandt. Es wird von etwa 2.000 Sprechern im Gebiet um Korhogo in der Elfenbeinküste gesprochen und zählt auf Grund der Dominanz des Senufo bzw. Jula in dieser Region zu den stark bedrohten Sprachen.
Der Darstellung der grammatischen Strukturen des Jeli geht eine ethnographische Skizze über die Jeli voran. Durch den Vergleich der oralen Wanderungsgeschichte der Jeli mit den Ergebnissen der Sprachgliederung werden Rückschlüsse über deren Herkunft und Siedlungsgeschichte gezogen. Die Arbeit umfasst die Analyse des Phonemsystems sowie die Beschreibung der Wortarten. Diese werden aufgrund von formalen Kriterien bestimmt und dann zu semantischen und pragmatischen Parametern in Bezug gesetzt.
Weitere Schwerpunkte bilden die Analyse des Tempus-, Aspekt-, Modus- Systems sowie die Struktur von Syntagmen, von nominalen und verbalen Prädikationen. Darüber hinaus wird die Makrostruktur von Märchen untersucht und gleichzeitig der Rahmen der Analyse von Tempus, Aspekt, Modus auf den narrativen Diskurs ausgeweitet. Bei der sprachwissenschaftlichen Dokumentation des Jeli werden neueste Erkenntnisse aus Typologie, Universalistik und Grammatikalisierung berücksichtigt. Somit dient diese Arbeit auch der Erweiterung der empirischen Basis für die typologische Charakterisierung der West-Mandesprachen.
Über den Autor:
PD Dr. Holger Tröbs, der mit diesem Werk seine überarbeitete Dissertation vorlegt, arbeitet am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Funktional-typologische Sprachbeschreibung, Mande-Sprachen (insbesondere Bambara, Jeli, Samogo), Swahili. Regionale Schwerpunkte sind: Mali, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Tansania.
Aktualisiert: 2023-06-18
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Dieses bewährte Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse der Schriftsprache Bambara (Mali/Westafrika), einer standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Jede der Lektionen setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zu eigenständiger Lektüre an. Zusammen mit dem Übungsbuch und dem Lesebuch (s.u.) ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali.
Ergänzend zu diesem Werk erschien ein „Bambara Übungsbuch" (ISBN 978-3-89645-001-2) sowie ein „Bambara Lesebuch“ (ISBN 978-3-89645-005-0). Diese Lehrmaterialien sind einzeln und auch in einem preisgünstigeren Paket lieferbar.
Über den Autor:
Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Morphosyntax der Adamawa-Sprachen; Mande-Sprachen (vergleichend und beschreibend), Bambara; Typologie; Funktionale Grammatik. Regionale Schwerpunkte: Kamerun, Tschad; Mali, Elfenbeinküste, Sierra Leone.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dieses Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse des Bambara (Mali/Westafrika), einer in Mali standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Bambara (Manding) ist eine der erklärten Nationalsprachen Malis. Es wird von großen Bevölkerungsteilen als Muttersprache gesprochen und ist als Zweitsprache nationales Verständigungsmittel. Manding-Dialekte sind über weite Teile Westafrikas verbreitet, so dass das Bambara zu den wichtigen Verkehrssprachen Westafrikas zu zählen ist.
Jede der Lektionen des Lehrbuches setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zur eigenständigen Lektüre an. Zusammen mit dem im Paket enthaltenen „Bambara Übungsbuch“ ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali.
Das ebenfalls mitgelieferte „Bambara Lesebuch“ wendet sich nicht nur an Studenten mit Grundkenntnissen in dieser Sprache, sondern an jeden Leser, der Näheres über die Geschichte und Geographie Malis sowie die Sitten und Gebräuche seiner Bewohner erfahren möchte.
Aus dem Inhalt des Lesebuchs: Die Geschichte Malis, Die Geographie Malis, Die Gründung von Bamako, Das Hammelfest, Die Mahlzeiten in Mali, Die Hauptstadt Bamako, Sundjata Keita, Die Griots, Unser Anwesen, Hochzeit in Mali, Taufe und Beschneidung, Timbuktu / Liedtexte und Zungenbrecher.
Glossar: Bambara – Deutsch – Französisch.
Alle Bestandteile dieses Pakets sind auch einzeln erhältlich.
Über die Autoren:
Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Prof. Dr. Mohamed Touré und seine Frau Kadidia arbeiteten als Bambara-Lektoren am Institut für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität zu Köln.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dieses Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse des Bambara (Mali/Westafrika), einer in Mali standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Bambara (Manding) ist eine der erklärten Nationalsprachen Malis. Es wird von großen Bevölkerungsteilen als Muttersprache gesprochen und ist als Zweitsprache nationales Verständigungsmittel. Manding-Dialekte sind über weite Teile Westafrikas verbreitet, so dass das Bambara zu den wichtigen Verkehrssprachen Westafrikas zu zählen ist.
Jede der Lektionen des Lehrbuches setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zur eigenständigen Lektüre an. Zusammen mit dem im Paket enthaltenen „Bambara Übungsbuch“ ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali.
Das ebenfalls mitgelieferte „Bambara Lesebuch“ wendet sich nicht nur an Studenten mit Grundkenntnissen in dieser Sprache, sondern an jeden Leser, der Näheres über die Geschichte und Geographie Malis sowie die Sitten und Gebräuche seiner Bewohner erfahren möchte.
Aus dem Inhalt des Lesebuchs: Die Geschichte Malis, Die Geographie Malis, Die Gründung von Bamako, Das Hammelfest, Die Mahlzeiten in Mali, Die Hauptstadt Bamako, Sundjata Keita, Die Griots, Unser Anwesen, Hochzeit in Mali, Taufe und Beschneidung, Timbuktu / Liedtexte und Zungenbrecher.
Glossar: Bambara – Deutsch – Französisch.
Über die Autoren:
Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Prof. Dr. Mohamed Touré und seine Frau Kadidia arbeiteten als Bambara-Lektoren am Institut für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität zu Köln.
Aktualisiert: 2023-06-13
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In Deutschland lebten im Jahr 2010 etwa 25.000 Eritreer, 2021 lebten knapp 80.000 Eritreer in Deutschland. Die ersten flohen vor den Auswirkungen des Unabhängigkeitskriegs gegen Äthiopien und bildeten lange eine solidarische Gemeinschaft, die durch den Glauben an eine freie Nation Eritrea verbunden war. Inzwischen besteht die Exilgemeinschaft zu einem großen Teil aus der in Deutschland aufgewachsenen Nachfolgegeneration. Diese Veränderungen, an erster Stelle jedoch die Entwicklungen im Herkunftsland, scheinen heute die Gemeinschaftsbildung der Exilanten zu beeinflussen. Inzwischen ist Eritrea zwar ein souveräner Staat, dennoch führt die Entwicklung des zunächst gefeierten „afrikanischen Musterstaates“ hin zum repressiven Einparteien-Regime zu Zweifeln und Differenzen in der Exilgemeinschaft.
Wie sich Migranten zu einer Gemeinschaft zusammenschließen und wie sie individuell handeln, hängt nicht allein von den Bedingungen der Aufnahmegesellschaft ab – das wird am Beispiel der Eritreer in Deutschland deutlich. Das Buch zeigt, dass auch die Dynamiken und politischen Ereignisse im Herkunftsland die Organisationsstrategien und persönlichen Entscheidungen der Migranten stark prägen und beeinflussen.
Über die Autorin:
Nina von Nolting studierte Ethnologie, Kulturanthropologie und Afrikanistik in Marburg und Frankfurt am Main. Sie wurde an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz promoviert, wo sie bis 2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigt war. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Flucht und Migration.
REZENSION:
“The aim of the work is to examine the different and complex problems of the country of origin, the refugees themselves and the reaction of the host country [...] The ten chapters [...] contain numerous sections dealing with fascinating, but complicated academic, social, religious, political, economic and psychological problems. Hence, it is a dexterous research work of several years based on written and oral sources. [...] The book is [...] rich in information, objective in analysis, well readable in style. Nina von Nolting has made an excellent contribution to Eritrean studies for which we should all be thankful.”
(Bairu Tafla in “Aethiopica” 15/2012, 297-299)
Aktualisiert: 2023-06-13
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Dieses Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse des Bambara (Mali/Westafrika), einer in Mali standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Bambara (Manding) ist eine der erklärten Nationalsprachen Malis. Es wird von großen Bevölkerungsteilen als Muttersprache gesprochen und ist als Zweitsprache nationales Verständigungsmittel. Manding-Dialekte sind über weite Teile Westafrikas verbreitet, so dass das Bambara zu den wichtigen Verkehrssprachen Westafrikas zu zählen ist.
Jede der Lektionen des Lehrbuches setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zur eigenständigen Lektüre an. Zusammen mit dem im Paket enthaltenen „Bambara Übungsbuch“ ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali.
Das ebenfalls mitgelieferte „Bambara Lesebuch“ wendet sich nicht nur an Studenten mit Grundkenntnissen in dieser Sprache, sondern an jeden Leser, der Näheres über die Geschichte und Geographie Malis sowie die Sitten und Gebräuche seiner Bewohner erfahren möchte.
Aus dem Inhalt des Lesebuchs: Die Geschichte Malis, Die Geographie Malis, Die Gründung von Bamako, Das Hammelfest, Die Mahlzeiten in Mali, Die Hauptstadt Bamako, Sundjata Keita, Die Griots, Unser Anwesen, Hochzeit in Mali, Taufe und Beschneidung, Timbuktu / Liedtexte und Zungenbrecher.
Glossar: Bambara – Deutsch – Französisch.
Über die Autoren:
Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Prof. Dr. Mohamed Touré und seine Frau Kadidia arbeiteten als Bambara-Lektoren am Institut für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität zu Köln.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dieses bewährte Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse der Schriftsprache Bambara (Mali/Westafrika), einer standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Jede der Lektionen setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zu eigenständiger Lektüre an. Zusammen mit dem Übungsbuch und dem Lesebuch (s.u.) ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali.
Ergänzend zu diesem Werk erschien ein „Bambara Übungsbuch" (ISBN 978-3-89645-001-2) sowie ein „Bambara Lesebuch“ (ISBN 978-3-89645-005-0). Diese Lehrmaterialien sind einzeln und auch in einem preisgünstigeren Paket lieferbar.
Über den Autor:
Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Morphosyntax der Adamawa-Sprachen; Mande-Sprachen (vergleichend und beschreibend), Bambara; Typologie; Funktionale Grammatik. Regionale Schwerpunkte: Kamerun, Tschad; Mali, Elfenbeinküste, Sierra Leone.
Aktualisiert: 2023-02-21
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INHALT
Herrmann Jungraithmayr:
Eine Welt aufschließen – Reflexionen zur Feldforschung
Anne Storch:
Praxis und Ethik der Feldforschung – Was ins Gepäck gehört
Roland Kießling:
Der Ablauf linguistischer Aufnahmen
Raimund Kastenholz:
Die monographische Feldforschung
Reinhard Klein-Arendt:
Die mobile Feldforschung
Thomas Geider:
Zur Methodik der Aufnahme von oraler Literatur in Afrika
Anne Storch:
Beschreibung einer sterbenden Sprache – Feldforschung zum Hone (Nordostnigeria). Ein Plädoyer
Rainer Voßen:
Feldforschung als ständige Herausforderung – Zwischen Romantik und Realität
Rose-Juliet Anyanwu:
Forschen im eigenen Umfeld – Afrikaner erkunden sich selbst
Rudolf Leger:
Feldforschung – Ein Paradoxon der Gefühle
BESPRECHUNG
„Menschliche Aspekte stellen die Herausgeber Anne Storch und Rudolf Leger in den Mittelpunkt einer Veröffentlichung zur Praxis der Feldforschung (FF), die als ein thematisch geschlossener Band der Frankfurter Afrikanistischen Blätter erschienen ist. Die Autoren der zehn Artikel aus unterschiedlichen Subdisziplinen der deutschen Afrikanistik sind ausnahmslos sehr erfahrene Feldforscher und gewähren in ihren Beiträgen einen Blick hinter die Kulissen ihrer wissenschaftlichen Veröffentlichungen. [...] Es stimmt überaus positiv, dass nicht nur Fragen zur Datenerhebung im Vordergrund dieser Veröffentlichung stehen, sondern auch wie man mit der oft belastenden Feldforschungssituation umgeht und welchen ethischen Fragen sich Forscher stellen müssen. [...] Die vorliegende Veröffentlichung ist eine nützliche Erwerbung für jeden Nachwuchswissenschaftler, der eine FF plant, und sie sollte keinesfalls auf der Literaturliste künftiger FF-Seminare fehlen.”
(Yvonne Treis in „Afrikanistik & Ägyptologie online“, Februar 2005, 1-6)
Aktualisiert: 2021-12-29
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In ihrer Forschung zum Unabhängigkeitsjubiläum in Burkina Faso beschäftigt sich die Autorin mit dem Spannungsverhältnis zwischen offizieller Politik und den inoffiziellen Praktiken des Erinnerns. Eine zentrale Frage ist, wer anlässlich der Nationalfeier die burkinische Geschichte wie erzählt. Welche historischen Phasen und Persönlichkeiten werden als erinnerungswert und identitätsstiftend betrachtet, und welche werden aus machtpolitischen oder anderen Gründen „vergessen“?
Die Aufmerksamkeit gilt dabei besonders der Aushandlung eines „kollektiven Gedächtnisses“ zwischen den verschiedenen politischen Parteien, den Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie der (Re)Produktion nationaler Identität im Rahmen der Unabhängigkeitsfeiern.
Über die Autorin:
Nach einem Studium der Soziologie an der Universität Bielefeld seit 2003, das Svenja Haberecht mit dem Diplom im Jahr 2009 abschloss, war sie seither als Promotionsstipendiatin im Rahmen des Programms „PRO Geistes- und Sozialwissenschaften 2015“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Forschungsprojekt Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika tätig. In diesem Rahmen führte sie zwischen 2010 und 2012 mehrere Feldforschungen in Burkina Faso durch.
Eine weitergehende Analyse der Unabhängigkeitsbewegungen in verschiedenen afrikanischen Staaten bietet unser Sammelband, ferner sind weitere Forschungsarbeiten zu Nationenbildung westafrikanischer Staaten erschienen:
„50 Jahre Unabhängigkeit in Afrika - Kontinuitäten, Brüche, Perspektiven“, ISBN 978-3-89645-829-2.
„The Lion and his Pride – The Politics of Commemoration in Cameroon“, ISBN 978-3-89645-838-4.
Aktualisiert: 2019-10-03
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Beim togoischen Außenministerium (MAEC) handle es sich um die „vitrine du pays“, um das „Schaufenster des Landes“, und es sei von größter Bedeutung, um u.a. Vertretern ausländischer Regierungen, internationaler Organisationen und potenziellen Investoren einen guten ersten Eindruck von Togo zu präsentieren, wie von offizieller Seite verkündet wird. Die gute personelle Ausstattung scheint diesen Äußerungen auch Rechnung zu tragen, doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich feine Risse in der Fassade der „vitrine du pays“: In diesem personell gut ausgestatteten Ministerium „machen“ die meisten Mitarbeiter keine Außenpolitik, sondern häufig auf den ersten Blick rein gar nichts, und für die wenigen anfallenden Aufgaben ist noch nicht einmal die grundlegende Büroausstattung vorhanden.
Neben der großen Anzahl von Mitarbeitern, die völlig unterbeschäftigt sind, gibt es andere, die sehr überlastet wirken. In Anlehnung an dieses Paradoxon lautet die Fragestellung dieser Arbeit: Wie gestalten die Diplomaten im togoischen Außenministerium im Spannungsfeld zwischen betonter Wichtigkeit und erlebter Bedeutungslosigkeit ihren Arbeitsalltag und auf welche Weise „machen“ sie dabei Staat? Die durch Widersprüche geprägte Situation führt offensichtlich dazu, dass die Diplomaten in ihrem Ministerium „Staat machen“ (den Staat gestalten), ohne damit besonders viel „Staat machen“ zu können.
Nach einer Einleitung führt das zweite Kapitel in den Forschungsstand und das methodische Vorgehen der Autorin ein. Um Handlungslogiken besser nachvollziehen zu können, werden im dritten Kapitel die soziologischen Profile der im togoischen Außenministerium tätigen Diplomaten vorgestellt. Kapitel vier beschreibt, wie die Mitarbeiter des MAEC Machtbeziehungen verhandeln, und Kapitel fünf analysiert das Verhältnis der Diplomaten zum Staat in Togo. Das sechste Kapitel widmet sich den beruflichen Identitäten der Mitarbeiter des MAEC als Diplomaten und Staatsbeamte, bevor das letzte Kapitel darstellt, wie verschiedene Akteure versuchen, das Funktionieren des Außenministeriums zu verändern.
Die Fragestellung dieser Arbeit nimmt hinsichtlich bisheriger Studien, die sich mit Ministerien befassen, einen Perspektivwechsel vor. In einem Teil dieser meist politikwissenschaftlichen Arbeiten stand die Politik, die in einem Ministerium definiert und umgesetzt wird, im Fokus der Analysen. Ein anderer Teil der Studien fokussierte auf die Diskrepanzen zwischen den Funktionsweisen eines Ministeriums und einem wie auch immer gearteten Idealmodell.
In dieser Arbeit soll vielmehr versucht werden zu verstehen, welche Funktionen das Außenministerium für den togoischen Staat einnimmt – wenn seine Funktion offenbar nur marginal darin besteht, Außenpolitik zu betreiben – und letztendlich so ein tieferes Verständnis davon gewonnen werden, was ein Außenministerium in Togo eigentlich ist, unabhängig davon welche Vorstellungen von dieser Institution sich in der Literatur finden oder das eigene Denken bisher geprägt haben. In dieser neuen Perspektive sieht die Autorin ihren zentralen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte über „den Staat in Afrika“.
QUERVERWEIS:
Klaus Grütjen: „Lokale Selbstverwaltung im Spannungsfeld von afrikanischer Tradition und europäischer Moderne – Dezentralisierung und Dekonzentration in den frankophonen Staaten Westafrikas am Beispiel Burkina Fasos“, ISBN 978-3-89645-623-6.
Aktualisiert: 2019-01-04
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Unter dem Gliederungsbegriff Mande werden in der Afrikanistik etwa vierzig Sprachen zusammengefasst, die hauptsächlich zwischen dem Gambia-Fluss im Westen und dem zentralen Burkina Faso im Osten, sowie vom Grenzgebiet Mauretaniens mit Mali im Norden bis in den Regenwald von Côte d’Ivoire und in das Küstengebiet Guineas hinein gesprochen werden. Erst Delafosse (1929) unterscheidet klar die Begriffe Mande als Bezeichnung für die Sprach(unter)familie einerseits und dem Manding für das große, dieser Sprachfamilie zuzurechnende Dialektkontinuum, das namentlich so bekannte Sprachformen wie Bambara, Maninka, Dyula und Mandinka umfasst.
Zu den West-Mande-Sprachen gehören z.B. Azer, Soninke, Bozo, Tigemaxo (Tiéyaxo), Xanyaxo und weitere. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, an der Empirie orientierte Grundlagen für eine historisch-vergleichende, also genealogische, Forschung in den sogenannten Mande-Sprachen zu erstellen.
Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, an der Empirie orientierte Grundlagen für eine historisch-vergleichende Forschung in den sogenannten Mande-Sprachen zu erstellen. Historisch-lautvergleichende Untersuchungen innerhalb von afrikanischen Sprachen unterscheiden sich zwangsläufig von solchen im Indo-Europäischen und einzelner anderer Sprachfamilien, da schriftliche Dokumente als Evidenz für frühere Sprachformen fehlen. Daraus ergeben sich zwei große Problembereiche für die historische Rekonstruktion: zum einen das weitgehende Fehlen chronologischer Indikatoren, zum anderen die fehlende diachrone Evidenz phonologischer und lexikalischer Art.
Mit der historisch-lautvergleichenden Methode werden sprachliche Divergenzerscheinungen erfasst, nicht jedoch konvergente Entwicklungen. Soweit man bei Konvergenzerscheinungen aus lexikologischer Sicht von Entlehnung sprechen kann, stellen diese für die Methode inhärent kein Problem dar - vorausgesetzt, die Lehnwörter lassen sich als solche identifizieren. Der bisherige Forschungsstand legt es nahe, mit einer adaptierten historisch-lautvergleichenden Methode zunächst in Hinblick auf die verschiedenen Proto-Ebenen die als Divergenzerscheinungen beschreibbaren sprachhistorischen Entwicklungen zu erfassen.
Kapitel 1 dieser Arbeit fasst die Forschungsgeschichte der vergleichenden Mandeistik kurz zusammen. Gegenstand von Kapitel 3 ist der Einsatz von (vorläufigen) Gliederungen als Konzeptionen zur relativen Chronologie einer Sprachgruppe oder Sprachfamilie in Hinblick auf die Anwendung der historisch-lautvergleichenden Methode. Die Lexikostatistik als umstrittene Methode, die einerseits Sprachgliederungen liefert, andererseits unabhängig vom historischen Lautvergleich ist, bedarf dabei der genaue Prüfung hinsichtlich der Grenzen dessen, was sie zu leisten vermag. In diesem Sinne werden in 3.2 einige Probleme der Lexikostatistik angeschnitten.
In Kapitel 4 wird die Anwendbarkeit der historisch-lautvergleichenden Methode auf afrikanische Sprachfamilien und -gruppen und speziell auf die Mande-Sprachen, bzw. die notwendigen Adaptationen und veränderten Zielsetzungen derselben, diskutiert. In diesen Rahmen gehört auch der Vorschlag eines rekursiven (induktiv-deduktiven) Rekonstruktionsverfahrens. Kapitel 5 schließlich befasst sich mit der Methode der inneren Rekonstruktion unter dem Aspekt ihrer Kombinierbarkeit mit der historisch-lautvergleichenden Methode. In Kapitel 6 werden dann die vorab entwickelten Prinzipien für die Rekonstruktion in den Mande-Sprachen angewendet Anwendungsfeld ist dabei ein (klassifikatorischer) Ausschnitt der West-Mande-Sprachen, der der Unterabteilung „Northwestern“ der neueren Literatur entspricht. Ein Index dient als Querverweis zwischen den lexikalischen Rekonstruktionen auf den verschiedenen Proto-Ebenen.
Dr. Raimund Kastenholz, der mit diesem Werk seine Habilitationsschrift vorlegt, ist Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Die Sprachen bzw. Dialekte der Gliederungseinheit Manding (Mande, Niger-Kongo-Sprachfamilie) sind eng miteinander verwandt und weisen große Ähnlichkeiten in Lexikon und Morphosyntax auf. Charakteristisch für dieses Kontinuum ist die aus typologischer Sicht seltene und daher sehr bemerkenswerte Konstituentenstruktur [S-AUX-O-V-Anderes] bzw. [S-AUX-DO-V-IO-PP]. Bei den Auxiliaren (AUX) handelt es sich um freie, invariable Portemanteau-Morpheme, die Tempus/Aspekt/Modus-Bedeutung (TAM) und Polarität in sich vereinen. Dieser Sprachtyp wird als „split-predicative“ bezeichnet, weil das Verb (V) durch das direkte Objekt (DO) vom Auxiliar mit seiner TAM-Markierung abgespalten ist.
In der Arbeit werden die strukturellen Besonderheiten des Manding durch die Beschreibung der Entstehung und Entwicklung der TAM-Systeme erklärt. Hierzu werden neben der Grammatikalisierungstheorie zwei funktional-typologische Ansätze herangezogen, die es ermöglichen, sowohl die Grundprinzipien des Manding-Sprachbaus treffend darzustellen als auch die einzelnen grammatischen Phänomene in immer größeren Zusammenhängen, d.h. in Kausalzusammenhängen, zu verstehen. Es handelt sich hierbei um Hans-Jürgen Sasses „immanent-typologischen“ Ansatz sowie um das Kölner Universalien-Projekt (UNITYP).
Unter Anwendung der oben erwähnten Theorien und Ansätze wird die Herausbildung der „Split-predicate“-Struktur des Manding und die damit verbundene fixe Position der Auxiliare durch das Zusammenwirken der Parameter „Patiensorientierung“ und „viewpoint“ (DeLancey 1982) erklärt.
Über den Autor:
PD Dr. Holger Tröbs, der mit diesem Werk seine überarbeitete Habilitationsschrift vorlegt, arbeitet am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Funktional-typologische Sprachbeschreibung, Mande-Sprachen (insbesondere Bambara, Jeli, Samogo), Swahili. Regionale Schwerpunkte sind: Mali, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Tansania.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Seit Beginn der 1980er Jahren erlebt Westafrika einen Goldboom, der bis heute unvermindert andauert. Männer, Frauen und Kinder arbeiten im informellen, handwerklichen Bergbau. Am Beispiel des ländlichen Südwestens von Burkina Faso beschreibt dieses Buch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Aspekte des Goldbooms. Dabei kommen Bauern, Schürfer, Staatsbeamte und Kleinunternehmerinnen zu Wort. Das Buch schildert Auseinandersetzungen um die Aneignung von Land und Bodenschätzen ebenso wie die soziale Organisation des Bergbaus und hinterfragt Klischees über „gesetzlose Orte“ und das „sinnlose Verprassen“ von Gewinnen aus dem Bergbau.
Der Goldbergbau führt einerseits zu Konflikten über Nutzungsrechte und Entscheidungsmacht, ermöglicht andererseits aber wirtschaftlichen Wandel sowie alternative Lebensweisen und Weltsichten. Anlässlich des Goldbooms werden Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kosmologien, Generations- und Geschlechterbeziehungen neu definiert. Der exzessive Konsum in Minenorten ist eine Form von Redistribution, die zur sozialen Einbettung des Bergbaus beiträgt.
Dieses Buch ist ein Beitrag zur sozialwissenschaftlichen und vergleichenden Untersuchung von Goldrauschphänomenen, zur Ethnographie und Geschichte Westafrikas, zum Verhältnis von Bodenrecht, lokalen Machtstrukturen und Staat in Afrika, und zur Ethnologie des Geldes.
Über die Autorin:
Dr. Katja Werthmann arbeitete am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und hat sich dort mit dieser Arbeit habilitiert. Zum Wintersemester 2012/2013 hat sie im Institut für Afrikanistik der Universität Leipzig die Professur Gesellschaft, Politik und Wirtschaft übernommen und gibt dem Institut eine etwas veränderte Ausrichtung mit einem Schwerpunkt Wirtschaftsethnologie.
Die Verfasserin hat in derselben Schriftenreihe den folgenden Sammelband mitherausgegeben:
„Mining Frontiers – Anthropological and Historical Perspectives”, ISBN 978-3-89645-832-2.
Aktualisiert: 2021-01-22
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In der sprachwissenschaftlichen Erforschung des Mande wurde den Ost-Mandesprachen bislang weitaus weniger Beachtung geschenkt als den West-Mandesprachen. Während sich in jüngster Zeit der Dokumentationsstand der Ost-Mandesprachen verbessert hat, steht die Erforschung der Sprachgeschichte noch weitgehend am Anfang. Ziel dieser Arbeit ist es, mit der Rekonstruktion des phonologischen Systems des Proto-Niger-Volta (PNV) 1 einen Beitrag zur Erforschung der Sprachgeschichte im Ost-Mande zu leisten, der als ein Ausgangspunkt für weiterführende Untersuchungen zur Sprachgeschichte des Mande insgesamt, aber auch für die Erforschung der historischen Prozesse in der Region des Volta-Beckens dienen kann.
Die Rekonstruktion des phonologischen Systems des PNV umfasst das Konsonanten- und Vokalsystem, die Funktionsweise von Nasalität und die Silbenstruktur. Auf der Grundlage regelhafter Lautentsprechungen und der Rekonstruktion der Grundzüge der Proto-Morphologie sollen für das PNV außerdem eine Reihe von lexikalischen Protoformen ermittelt werden. Im Anhang sind die lexikalischen Rekonstruktionen für das PNV und ein Glossar Deutsch–PNV, PNV–Deutsch aufgeführt.
REZENSION:
„The book is an indispensable contribution to the historical linguistics of West Africa and the Niger-Congo languages.“
(Mary Esther Kropp Dakubu im „Journal of African Languages and Linguistics“ 31/1, 2010, 138-141)
Über den Autor:
Dr. Henning Schreiber, der hier seine überarbeitete Dissertation vorlegt, ist Professor für Afrikanistik an der Universität Hamburg tätig.
Aktualisiert: 2019-01-10
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