Dieses Buch präsentiert erstmals geschlossen den vollständigen, nach den handschriftlichen Originalen veröffentlichten Briefwechsel zwischen August Kestner (1777–1853) und Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). Es erscheint anlässlich des 230. Geburtstages von Kestner, der als Legationsrat beim Heiligen Stuhl sowie als Kunstsammler und Mitbegründer des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom tätig war. Er war Sohn jener Charlotte Kestner, geb. Buff, die Goethe in jungen Jahren geliebt und in den „Leiden des jungen Werthers“ als „Lotte“ literarisch unsterblich gemacht hatte. Insofern war für den Dichter der Name „Kestner“ zu Beginn ihrer Korrespondenz ein Vertrauenspfand.
Dioskuren waren sie nicht, zuweilen eher Kontrahenten, und doch einander näher, als ihnen lieb sein konnte, weil das Schicksal Kestner und Goethe in eine bewegende Korrespondenz führte: Dessen einziger Sohn, August, befand sich auf seiner ersten Italienreise, als er am 27. Oktober 1830 in Rom starb. August Kestner wurde zum unmittelbaren Zeugen des Unglücks und sah sich plötzlich in der beklemmenden Situation, Goethe den Tod seines Kindes mitteilen und für dessen würdige Beisetzung Sorge tragen zu müssen. Goethes Antwortschreiben vom 27. Dezember 1830, in dem der zutiefst erschütterte Vater nochmals alle Kräfte bündelt, um Kestner zu danken, zählt zu den beeindruckendsten Zeugnissen deutscher Briefkultur und steht im Zentrum dieser Korrespondenz, die von Ruth Rahmeyer kenntnisreich erläutert wird.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Dieses Buch präsentiert erstmals geschlossen den vollständigen, nach den handschriftlichen Originalen veröffentlichten Briefwechsel zwischen August Kestner (1777–1853) und Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). Es erscheint anlässlich des 230. Geburtstages von Kestner, der als Legationsrat beim Heiligen Stuhl sowie als Kunstsammler und Mitbegründer des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom tätig war. Er war Sohn jener Charlotte Kestner, geb. Buff, die Goethe in jungen Jahren geliebt und in den „Leiden des jungen Werthers“ als „Lotte“ literarisch unsterblich gemacht hatte. Insofern war für den Dichter der Name „Kestner“ zu Beginn ihrer Korrespondenz ein Vertrauenspfand.
Dioskuren waren sie nicht, zuweilen eher Kontrahenten, und doch einander näher, als ihnen lieb sein konnte, weil das Schicksal Kestner und Goethe in eine bewegende Korrespondenz führte: Dessen einziger Sohn, August, befand sich auf seiner ersten Italienreise, als er am 27. Oktober 1830 in Rom starb. August Kestner wurde zum unmittelbaren Zeugen des Unglücks und sah sich plötzlich in der beklemmenden Situation, Goethe den Tod seines Kindes mitteilen und für dessen würdige Beisetzung Sorge tragen zu müssen. Goethes Antwortschreiben vom 27. Dezember 1830, in dem der zutiefst erschütterte Vater nochmals alle Kräfte bündelt, um Kestner zu danken, zählt zu den beeindruckendsten Zeugnissen deutscher Briefkultur und steht im Zentrum dieser Korrespondenz, die von Ruth Rahmeyer kenntnisreich erläutert wird.
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Dioskuren waren sie nicht, zuweilen eher Kontrahenten, und doch einander näher, als ihnen lieb sein konnte, weil das Schicksal Kestner und Goethe in eine bewegende Korrespondenz führte: Dessen einziger Sohn, August, befand sich auf seiner ersten Italienreise, als er am 27. Oktober 1830 in Rom starb. August Kestner wurde zum unmittelbaren Zeugen des Unglücks und sah sich plötzlich in der beklemmenden Situation, Goethe den Tod seines Kindes mitteilen und für dessen würdige Beisetzung Sorge tragen zu müssen. Goethes Antwortschreiben vom 27. Dezember 1830, in dem der zutiefst erschütterte Vater nochmals alle Kräfte bündelt, um Kestner zu danken, zählt zu den beeindruckendsten Zeugnissen deutscher Briefkultur und steht im Zentrum dieser Korrespondenz, die von Ruth Rahmeyer kenntnisreich erläutert wird.
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Dioskuren waren sie nicht, zuweilen eher Kontrahenten, und doch einander näher, als ihnen lieb sein konnte, weil das Schicksal Kestner und Goethe in eine bewegende Korrespondenz führte: Dessen einziger Sohn, August, befand sich auf seiner ersten Italienreise, als er am 27. Oktober 1830 in Rom starb. August Kestner wurde zum unmittelbaren Zeugen des Unglücks und sah sich plötzlich in der beklemmenden Situation, Goethe den Tod seines Kindes mitteilen und für dessen würdige Beisetzung Sorge tragen zu müssen. Goethes Antwortschreiben vom 27. Dezember 1830, in dem der zutiefst erschütterte Vater nochmals alle Kräfte bündelt, um Kestner zu danken, zählt zu den beeindruckendsten Zeugnissen deutscher Briefkultur und steht im Zentrum dieser Korrespondenz, die von Ruth Rahmeyer kenntnisreich erläutert wird.
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Aktualisiert: 2019-11-18
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