Mythos Hammaburg

Mythos Hammaburg von Klammt,  Anne, Weiss,  Rainer-Maria
Die Hammaburg - Keimzelle Hamburgs - wird seit Jahrhunderten auf dem Domplatz im Herzen der Stadt vermutet. Die spannende Suche nach der historischen Hammaburg ist dabei fast zum Mythos geworden. Mit der Ausstellung "Mythos Hammaburg - Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburgs" verknüpft das Archäologische Museum Hamburg erstmals die schriftliche Überlieferung mit den aktuellen Ergebnissen archäologischer Ausgrabungstätigkeit. Der Begleitband zur Ausstellung präsentiert in über 40 reich illustrierten Beiträgen ein neues Bild von den Ursprüngen Hamburgs zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert. Erstmals kann die Stadtwerdung der Hansestadt lückenlos von einer spätsächsischen Siedlung bis zur blühenden Hansestadt des Hochmittelalters aufgezeigt werden. Die renommierten wissenschaftlichen Autoren betten zudem in fundierten Fachbeiträgen die Hammaburg in ihr frühmittelalterliches Umfeld zwischen Franken, Slawen und Wikingern ein.
Aktualisiert: 2021-11-15
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Die frühen Slawen – von der Expansion zu gentes und nationes Band 2

Die frühen Slawen – von der Expansion zu gentes und nationes Band 2 von Bartow,  Anna, Bieler,  Sandy, Biermann,  Flix, Franke,  Corina, Kersting,  Thomas, Klammt,  Anne
Die slawische Expansion zwischen dem 6. und dem 8. Jh. in Mittel- und Osteuropa - die das Schwerpunktthema der Sektion zur slawischen Frühgeschichte des 8. Deutschen Archäologiekongresses in Berlin (06.-10. Oktober 2014) bildete - wird kontrovers betrachtet. Dieser Prozess betraf nicht nur ein riesiges Gebiet, sondern entfaltete politisch-kulturelle Räume, die bis heute im östlichen Mitteleuropa als Bezugspunkte der kulturellen Identität empfunden werden. Vielfältig ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Problemkreis der slawischen Expansion. Umstritten sind der Ausgangspunkt, die Zeitverhältnisse und die Art und Weise der Ausbreitung. So wird diskutiert, ob ein Wirtschafts- und Kulturmodell. ob Identitäten, die Sprache oder Gruppen von Menschen wanderten. Handelte es sich in erster Linie um Migrationen oder um einen Transfer kultureller Aspekte in verschiedenen sozialen Milieus? Die Forschungen der vergangenen Jahre haben byzantinische und awarische wie fränkische und skandinavische Bezugspunkte bei den frühen Westslawen herausgestellt. Entsprechend ist das Vorhandensein einer einheitlichen frühslawischen Kultur, der Prager Kultur bzw. dem Prager Horizont, hinterfragt worden. Im Norden des westslawischen Raumes stellt sich zudem wiederkehrend die Frage nach Art und Umfang des Kontaktes mit der spätvölkerwanderungszeitlichen Bevölkerung, deren Umfang für die nördlichsten Gebiete unterschiedlich eingeschätzt wird. Eigens erörtert wurde dies auf der Tagung in einem gemeinsamen Panel mit der AG Römische Kaiserzeit im Barbaricum. Bewusst greift das Schwerpunktthema einen weiten zeitlichen Horizont und einen großen, bis in das ostslawische Gebiet reichenden Raum auf, um die ganze Vielfältigkeit eines heterogenen Prozesses zu erfassen, der im 8./9. Jh. in annähernd allen westslawisch besiedelten Gebieten in der Formation politischer Verbände sozial und ökonomisch komplexer Gesellschaften kulminierte. Diese werden als gentes und nationes in den schriftlichen Aufzeichnungen ihrer Nachbarn sichtbar und ihre Herrschaftsstrukturen zeichnen sich im archäologischen Fundbild u. a. durch die Errichtung von Burgen ab. Weitere 19 der 36 Beiträge dieser Veröffentlichung (Teilband 2) widmen sich aktuellen Forschungen zur slawischen Archäologie. Es befinden sich darunter kritische Reflexionen der Interpretation von Schriftquellen, wissenschaftsgeschichtliche Arbeiten und die Vorlage neuer Grabungsfunde und -befunde. (Auszug Vorwort) INHALTSVERZEICHNIS: TEIL 2 -ALLGEMEINE BEITRÄGE Anna Bartrow: • Die spätslawische Siedlung auf der Klosterhalbinsel von Seehausen in der Uckermark Sandy Bieler: • Eine spätslawische Siedlung bei Alt Stassow, Lkr. Rostock Corina Franke: • Zeiten des Übergangs - Dynamik und struktureller Wandel im mittelalterlichen ländlichen Siedlungswesen Nordsachsens Denny Neumann und Thomas Kinkeldey: • Die Befestigung der mittelslawischen Burg von Repten (Niederlausitz) - Rekonstruktion, Visualisierung und Analyse Felix Biermann, Thomas Kersting, Philipp Roskoschinski und Susanne Storch: • Neue slawenzeitliche Schatz- und Grabfunde von Stolpe an der Oder Eric Müller: • Neue Aspekte des Grabbaus auf slawischen Gräberfeldern des Mittelelbe-Saale-Gebietes Drahomira Frolikova-Kaliszova: • Ein Gräberfeld des 10. Jahrhunderts aus dem Umfeld der Prager Burg Bettina Jungklaus: • Der karantanische Kirchfriedhof von Molzbichl/Kärnten-Ergebnisse der anthropologischen Untersuchung Jasper von Richthofen: • Der Hacksilberschatz von Meschwitz und die Oberlausitzer Silberschätze um 1000 Normen Posselt: • Sonderformen nordwestslawischer Gefäße aus Keramik und Holz Ottilie Blum: • Eine kreuzfärmige Fibel von der Hildagsburg bei Wolmirstedt-Elbeu Philipp Roskoschinski: • Überlegungen zu Herkunft und Bedeutung des spätslawischen Amuletts von Herzsprung (Uckermark) Ingo Petri: • Ein beinernes Schwertgefäßteil des 11. Jahrhunderts aus Hamburg-Zeuge eines Slawenüberfalls? Normen Posselt: • Die spätwikingerzeitlichen Schwertortbänder aus Mecklenburg und Vorpommern Achim Leube: • Wilhelm Unverzagt und die Prähistorie nach 1945 - die Jahre 1945-1948 Katrin Frey: • Joachim Otto von der Hagen und Karl Hucke - frühe Forschungen zu den Slawen in der Uckermark Marcin Woloszyn, Iwona Florkiewicz and Aldona Garbacz-Klempka: • The "Sphinx of Slav Sigillography" - Dorogichin Seals in their East European Context (a preliminary report) Stefan Albrecht: • Vladimir der Heilige und Nebukadnezar- Bemerkungen zu einem typologischen Verständnis des slawischen Pantheons Günther Bock: • Das Ende des Abodritenreiches - Helmold von Bosau kritisch hinterfragt
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die frühen Slawen – von der Expansion zu gentes und nationes Band 1

Die frühen Slawen – von der Expansion zu gentes und nationes Band 1 von Biermann,  Felix, Hardt,  Jürgen, Kersting,  Thomas, Klammt,  Anne, Udolph,  Jürgen
Die slawische Expansion zwischen dem 6. und dem 8. Jh. in Mittel- und Osteuropa - die das Schwerpunktthema der Sektion zur slawischen Frühgeschichte des 8. Deutschen Archäologiekongresses in Berlin (06.-10. Oktober 2014) bildete - wird kontrovers betrachtet. Dieser Prozess betraf nicht nur ein riesiges Gebiet, sondern entfaltete politisch-kulturelle Räume, die bis heute im östlichen Mitteleuropa als Bezugspunkte der kulturellen Identität empfunden werden. Vielfältig ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Problemkreis der slawischen Expansion. Umstritten sind der Ausgangspunkt, die Zeitverhältnisse und die Art und Weise der Ausbreitung. So wird diskutiert, ob ein Wirtschafts- und Kulturmodell. ob Identitäten, die Sprache oder Gruppen von Menschen wanderten. Handelte es sich in erster Linie um Migrationen oder um einen Transfer kultureller Aspekte in verschiedenen sozialen Milieus? Die Forschungen der vergangenen Jahre haben byzantinische und awarische wie fränkische und skandinavische Bezugspunkte bei den frühen Westslawen herausgestellt. Entsprechend ist das Vorhandensein einer einheitlichen frühslawischen Kultur, der Prager Kultur bzw. dem Prager Horizont, hinterfragt worden. Im Norden des westslawischen Raumes stellt sich zudem wiederkehrend die Frage nach Art und Umfang des Kontaktes mit der spätvölkerwanderungszeitlichen Bevölkerung, deren Umfang für die nördlichsten Gebiete unterschiedlich eingeschätzt wird. Eigens erörtert wurde dies auf der Tagung in einem gemeinsamen Panel mit der AG Römische Kaiserzeit im Barbaricum. Bewusst greift das Schwerpunktthema einen weiten zeitlichen Horizont und einen großen, bis in das ostslawische Gebiet reichenden Raum auf, um die ganze Vielfältigkeit eines heterogenen Prozesses zu erfassen, der im 8./9. Jh. in annähernd allen westslawisch besiedelten Gebieten in der Formation politischer Verbände sozial und ökonomisch komplexer Gesellschaften kulminierte. Diese werden als gentes und nationes in den schriftlichen Aufzeichnungen ihrer Nachbarn sichtbar und ihre Herrschaftsstrukturen zeichnen sich im archäologischen Fundbild u. a. durch die Errichtung von Burgen ab. Weitere 19 der 36 Beiträge dieser Veröffentlichung (Teilband 2) widmen sich aktuellen Forschungen zur slawischen Archäologie. Es befinden sich darunter kritische Reflexionen der Interpretation von Schriftquellen, wissenschaftsgeschichtliche Arbeiten und die Vorlage neuer Grabungsfunde und -befunde. (Auszug Vorwort) INHALTSVERZEICHNIS: Vorwort TEIL 1 - BEITRÄGE ZUM SCHWERPUNKTTHEMA Felix Biermann: • Über das „dunkle Jahrhundert“ in der späten Völkerwanderungs- und frühen Slawenzeit im nordostdeutschen Raum Jürgen Udolph: • Heimat und Ausbreitung slawischer Stämme aus namenkundlicher Sicht Matthias Hardt: • Warlords bei den frühen Slawen? Marcin Woloszyn: • Slawen von der Ostsee beim byzantinischen Kaiser Maurikios um 595? Zur Glaubwürdigkeit der Überlieferung bei Theophylaktos Simokates, Historiae VI.2 Elena F. Kasjuk: • Die Ostslawen auf dem Gebiet Weißrusslands im letzten Viertel des 1. Jahrtausends n. Chr. - ein Überblick zum gegenwärtigen archäologischen Forschungsstand Armin Volkmann: • Archaeological Information Systems (AIS) for Digital Cultural Heritage Management: Identifying Prehistoric Iron Age and Early Middle Ages Settlement Dynamics in the Lower Oder Region Miroslaw Ciesielski, Bartlomiej Gruszka und Anna Luczak: • Sozioökonomische und geografische Bedingungen der Entwicklung der frühmittelalterlichen Besiedlung (6.-11. Jahrhundert) im Tal der mittleren Oder Hans-Iörg Nüsse: • Das Hannoversche Wendland zwischen der jüngeren Römischen Kaiser- und der frühen Slawenzeit Uwe Michas: • Die frühslawische Besiedlung des Berliner Raums Alexander Pust: • Die frühslawische Besiedlung im Land Lebus Elisabeth Nowotny: • The archaeology of early Slavic settlements in Lower Austria Torsten Geue: • Slawen auf dem Altstädtischen Markt in BrandenburgjHavel - ein unbekanntes Gräberfeld der Brandenburg? Thomas Kersting, Ottilie Blum, Bettina Jungklaus und Barbara Teßmann: • Bestattungsritus im Wandel- slawische Gräber bei Leest, Lkr. Potsdam-Mittelmark Heike Kennecke: • Burg und Siedlung von Hohennauen (Havelland) in früh- und mittelslawischer Zeit Nad'a Profantova: • Errichtung und Zerstörung der ersten frühmittelalterlichen Burgwälle in Böhmen (8./9. Jahrhundert) Dominik Nowakowski: • Überlegungen zum frühmittelalterlichen Siedlungskomplex Gustau (Costyn) in Niederschlesien aufgrund archäologischer und toponomastischer Quellen Andreas Kieseler: • „Hoffentlich sind uns die Geister der Burgbesatzung günstig gestimmt“ - zur Funktion des Gustauer „Schmiedebergs“ aufgrund der Ausgrabungsergebnisse Kurt Langenheims von 1938
Aktualisiert: 2023-01-03
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Mittelalterliche Eliten und Kulturtransfer östlich der Elbe Interdisziplinäre Beiträge zu Archäologie und Geschichte im mittelalterlichen Ostmitteleuropa

Mittelalterliche Eliten und Kulturtransfer östlich der Elbe Interdisziplinäre Beiträge zu Archäologie und Geschichte im mittelalterlichen Ostmitteleuropa von Klammt,  Anne, Rossignol,  Sébastien
So unterschiedlich Schriftquellen und Bodenfunde des östlichen Mitteleuropas auch Zeugnis ablegen, so stimmen sie darin überein, ein sehr heterogenes Bild von der inneren gesellschaftlichen und religiösen Struktur der gentes zu liefern. Die gegenwärtige Entwicklung in der Archäologie und Geschichtswissenschaft zeigt neue Betrachtungsweisen in der Untersuchung von Eliten. In jeder Gesellschaft existiert eine Reichtum und Prestige auf sich ziehende führende Minderheit: Sie wird durch eine hohe soziale Position gekennzeichnet, aber auch durch Ansehen und Anerkennung. Als äußeres Kennzeichen der Eliten zeichnet sich dabei besonders der überregionale Transfer einzelner Güter und ihrer kulturell kodierten Wertsysteme ab. Doch eignet sich die eigentlich an neuzeitlichen Verhältnissen entwickelte Vorstellung des Kulturtransfers auch zur Untersuchung wechselseitiger Beeinflussungen der Eliten des westlichen und östlichen Mitteleuropas im Mittelalter? Ist es gleichermaßen für die Untersuchung schriftlicher wie materieller Quellen geeignet? Öffnet es einen neuen Blick auf die reiche, überbordende und zugleich noch vielfach verschlossene Geschichte des Raumes östlich der Elbe?
Aktualisiert: 2020-09-16
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Siedlungsstrukturen und Burgen im westslawischen Raum

Siedlungsstrukturen und Burgen im westslawischen Raum von Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas [SK374], Biermann,  Felix, Gebuhr,  Ralf, Klammt,  Anne, Rossignol,  Sébastien
Wie wohnten die Slawen im Mittelalter in Mitteleuropa? Wie ist der Stand zur Burgwallforschung? Diese und anderen Themen werden hier von den Autoren hinterfragt. Inhaltsverzeichnis: Vorwort Thomas Kersting: • Slawenzeitliche Siedlungsstrukturen – Einführung BURG-SIEDLUNGSKOMPLEXE Ralf Gebuhr: • „Burgwälle“ – Das Problem „doppelter Hermeneutik“ in der Kulturgeschichte archäologischer Burgenforschung Mittel- und Ostdeutschlands Sébastien Rossignol: • Die Burgen der Slawen in den lateinischen Quellen des 9. bis 11. Jahrhunderts Anja Grothe: • Einblicke in den slawischen Vorburgbereich des Burgwalles von Groß Beuchow bei Lübbenau, Lkr. Oberspreewald-Lausitz Thomas Kinkeldey: • Zur Keramik des mittelslawischen Burgwalls von Repten bei Calau, Lkr. Oberspreewald-Lausitz Jan Frolík: • Neue Erkenntnisse über den Burgwall Chrudim in Ostböhmen (Tschechische Republik) Drahomira Frolíková-Kaliszová: • Die Anfänge der Prager Burg im Lichte neuer archäologischer Ausgrabungen Kateřina Tomková: • Neuere Grabungen auf dem slawischen Burgwall Levý Hradec (Böhmen) Ingo Petri: • Überlegungen zur Rekonstruktion des äußeren Walles von Grzybowo-Rabie¿yce (Großpolen) Sarah Nelly Friedland: • „…In quo Plunie civitas sita est“: Die Insel Olsborg im Großen Plöner See zur Zeit der slawischen Besiedlung Jens Schneeweiß: • Siedlungsgeschichtliche Forschungen am Höhbeck: Der slawische Burgwall im Elbholz Sebastian Messal: • Slawen an der unteren Mittelelbe – Die slawische Burg von Friedrichsruhe, Lkr. Parchim SIEDLUNGEN UND SIEDLUNGSRÄUME Felix Biermann, Norbert Gossler: • Zwischen Freund und Feind – Die Linonen und ihre Nachbarn im frühen und hohen Mittelalter Sophie Linnemann: • Neue Untersuchungen zur slawischen Siedlung am Hitzacker-See, Lkr. Lüchow-Dannenberg Thomas Saile: • Aspekte einer landschaftsarchäologischen Untersuchung zu den Slawen an der unteren Mittelelbe. Alexander Pust: • Die slawische Siedlung von Lietzen und ihr Wirtschaftsraum nach Thünens Modell Anne Klammt: • Überlegungen zur Verwendung pollenanalytischer Forschungen im Rahmen einer archäologischen Untersuchung der frühmittelalterlichen Landnutzung in Norddeutschland Hans Losert: • Moinvinidi, Radanzvinidi und Nabavinida. Geschichte und Archäologie der Slawen in Bayern Michael Herdick, Rainer Schreg: • Das Bergland der Krim im Frühmittelalter: Die „Höhlenstädte“ Mangup, Eski Kermen und ihr Umland GRÄBER Joachim Herrmann: • Gräbergruppen und Siedlungsstrukturen in Ralswiek im überregionalen Vergleich Uli Bauer, Felix Biermann, Olaf Brauer, Thomas Kersting und Hartmut Lettow: • Spätslawische Gräber mit Schwertbeigabe von Wusterhausen an der Dosse – ein Vorbericht Bettina Jungklaus: • Das slawische Gräberfeld von Güstritz im Hannoverschen Wendlang – Ergebnisse der anthropologischen Untersuchung HOCH- UND SPÄTMITTELALTERLICHER LANDESAUSBAU Axel Pollex: • Das DFG-Projekt zur Wüstung Wouezk bei Penkun, Mecklenburg- Vorpommern Manuela Schult: • Zwischen hochmittelalterlicher Ostsiedlung und spätmittelalterlicher Krise im ländlichen Raum: Paläoökologische Studie am Beispiel der Siedlung Wouezk, Mecklenburg- Vorpommern Ulrich Waack: • Dorfkirchenbau und slawische Siedlung auf dem Barnim vor und während des Landesausbaus im 13. Jahrhundert Jochen Fahr: • Ein Grubenhaus mit Sodenwänden von einer mittelalterlichen Wüstung bei Großzöberitz, Sachsen-Anhalt Armin Volkmann: • Untersuchungen zur slawischen und deutschen Bevölkerung im hohen und späten Mittelalter in der provincia trans Oderam Johannes Litzel: • Jerichow an der EIbe -Stadt am Holzweg
Aktualisiert: 2020-01-29
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Mythos Hammaburg

Mythos Hammaburg von Klammt,  Anne, Weiss,  Rainer-Maria
Die Hammaburg – Keimzelle Hamburgs – wird seit Jahrhunderten auf dem Domplatz im Herzen der Stadt vermutet. Die spannende Suche nach der historischen Hammaburg ist dabei fast zum Mythos geworden. Mit der Ausstellung »Mythos Hammaburg – Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburgs« verknüpft das Archäologische Museum Hamburg erstmals die schriftliche Überlieferung mit den aktuellen Ergebnissen archäologischer Ausgrabungstätigkeit. Der Begleitband zur Ausstellung präsentiert in über 40 reich illustrierten Beiträgen ein neues Bild von den Ursprüngen Hamburgs zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert. Erstmals kann die Stadtwerdung der Hansestadt lückenlos von einer spätsächsischen Siedlung bis zur blühenden Hansestadt des Hochmittelalters aufgezeigt werden. Die renommierten wissenschaftlichen Autoren betten zudem in fundierten Fachbeiträgen die Hammaburg in ihr frühmittelalterliches Umfeld zwischen Franken, Slawen und Wikingern ein.
Aktualisiert: 2022-01-19
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Transformationen und Umbrüche des 12./13. Jahrhunderts

Transformationen und Umbrüche des 12./13. Jahrhunderts von Biermann,  Felix, Jeute,  Gerson H, Kersting,  Thomas, Klammt,  Anne, Nowakowski,  Dominik, Westphalen,  Thomas
Durch die ostdeutsche Kolonisation wird das gesamte östliche Mitteleuropa neu strukturiert. Die Slawen verlieren ihre Selbständigkeit. Neue Siedler kommen ins Land. Es entstehen neue Herrschaftsstrukturen ebenso wie eine neu materielle Kultur. Diese Fragen untersuchen die Archäologen und Historiker in diesem Band. Transformationen und Umbrüche des 12./13. Jahrhunderts - mit diesem Schwerpunktthema fand im März 2010 in Görlitz im Rahmen der 19. Jahrestagung des Mittel- und Ostdeutschen Verbandes für Altertumsforschung (MOVA) eine Sektion zur slawischen Archäologie statt, das vierte Mal nach den Treffen 2005 in Frankfurt an der Oder, 2007 in Halle an der Saale und 2009 in Greifswald. Insgesamt wurden an drei Tagen 47 Vorträge gehalten und von einem großen Publikum lebhaft diskutiert. Wir freuen uns, diese interessante Veranstaltung in dem vorliegenden Band dokumentieren zu können. Mit über 30 Aufsätzen gelangt ein erfreulich großer Teil der Beiträge zur Publikation. In Görlitz stand eine bedeutende Umbruchszeit des slawischen Raums im Mittelpunkt, die Epoche des hochmittelalterlichen Landesausbaus und der deutschen Ostsiedlung während des 12. und 13. Jhs. So deutlich sich in vielen Bereichen die künftigen Strukturen des hoch- bis spätmittelalterlichen Ostmitteleuropas bereits abzeichnen, so schwierig und kontrovers ist die Beurteilung der nur vergleichsweise kurzen Transformationszeit. Die vielseitigen Beiträge dieses Bandes beleuchten zahlreiche Aspekte dieses Prozesses, so die Traditionen und Umbrüche im Handwerk, in der Wirtschaftsweise, im Hausbau und Siedlungswesen, die Gründung und Frühphasen ländlicher und städtischer Siedlungen, die Organisation des Landesausbaus durch Klöster und Landesherren, die Christianisierung und die politisch-herrschaftlichen Veränderungen. Inhaltsverzeichnis: Vorwort Felix Biermann: • Transformationen und Umbrüche des 12./13. Jahrhunderts – Einführung HOCH- UND SPÄTMITTELALTERLICHES SIEDLUNGSWESEN UND LANDESAUSBAU Thomas Kersting: • Transformation oder Umbruch? Archäologische Zeugnisse hochmittelalterlichen Wandels im heutigen Brandenburg Dominik Nowakowski: • Landesausbau des hohen Mittelalters am Beispiel des Fläming (Brandenburg) Gerson H. Jeute: • Die Wüstung Berlinchen (Niederlausitz) in der Transformationszeit Ulrich Waack: • Der Bau von Kirchen in Dörfern mit slawischer Vorbesiedlung im Unterschied zu Dörfern aus frühdeutscher „wilder Wurzel“ am Beispiel des Barnim Dirk Scheidemantel: • Dörfer des Mittelalters im Südraum Leipzig – zur Genese von Breunsdorf, Heuersdorf und Großhermsdorf im Tagebau »Vereinigtes Schleenhain« (Grabungsstand Sommer 2010) Günther Bock: • Umbrüche in Polabien während des 11. Jahrhunderts Fred Ruchhöft: • Archäologische Spuren in klösterlichen Grundherrschaften Ottilie Blum: • Eine spätslawische Siedlung bei Anklam in Ostvorpommern Katrin Frey: • Der Fundplatz von Wodarg und die Siedlungsstrukturen vom 7. bis 14. Jahrhundert auf dem Treptower Werder in Vorpommern Kazimierz Grążawski: • Kulturtransformationen im slawisch-prussischen Grenzland im 12./13. Jahrhundert Artur Boguszewicz: • Burgen und Landesausbau im 12./13. Jh. im südlichen Schlesien FRÜH- UND RECHTSSTÄDTE ZWISCHEN HOHEM UND SPÄTEM MITTELALTER Elisabeth Anna Krüger: • Wollin – ein slawisch-wikingischer Seehandelsplatz an der polnischen Ostsee Anna B. Kowalska: • From a Homemade Product to Guild Production – the Development of Leather Production in Early Medieval Szczecin Thomas Westphalen: • Meißen und die Anfänge der Städte in Sachsen Oliver Heidekorn: • Mittenwalde im Spiegel archäologischer und schriftlicher Quellen – Untersuchungen zur Frühgeschichte der Stadt im Nottetal Christine Lutz: • Die Entwicklung des Burgfleckens Baruth/Mark im hohen und späten Mittelalter Uwe Michas: • Vom slawischen Zentralort zur deutschen Rechtsstadt – Spandau im Mittelalter ALLGEMEINE BEITRÄGE Felix Biermann und Jiři Machaček: • Pennigsberg und Pohansko – vergleichende Untersuchungen zu Landnutzungssystemen und Siedlungsstrukturen im frühmittelalterlichen Ostmitteleuropa Jörg Christiansen und Susanne Jahns: • Paläoökologische Untersuchungen über die Entwicklung der Pflanzendecke zur Slawenzeit – ein Beitrag zu den Beziehungen zwischen Umwelt und Besiedlung in der westlichen Peripherie des slawischen Siedlungsraums Kai Schirmer: • Eine frühslawische Siedlung in Berlin-Biesdorf, „Habichtshorst“ Norbert Goßler: • Steppennomadische Einflüsse im hoch- und spätmittelalterlichen Mitteleuropa? Neues zur Pferdebestattung von Schleenhain, Kr. Leipzig Agnès Guénolé: • Auftreten und Bedeutung der königlichen Heiligkeit während der skandinavischen Expansionsbestrebungen in slawische und finnische Gebiete und die Frage der sogenannten skandinavischen Kreuzzüge des 12. bis 13. Jahrhunderts Andreas Kieseler: • Der slawische Burgwall von Poppschütz (Popęszyce, pow. nowosolski) – eine frühe Burgwallgrabung in der Provinz Niederschlesien Krzysztof Fokt: • Die Burgwallbefestigungen der östlichen Oberlausitz aufgrund alter und neuer Forschungen Eberhard Böhnisch: • Slawische Initialsiedlungen am Niederlausitzer Landrücken – zu den Vorgängern der hochmittelalterlichen Plandörfer in der Niederlausitz Rainer Kuhn: • Die Forschungsgrabung im Magdeburger Dom – erste Anmerkungen zu den Baubefunden und zu zwei bedeutenden Männergräbern Karsten Lehmann: • Die slawenzeitliche Siedlung auf dem Crostigall in Wurzen Martin Planert: • Die slawische Keramik vom Burgberg Lenzen Hendrik Rohland: • Die mittelslawische Siedlung von Klitschmar bei Delitzsch – Überlegungen zur Rekonstruktion slawischer Grubenhäuser Ines Spazier: • Saalfeld/Thüringen – Die Entwicklung von der Königspfalz zum Benediktinerkloster St. Peter und Paul vom 10. bis 13. Jahrhundert Felix Biermann, Cecilia Hergheligiu, Heidrun Voigt, Marc Bentz, Ottilie Blum: • Das mittelalterliche Gräberfeld von Stangenwalde auf der Kurischen Nehrung
Aktualisiert: 2020-01-29
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Soziale Gruppen und Gesellschaftsstrukturen im westslawischen Raum

Soziale Gruppen und Gesellschaftsstrukturen im westslawischen Raum von Biermann,  Felix, Frolik,  Jan, Kersting,  Thomas, Klammt,  Anne, Tomková,  Katerina
Das Schwerpunktthema der Sektion zur slawischen Frühgeschichte, die im Rahmen der 20. Jahrestagung des Mittel- und Ostdeutschen Verbandes für Altertumsforschung (MOVA) vom 16. bis 18. April 2012 in Brandenburg an der Havel stattfand, lautete: "Soziale Gruppen und Gesellschaftsstrukturen im westslawischen Raum". Dieser Themenkreis ist entscheidend für das Verständnis der Slawenzeit überhaupt und beschäftigt die historische wie archäologische Forschung seit langem. Es handelt sich um ein komplexes Forschungsfeld, denn die sozialen Verhältnisse des frühen und hohen Mittelalters im westslawischen Raum waren nicht nur regional sehr vielgestaltig, sondern unterlagen zudem einem steten Wandel. Neben Sippen- und Kleinstammeshierarchien entstanden komplexe Herrschaften und große, durch gemeinsame Herrschaft und Glauben vereinte Verbände. Innerhalb dieser Herrschaften und "gentes" gab es sozial, rechtlich und materiell unterschiedlich privilegierte Gruppen, von den herrschenden Eliten über Handwerker und Kaufleute zu Unfreien und Sklaven. Die lebhaft diskutierten Vorträge der Tagung beleuchteten diese Problematik von verschiedenen Seiten, unter Bezug auf Burgwälle, offene Siedlungen, auf die Sachkultur und natürlich auf die Gräberfelder. Sie loteten dabei aus, welche sozialen Gruppen und gesellschaftlichen Strukturen wir durch unsere Forschungen erfassen, charakterisieren und definieren können. In Brandenburg an der Havel, am alten Hauptsitz der Hevellerfürsten, erschien die Erörterung dieser spannenden Thematik besonders passend. Inhaltsverzeichnis Vorwort Anne Klammt: • Soziale Gruppen und Gesellschaftsstrukturen im westslawischen Raum. Überlegungen zum Schwerpunktthema des Treffens BESTATTUNGEN UND GRÄBERFELDER Jan Frolík: • Das Gräberfeld im Lumbe-Garten auf der Prager Burg – eine Fallstudie zur Untersuchung der Sozialstruktur des 10. Jahrhunderts Kateřina Tomková: • Urbs Praga und Levý Hradec. Von Sklaven zu Fürsten Naďa Profantová: • Frühmittelalterliche Gräber mit Sporen aus Böhmen Norbert Goßler: • Zur Deutung von Gräbern mit Sporenbeigabe im westslawischen Raum Felix Biermann, Thomas Kersting, Philipp Roskoschinski, Susanne Storch: • Eine spätslawische Elitenbestattung von Stolpe an der Oder (Vorbericht) Jette Anders: • Neue Ausgrabungen auf dem spätslawischen Körpergräberfeld in Wusterhausen/Dosse Diana Megel: • Das spätslawische Körpergräberfeld von Ribbeck, Lkr. Havelland Eric Müller: • Slawische Bestattungssitten im Saalegebiet. Die Gräberfelder von Niederwünsch und Oechlitz (Saalekreis, Sachsen-Anhalt) Ines Spazier: • Die Gräbergruppe von Oberwellenborn, Lkr. Saalfeld-Rudolstadt, im Vergleich zu anderen slawischen Gräberfeldern in Thüringen Bettina Jungklaus: • Ein Beitrag zur Ernährung der Westslawen -Ergebnisse paläodontologischer Untersuchungen an Skeletten des 10. bis 13. Jhs. aus Nordostdeutschland BURGWÄLLE Fred Ruchhöft und C. Michael Schirren: • Spuren der Eliten? Zur systematischen Funderfassung am Beispiel frühgeschichtlicher Burgwälle des südlichen Peeneraums Uwe Michas: • Der Burg-, Siedlungs- und Handelskomplex Spandau. Versuch einer sozialen Differenzierung Peggy Morgenstern: • Archäozoologische Studien zur Nahrungsmittelwirtschaft des Burg-Siedlungskomplexes von Spandau vor dem Hintergrund sozialer Strukturen Ottilie Blum: • Hildagsburg und Schlossberg Wolmirstedt. Zwei frühgeschichtlich-mittelalterliche Burgen im Elbraum nördlich Magdeburgs Thomas Kinkeldey: • Die Toranlage des mittelslawischen Burgwalls von Repten bei Calau (Niederlausitz) Dorothea Feiner: • Die früh- bis mittelslawische Keramik des Burgwalls Friedrichsruhe, Lkr. Ludwigslust-Parchim Andreas Kieseler: • Zur Holznutzung einer hochmittelalterlich-slawischen Burgsiedlung am Beispiel von Oppeln (Opole) in Oberschlesien Karsten Lehmann: • Pirna-Sonnenstein - eine neu entdeckte früh- und hochmittelalterliche Befestigung am Rand des Gaues Nisan OFFENE SIEDLUNGEN Normen Posselt: • Die spätslawische Siedlung von Leyerhof in Vorpommern Alexander Pust: • Eine Siedlung der späten Slawenzeit bei Heinersdorf, Lkr. Oder-Spree Christoph Unglaub: • Die spätslawische Siedlung von Weselitz. Eine Siedlung im Wirtschaftsraum des Burgwalls von Drense? Ulrike Pöhlmann: • Der slawische Siedlungsplatz bei Göhl – eine ländliche Siedlung im Umfeld von Starigard/Oldenburg Benjamin Irkens: • Högersdorf – Pfostenbauten einer frühmittelalterlichen Siedlung im Gebiet des „Limes Saxoniae“ westlich der Trave Felix Rösch: • Neue Forschungsergebnisse zur Ostsiedlung in Schleswig-Holstein. Die Wüstung Bad Malente-Grellenkamp ALLGEMEINE BEITRÄGE Stefan Eichert: • Archäologische und historische Evidenzen für soziale Strukturen im frühmittelalterlichen Ostalpenraum Lumír Poláček und Petr Velemínský: • Mikulčice und die Problematik der Sozialstruktur Großmährens. Möglichkeiten und Grenzen der Untersuchung Felix Biermann, Anna Bartrow und Katrin Frey: • Die Gründung des Zisterzienserinnenklosters Seehausen in einem slawischen Siedlungsgebiet Philipp Roskoschinski und Renè Bräunig: • Ein Silbermünzschatz des späten 11. Jahrhunderts und ein Amulettfund bei Herzsprung in der Uckermark Thomas Kersting: • Ein slawischer Einbaum aus Ziesar im westlichen Brandenburg Rainer Kuhn: • Die Forschungsgrabung im Magdeburger Dom 2006-2010. Baubefunde aus ottonischer und romanischer Zeit Dominik Nowakowski: • Schlesische Ritterburgen des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit im Lichte der archäologischen Quellen Felix Biermann: • Das mittelalterliche Gräberfeld von Stangenwalde auf der Kurischen Nehrung. Nachtrag
Aktualisiert: 2020-01-29
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