Heidelberg

Heidelberg von Klein,  Diethard H
"Der Vaterlandsstädte Ländlichschönste" nannte Friedrich Hölderlin in einem bekannten Gedicht auf Heidelberg die alte Stadt am Neckar, der dieses Lesebuch gewidmet ist - und vor wie nach ihm rühmten sie viele: Besucher aus fremden Ländern (der englische Edelmann Coryate, der französische Schriftsteller Victor Hugo, der Amerikaner Mark Twain, der Russe Fedor Stepun), deutsche Dichter von Opitz über Goethe, Uhland, Lenau, Hebbel, Scheffel und Schwab zu Gertrud von Le Fort, Werner Bergengruen, Otto Flake und Manfred Hausmann und nicht zuletzt berühmte Gelehrte wie Jung-Stilling, Kußmaul, Gervinus, Kuno Fischer, Uhde-Bernays und Ludwig Curtius. "Heidelberg - Schicksal und Geist" (um den Titel eines berühmten Buches von Richard Benz zu zitieren) wird lebendig in den weit über hundert Beiträgen dieses Buches - Brief auszügen und Passagen aus Erinnerungen, Gedichten und Berichten, Szenen aus Erzählungen und Bühnenstücken, Schilderungen bedeutender Ereignisse und Beschreibungen von Bauten und Landschaft. Dabei folgt einem Einleitungskapitel mit "Ansichten und Eindrük-ken" ein kurzer Gang durch Heidelbergs Geschichte von der Frühzeit über die dramatischen Erlebnisse der kurpfälzischen Residenz und ältesten Universitätsstadt Deutschlands bis in unsere Tage. Ein weiteres Kapitel macht uns in Gedichten von Matthison, Maler Müller, Schenkendorff, Marianne von Willemer u. a., aber auch zeitgenössischen Beschreibungen von Ereignissen und Besuchen vertraut mit dem berühmten Schloß und seinen bedeutenden Bewohnern: dem Universitätsgründer Ruprecht I. und dem römischen König Ruprecht III., dem unglücklichen "Winterkönig" Friedrich V. und den kunstsinnigen Brüdern Philipp und Ottheinrich, aber auch dem von Scheffel besungenen trinkfesten Zwerg Perkeo. Kurze Schilderungen bedeutender Bauten folgen, und ein weiteres Kapitel ist der Universität und dem Leben der Studenten gewidmet, unter denen sich manche spätere Berühmtheit findet, die hier gerne an manch heiteren Streich und prägende Begegnungen zurückdenkt. Unter den mit Heidelberg verbundenen großen Gestalten, denen der folgende Abschnitt gewidmet ist, sind bedeutende Humanisten wie Wimpfeling und Reuchlin ebenso wie die Romantiker, denen Heidelberg zum Angelpunkt ihrer Bewegung wurde und von denen wir hier nur Eichendorff, Brentano und Arnim nennen, und große Professoren von Helmholtz, Bunsen und Kirchhoff bis zu bekannten Vertretern der Nachkriegsgeneration, die den Ruf Heidelbergs als Zentrum der Forschung und Lehre neu begründeten. Ein Schlußkapitel schließlich stellt die vielen lobenden Äußerungen zusammen, die der umgebenden Landschaft im Laufe der Jahrhunderte gewidmet wurden, vom Mittelalter und der Barockzeit bis in unsere Tage.
Aktualisiert: 2021-01-06
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Westfälisches Hausbuch

Westfälisches Hausbuch von Klein,  Diethard H
Westfalen ist ein Land mit reicher Geschichte: So konnte hier ein umfangreiches, lebensnahes Buch entstehen, das die Vergangenheit atmosphärisch in Erzählungen und bekannte Originale, Geschichten aus Stadt und Land, Schilderungen wichtiger Ereignisse und Entwicklungen, Berichten vom Aufblühen junger Städte, Darstellungen der frühindustriellen Arbeitswelt, aber auch heimatlichen Liedern und Gedichten, Briefen und Tagebuchnotizen berühmter Leute und nicht zuletzt vielen reizvollen, alten Bildern auferstehen läßt. Ausführliche Anmerkungen, umfassende Dichterstichworte, das Quellenverzeichnis und ein geschichtlicher Überblick bieten zusätzlich eine Fülle von Informationen. Und das Ortsregister weist auf den ersten Blick alle Orte auf, die der Leser auf seiner gedanklichen Reise durch Westfalen kennenlernt.
Aktualisiert: 2020-02-18
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Rheinisches Hausbuch

Rheinisches Hausbuch von Klein,  Diethard H
Dieser Band der erfolgreichen Regional-Hausbücher räumt bei der Betrachtungsweise vergangener Epochen den heutigen Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf, dem Niederrhein, der Eifel und dem Bergischen Land den gleichen Stellenwert ein wie den großen Zentren an Rhein, Wupper und Ruhr. Mehr noch als die Geschichte dieses vielgestaltigen Landes wird in den Texten dieses Buches die Atmosphäre vergangener Zeiten spürbar. Sagen, Anekdoten, Schilderungen von Sitten und Bräuchen finden ihren Platz neben Beschreibungen von Landschaften und Baudenkmälern sowie Berichten über historische Ereignisse und Entwicklungen. Aufzeichnungen berühmter Persönlichkeiten, alte Rezepte und Lieder runden das Werk ab, das kein Lexikon sondern - im wahrsten Sinne des Wortes - ein Lesebuch sein will!
Aktualisiert: 2020-02-18
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Niedersächsisches Hausbuch

Niedersächsisches Hausbuch von Klein,  Diethard H
In die "gute alte Zeit" des Königreichs Hannover, der Herzogtümer Braunschweig und Oldenburg und Schaumburg-Lippes entführt dieser Band, in ein Land voll kulturellen Reichtums und literarischer Zeugnisse. Er zeigt uns das Leben in den Universitätsstädten und das hinter den Deichen der Nordsee, die Arbeit der Harzer Bergleute und der ostfriesischen Fischer und der Bauern in Geest, Moor und Heide, das Leben "bei Hofe" und in den aufblühenden Industriestädten. Schriftsteller wie Wilhelm Busch, Dingelstedt, Eckermann, Heine, Kurt Schwittert kommen zu Wort. Ihren eigenen Beitrag leisten die Mundarttexte wie die in reichem Maße eingestreuten Illustrationen - und die Rezepte aus allen Landesteilen. Ein historischer Überblick, Dichterstichworte, Quellenverzeichnis und Ortsregister beschließen den Band.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Aachen

Aachen von Klein,  Diethard H, Rosbach,  Heike
Seit "Kaiser Kal de Bader entdeckt hat en Oche bauet" (wie Joseph Müller in seinem Gedicht zu erzählen weiß), hat die Kaiserstadt Aachen vieles erlebt, hat sie viele berühmte Besucher in ihren Mauern gesehen - und daher ließ sich auch für dieses Lesebuch über das alte "Aquisgranum" viel Unterhaltsames und doch zugleich Informatives zusammentragen. Da sind zum einen Auszüge aus alten Stadtbeschreibungen etwa von Sebastian Münster oder Martinus Zeiller (der ja der eigentliche Verfasser der meist Matthäus Merian zugeschriebenen Texte in dessen vielbändiger "Topographia" war, zu der dieser die Kupferstiche beitrug und für die er als Verleger tätig war), und - meist lobende - Äußerungen bedeutender Reiseschriftsteller wie Carl Julius Weber, Georg Forster oder Friedrich Wilhelm Hackländer. Zu rühmenden Gedichten heimischer Verfasser, wie Matthias Kahlen ("Oche., du bes minge Stipp en Pool"), Joseph Decker ("Du stolze Stadt, so reich an großen Tagen"), Peter Joseph Fischbach ("Wie heißt der wunderbare Ort., den die Natur verschwenderisch bedacht") oder Wilhelm Smets ("Aachen, schönes Aachen.") gesellen sich Lobesworte bekannter Autoren: Theodor Fontäne versichert in einem Brief: "Ich lebe hier genußreiche Tage. Stadt in höchstem Maße anregend", Johanna Schopenhauer lobt "die durchgängig vorherrschende Reinlichkeit und die vielen elegant aufgeputzten Läden", und dem eher bissigen Kommentar Heinrich Heines setzt Ludwig Borne entgegen: "Die Stadt hat etwas Vornehmes." Soviel sozusagen nur zur Einstimmung. Anschließend finden sich Gedichte, Schilderungen und Berichte, unter anderem von Karl Simrock, Victor Hugo, Friedrich Rückert, Carl Baedeker, Laurenz Lersch und Ludwig Strauß, zum Münster und zu den Aachener Reliquien und ihrer Verehrung im Laufe der Zeiten. Es folgt ein Spaziergang durch die alte Stadt und ihre "heiteren Umgebungen", bei dem wir mit den Augen früherer und heutiger Besucher und Kenner (Christian Quix, Ricarda Huch, Johann Jakob Kreutzer, Alfred von Reumont, Max von Schenkendorf, Werner Dümmler, J. B. Rousseau, Ludwig Rovenhagen, Peter Ruhnau, Josef Ponten u. a.) die wichtigsten Bauten und beliebtesten Ausflugsziele der Stadt kennenlernen, aber auch an manch Verlorenes erinnert werden. Mit dem Kapitel "Aachens eigentlicher Patron - Karl der Große" steigen wir ein erstes Mal tief in die uralte Geschichte der Kaiserstadt ein, und in einem späteren Abschnitt unter dem Titel "Aus Sage und Geschichte" setzt sich das fort bis in die jüngste dramatische Vergangenheit: Geschichtsschreiber des neunten und zehnten Jahrhunderts wie Einhart, Notker Balbulus, Karls des Großen Enkel Nithart, Regino von Prüm oder Widukind von Corvey berichten uns vom glänzenden Hofleben, von weltgeschichtlich bedeutenden Zusammenkünften, von Gesandtschaften aus dem Morgenland, von Krönungen und Scheidungssynoden der Karolingerzeit. Kaiser Karl, aber auch seine bedeutenden Nachfolger werden gefeiert in Dichtungen August Wilhelms und Friedrich Schlegels, Johann N. Vogls, Friedrich Wilhelm Rogges und anderer. Aber auch die späteren Ereignisse, seien es Belagerungen oder Stadtbrände, spätere Kaiserkrönungen im Verlaufe der Jahrhunderte, die Aachener Friedensschlüsse und der Aachener Kongreß, die Franzosenzeit um 1800 oder die Besatzungsepoche 1918, kommen bis zum Fall Aachens als erste deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg und der bewegten Nachkriegszeit nicht zu kurz. Höchst unterhaltsam sind Erzählungsausschnitte, Erinnerungen und Berichte zum Bade- und Spielbetrieb - der große Arzt Hufeland kommt dabei ebenso zu Wort wie der weitgereiste Abenteurer und Frauenheld Casanova oder der Salonlöwe Freiherr Karl Ludwig von Pöllnitz. Wirtschaft und Industrie kommen in Dokumenten, zeitgenössischen Berichten und Zusammenfassungen wichtiger Entwicklungen ebenso zur Geltung wie die Technische Hochschule, das weltberühmte Reit- und Fahrturnier, der Karlspreis oder der "Orden wider den tierischen Ernst". Und die Mundart ist mit zahlreichen Beiträgen in Vers und Prosa vor allem im Schlußkapitel "Aachener Leben - Stimmungsbilder, Berichte, Erinnerungen" ausführlich mit vielen beliebten Autoren vertreten.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Celle

Celle von Klein,  Diethard H
Über die alte Residenzstadt Celle, von alters her berühmt durch Schloß und Schloßtheater, Ober-Appellationsgericht und Landgestüt und heute nicht zuletzt durch die Fülle erhaltener Fachwerkbauten, sind hier nicht weniger als achtzig Beiträge zusammengetragen - Zeugnisse von Besuchern, Schilderungen bekannter Reiseschriftsteller, Texte berühmter Dichter ebenso wie Auszüge'aus alten Quellen. Als Autoren gesellen sich dabei zu den Ausländern, die vor allem zur Zeit Herzog Georg Wilhelms reichlich am Hofe lebten (wie Louis Rousseau de Chamoy oder der Marquis d'Arcy-Martel) oder aufgrund der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover hierherkamen (etwa Sir William Dutton Colt) fürstliche Besucher wie der Schwedenprinz Karl Philipp oder Fürst Ludwig zu Anhalt-Köthen. Von fröhlichen Gelagen, festlichen Empfängen und Diners mit königlichen Gästen berichten Hans von Schweinichen, Georg Christoph Lichtenberg und Ernst Spangenberg, von historischen Ereignissen u. a. Hans Kaspar von Bothmer und Matthaeus Merian. Die Bauten und Sehenswürdigkeiten der Stadt, vom Schloß über den Französischen Garten, den Marstall und die "angenehmen Vorstädte" zu "Celles schönen Fachwerkhäusern", aber auch die Lebensart der Bewohner schildern neben seinerzeit berühmten Reiseschriftstellern wie Karl Baedeker, Joachim Heinrich Campe, Gustav von Heinemann, Adolph von Knigge, Urban Friedrich Christoph Manecke oder Zacha-rias Conrad von Uffenbach auch zeitgenössische Verfasser wie Oskar Karpa und Werner H. König. Besonderer Rang ist dem Celler Schloßtheater mit Berichten und Dokumenten aus seiner Geschichte eingeräumt, und neben alten Sagen finden sich Texte über die drei bedeutenden Frauen, deren Namen sich mit Celle verbinden: Herzog Georg Wilhelms Gemahlin Eleonore d'Olbreuse, Sophie Dorothea, die unglückliche "Prinzessin von Ahlden" und Gattin des nachmaligen Königs Georg I. von England, und die dänische Königin Caroline Mathilde. Neben den heimischen Autoren, die in besonderer Beziehung zu Celle und seinem Umland stehen, (allen voran der seinerzeit hochgerühmte Ernst Schulze und aus jüngster Zeit Arno Schmidt im nahen Bargfeld, aber auch H. Dehning, der frühere Oberbürgermeister Denicke, Franz Diederich, Georg Finke, Bernhard Flemes, Wilhelm Nikolaus Freudentheil, Karl Goedeke u. a.) sind mit Beiträgen viele weitere deutschsprachige Dichter und Schriftsteller vertreten, von denen wir hier nur Joseph von Eichendorff, Hans Fallada, Jeremias Gotthelf, Otto Erich Hartleben, Ludwig Christoph Heinrich Hölty, Hermann Löns, Julius Rodenberg und Heinrich Zschokke nennen. Persönliche Erinnerungen, Texte über Wirken und Bedeutung des Ober-Appellationsgerichts, über Synagogen im Cellischen, die Schäferei in der Heide, geistiges Leben in der Stadt, das Vaterländische Museum, Bräuche im Umland, die berühmten Bildteppiche im nahen Wienhausen oder auch Johann Heinrich Wicherns Weisungen für die Anstalt in Altencelle runden das Bild.
Aktualisiert: 2020-02-26
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Sachsen-Anhalt-Hausbuch

Sachsen-Anhalt-Hausbuch von Klein,  Diethard H, Specht,  Joachim
Zu einer gleichermaßen unterhaltsamen wie informativen und durch über 100 alte Illustrationen bereicherten Lesereise durch die vielfältigen Landschaften und traditionsreichen Städte Sachsen-Anhalts und ihre Vergangenheit lädt dieses Buch ein. Sie beginnt in der Landeshauptstadt und führt elbeabwärts zunächst in die Altmark, dann durch die südlichen Kreise des ehemaligen Bezirks Magdeburg in die einstigen anhaltischen Herzogtümer und zur Lutherstadt Wittenberg, sodann über Halle nach Merseburg und Weißenfels, Zeitz und Naumburg und schließlich in den malerischen Harz und sein Vorland mit Quedlinburg und Halberstadt. Zu Sagen und Chronikberichten, Anekdoten und Liedern treten dabei teils mundartliche Beiträge geschätzter Regionalschriftsteller und die Texte bekannter Autoren, die von Mechthild von Magdeburg und den Minnesängern über zahlreiche Größen des 19. Jahrhunderts bis zu Zeitgenossen wie Friedrich Schorlemmer reichen.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Stuttgart

Stuttgart von Klein,  Diethard H
Sozusagen gegen alle Regeln ist Stuttgart zu seiner heutigen Bedeutung herangewachsen. Denn der große Leibniz zum Beispiel legte 1699 in einem ausführlichen Gutachten dar, daß Stuttgart auf keinen Fall, sondern "Cannstatt füglich zur Hauptstadt des Herzogthums Würtenberg zu machen'' sei. Und 1793 klagt der weitgereiste Hofrat Meiners aus Göttingen, es gebe "unter den größeren Städten Deutschlands schwerlich eine, deren Lage der Zufall in jeder Hinsicht so unglücklich bestimmt hat wie die Stuttgarts." Der dennoch unaufhaltsame, zunächst gemächliche und dann immer mehr sich beschleunigende Aufstieg der bescheidenen Residenz zur mächtigen Industriestadt, zum kulturellen Zentrum, zur Landeshauptstadt Baden-Württembergs spiegelt sich in den über hundert Beiträgen dieses Lesebuchs. Aber die historische Entwicklung ist nur ein Aspekt dieser Zusammenstellung. Sie will unterhalten, einen Eindruck der früheren Atmosphäre in dieser Stadt geben und aufzeigen, wie Stuttgart und seine Bauten auf bekannte Besucher wirkten. Daher finden sich neben Schilderungen von Willibald Alexis, Casanova, Goethe, Karl Gutzkow, Wilhelm Hauff, Theodor Heuss, Friedrich Hölderlin, Victor Hugo, Justinus Kerner, Isolde Kurz, Friedrich Nicolai, Joachim Ringelnatz, Wilhelm von Scholz, Gustav Schwab, David Friedrich Strauß, Friedrich Theodor Vischer und Wilhelm Waiblinger auch Auszüge aus Erzählungen von Hauff und Mörike, Gedichte (teils in Mundart) von Sebastian Blau, Friedrich Karl Gerok, Adolf Grimminger, Heinrich Heine, Hermann Georg Knapp, Eduard Mörike, Friedrich von Schiller, Eduard von Seckendorf u. a., alte Sagen und zeitgenössische Berichte vom Leben am Hof und von bedeutenden Ereignissen. Die Verlags- und Literaturstadt wird lebendig in Briefen von Borne, Freiligrath, Hebbel, Humboldt, Raabe und Storm und in Dokumenten und Darstellungen über die Verleger Bonz, Cotta und J. B. Metzler, die DVA und die Franckh'sche Verlagsanstalt; die Industriestadt in Beiträgen von und über Bosch, Daimler, Eyth und Porsche; die Kulturstadt in Texten über Ballett, Theater, Oper, Musik, Kunst und Rundfunk. Zukunftsweisende Architekturleistungen, wie Hauptbahnhof und Weißenhofsiedlung, wurden nicht vergessen, Oberbürgermeister Manfred Rommel äußert sich über Fußball und Politik, und die zeitgenössischen literarischen Größen Stuttgarts, wie Hermann Lenz, Willy Reichert und Thaddäus Troll kommen ebenso zu Wort wie ihre Vorgänger Nikodemus Frischlin, Johann Philipp Glökler, J. D. G. Memminger, Johann Jakob Moser, K. G. Th. Blieninger oder Christian Friedrich Daniel Schubart. Ebenso unterhaltend wie informativ sind daneben Auszüge aus alten Beschreibungen und Reisehandbüchern, etwa aus Dielhelms "Denkwürdigem und nützlichem Antiquarius.", Karl Jägers "Handbuch für Reisende in den Neckargegenden.", Johann Georg Keyßlers "Neuesten Reisen durch Teutschland.", Carl Gottlob Küttners "Wanderungen durch die Niederlande, Deutschland, die Schweiz und Italien.", Matthäus Merians "Topographiae Sveviae", Sebastian Münsters "Cosmographei", "Reichards Passagier auf der Reise in Deutschland, der Schweiz." und F. H. Ungewitters "Neuester Erdbeschreibung.".
Aktualisiert: 2021-01-06
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Sächsisches Hausbuch

Sächsisches Hausbuch von Klein,  Diethard H, Schulte,  Maria
Zu einer "Lesereise" durch Sachsen lädt dieses Buch mit seinen gut 120 alten Illustrationen ein - sie führt von Dresden nach Leipzig, folgt dabei der Elbe und der Zwickauer und Freiberger Mulde, der Zschopau, Flöha und Weißen Elster und bezieht selbstverständlich die Oberlausitz, das Erzgebirge und das Vogtland und deren alte Städte mit ein. Die hier zusammengetragenen Texte, die zurückreichen bis ins vorige Jahrtausend, aber auch die jüngste Zeit nicht ausschließen, schildern dramatische Ereignisse und wichtige Entwicklungen der reichen Geschichte dieses Landes, kulturelle, soziale und wirtschaftliche Verhältnisse während der verschiedenen Epochen, Alltag, Feste und Bräuche seiner Bewohner in Stadt und Land und nicht zuletzt die Bauten und Besonderheiten seiner Städte und die Schönheit seiner Landschaften.
Aktualisiert: 2020-03-16
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Stettin

Stettin von Klein,  Diethard H, Rosbach,  Heike
In einhundertelf Einzelbeiträgen erklingt hier nicht nur ein Loblied auf die alte Pommernhauptstadt Stettin und ihren Vorhafen und Badeort Swinemünde; wir erfahren vielmehr viel Wissenswertes darüber, lernen Bauten und Atmosphäre der alten Stadt kennen und werden mit ihrer reichen Geschichte vertraut. Den Anfang machen dabei Beschreibungen der "zierlich gebauten", "in einer schönen Gegend gelegenen" "wichtigsten Handelsstadt an der Ostsee", die "selbst Danzig überflügelt" hat und auf die "die Pommern sehr stolz sind"; sie reichen von Thomas Kantzows Schilderung aus der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts über Texte der bekannten Kosmographen und Reiseschilderer wie Sebastian Münster, Matthäus Merian, Wilhelm Cornelius, F. H. Ungewitter oder Karl Baedeker bis zu Darstellungen zeitgenössischer polnischer Autoren oder deutscher Besucher. Einem Gang durch die zwölfhundertjährige Geschichte (vom Wirken Bischof Ottos oder von der Belagerung des Dänenkönigs Waldemar über jene durch den Schwedenkönig Gustaf Adolf und die Besitznahme durch Preußen oder die Franzosenherrschaft bis zur Räumung der "Festung Stettin" 1945 und den nachfolgenden Wiederaufbau) folgt ein Gang durch die Stadt mit Schloß und Börse, dem Rathaus und den großen Kirchen, den Bürgerhäusern und Befestigungen, der Lastadie und der Hakenterrasse. Der Stettiner Wirtschaft mit Schiffahrt und Handel, Gewerbe und Industrie ist ebenso ein Kapitel gewidmet wie der Stettiner Geselligkeit und Kultur. Nicht nur in diesen Kapiteln, sondern insbesondere in einem eigenen über "Stettiner Dichter und Schriftsteller" kommen sowohl einheimische Größen als auch bekannte Autoren zu Wort wie Alfred Döblin, Theodor Fontäne, Hans Hoffmann, Alfred Kerr, Wolfgang Koeppen, Heinrich Laube und Konrad Weiss.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Giessen

Giessen von Klein,  Diethard H
"Man hält dafür, dass schon zu St. Elisabeth Zeiten Gießen eine Stadt gewest" – das weiß Martin Zeiller zu berichten, der die Texte zu jenen umfangreichen Sammelbänden schrieb, die bekannt wurden und dem Namen des Verlegers und Kupferstechers Matthäus Merian (der die Illustrationen dazu beisteuerte); 1655 erschien die "Topographia Hassiae", in der über Gießen – neben einem besonderen Lob der dort herrschenden guten Luft – Obiges zu lesen steht und aus der wir die Passagen über die Lahnstadt zitieren. 1824 ist dann für das "Conversations-Lexicon", auch "Allgemeine deutsche Real-Encyclopädie für die gebildeten Stände" genannt, "Gießen, Hauptstadt des großherzoglich hessischen Fürstenthums Oberhessens, an der Lahn, mit etwa 5200 Einwohnern, merkwürdig durch die Universität, welche daselbst nach erhaltener kaiserlicher Erlaubniß der hessen-darmstädtische Landgraf den siebten October 1607 gestiftet hat." So manches Lob über die alte Stadt an der Lahn ist hier zusammengetragen worden, wenn es auch nicht so leicht war wie bei anderen Städten, bei denen oft die Hauptschwierigkeit darin bestand, aus der Fülle von Dichterstimmen die richtige Auswahl zu treffen. Denn "der Vaterlandsstädte ländlichschönste" hat Hölderlin nun einmal nicht Gießen genannt, sondern eben Heidelberg – aber Goethe wenigstens können wir zitieren, der sich in "Dichtung und Wahrheit" amüsant über einen Besuch in Gießen bei dem seinerzeit hochgeschätzten Professor Höpfner äußert. Und dann ist Werner Beergengruen da, für den Gießen eine "urhessische Stadt" war, Henry Benrath mit seinem Stimmungsbild aus einer großbürgerlichen Gießener Familie, Georg Büchner, Kasimir Edschmid, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und Friedrich Maximilian Klinger, dessen in Gießen entstandenes Drama "Sturm und Drang" einer ganzen Literaturepoche den Namen gegeben hat. Zitate bekannter Schriftsteller aber manchen nur einen geringen Teil der Beiträge dieses Bandes aus, in dem es ja darum ging, ein Bild Gießens in alter und neuer Zeit zu entwerfen, wobei neben Schlaglichtern auf die Entwicklung der Stadt auch ihre typische Atmosphäre in bestimmten Zeitabschnitten zur Geltung kommen sollte. Daher schließen sich an das Einleitungskapitel, dessen Texten wir entnehmen können, was im siebzehnten und achtzehnten, aber auch neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert jeweils über die Stadt berichtenswert schien, die "Stimmen kritischer Besucher", die etwa (worüber sich heute sicher mancher freuen würde) feststellen, "daß die Stadt wenig Verkehr hat" oder auch die engen Straßen beklagen (wie heute wohl auch so mancher Autofahrer), aber doch auch wieder lobend hervorheben, man könne dort "mit wenigem sehr angenehm leben" und es sei "eine recht wohl gebaute Stadt". Wie es früher in Gießen aussah, welche Sehenswürdigkeiten sich den Besuchern präsentierten bzw. bis heute erhalten blieben (wobei zum Beispiel in unseren Tagen es Heinrich Bitsch positiv bewertet, dass man "den Gast nicht mit vulgärer Touristenkost füttern und für Postkartengrüße vergewaltigen" müsse), kann der Leser einem gesonderten Kapitel entnehmen, und ein anderes ist überschrieben mit "Stimmungsbilder und Erinnerungen"; hier kommen dann insbesondere die heimischen Autoren zur Wort wie Hans Otto Becker, Ludwig Geil, Werner Bock, Karl Brodhäcker, Otto Buchner, Ernst Eckstein, Georg Edward, Kurt Heinze, Hans Joachim leidel oder Hans Thyriot.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Ostpreußisches Hausbuch

Ostpreußisches Hausbuch von Klein,  Diethard H
Dieses Hausbuch ist ein Heimatbuch in einem sehr umfassenden Sinn. Es gleicht nicht vielen anderen, die nur eine bestimmte Epoche, einen Zeitabschnitt der Vergangenheit zum Thema haben, es greift vielmehr weiter aus, indem Autoren vom 14. Jahrhundert bis heute zu Wort kommen. So lädt dieser Band seine Leser denn zu einer Reise ein — einer Reise im zweifachen Sinne: Zum einen ist es ein Weg durch die Zeiten, wichtige und nicht so wichtige Ereignisse werfen ein Licht auf Leben und Atmosphäre der verschiedenen Epochen. Zum anderen wird der Leser gleichsam auf eine Reise durch Ostpreußen, kreuz und quer über die Landkarte, gelockt. Auf diesem Weg durchwandert oder -fährt er das Land in den Grenzen, wie sie während des Kaiserreiches bestanden. Der Weg beginnt in Königsberg, führt über die samländische Küste ins Memelland und dann südlich über Tilsit und Stallupönen nach Insterburg und zu den masurischen Seen bis Johannisburg und Orteisburg; der Leser lernt Heilsberg kennen und Tapiau, Tharau und Frauenburg am Frischen Haff, Mühlhausen, Wormditt und Mohrungen, Preußisch-Holland, Osterode, Tannenberg und Gilgenburg. Der Weg führt durch das Kulmerland in die Provinz Posen, durch die Orte Hohensalza und Bromberg, Samotschin und Strelno, Gnesen, Lissa, Birnbaum und viele andere mehr.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Thüringer Hausbuch

Thüringer Hausbuch von Klein,  Diethard H
Ein durch gut 120 alte Illustrationen bereichertes buntes Bild des Landes und seiner reichen Geschichte von der Wartburg im Westen bis Altenburg im Osten, vom Thüringer Wald bis zur nördlichen Landesgrenze entstand hier in Texten einheimischer Autoren und fremder Besucher, sachkundiger Chronisten und berühmter Literaten - von Walther von der Vogelweide über Meister Eckart und Luther, Goethe und Schiller bis zu Stephan Hermlin und Erwin Strittmatter. Ein gewisses Schwergewicht liegt dabei auf anschaulichen Schilderungen und stimmungsvollen Gedichten, die uns ein atmosphärisch dichtes Bild vermitteln vom Leben und Treiben in den traditionsreichen Städten und Landschaften Thüringens in der sogenannten "bürgerlichen Epoche". Ein Buch, das es in dieser Form bisher nicht gab!
Aktualisiert: 2019-01-02
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Hessisches Hausbuch

Hessisches Hausbuch von Klein,  Diethard H
Rhein, Rhön, Odenwald und Weser begrenzen das Land, dem wir dieses Hausbuch widmen. Dies zeigt schon, wie vielfältig seine Landschaften und seine Kultur sind und welches Eigengewicht die ehemaligen Einzelterritorien beanspruchen, die heute innerhalb seiner Grenzen zusammengefaßt sind: Hessen- Kassel, Nassau und Hessen-Darmstadt; Waldeck, Solms, und Sayn, mainzisches und fuldisches Gebiet, das Großherzogtum Frankfurt und viele andere. Sie alle kommen zu ihrem Recht, aber nicht in der Art eines Geschichtsbuches, sondern dadurch, daß die Atmosphäre vergangener Zeiten, vorwiegend des 19. Jahrhunderts, in diesen Gebieten wieder lebendig wird. In Liedern und Gedichten, Erzählungen und Reiseschilderungen, Sagen und Berichten sowie Schilderungen von Bräuchen, Ereignissen und Entwicklungen treten führende Männer und Frauen ebenso vor uns hin wie Bürger und Bauern, Professoren und Arbeiter, Handwerker und Hofleute. Wir lesen vom Alltag in Stadt und Land, in Universitäts-, Handels- und Residenzstädten, in Kurorten und jungen Industriestädten und erleben die Wandlung durch das Aufblühen von Wirtschaft, Technik und Verkehr. Ein Lesebuch ist es in erster Linie, was hier vor uns liegt, das unterhalten will und daher auch die Fülle an Information, die es bringt, unterhaltsam verpackt. Begleiten Sie uns also auf eine große Rundreise durch Hessen, von Wiesbaden nach Frankfurt: über Rheingau, Taunus, Bergstraße und Odenwald ins großherzogliche Darmstadt und die Lederstadt Offenbach, durch Wetterau und Main-Kinzig-Kreis, über Fulda und die Rhön nach Kassel; durch das bis 1929 noch selbständige Waldeck und die Schwalm geht es nach Marburg und an die Lahn mit Limburg und Weilburg und schließlich wieder zurück in den Taunus. Den Trägern großer Namen verdanken wir Beiträge ebenso wie bekannten Heimatdichtern; auch Zeitgenossen kommen zu Wort. Aus der Fülle der Autoren nennen wir hier nur: Börne, Brentano, Büchner, Dingelstedt, Dostojewski, Edschmid, Freytag, Glaeser, Goethe, Grabbe, die Brüder Grimm, Grimmelshausen, die Gründerode, Gutzkow, Knies, Karl Krolow, Laube, Lichtenberg, Niebergall, Riehl, Stoltze, G. Wohmann, u.v.a. Neben den Rezepten aus allen Landesteilen machen die großzügig eingestreuten Illustrationen einen Hauptreiz des Bandes aus; am Schluß finden sich ein historischer Überblick, ausführliche Stichworte zu den Autoren, Quellenverzeichnis und Ortsregister.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Konstanz

Konstanz von Klein,  Diethard H
"Die am prächtigsten gelegene Stadt Europas" nennt der französische Dichter Gerard de Nerval um 1850 Konstanz, nachdem schon 1415 der italienische Humanist Benedict de Pileo davon überzeugt war, "die Götter würden diese Stadt geliebt haben"; wenige Jahrzehnte später rühmt der Venezianer Andrea de Francheschi: "Die Stadt ist von höchster Schönheit", und 1667 meint Buzelin, Konstanz sei "angenehmer als Konstantinopel". Groß ist die Fülle lobender Äußerungen über die Stadt am Bodensee aus dem Munde deutscher und ausländischer Dichter, Maler, Diplomaten und berühmter Reiseschriftsteller, die wir als Beispiele aus vielen Jahrhunderten und bis in die jüngste Zeit hier zusammengetragen haben. Aber darauf beschränkt sich dieses Stadtlesebuch natürlich nicht. Die wesentlichen Bauten der Stadt werden so, wie sie sich früheren Besuchern eindrucksvoll zeigten, von diesen beschrieben - das kunstreiche Münster, der mächtige Bau des Konzilsgebäudes, das ehemalige Dominikanerkloster auf der Insel, in dem der berühmte Luftschiffpionier Graf Zeppelin geboren wurde, die alten Kirchen, Adelssitze und Bürgerhäuser. Zu den Verfassern der Schilderungen, die meist auch die historische Dimension mit einbeziehen, zählen etwa der Arzt, Maler, Philosoph und Kunstkenner Carl Gustav Carus, der bedeutende Bischof Conrad Gröber, der französische Schriftsteller und Philosoph Michel de Montaigne, die Dichter Ludwig Uhland und August Graf von Platen und der "Vater der Reisehandbücher" Carl Baedeker. Große Ereignisse aus der Geschichte der Bodenseestadt, vom das Schisma beendenden Konzil 1414-18 (das freilich auch die Verbrennung des böhmischen Reformators Jan Hus brachte) über die bekannte Belagerung im Dreißigjährigen Krieg und die Ausrufung der ersten Deutschen Republik durch Hecker 1848 bis zur Grundsteinlegung der Universität 1966, werden lebendig in Berichten von Zeitzeugen wie Ulrich von Richental, in zusammenfassenden Schilderungen, in stimmungsvollen Gedichten oder auch eigenen Texten der handelnden Personen, etwa des ehemaligen Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesinger. Stimmungsbilder von Autoren wie Lucian Reich, Ignaz Heinrich von Wessenberg, Hermann Reuchlin, Anton Birlinger, Heinrich Vierordt, Friedrich Pecht, Wilhelm von Scholz, Norbert Jacques oder Mare Stahl machen uns vertraut mit dem Leben und Treiben in den alten Gassen mit ihren "Stehweinstüble" und den "Dachgärten voller Frichtle" in älterer und jüngerer Zeit. Und schließlich ist auch das so reizvolle Umland mit einbezogen: Da schildert Graf Lennart Bernadotte persönlich sein "Inselparadies" auf der Mainau, Ricarda Huch, Eduard Brauer und Friedrich Leopold Graf zu Stolberg führen uns auf die Reichenau und zum Schloß Arenenberg, Fürst Pückler-Muskau lädt uns ein zu "Spaziergängen um Konstanz", Hermann Hesse läßt uns teilhaben an hochsommerlicher Idylle am See und Hans Leip an den Freuden jener, die von ihren beschaulichen Wohnsitzen rund um den Bodensee auf diesen hinabblicken können. So gibt dieser Band, zusammengestellt von zwei Herausgebern, die gerne an ihren in Konstanz verbrachten Lebensabschnitt zurückdenken, in über hundert Einzelbeiträgen, die aus vielen alten Quellen zusammengetragen wurden, ein vielseitiges Bild der schönen Stadt am Bodensee.
Aktualisiert: 2020-02-13
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München

München von Klein,  Diethard H, Rosbach,  Heike
Ein Lesebuch über München - da ließe sich nicht nur ein dickleibiger Band füllen, sondern gleich mehrere davon. Da aber für den hier vorliegenden Band innerhalb der Serie der Umfang vorgegeben war, galt die Hauptaufgabe bei seiner Zusammenstellung einer sinnvollen Auswahl aus der Materialfülle, die in wiederholten Durchgängen komprimiert werden mußte. Auf unterhaltende Art sollten die vielfältigen Facetten Münchens - seine Anziehungskraft auf fremde Besucher, seine reiche Geschichte, seine Volksvergnügungen mit dem Oktoberfest an der Spitze, sein Ruhm als kulturelles Zentrum, schließlich auch seine eindrucksvollen Bauten - zur Geltung kommen. Durch entsprechende Kürzungen (für die wir um Verständnis bitten - der Leser, der sich durch diese Auszüge zu umfassenderer Lektüre angeregt fühlt, sei auf das ausführliche Quellenverzeichnis am Schluß des Bandes verwiesen) war es uns möglich, an die hundert Autoren aus sechs Jahrhunderten hier zu Wort kommen zu lassen. Da sind zunächst einmal berühmte Reiseschriftsteller wie Karl Baedeker, Ignaz Franz Castelli, Eduard Duller, J. G. Th. Gräße, Philipp Hainhofer, Johann Georg Keyßler, Matthaeus Merian, Friedrich Nicolai, Johann Kaspar Riesbeck, Joachim Sandrart oder Carl Julius Weber. Sodann die Dichter, Meistersinger, Schriftsteller, die bis in unsere Tage das Loblied der Musenstadt in Vers und Prosa, aber auch in begeisterten Briefen sangen: Otto Julius Bierbaum, Wilhelm Busch, Hans Carossa, Felix Dahn, Theodor Fontäne, Emanuel Geibel, Guido und Joseph Görres, Johann Wolfgang von Goethe, Max Halbe, Otto Erich Hartleben, Friedrich Hebbel, Paul Heyse, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Ricarda Huch, Erich Kästner, Gottfried Keller, Klabund, Annette Kolb ("München war die individualistischste Stadt der Welt!"), Heinrich Laube, Detlev von Liliencron, Hermann Lingg, Thomas Mann, Christian Morgenstern, Ernst Penzoldt, August von Platen, Ferdinand Raimund, Joachim Ringelnatz, Eugen Roth, Hans Sachs, Moritz Saphir, Victor von Scheffel, Christian Friedrich Daniel Schubart oder Frank Wedekind. Mit Briefen und Erinnerungen sind aber auch Komponisten vertreten wie Felix Mendelssohn-Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner oder Friedrich Zelter; Maler und Zeichner wie Franz von Kobell, Franz von Lenbach, Franz von Pocci oder Carl Spitzweg, und auch Frauen wie Louise von Kobell, Franziska von Reventlow und Caroline Schelling fehlen natürlich nicht. Geschichte wird lebendig in Berichten, Szenen und Memoirenauszügen von Ulrich Chaussy, John Dornberg, Günter Gottmann, Adolf Kußmaul, Karl Heinrich Ritter von Lang, Ernst Toller und Lorenz Westenrieder, aber auch Texten der bayerischen Monarchen oder des ehemaligen Oberbürgermeisters Hans-Jochen Vogel. Und nicht zuletzt wird Münchner Atmosphäre eingefangen, werden bekannte Lokalgrößen und berühmte Bauten anschaulich geschildert, feiert das frühere Oktoberfesttreiben mit Gaudi und Sensationen fröhliche Urständ in den Beiträgen heimischer Autoren wie Ludwig Aurbacher, Peter Auzinger, Franz Bonn, Joseph Burgholzer, Aloys Büssel, Franz Sebastian Daxenberger, Anton Wilhelm Ertl, Matthias Etenhueber, Ludwig von Gaisberg, Oskar Maria Graf, Martin Greif, Anselm Martin, Christian Müller, Ernst Penzoldt, Benno Rauchenegger, Johann Nepomuk Ringseis, Joseph Ruederer, Anton Sauer, Martin Schleich, Martin Sperr, Karl Stieler, Ludwig Thoma, Franz Trautmann, Karl Valentin und Weiß Ferdl.
Aktualisiert: 2020-02-26
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Danzig

Danzig von Klein,  Diethard H
"Das unnachahmlich schöne Danzig", schreibt Anton von Etzel gegen 1860, sei "eine der wichtigsten und reichsten Städte des Königreichs Preußen"; Braun und Hogenberg berichteten schon fast dreihundert Jahre vor ihm vom "wahrhaft königlichen Reichtum" der Stadt, in der "ein unglaublicher Aufwand mit sorgfältigstem Kunstfleiß wetteifert", und für den, der wie Pablo Neruda die "häuserlosen, menschenlosen Straßen" dieser "irrzerfetzten Rose, kugeldurchbohrt vom Krieg" durchstreifte, grenzt es an ein Wunder, daß 1985 Hans Georg Siegler mitteilen kann, Danzig habe sich "wie ein Phönix aus der Asche aus seinen Ruinen erhoben" und ziehe alljährlich wieder weit über hunderttausend Besucher an. Groß ist die Zahl der Schriftsteller, die das Lob dieses laut Baedeker "wichtigsten preußischen Seehafens in der anmutigsten Gegend" sangen und im vorliegenden Band zitiert sind, groß die Zahl bedeutender Männer und Frauen, deren Name sich mit der Stadt verbindet. Nennen wir hier nur eine kleine Auswahl: Carl Jakob Burckhardt, Daniel Chodowiecki, Wilhelm Cornelius, Joseph von Eichendorff, Carl Fürstenberg, Günter Grass, Max Halbe, E. T. A. Hoffmann, Fritz Kudnig, Wilhelm Matull, Agnes Miegel, Martin Opitz, Louis Passarge, Robert Reinick, Adele, Arthur und Johanna Schopenhauer, Johannes Trojan und Konrad Weiss. An die einleitende literarische Blütenlese, in der neben bekannten Reiseschriftstellern auch bedeutende heimische Autoren des siebzehnten bis zwanzigsten Jahrhunderts zu Wort kommen, schließt sich ein informativer und lebendiger Streifzug durch die bewegte Geschichte Danzigs von der Stadtgründung und Christianisierung über die Deutschordenszeit und die Reformation, das siebzehnte und achtzehnte Jahrhundert mit mancherlei glanzvollem Herrscherbesuch und schließlich die napoleonischen Kriege, Biedermeier und Gründerzeit bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und zum viel gerühmten Wiederaufbau. Ein eigenes Kapitel ist dem Artushof als dem alten Wirtschaftsmittelpunkt der mächtigen Handelsstadt gewidmet, und im Folgekapitel machen wir anschaulich Bekanntschaft mit all den anderen eindrucksvollen Bauten in Alt- und Neustadt, Recht- und Vorstadt. Mit dem kulturellen Leben in der Freien Stadt Danzig und der späteren vielfältigen Entwicklung von Handel und Wirtschaft bis zur Anlage des neuen Nordhafens in den siebziger Jahren werden wir ebenso vertraut wie mit den früheren Vergnügungen der verschiedenen Bevölkerungsschichten, dem bewegten Treiben in den Straßen und auf den Kais und dem Sprachschatz der "Mottlauspucker". Danziger Berühmtheiten schließlich (neben bekannten Dichtern der Barockzeit und Schriftstellern der verschiedenen Epochen Wissenschaftlern wie Hevelius, "Fürst der Astronomie", oder Daniel Gabriel Fahrenheit, nach dessen Temperaturskala noch heute die angelsächsische Welt mißt, dem Philosophen Arthur Schopenhauer oder dem Bankier Carl Fürstenberg) ist ebenso ein eigenes Kapitel gewidmet wie der Umgebung, die (nach Wilhelm Cornelius) "Reize und Naturschönheiten vereinigt, wie man sie sonst nirgends in Deutschland vereinigt findet": Güttland und die Nehrung, Weichselhaupt und Weichselmündung, Kloster Oliva und der Karlsberg und schließlich das weltläufige, quirlige Zoppot mit Kurbetrieb und Badeleben, Waldoper und Pferderennen.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Köln

Köln von Klein,  Diethard H, Rosbach,  Heike
"Vor allen anderen Städten würdig" nannte schon im Jahre 1333 Petrarca Köln - und seither haben noch viele berühmte Dichter, Schriftsteller und Besucher lobende Worte über die rheinische Metropole gefunden: von Edward Brown, Thomas Coryate oder Matthäus Merian im siebzehnten, Carl Gottlob Hirsching, Joseph Gregor Lang oder Zacharias Conrad von Uffenbach im achtzehnten über die vielen Autoren im vergangenen und in unserem Jahrhundert. Gut hundert insgesamt davon sind hier vertreten (und die Zahl der Einzelbeiträge dieses Bandes liegt durch die Heranziehung alter Quellen noch weit höher), und daher wäre eine Auflistung hier eher ermüdend. Da scheint es sinnvoller, die Breite dieses gedrängten Lesebuches anhand der Kapitelfolge zu verdeutlichen. Natürlich steht am Anfang eine Zusammenstellung von Eindrücken, die Köln auf seine Besucher machte und die sich in Erinnerungen, Briefen und Schilderungen, aber auch Gedichten niederschlugen. Wir verdanken sie unter anderem Wilhelm Grimm und Emanuel Geibel, Bettina von Arnim, Johanna Schopenhauer und Rahel Varnhagen, aber auch Victor Hugo, Georg Weerth und Joachim Ringelnatz und aus unseren Tagen etwa Horst Krüger. Dem "großartigsten Werk altdeutscher Baukunst", wie Karl Baedeker 1862 den noch unvollendeten Dom nennt, dem "Wunder der Baukunst" (Johann August Klein), den Ricarda Huch empfand als "Felseninsel, auf der man Unendlichkeit und Gesetz ahnt", gilt das nächste Kapitel, in dem auch durch zeitgenössische Dokumente die Begeisterung spürbar wird, die unter Förderung des preußischen Königs ab 1842 zum endgültigen Ausbau führte. Ein Abschnitt mit Sagen, Berichten und Zusammenfassungen über die Geschichte der Stadt schließt sich an, gefolgt von einem Gang zu ihren berühmten Bauten aus Römerzeit und Mittelalter bis zu den eindrucksvollen Rheinbrücken. Beim hohen Stellenwert, den der Karneval in Köln hat, sollte ein Abschnitt darüber mit vielen unterhaltenden und zugleich über früheres Fastelovendstreiben informierenden Beiträgen (ergänzt durch Texte über das kulturelle Leben außerhalb dieser fünften Jahreszeit) nicht fehlen. Ein gewisses Gegengewicht bildet ein Kapitel über die Stadt als "angenehmster Wohnsitz der Heiligen" (Johann Kaspar Riesbeck) und die über deren Gebeinen errichteten Kirchen: St. Kunibert und St. Pantaleon, St. Ursula und St. Gereon usw. Doch der Ruhm Kölns ist ja nicht allein auf seine Bauten gegründet - auch die Namen bedeutender Persönlichkeiten, die dort wirkten, trugen dazu bei. Daher finden sich auch Texte über Albertus Magnus, Duns Scotus, Meister Eckart und Friedrich von Spee, den Duftwässerfabrikanten Farina und den Gesellenvater Adolf Kolping, Karl Marx und Kardinal Frings und selbstverständlich Konrad Adenauer. Im Schlußkapitel schließlich wird die Atmosphäre im alten und heutigen Köln lebendig - und hier kommen dann natürlich auch heimische Autoren zu Wort wie Heinrich Böll, Günter Wallraff oder Dieter Wellershoff.
Aktualisiert: 2020-02-26
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Hildesheim

Hildesheim von Klein,  Diethard H
Nicht nur der Rosenstock (von dem das freilich nicht beweisbar ist) ist in Hildesheim runde tausend Jahre alt – Bauten und einmalige Werke der Erzgießkunst stehen als Zeugen der frühen Hochblüte unter Bischof Bernward um die Jahrtausendwende vor uns. Daher ist es kein Wunder, dass Kunst und Geschichte in diesem Lesebuch über die Stadt an der Innerste breiteren Raum einnehmen als in anderen Bänden dieser Serie. Andererseits zeigte es sich beim Zusammentragen der hier gesammelten gut achtzig Texte, die von Chronikschilderungen um das Jahr tausend über Berichte aus dem 16. bis 19. Jahrhundert bis zum Zeitungsbeitrag vom Sommer 1988 reichen, eine gewisse Lücke bei Dichtern und bekannten Reiseschriftstellern des 18. und 19. Jahrhunderts – begründet in der damaligen, uns heute unveerständlichen Geringschätzung romanischer Kunst. Dafür ist dann wieder die Fülle der Sagen, die sich um Stadtgründung und Rosenstrauch, Irminsäule und Schauteufelskreuz, Kehrwiederturm und Kreuzfreiheit ranken, besonders groß. Zu den Beschreibungen der Stadt von Verfassern wie Matthaeus Merian ("altvätterisch und berghengig"), Otto von Heinemann ("Die Straßen sind winklicht und enge") oder Karl Baedeker ("An alten Bauwerken und Kunstschätzen reich"), aber auch aus Sammelwerken und Enzyklopädien des 19. Jahrhunderts, die viele interessante Informationen liefern, gesellt sich ein "Gang durch die Stadt im Wandel der Zeiten" in den Texten ihrer Verehrer wie Stefan George, Ricarda Huch, Gertrud von Le Fort und Hermann Löns, Hildesheimer Autoren wie Erich Heinemann, Hans Egon Holthusen oder Karl Uhden, der Balladendichter Börries von Münchhausen oder der heute vergessene, doch einst hochberühmte Lustspieldichter August Ernst Freiherr von Steigentesch, aber auch Lyriker wie Jürgen Borchers, Manfred Hausin oder Heinz Kattner kommen teils hier schon, teils in einem späteren gesonderten Kapitel zu Wort. Der im nahen Mechtshausen verstorbene Wilhelm Raabe fehlt mit einer etwas unheimlichen Geschichte von der Innerste ebensowenig wie (mit einem originellen Gedicht in Pokalform) der Barockdichter Justus Georg Schottel, der als Handwerker, Kaufmann und Student in Hildesheim lebte. Großen Gestalten der Stadtgeschichte, wie den Bischöfen Othwin, Hezilo, Godehard und Bernward, dem Reichskanzler Reinhard von Dassel oder dem Bürgermeister Hand Wildefüer, aber auch ihren großen Ereignissen wie etwa der Stiftsfehde ist ebenso ein eigenes Kapitel gewidmet wie dem reizvollen Umland – und gleiches gilt dem "Kunstzentrum einst und heute", wobei dem "Hauptsitz romanischer Kunst", dem "Mittelpunkt der Erzplastik" nicht weniger Beachtung zuteil wird als dem durch den "vielseitigen Mäzen" Wilhelm Pelizaeus gegründeten Museum, das unter seinem Leiter Arne Eggebrecht heute weltweit berühmt ist, auch als "ein Beispiel konsequenten Kulturmanagements". So entstand ein vielseitiges Bild der "jungen Großstadt im Grünen", wobei deren reiche Vergangenheit und die Fülle berühmter Bauten – Dom und Michaeliskirche, St. Andreas und St. Godehard und die Stiftskirche auf dem Moritzberg, Rathaus und Knochenhaueramtshaus, Tempelhaus und Alte Münze – anschaulich zur Geltung kommen, aber auch die heutige Ausstrahlung der Stadt und die bedeutende Wiederaufbauleistung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2020-02-13
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