Eine provokante Streitschrift, die das Ende der Tussikratie fordert, damit endliche echte Gleichberechtigung stattfinden kannAls Frau kann man heute eigentlich nichts falsch machen: Wenn es mit der Karriere nicht klappen will, sind die männlichen Strukturen im Betrieb daran schuld. Wenn die Kinder nerven, dann liegt es daran, dass ER sich nicht zuständig fühlt. Und wenn eine Frau erst gar keine Kinder bekommt, dann ist dafür eine Mischung aus beidem verantwortlich. Egal wo es hakt – Männer sind ignorante Egoisten. Und Frauen damit fein raus. Oder?Noch immer sind Frauen im Beruf benachteiligt, noch immer müssen sie mehr kämpfen als Männer, um zu bekommen, was ihnen zusteht, daran hat auch die Emanzipation nichts geändert. Doch die weibliche Wahl der Waffen ist neu – und alles andere als gerecht, denn sie besteht darin, sich entweder als Opfer des Patriarchats oder als heilige Alleskönner, als bessere Menschen gegen den ewigen Gegner Mann durchzusetzen. Das Ergebnis ist aber nicht Gleichberechtigung, sondern das, was Theresa Bäuerlein und Friederike Knüpling »Tussikratie« nennen: die Herrschaft von Frauen, hinter deren Feminismus nichts anderes steht als eine krankhafte Ich-Besessenheit, die am Ende dazu führt, dass Männer das unerwünschte Geschlecht sind. Und zunehmend die Orientierung und Stärke verlieren, die jeder Mensch braucht – Frauen und Männer.
Aktualisiert: 2021-05-29
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Warum fasziniert uns Kleist mit neuer Intensität? Was ist das Besondere am Kleist-Erlebnis; wie lässt es sich beschreiben? Welche Affinitäten und Konvergenzen bestehen zwischen Kleists eigentümlichen Darstellungen und unserer Gegenwartskultur? Der Rezeptionsboom, den die Texte Kleists in den letzten Jahren erfahren haben, scheint sich nicht primär überraschenden Funden, neuen Anschlüssen an gegenwärtige Theorieformen oder anderen Möglichkeiten ihrer Aktualisierung zu verdanken, sondern Kleists ganz eigentümlichen Denkformen und Schreibweisen. Die Beobachtungen und Beschreibungen seiner Intensität, seiner Plötzlichkeit, seiner eigentümlichen Textwelten und Haltungen erregen darüber hinaus auch kulturdiagnostisches Interesse: auf welche kulturelle Disposition treffen Kleists Texte mit neuer Wucht? Mit Beiträgen von Günter Blamberger, Karl Heinz Bohrer, Hans Ulrich Gumbrecht, Wilhelm Voßkamp, David E. Wellbery u. a.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Christian Benne,
Karol Berger,
Günter Blamberger,
Karl Heinz Bohrer,
Eva-Maria Broomer,
Adrian Daub,
Mara Delius,
Matt Doyle,
Karl Philipp Ellerbrock,
Peter Gilgen,
Hans Ulrich Gumbrecht,
Florian Klinger,
Friederike Knüpling,
David Marno,
Katrin Pahl,
Stephen Parker,
Kevin M. F. Platt,
Jan Söffner,
Eva-Maria Voigtländer,
Wilhelm Vosskamp,
David Wellbery,
Karin Westerwelle
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Als Frau kann man heute eigentlich nichts falsch machen: Wenn es mit der Karriere nicht klappen will, sind die männlichen Strukturen im Betrieb daran schuld. Wenn die Kinder nerven, dann liegt es daran, dass ER sich nicht zuständig fühlt. Und wenn eine Frau erst gar keine Kinder bekommt, dann ist dafür eine Mischung aus beidem verantwortlich. Egal wo es hakt ? Männer sind ignorante Egoisten. Und Frauen damit fein raus. Oder? Noch immer sind Frauen im Beruf benachteiligt, noch immer müssen sie mehr kämpfen als Männer, um zu bekommen, was ihnen zusteht, daran hat auch die Emanzipation nichts geändert. Doch die weibliche Wahl der Waffen ist neu ? und alles andere als gerecht, denn sie besteht darin, sich entweder als Opfer des Patriarchats oder als heilige Alleskönner, als bessere Menschen gegen den ewigen Gegner Mann durchzusetzen. Das Ergebnis ist aber nicht Gleichberechtigung, sondern das, was Theresa Bäuerlein und Friederike Knüpling 'Tussikratie' nennen: die Herrschaft von Frauen, hinter deren Feminismus nichts anderes steht als eine krankhafte Ich-Besessenheit, die am Ende dazu führt, dass Männer das unerwünschte Geschlecht sind. Und zunehmend die Orientierung und Stärke verlieren, die jeder Mensch braucht ? Frauen und Männer.
Aktualisiert: 2022-01-12
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