Elegie von Sehnsucht und Untergang

Elegie von Sehnsucht und Untergang von Kraske,  Bernd M
Der Roman 'Radetzkymarsch' von Joseph Roth (1894-1939) erschien 1932. Roth schildert des Zerfall des Habsburgerreiches am Beispiel einer Familiengeschichte, die sich über vier Generationen erstreckt. In der Entwicklung der individuellen Gestalten spiegeln sich die kollektiven historischen Vorgänge wider. Der 'Radetzkymarsch' markiert den Punkt in der Lebensgeschichte Joseph Roths, an dem er sich vom Journalisten zum Dichter wandelte.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Zwischen Ostsee und Haff

Zwischen Ostsee und Haff von Kraske,  Bernd M
Der frisch gekürte Nobelpreisträger für Literatur, Thomas Mann, hatte sich im Jahr 1929 in Nidden auf der Kurischen Nehrung ein Sommerhaus bauen lassen, wo er mit seiner Familie von 1930 bis 1932 die Sommermonate verbrachte. Dort entstanden neben politischen Stellungnahmen zum Zeitgeschehen, u. a. mit scharfen Äußerungen gegen den heraufkommenden Nationalsozialismus, die Erzählung „Mario und der Zauberer“ sowie große Teile des Romans „Joseph und seine Brüder“. Der Vortrag gibt Auskunft über die Tagesarbeit am Niddener Schreibtisch, über den Fischer- und Künstlerort mit seiner imposanten Dünenlandschaft, über Besuche von Freunden und Verehrern und über die Eindrücke, welche die Kinder in ihren Erinnerungen festgehalten haben.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Die Verantwortung eines Schriftstellers

Die Verantwortung eines Schriftstellers von Bose,  Surya, Dolbin,  B F, Flachsmeier,  Horst R, Flemming,  Hanns Th, Kotsch,  Hilde, Kraske,  Bernd M, Lompo Diaboado,  J, Schmidt,  Helmut
Aus Anlaß des 75. Geburtstages von Rolf Italiaander (20.2.88) wurden mehrere Referate formuliert und teils auch im Schloß Reinbek, gegenüber dem Museum Rade, vorgetragen. Sie befassen sich mit dem Schriftsteller, Kunstsammler und Kunsterzieher, mit dem Weltbürger und mit dem militanten Humanisten, sie bleiben aber Fragmente, berücksichtigt man sein umfangreiches Schaffen. Dennoch bieten sie Ansätze, sein Werk besser zu verstehen. Die Texte werden deshalb an dieser Stelle erstmals veröffentlicht. Diesen Referaten vorangestellt ist die Antwort des Bundeskanzlers a. D. Helmut Schmidt auf die Frage von Rolf Italiaander nach dem Verhältnis von "Schriftsteller und Staat". Sie ist deshalb von Bedeutung, weil viele relevante Themen berührt werden, die selten Beachtung finden. In der von Helmut Schmidt und Marion Gräfin Dönhoff herausgegebenen Wochenzeitung "Die Zeit" äußerte sich Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker: "Wir leiden an dem Haßverhältnis zwischen Geist und Macht. Ich will jetzt nicht meinerseits auf die schimpfen, die das Unversöhnliche und das bis zu Verbalinjurien reichende Spannungs- oder gar Haßverhältnis zwischen Geist und Macht als unabänderlich ansehen, sondern ich will gerade umgekehrt sagen, wir leiden darunter, daß wir das pflegen. ich glaube, daß der ernsthafte Versuch auf der Seite des Geistes oder der Kunst, mit der notwendigen Sensibilität auch die. Würde der politischen Aufgabe zu verstehen, uns allen nur gut bekäme." Rolf Italiaander ist Vermittler zwischen diesen Eckpfeilern, nicht nur als Europäer in der Bundesrepublik Deutschland, sondern in vielen Ländern, in denen er gewirkt hat. Dr. Richard von Weizsäcker schrieb ihm persönlich: "Ihr Lebenswerk ist das wahrhaftige Zeugnis eines Weltbürgers, der das Leben umarmt. Es gibt Auskunft über die Weite Ihres Horizonts und die Tiefe Ihrer humanen Gedanken. Sie haben uns als Völkerkundler und Forschungsreisender, als Schriftsteller und Museumsgründer prägende Begegnungen mit anderen Kulturen ermöglicht und so dazu beigetragen, Brücken der Verständigung zwischen den Kontinenten, Nationen und Völkern aufzubauen." Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl sieht in den "Brücken der Verständigung" einen Dialog für den Frieden: "Mein Glückwunsch gilt einem Weltbürger und Philanthropen aus Überzeugung, der das Bewußtsein der Menschen für die Zusammengehörigkeit der Völker in ihrer Vielfalt gestärkt hat. Ungezählten Lesern haben Sie einen lebendigen Zugang zur Geschichte und Kultur fremder Länder ermöglicht und so geholfen, ihren Horizont zu erweitern. Ein besonderes Anliegen war es Ihnen, unser Wissen über die Religionen der Welt zu vertiefen und dadurch zum Dialog der Religionen beizutragen - einem Dialog der dem Frieden dient." Daß Vermittlung möglich ist, lesen wir bei Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher: ". Ich möchte dem großen Schriftsteller an diesem Tage Dank sagen für seine wertvolle Literatur, die ich immer mit besonderem Interesse lese." Der Bundesminister der Finanzen, Dr. Gerhard Stoltenberg bezeugt: ". Es sind nicht nur glückliche Menschen, die Kunst sammeln, sondern auch jene, die diese dann erleben können, dafür bin ich Ihnen von Herzen dankbar." Der Kultusminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Peter Bendixen, dankt Rolf ltaliaander dafür, daß er das kulturelle Leben in Schleswig-Holstein mitgestaltet hat: "Ihr weltumspannendes Interesse ist nun im Museum Rade am Schloß Reinbek gegenständlich sichtbar geworden und wird die Besucher für Völkerverständigung und brüderliche Zusammenarbeit aller Nationen und Rassen gewinnen." Der Erste Bürgermeister der Hansestadt, Dr. Klaus von Dohnanyi, stellte fest: "Mit Ihrem Namen verbindet sich ein Stück Hamburger Geschichte, die ja immer zugleich auch weit über die Grenzen der Stadt hinauswirkte." Der Zweite Bürgermeister der Stadt Hamburg, Prof. Dr. Ingo von Münch: "Mögen Sie uns und der Stadt Hamburg noch viele Jahre mit großer Tatkraft, einem unerschöpflichen Vorrat an Ideen und auch als lebendiger Streiter für die Interessen der Kultur erhalten bleiben." Alle diese Bekundungen bestätigen die Aussage des südafrikanischen Schriftstellers und Historikers Alan Paton: "Menschen wie Rolf Italiaander waren es, die Deutschland dazu verholfen haben, Vieles von dem, was zerstört wurde, wieder aufzubauen." Erinnern wir uns ebenso der Worte des ehemaligen Präsidenten der Republik Senegal, Leopold Sedar Sengor, der schrieb: "Rolf Italiaander weiß, daß die Kultur am Anfang und am Ende aller Entwicklung steht." Hilde Kotsch
Aktualisiert: 2020-01-01
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Pflicht und Verantwortung

Pflicht und Verantwortung von Kraske,  Bernd M
Aus Anlass des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Claus Arndt haben sich Freunde und Wegbegleiter des Jubilars zusammengefunden, um ihn mit einer Festschrift zu ehren. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten die 22 Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur die Figur Claus Arndt, würdigen seinen Einsatz als Parlamentarier, Rechtswissenschaftler und -lehrer und gewähren gleichzeitig einen Einblick in die eigene forscherische Arbeit sowie deren praktische Anwendung in Politik und Rechtsprechung. Die Festschrift spiegelt nicht nur den Einsatz einer mutigen Persönlichkeit für unsere Demokratie wider, sondern auch einen wichtigen Ausschnitt aus der deutschen Parlamentsgeschichte. Eingeleitet wird die Festschrift mit einem Geleitwort des Bundespräsidenten Johannes Rau.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Das Spinnennetz

Das Spinnennetz von Kraske,  Bernd M, Roth,  Joseph
Der Roman, der in der Arbeiter-Zeitung zum erstenmal gedruckt erschienen ist, schildert den Sumpfboden der Reaktion, die moraliscxhe und geistige Verwilderung, aus der als Blüte das "Hakenkreuzlertum" aufsteigt. Obwohl die Handlung des Romans in Deutschland spielt, ist sie doch allgemein gültig; die Ereignisse und Erscheinungen wiederholen sich überall, wo die gleichen Vorbedingungen gegeben sind. (Aus der Ankündigung an die Leser der Wiener "Arbeiter-Zeitung" vom 6. Oktober 1924)
Aktualisiert: 2021-01-21
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Die Rebellion

Die Rebellion von Kraske,  Bernd M, Roth,  Joseph
Der Roman, erschienen erstmals 1924, spielt zu Ende des Ersten Weltkriegs. Der Kriegsheimkehrer Andreas Pum, die Hauptfigur im Roman Die Rebellion, kommt als Invalide in seine Heimatstadt Wien zurück. Im Krieg hat er ein Bein verloren, erhält als Kriegsversehrter dafür die Lizenz, mit einem Leierkasten betteln zu dürfen und schickt sich ohne Murren und durchaus mit Stolz, dem Vaterland ein Opfer gebracht zu haben, in seine neue Lebenssituation. Er war ein Mann von seltenen Gaben des Gemüts. Fromm, sanft, ordnungsliebend und in vollendeter Harmonie mit den göttlichen und den irdischen Gesetzen.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Hotel Savoy

Hotel Savoy von Kraske,  Bernd M, Roth,  Joseph
Für Joseph Roth wird das Hotel Savoy zum symbolischen Ort der bestehenden Gesellschaft. Seine Stockwerke konstituieren die soziale Hierarchie ihrer Bewohner: Je höher man steigt, je deutlicher wird das Leid und die Armut der Bewohner. Es sind krasse Bilder, die Roth gebraucht, durchaus noch in der Tradition des Expressionismus stehend, mit kühlem Blick distanzierend betrachtet, aber mit einem emphatisch heißen Gefühl für alle, die dem Hotel verfallen waren.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Verliebt in die Welt

Verliebt in die Welt von Kraske,  Bernd M
Gleich zu Beginn des 20. Jahrhunderts hielt eine Skandalgeschichte die geneigten Leser der Unterhaltungsjournale beiderseits des Rheins in Atem. Berichtet wurde von den kriminellen Machenschaften eines Heiratsschwindlers und Hoteldiebs, der in Paris sein Unwesen getrieben hatte und nun, im Gefängnis sitzend, seine Memoiren schrieb. Der Mann hieß Georges Manolescu, stammte aus Rumänien, war mehrfach in Gefängnissen verwahrt und starb schließlich 1911. Um Geld zu verdienen, schrieb er nicht nur seine Memoiren, die 1905 in deutscher Sprache bei Langenscheidt in Berlin erschienen waren – ihr Titel: »Gescheitert« -, sondern auch einzelne Geschichten, wahre und erfundene Gaunereien aus seinem Leben zur Erheiterung des Publikums. Dieser Stoff gelangte über den Schriftsteller Kurt Martens zu Thomas Mann. Thomas Mann schuf daraus den Hochstapler-Roman »Felix Krull«. Bernd M. Kraske zeichnet in diesem Buch die Entstehungsgeschichte des »Felix Krull« fakten- und kenntnisreich nach.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Walther Kunau, Malerei

Walther Kunau, Malerei von Kraske,  Bernd M, Kunau,  Walther
Seit mehr als 70 Jahren malt und zeichnet Walther Kunau Landschaften, so wie sie ihm begegnen, auf Reisen und daheim im Travetal bei Bad Oldesloe, auf der Insel Sylt zumal, am ständig bewegten Strand einer Gezeitenküste oder im dichten Bewuchs von Knicks und Sumpf. Die Landschaft ist das Leitmotiv seiner Kunst, sie ist die Richtschnur, an der entlang er sein Leben als Künstler gestaltend verbracht hat. (Aus dem Begleittext von Bernd M. Kraske)
Aktualisiert: 2022-12-06
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Kunst aus aller Welt

Kunst aus aller Welt von Kraske,  Bernd M
Weit sind die Wege nicht in der Reinbeker Kulturvilla gegenüber von Schloss Reinbek. Immer sind es nur wenige Schritte von Kultur zu Kultur, von Grönland nach Haiti, von Indien in den Senegal, von Tennessee nach Bayern, von den Naiven zu den Sezessionisten und so immer weiter, über vier Stockwerke hinweg mit Hunderten von Exponaten. So nah all die Künste der Welt hier beieinander wohnen, so weit waren sie in ihr verstreut, als der Schriftsteller und Völkerkundler Rolf Italiaander (1913-1991) sie auf ungezählten Reisen in alle Kontinente fand und nach Hause brachte. Kaum ein Land der Welt hat er in beinahe fünfzig Reisejahren ausgelassen.
Aktualisiert: 2021-03-25
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Zwischen Ostsee und Haff

Zwischen Ostsee und Haff von Kraske,  Bernd M
Der frisch gekürte Nobelpreisträger für Literatur, Thomas Mann, hatte sich im Jahr 1929 in Nidden auf der Kurischen Nehrung ein Sommerhaus bauen lassen, wo er mit seiner Familie von 1930 bis 1932 die Sommermonate verbrachte. Dort entstanden neben politischen Stellungnahmen zum Zeitgeschehen, u. a. mit scharfen Äußerungen gegen den heraufkommenden Nationalsozialismus, die Erzählung „Mario und der Zauberer“ sowie große Teile des Romans „Joseph und seine Brüder“. Der Vortrag gibt Auskunft über die Tagesarbeit am Niddener Schreibtisch, über den Fischer- und Künstlerort mit seiner imposanten Dünenlandschaft, über Besuche von Freunden und Verehrern und über die Eindrücke, welche die Kinder in ihren Erinnerungen festgehalten haben.
Aktualisiert: 2019-10-23
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Heimweh nach der Vergangenheit

Heimweh nach der Vergangenheit von Kraske,  Bernd M
Der Roman 'Radetzkymarsch' von Joseph Roth (1894-1939) erschien 1932. Roth schildert des Zerfall des Habsburgerreiches am Beispiel einer Familiengeschichte, die sich über vier Generationen erstreckt. In der Entwicklung der individuellen Gestalten spiegeln sich die kollektiven historischen Vorgänge wider. Der 'Radetzkymarsch' markiert den Punkt in der Lebensgeschichte Joseph Roths, an dem er sich vom Journalisten zum Dichter wandelte.
Aktualisiert: 2019-10-23
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Walther Kunau Grafische Arbeiten

Walther Kunau Grafische Arbeiten von Kraske,  Bernd M, Kunau,  Walther
Als Walther Kunau im Jahr 2005 sein Kunstbuch „60 Bilder aus 60 Jahren“ vorlegte, hatte man erstmals einen relativ umfassenden Überblick über sein Gesamtschaffen in Händen. Vorausgegangen waren diverse Kataloge, welche Ausstellungen begleiteten und breitere Werkausschnitte präsentierten. In erster Linie begegnet man darin dem Landschaftsmaler Kunau, mitunter auch dem Zeichner und Graphiker. Eigenständige Publikationen zum Aquarellisten folgten, und vor Jahresfrist legte er eine über sein malerisches Frühwerk auf. Hier nun erhalten wir einen zusammenfassenden Überblick über das graphische Werk, das seit den 50er Jahren entstanden ist.
Aktualisiert: 2019-12-24
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Walther Kunau

Walther Kunau von Kraske,  Bernd M, Kunau,  Walther
Als Walther Kunau im Jahr 2005 sein Kunstbuch „60 Bilder aus 60 Jahren“ vorlegte, hatte man erstmals einen relativ umfassenden Überblick über sein Gesamtschaffen in Händen. Vorausgegangen waren diverse Kataloge, welche Ausstellungen begleiteten und breitere Werkausschnitte präsentierten. In erster Linie begegnet man darin dem Landschaftsmaler Kunau, mitunter auch dem Zeichner und Graphiker. Eigenständige Publikationen zum Aquarellisten folgten, und vor Jahresfrist legte er eine über sein malerisches Frühwerk auf. Hier nun erhalten wir einen zusammenfassenden Überblick über das graphische Werk, das seit den 50er Jahren entstanden ist. Autorenseite: www.walther-kunau.de
Aktualisiert: 2019-12-24
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Werden Sie nicht berühmt …!

Werden Sie nicht berühmt …! von Kohtz,  Harald, Kraske,  Bernd M, Mann,  Thomas
Unterschiedlicher hätten die Ausgangssituationen nicht sein können: Hier der Nobelpreisträger für Literatur, Weltbürger und Repräsentant deutscher Geistigkeit, Thomas Mann; dort der Student der Germanistik und Anglistik an der Berliner Humboldt-Universität, Harald Kohtz, der sich zu Beginn der 50er Jahre anschickte, eine Staatsexamensarbeit über Thomas Mann zu schreiben. In diesem Gespräch in Briefen gibt Thomas Mann Auskunft über die Fortsetzung des "Felix Krull", nimmt Stellung zu seinem "Doktor Faustus" und gibt dem jungen Mann in Potsdam viele gut gemeinte Ratschläge mit auf den Lebensweg; u. a. den: "Werden Sie nicht berühmt! rate ich Ihnen. Es hat viel Närrisches und macht viel Mühe."
Aktualisiert: 2021-03-25
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Die Verantwortung eines Schriftstellers

Die Verantwortung eines Schriftstellers von Bose,  Surya, Dolbin,  B F, Flachsmeier,  Horst R, Flemming,  Hanns Th, Kotsch,  Hilde, Kraske,  Bernd M, Lompo Diaboado,  J, Schmidt,  Helmut
Aus Anlass des 75. Geburtstages von Rolf Italiaander am 20.2.1988 wurden mehrere Referate formuliert und teils auch im Schloss Reinbek, gegenüber dem Museum Rade, vorgetragen. Sie befassen sich mit dem Schriftsteller, Kunstsammler und Kunsterzieher, mit dem Weltbürger und mit dem militanten Humanisten, sie bleiben aber Fragmente, berücksichtigt man sein umfangreiches Schaffen. Dennoch bieten sie Ansätze, sein Werk besser zu verstehen. Die Texte wurden deshalb an dieser Stelle erstmals veröffentlicht. Diesen Referaten vorangestellt ist die Antwort des Bundeskanzlers a. D. Helmut Schmidt auf die Frage von Rolf Italiaander nach dem Verhältnis von "Schriftsteller und Staat". Sie ist deshalb von Bedeutung, weil viele relevante Themen berührt werden, die selten Beachtung finden. In der von Helmut Schmidt und Marion Gräfin Dönhoff herausgegebenen Wochenzeitung "Die Zeit" äußerte sich der damalige Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker: "Wir leiden an dem Hassverhältnis zwischen Geist und Macht. Ich will jetzt nicht meinerseits auf die schimpfen, die das Unversöhnliche und das bis zu Verbalinjurien reichende Spannungs- oder gar Hassverhältnis zwischen Geist und Macht als unabänderlich ansehen, sondern ich will gerade umgekehrt sagen, wir leiden darunter, dass wir das pflegen. ich glaube, dass der ernsthafte Versuch auf der Seite des Geistes oder der Kunst, mit der notwendigen Sensibilität auch die. Würde der politischen Aufgabe zu verstehen, uns allen nur gut bekäme." Rolf Italiaander ist Vermittler zwischen diesen Eckpfeilern, nicht nur als Europäer in der Bundesrepublik Deutschland, sondern in vielen Ländern, in denen er gewirkt hat. Dr. Richard von Weizsäcker schrieb ihm persönlich: "Ihr Lebenswerk ist das wahrhaftige Zeugnis eines Weltbürgers, der das Leben umarmt. Es gibt Auskunft über die Weite Ihres Horizonts und die Tiefe Ihrer humanen Gedanken. Sie haben uns als Völkerkundler und Forschungsreisender, als Schriftsteller und Museumsgründer prägende Begegnungen mit anderen Kulturen ermöglicht und so dazu beigetragen, Brücken der Verständigung zwischen den Kontinenten, Nationen und Völkern aufzubauen." Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl sah in den "Brücken der Verständigung" einen Dialog für den Frieden: "Mein Glückwunsch gilt einem Weltbürger und Philanthropen aus Überzeugung, der das Bewusstsein der Menschen für die Zusammengehörigkeit der Völker in ihrer Vielfalt gestärkt hat. Ungezählten Lesern haben Sie einen lebendigen Zugang zur Geschichte und Kultur fremder Länder ermöglicht und so geholfen, ihren Horizont zu erweitern. Ein besonderes Anliegen war es Ihnen, unser Wissen über die Religionen der Welt zu vertiefen und dadurch zum Dialog der Religionen beizutragen - einem Dialog der dem Frieden dient." Dass Vermittlung möglich ist, lesen wir beim damaligen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher: ". Ich möchte dem großen Schriftsteller an diesem Tage Dank sagen für seine wertvolle Literatur, die ich immer mit besonderem Interesse lese." Der Bundesminister der Finanzen, Dr. Gerhard Stoltenberg bezeugte: ". Es sind nicht nur glückliche Menschen, die Kunst sammeln, sondern auch jene, die diese dann erleben können, dafür bin ich Ihnen von Herzen dankbar." Der Kultusminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Peter Bendixen, dankte Rolf ltaliaander dafür, dass er das kulturelle Leben in Schleswig-Holstein mitgestaltet hat: "Ihr weltumspannendes Interesse ist nun im Museum Rade am Schloss Reinbek gegenständlich sichtbar geworden und wird die Besucher für Völkerverständigung und brüderliche Zusammenarbeit aller Nationen und Rassen gewinnen." Der Erste Bürgermeister der Hansestadt, Dr. Klaus von Dohnanyi, stellte fest: "Mit Ihrem Namen verbindet sich ein Stück Hamburger Geschichte, die ja immer zugleich auch weit über die Grenzen der Stadt hinauswirkte." Der Zweite Bürgermeister der Stadt Hamburg, Prof. Dr. Ingo von Münch: "Mögen Sie uns und der Stadt Hamburg noch viele Jahre mit großer Tatkraft, einem unerschöpflichen Vorrat an Ideen und auch als lebendiger Streiter für die Interessen der Kultur erhalten bleiben." Alle diese Bekundungen bestätigen die Aussage des südafrikanischen Schriftstellers und Historikers Alan Paton: "Menschen wie Rolf Italiaander waren es, die Deutschland dazu verholfen haben, Vieles von dem, was zerstört wurde, wieder aufzubauen." Erinnern wir uns ebenso der Worte des ehemaligen Präsidenten der Republik Senegal, Leopold Sedar Sengor, der schrieb: "Rolf Italiaander weiß, dass die Kultur am Anfang und am Ende aller Entwicklung steht." Hilde Kotsch
Aktualisiert: 2019-01-08
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Revolution und Schulalltag in Thomas Manns Buddenbrooks

Revolution und Schulalltag in Thomas Manns Buddenbrooks von Kraske,  Bernd M
Der Untertitel zu diesem Buch heißt: Erzählte Zeitgeschichte im Roman. Diesem Anspruch folgend, geht es nicht nur um Thomas Manns 'Buddenbrooks', sondern es ist vielmehr eine Darstellung der Schulsituation um die Jahrhundertwende und vor allem, wie diese sich in der Literatur dargestellt hat.
Aktualisiert: 2020-05-27
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‚Tief ist der Brunnen der Vergangenheit …‘

‚Tief ist der Brunnen der Vergangenheit …‘ von Kraske,  Bernd M
Wenn es in der diesem Buch zugrunde liegenden Ausstellung darum geht, den Roman in einer Art bebildertem Spaziergang zu durchwandern, so darum, einem breiten Publikum Vorfreude zu bereiten auf ein hoffentlich bevorstehendes Leseerlebnis. Es stimmt: man taucht dabei tief ein in den Brunnen der Vergangenheit, aber wenn von Vergangenheit die Rede ist, dann nicht wie von etwas Totem und Vergessenem, sondern wie von etwas, das wir alle in uns tragen, etwas, das die Gegenwart befruchtet und die Zukunft begehrenswert macht. Ohne dies Wissen und Erinnern ist kein menschenwürdiges Morgen möglich.
Aktualisiert: 2020-03-31
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