Elephantine XXI behandelt die Bauten und die Stadtstruktur der 1987–1992 von Achim Krekeler geleiteten Grabung des DAI Kairo. Das Grabungsgebiet besteht aus zusammenhängenden Stadtquartieren mit Bauten und Siedlungsschichten vom späten Neuen Reich bis in die Römerzeit. Der außergewöhnlich gute Erhaltungszustand ermöglichte Einblicke in die Stadtstruktur und in Details des täglichen Lebens in einer kontinuierlich bewohnten ägyptischen Stadt.
Die ausgegrabenen Stadtquartiere werden sieben zeitlich aufeinander folgenden Bauschichten zugewiesen. Die Höhenentwicklung und die baulichen Überlagerungen des Stadtgebietes werden anhand von Grundrissen, Geländeschnitten und Detailzeichnungen dokumentiert.
Das erfasste Wegenetz und die Parzellierung lassen verschiedene städtebauliche Muster und Nutzungen erkennen. Es werden öffentliche Bauten, Wirtschaftsbauten, Wohngebäude und Bauten, die dem Kultbetrieb dienten, beschrieben und zeichnerisch dargestellt.
Das Fundinventar wird in tabellarischer Form den Bauten bzw. dem baulichen Kontext zugeordnet. Durch diese „Inventarlisten“, die einen Blick in das Alltagsleben der Siedlung geben, gelingt eine funktionale Interpretation von Raum- bzw. Gebäudenutzungen im Wandel der Zeit.
Schrift- und Münzfunde sowie spektakuläre Einzelobjekte erlauben Rückschlüsse auf die gesellschaftliche Stellung der Bewohner.
Jede Bauschicht weist eigene Charakteristika auf, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Herrschaftssystem die Gebäudetypologie und die sozialen Verhältnisse widerspiegeln. Die verwendeten Baumaterialien und die Entwicklung der Bautechnik werden durch außergewöhnlich gut erhaltene Baubefunde dokumentiert.
Obwohl das Grabungsgebiet nur einen kleinen Teil des Stadtgebietes ausmacht, gelingt eine „Momentaufnahme“ des städtischen Lebens.
Aktualisiert: 2023-03-21
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beinhaltet die Funde, die in der von 1987–1992 von Achim Krekeler geleiteten Grabung des DAI Kairo gemacht wurden. Das Stadtareal umfasst hier insgesamt sieben archäologische Schichten, die vom späten Neuen Reich bis in die Römerzeit reichen.
Von den insgesamt ca. 6000 Einzelfunden sind in dieser Bearbeitung knapp 1850 aufgenommen. Rundplastik, Schmuck, Siegelabdrücke und Einlegearbeiten wurden von Ingrid Nebe bearbeitet. Körperpflegeutensilien und Bekleidung, Modelle und Spiele, Gefäßverschlüsse und nichtkeramische Gefäße, Geräte und Waffen, Fibeln, eine Waage und Gewichte sowie Möbel und Diverses sind von Josefine Kuckertz untersucht worden. Zum Kapitel über beschriftete Objekte haben beide Autorinnen beigetragen. In der Regel sind die Funde nach ihrer Funktion geordnet, erst, wenn dies nicht möglich war, ist eine Sortierung nach dem Material vorgenommen worden. In Tabellenform sind die jeweils relevanten Daten zu einem Objekt erfasst, komplettiert durch die Zuordnung zu einer Bauschicht. Zu jeder Objektgruppe ist mindestens ein repräsentatives Fundstück in Foto und/oder Zeichnung beigefügt.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Für die Erforschung Nubiens stellt das Thema ‚Religion‘ eine Herausforderung dar – ist doch die Ideenwelt durch den engen Kontakt mit der ägyptischen Hochkultur stark geprägt und überformt worden.
So treten uns die angebeteten Gottheiten oftmals in ägyptischem Gewand entgegen, die Tempel und Relikte ihres Kultes weisen die Form des Nachbarn im Norden auf.
In dieser Zusammenschau der verehrten Gottheiten, von Kultpraxis, Jenseitsvorstellungen und Totenbrauchtum wird versucht, die typisch nubische Verbindung von indigenen, ägyptischen und später auch hellenistischen Dimensionen darzustellen.
Die chronologische Gliederung der Kapitel in die Zeit der 25. Dynastie, in der die nubischen Herrscher maßgeblich in Ägypten tätig waren, die napatanische Periode, die noch stark ägyptisch beeinflusst war, und die meroitische Zeit, in der die eigenen Ideen besonders deutlich werden, bildet die Entwicklung ab und zeigt zentrale Vorstellungen wie auch kurzlebige Erscheinungsformen der kuschitischen Religion.
Aktualisiert: 2019-12-17
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Von 1977 bis 1982 führte das Deutsche Archäologische Institut Kairo unter der Leitung von Josef Eiwanger Ausgrabungen in der über 7500 Jahre alten archäologischen Stätte Merimde-Benisalâme am Rand des westlichen Nildeltas durch. Nachdem in den Bänden Merimde-Benisalâme I (Die Funde der Urschicht, 1984), II (Die Funde der mittleren Merimdekultur, 1988) und III (Die Funde der jüngeren Merimdekultur, 1992) schon Ausgrabungsergebnisse und Funde von Josef Eiwanger veröffentlicht wurden, folgt nun in Merimde-Benisalâme IV die Bearbeitung der während der Ausgrabung aufgefundenen Bestattungen und menschlichen Skelettreste. Die insgesamt 158 Gräber der älteren, mittleren und jüngeren Merimdekultur, der Maadi-Kultur und der frühdynastischen Zeit sowie einige jüngere Gräber werden von F. A. Badawi und J. Kuckertz ausgewertet, F. W. Rösing, S. Bergander und S. Klug präsentieren die anthropologischen Ergebnisse aller Skelettfunde.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Im Jahr 2006 erhielt das Jüdische Museum Berlin den Nachlass Otto Rubensohns als Schenkung von seinem Schwiegersohn Fortunatus Schnyder-Rubensohn. Die umfangreiche Sammlung spiegelt Leben und Werk des Klassischen Archäologen in eindrucksvoller Weise wieder. Sie enthält persönliche und berufliche Dokumente, umfangreiche Korrespondenzen, vielfältige Materialien zu seinen Ausgrabungen,
Forschungen und Schriften sowie eine große Anzahl archäologischer sowie privater Fotografien.
Bereits vor Beginn seiner Erschließung konnte der Nachlass im September 2006 bei einem am Deutschen Archäologischen Institut in Berlin veranstalteten Workshop zur Archäologiegeschichte im 20. Jahrhundert präsentiert werden und weckte bei den anwesenden Fachkollegen großes Interesse. Obwohl als Name durchaus in archäologischen Kreisen bekannt, war Rubensohns Tätigkeit und Werk nur einer kleinen Zahl von Forschern und Museumskuratoren geläufig. Schriften zu seiner Person und seinen Leistungen fehlten jedoch fast gänzlich. Die Übergabe des Nachlasses, seine Erschließung und Bekanntmachung hatten zur Folge, dass viele Wissenschaftler ins Archiv des Jüdischen Museums kamen und kommen, nicht nur um die Bestände für die eigenen Forschungszwecke zu nutzen, sondern um Rubensohn überhaupt erst zu entdecken.
Das große fachliche Interesse führte dazu, sein Leben und Werk auch einem breiteren Publikum im Jüdischen Museum Berlin präsentieren zu wollen. Am 18. Februar 2010 eröffnete die Kabinettausstellung »Heiligtümer, Papyri und geflügelte Göttinnen. Der Archäologe Otto Rubensohn«, in der eine große Anzahl von Objekten, Dokumenten und Fotografien aus dem Nachlass gezeigt wurde, angereichert durch wichtige Leihgaben des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung Berlin, des
Roemer- und Pelizaeus-Museums Hildesheim und des Archäologischen Museums der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zur Eröffnung fand zudem ein Symposium statt, dessen Beiträge in aktualisierter Fassung im vorliegenden Band gesammelt sind. Sie behandeln alle Aspekte des archäologischen Wirkens
von Rubensohn: die Ausgrabungen der antiken Heiligtümer auf der Insel Paros (1898/99) und seine lebenslangen wissenschaftlichen Forschungen darüber, seine sechsjährige Tätigkeit in Ägypten im Auftrag der Königlichen Museen zu Berlin (1901 – 1907), seine Zeit als Museumsdirektor in Hildesheim (1909 – 1915) und schließlich seine überaus wichtige private Sammlung antiker Gegenstände.
Unser Dank gilt allen voran Fortunatus Schnyder-Rubensohn, der die Papiere seines Schwiegervaters ausgezeichnet geordnet und zum Teil akribisch kommentiert dem Jüdischen Museum Berlin übergab. Im Januar 2015 erreichte er das eindrucksvolle Alter von 100 Jahren, und es ist den Herausgebern eine große Freude, ihm diesen Band als verspätetes Geschenk zu widmen. Auch seinem Sohn Thomas
Schnyder-Lange gilt unsere große Verbundenheit, der den Kontakt zwischen seinem Vater und dem Museum ermöglichte und förderte sowie für mehrmalige Erweiterungen des Bestands sorgte.
Die Schafhausen-Stiftung Hildesheim, eine Einrichtung zur Förderung der Belange des Pelizaeus-Museums, gewährte für diesen Band einen großzügigen Druckkostenzuschuss und ermöglichte so sein Erscheinen, wofür wir dem Stiftungskuratorium unseren herzlichen Dank aussprechen möchten.
Berlin und Hildesheim, im Herbst 2015
Aubrey Pomerance und Bettina Schmitz
Aktualisiert: 2023-04-06
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Ursprünglich bei SDV erschienen: 3-930843-88-9
Aktualisiert: 2020-07-30
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