Die Hochschulplanungsprognose (HPP) ging ursprünglich aus dem viel umfangreicheren Forschungsprojekt „Analyse und Simulation des sekundären und tertiären Bildungswesens in Österreich“ als spezialisierte Analyse für den parlamentarischen Universitätsbericht (früher Hochschulbericht) des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung hervor. Da sich die Universitäten derzeit in ihrer größten Umbruchphase seit ihrem Bestehen befinden, ist diese Hochschulplanungsprognose wohl auch eine der Prognosen mit den größten Unsicherheiten. In der Hochschulplanungsprognose werden der tertiäre Bildungsbereich seit Vorliegen elektronisch verarbeiteter Daten analysiert und auf Grundlage dieser statistischen Analysen mögliche zukünftige Entwicklungspfade simuliert. Erstmalig wurden diesmal aufgrund der starken Zunahme der ausländischen Studierenden in den letzten Jahren auch diese in die Prognose miteinbezogen. So kann die zukünftige Entwicklung der in- und ausländischen Studienanfängerzahlen (auf Grundlage der Maturantenzahlen des Schülerverlaufsmodells des Instituts für Demographie), der Studierendenzahlen und der Absolventenzahlen nach 21 Studienrichtungsgruppen und der FHS abgeschätzt werden. Die größte Zunahme bei der Bildungsbeteiligung wies über den gesamten Zeitraum hinweg die weibliche Bevölkerung auf. Obwohl die Bildungsbeteiligung in Österreich in den letzten vier Jahrzehnten deutlich gestiegen ist, ist diese im Vergleich mit anderen Industrienationen (OECD), insbesondere im tertiären Bereich, noch immer eher gering.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Hochschulplanungsprognose (HPP) ging ursprünglich aus dem viel umfangreicheren Forschungsprojekt „Analyse und Simulation des sekundären und tertiären Bildungswesens in Österreich“ als spezialisierte Analyse für den parlamentarischen Universitätsbericht (früher Hochschulbericht) des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung hervor. Da sich die Universitäten derzeit in ihrer größten Umbruchphase seit ihrem Bestehen befinden, ist diese Hochschulplanungsprognose wohl auch eine der Prognosen mit den größten Unsicherheiten. In der Hochschulplanungsprognose werden der tertiäre Bildungsbereich seit Vorliegen elektronisch verarbeiteter Daten analysiert und auf Grundlage dieser statistischen Analysen mögliche zukünftige Entwicklungspfade simuliert. Erstmalig wurden diesmal aufgrund der starken Zunahme der ausländischen Studierenden in den letzten Jahren auch diese in die Prognose miteinbezogen. So kann die zukünftige Entwicklung der in- und ausländischen Studienanfängerzahlen (auf Grundlage der Maturantenzahlen des Schülerverlaufsmodells des Instituts für Demographie), der Studierendenzahlen und der Absolventenzahlen nach 21 Studienrichtungsgruppen und der FHS abgeschätzt werden. Die größte Zunahme bei der Bildungsbeteiligung wies über den gesamten Zeitraum hinweg die weibliche Bevölkerung auf. Obwohl die Bildungsbeteiligung in Österreich in den letzten vier Jahrzehnten deutlich gestiegen ist, ist diese im Vergleich mit anderen Industrienationen (OECD), insbesondere im tertiären Bereich, noch immer eher gering.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Obwohl sich die Qualifikationsstruktur der Bevölkerung in den letzten drei Jahrzehnten massiv verbessert hat, zählt Österreich – bezogen auf die Qualifikationsstruktur und das dieser zugrunde liegende Bildungswesen – im internationalen Vergleich nicht gerade zu den führenden Nationen. Den Löwenanteil an dieser Qualifikationssteigerung lieferte über den gesamten Zeitraum hinweg die weibliche Bevölkerung. Frauen nahmen das Bildungsangebot auch dann noch vermehrt in Anspruch, als der weitere Anstieg bei den Männern schon nachließ. Gemessen am Durchschnitt der 18- bis 20-jährigen ist der Anteil der Maturantinnen zwischen 1971 und 2001 von 15% auf über 45% gestiegen – deutlich stärker als jener der Männer (von 17% auf 40%). 1971 erreichte der Anteil der Universitätsabsolventinnen am Mittel der entsprechenden Altersjahrgänge 2,3%, 1981 4,5%, 1991 6,0% und 2001 schon 12,6%, während die entsprechenden Anteile bei den männlichen Absolventen zwischen 1981 (7,8%) und 1991 (7,2%) sogar leicht rückläufig waren. Erst mit der Einführung der Fachhochschulen begann die Zahl der männlichen Absolventen wieder deutlich zu steigen. Dabei sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass die enorme Steigerung der weiblichen Bildungsbeteiligung von einer sehr eingeengten Wahl der besuchten Schulen und Studienrichtungen geprägt war. Mit der entsprechenden Verzögerung hat sich auch die Qualifikationsstruktur der Wohnbevölkerung verbessert.
…
Although the training and professional qualifications of the Austrian population has improved immensely during the last thirty years, Austria still does not number among the leading nations of the world with regard to either the structure of qualification within the population or the underlying education system. Through this period, the majority of the progress in qualification was due to the female population. Women made increasing use of educational opportunities, whereas the rate of male higher education began to slow. When looking at the average of 18 to 20-year-olds, the
proportion of female Matura degree holders (i.e. secondary school graduates with university entrance qualification) rose from 15% in 1971 to more than 45% in 2001 - a considerably higher increase than for males (who went from 17% to 40%). In 1971, the percentage of mean-aged female university graduates was 2.3%, growing to 4.5% in 1981, 6.0% in 1991 and an impressive 12.6% in 2001, whereas the corresponding percentages for males between 1981 (7.8%) and 2001 (7.2%) even showed somewhat of a decline. Only with the establishment of the "Fachhochschulen" (i.e., universities of applied sciences or polytechnics) was there a noticeable increase in the proportion of male graduates. Nevertheless, it should be mentioned that the enormous increase in women's participation in education has been characterised by a rather restricted choice of institutions and fields of study. With a corresponding delay, the qualification structure of the population as a whole has improved as well.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Hochschulplanungsprognose (HPP) ging ursprünglich aus dem viel umfangreicheren Forschungsprojekt „Analyse und Simulation des sekundären und tertiären Bildungswesens in Österreich“ als spezialisierte Analyse für den parlamentarischen Universitätsbericht (früher Hochschulbericht) des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung hervor. Da sich die Universitäten derzeit in ihrer größten Umbruchphase seit ihrem Bestehen befinden, ist diese Hochschulplanungsprognose wohl auch eine der Prognosen mit den größten Unsicherheiten. In der Hochschulplanungsprognose werden der tertiäre Bildungsbereich seit Vorliegen elektronisch verarbeiteter Daten analysiert und auf Grundlage dieser statistischen Analysen mögliche zukünftige Entwicklungspfade simuliert. Erstmalig wurden diesmal aufgrund der starken Zunahme der ausländischen Studierenden in den letzten Jahren auch diese in die Prognose miteinbezogen. So kann die zukünftige Entwicklung der in- und ausländischen Studienanfängerzahlen (auf Grundlage der Maturantenzahlen des Schülerverlaufsmodells des Instituts für Demographie), der Studierendenzahlen und der Absolventenzahlen nach 21 Studienrichtungsgruppen und der FHS abgeschätzt werden. Die größte Zunahme bei der Bildungsbeteiligung wies über den gesamten Zeitraum hinweg die weibliche Bevölkerung auf. Obwohl die Bildungsbeteiligung in Österreich in den letzten vier Jahrzehnten deutlich gestiegen ist, ist diese im Vergleich mit anderen Industrienationen (OECD), insbesondere im tertiären Bereich, noch immer eher gering.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Die Hochschulplanungsprognose (HPP) ging ursprünglich aus dem viel umfangreicheren Forschungsprojekt „Analyse und Simulation des sekundären und tertiären Bildungswesens in Österreich“ als spezialisierte Analyse für den parlamentarischen Universitätsbericht (früher Hochschulbericht) des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung hervor. Da sich die Universitäten derzeit in ihrer größten Umbruchphase seit ihrem Bestehen befinden, ist diese Hochschulplanungsprognose wohl auch eine der Prognosen mit den größten Unsicherheiten. In der Hochschulplanungsprognose werden der tertiäre Bildungsbereich seit Vorliegen elektronisch verarbeiteter Daten analysiert und auf Grundlage dieser statistischen Analysen mögliche zukünftige Entwicklungspfade simuliert. Erstmalig wurden diesmal aufgrund der starken Zunahme der ausländischen Studierenden in den letzten Jahren auch diese in die Prognose miteinbezogen. So kann die zukünftige Entwicklung der in- und ausländischen Studienanfängerzahlen (auf Grundlage der Maturantenzahlen des Schülerverlaufsmodells des Instituts für Demographie), der Studierendenzahlen und der Absolventenzahlen nach 21 Studienrichtungsgruppen und der FHS abgeschätzt werden. Die größte Zunahme bei der Bildungsbeteiligung wies über den gesamten Zeitraum hinweg die weibliche Bevölkerung auf. Obwohl die Bildungsbeteiligung in Österreich in den letzten vier Jahrzehnten deutlich gestiegen ist, ist diese im Vergleich mit anderen Industrienationen (OECD), insbesondere im tertiären Bereich, noch immer eher gering.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Obwohl sich die Qualifikationsstruktur der Bevölkerung in den letzten drei Jahrzehnten massiv verbessert hat, zählt Österreich – bezogen auf die Qualifikationsstruktur und das dieser zugrunde liegende Bildungswesen – im internationalen Vergleich nicht gerade zu den führenden Nationen. Den Löwenanteil an dieser Qualifikationssteigerung lieferte über den gesamten Zeitraum hinweg die weibliche Bevölkerung. Frauen nahmen das Bildungsangebot auch dann noch vermehrt in Anspruch, als der weitere Anstieg bei den Männern schon nachließ. Gemessen am Durchschnitt der 18- bis 20-jährigen ist der Anteil der Maturantinnen zwischen 1971 und 2001 von 15% auf über 45% gestiegen – deutlich stärker als jener der Männer (von 17% auf 40%). 1971 erreichte der Anteil der Universitätsabsolventinnen am Mittel der entsprechenden Altersjahrgänge 2,3%, 1981 4,5%, 1991 6,0% und 2001 schon 12,6%, während die entsprechenden Anteile bei den männlichen Absolventen zwischen 1981 (7,8%) und 1991 (7,2%) sogar leicht rückläufig waren. Erst mit der Einführung der Fachhochschulen begann die Zahl der männlichen Absolventen wieder deutlich zu steigen. Dabei sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass die enorme Steigerung der weiblichen Bildungsbeteiligung von einer sehr eingeengten Wahl der besuchten Schulen und Studienrichtungen geprägt war. Mit der entsprechenden Verzögerung hat sich auch die Qualifikationsstruktur der Wohnbevölkerung verbessert.
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Although the training and professional qualifications of the Austrian population has improved immensely during the last thirty years, Austria still does not number among the leading nations of the world with regard to either the structure of qualification within the population or the underlying education system. Through this period, the majority of the progress in qualification was due to the female population. Women made increasing use of educational opportunities, whereas the rate of male higher education began to slow. When looking at the average of 18 to 20-year-olds, the
proportion of female Matura degree holders (i.e. secondary school graduates with university entrance qualification) rose from 15% in 1971 to more than 45% in 2001 - a considerably higher increase than for males (who went from 17% to 40%). In 1971, the percentage of mean-aged female university graduates was 2.3%, growing to 4.5% in 1981, 6.0% in 1991 and an impressive 12.6% in 2001, whereas the corresponding percentages for males between 1981 (7.8%) and 2001 (7.2%) even showed somewhat of a decline. Only with the establishment of the "Fachhochschulen" (i.e., universities of applied sciences or polytechnics) was there a noticeable increase in the proportion of male graduates. Nevertheless, it should be mentioned that the enormous increase in women's participation in education has been characterised by a rather restricted choice of institutions and fields of study. With a corresponding delay, the qualification structure of the population as a whole has improved as well.
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