Krisenregion Sahel

Krisenregion Sahel von Edlinger,  Fritz, Förg,  Elisabeth, Gütermann,  Christoph, Hallermayer,  Georges, Hamid,  Ishraga Mustafa, Lanier,  Günther, Mayerhofer,  Birgit, Orischnig,  Tobias, Ruf,  Werner, Schauta,  Markus, Schmidjell,  Franz, Wagialla,  Mariam, Wiedemann,  Charlotte
Mit Beiträgen von Elisabeth Förg, Christoph Gütermann, Georges Hallermayer, Ishraga Mustafa Hamid, Günther Lanier, Birgit Mayerhofer, Tobias Orischnig, Werner Ruf, Markus Schauta, Franz Schmidjell, Mariam Wagialla und Charlotte Wiedemann. "Sahel" bedeutet auf Arabisch "Ufer" oder "Küste" – gemeint ist das Südufer der Sahara, des großen Sand- und Steinmeeres. Dieses Sahara-"Ufer" erstreckt sich vom Atlantik im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Anteil am Sahel haben die Staaten Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan und Eritrea. Einst lebte im Sahel der reichste Mann der Welt. Als Mansa Mussa im Jahr 1324 auf seinem Weg vom antiken Mali nach Mekka dem ägyptischen Sultan seine Aufwartung machte, gab er dabei so viel aus, dass er den Goldpreis zum Absturz brachte und mit ihm die ans Gold gebundene ägyptische Währung. Von solchen Glanzzeiten ist die Region heute weit entfernt. Vor fünfzig Jahren brachten Dürren, die sich ausbreitende Wüste und die daraus resultierenden Hungersnöte den Sahel weltweit in Verruf. Immer wieder taucht diese Gegend seither in den Schlagzeilen auf. Berichtet wird von den katastrophalen Folgen des Klimawandels, von ethnischen Konflikten, Staatsstreichen und islamistischem Terror der Gruppen Boko Haram, Al-Qaida und Islamischer Staat. Die Sahel-Zone ist drauf und dran, weltweit zum Krisenherd Nummer 1 zu werden. Versuche, mittels engerer innerafrikanischer Zusammenarbeit größeren politischen und ökonomischen Handlungsspielraum zu erlangen, sind bislang gescheitert. Überall bestehen post- und neokoloniale Abhängigkeiten, in erster Linie von Frankreich, das bis in die 1960er-Jahre als Kolonialmacht und "Zivilisationsbringer" agierte. Mittlerweile mischen auch die USA und die Europäische Union mit. Ein Ereignis, das sich auf den Sahel verheerend auswirkte, war die westliche Intervention im Oktober 2011 am nördlichen Rand der Wüste, die zum Sturz von Muammar Gaddafi in Libyen führte. Die AutorInnen analysieren die Situation in den neun Sahel-Staaten. Zudem werden das regionale Umfeld betrachtet und die wichtigsten internen Faktoren wie die Rolle des Islam, die Stellung der Frau, die unterschiedlichen Ethnien sowie Probleme der Migration und der Umwelt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Krisenregion Sahel

Krisenregion Sahel von Edlinger,  Fritz, Förg,  Elisabeth, Gütermann,  Christoph, Hallermayer,  Georges, Hamid,  Ishraga Mustafa, Lanier,  Günther, Mayerhofer,  Birgit, Orischnig,  Tobias, Ruf,  Werner, Schauta,  Markus, Schmidjell,  Franz, Wagialla,  Mariam, Wiedemann,  Charlotte
Mit Beiträgen von Elisabeth Förg, Christoph Gütermann, Georges Hallermayer, Ishraga Mustafa Hamid, Günther Lanier, Birgit Mayerhofer, Tobias Orischnig, Werner Ruf, Markus Schauta, Franz Schmidjell, Mariam Wagialla und Charlotte Wiedemann. "Sahel" bedeutet auf Arabisch "Ufer" oder "Küste" – gemeint ist das Südufer der Sahara, des großen Sand- und Steinmeeres. Dieses Sahara-"Ufer" erstreckt sich vom Atlantik im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Anteil am Sahel haben die Staaten Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan und Eritrea. Einst lebte im Sahel der reichste Mann der Welt. Als Mansa Mussa im Jahr 1324 auf seinem Weg vom antiken Mali nach Mekka dem ägyptischen Sultan seine Aufwartung machte, gab er dabei so viel aus, dass er den Goldpreis zum Absturz brachte und mit ihm die ans Gold gebundene ägyptische Währung. Von solchen Glanzzeiten ist die Region heute weit entfernt. Vor fünfzig Jahren brachten Dürren, die sich ausbreitende Wüste und die daraus resultierenden Hungersnöte den Sahel weltweit in Verruf. Immer wieder taucht diese Gegend seither in den Schlagzeilen auf. Berichtet wird von den katastrophalen Folgen des Klimawandels, von ethnischen Konflikten, Staatsstreichen und islamistischem Terror der Gruppen Boko Haram, Al-Qaida und Islamischer Staat. Die Sahel-Zone ist drauf und dran, weltweit zum Krisenherd Nummer 1 zu werden. Versuche, mittels engerer innerafrikanischer Zusammenarbeit größeren politischen und ökonomischen Handlungsspielraum zu erlangen, sind bislang gescheitert. Überall bestehen post- und neokoloniale Abhängigkeiten, in erster Linie von Frankreich, das bis in die 1960er-Jahre als Kolonialmacht und "Zivilisationsbringer" agierte. Mittlerweile mischen auch die USA und die Europäische Union mit. Ein Ereignis, das sich auf den Sahel verheerend auswirkte, war die westliche Intervention im Oktober 2011 am nördlichen Rand der Wüste, die zum Sturz von Muammar Gaddafi in Libyen führte. Die AutorInnen analysieren die Situation in den neun Sahel-Staaten. Zudem werden das regionale Umfeld betrachtet und die wichtigsten internen Faktoren wie die Rolle des Islam, die Stellung der Frau, die unterschiedlichen Ethnien sowie Probleme der Migration und der Umwelt.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Krisenregion Sahel

Krisenregion Sahel von Edlinger,  Fritz, Lanier,  Günther, Ruf,  Werner, Schmidjell,  Franz, Wiedemann,  Charlotte
„Sahel“ bedeutet auf Arabisch „Ufer“ oder „Küste“ – gemeint ist das Südufer der Sahara, des großen Sand- und Steinmeeres. Dieses Sahara-„Ufer“ erstreckt sich vom Atlantik im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Anteil am Sahel haben die Staaten Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan und Eritrea. Die AutorInnen analysieren die Situation in den neun Sahel-Staaten. Zudem werden das regionale Umfeld (Libyen, Tunesien) betrachtet sowie die wichtigsten internen Faktoren wie die Rolle des Islam, die Stellung der Frau, die unterschiedlichen Ethnien sowie Probleme der Migration und der Umwelt.
Aktualisiert: 2023-02-02
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Land der Integren

Land der Integren von Lanier,  Günther
Die erste Hälfte dieses Buches begleitet Burkina Faso – das Land der Integren – durch seine Geschichte. Von der Zeit “vor der Schrift“ geht es zu den ersten Kontakten mit europäischen Reisenden, die meist im Auftrag von Möchtegern-Kolonialmächten unterwegs sind. Frankreich kann sich schließlich durchsetzen, auf Verträge folgen die Mühen der tatsächlichen Landnahme. Weitgehend in den heutigen Grenzen wird 1916 eine Kolonie “Obervolta“ geschaffen. Ihre Rolle im französischen System ist die des Arbeitskräftereservoirs für die benachbarte Côte d’Ivoire, das Land selbst wird kaum “in Wert gesetzt“. Von Paris 1960 in die “Unabhängigkeit“ verstoßen, tun sich auch die neuen einheimischen Herren bei der “Entwicklung“ des Landes nicht hervor. Erst die Revolution von 1983 bringt wesentliche Impulse. Innert kurzer Zeit bewegt sich mehr als in den Jahrzehnten davor. Mit der Ermordung Thomas Sankaras 1987 findet das Bemühen um eine grundlegende Transformation jedoch ein jähes Ende. Der Hintermann des Mordes, Blaise Compaoré, “rektifiziert“ zuallererst die Revolution: Er steuert das Land zurück auf den neoliberalen Weg, den die nunmehr als entwicklungshelfende Gläubiger auftretenden Neokolonialmächte schätzen. Unter demokratischem Deckmantel konsolidiert er ein semi-autoritäres System und bleibt 27 bleierne Jahre lang an der Macht. Ende 2014 wird er per Volksaufstand verjagt. Nach einjähriger Übergangszeit samt abgewehrtem Putschversuch wird eine Equipe an die Staatsspitze gewählt, die tief im alten Machtapparat wurzelt. Kann und will sie Wandel und grundsätzliche Besserung bewerkstelligen und so die angestauten Erwartungen und Hoffnungen erfüllen? In der zweiten Hälfte des Buches stehen endlich Frauen im Mittelpunkt. Im burkinischen Patriarchat ist ihnen eine Statistinnen-Rolle zugewiesen. Entsprechend sind sie in der offiziellen Geschichte nur selten sichtbar. Aber: Wenn das Land bis heute überlebt hat, die auf überaus periphere Art ins Weltsystem integrierte Ökonomie ebenso wie einzelne Haushalte, dann dank seiner Frauen. Sie tragen mehr als 70% zur Volkswirtschaft bei, insbesondere am Land, wo Ackerbau und Viehzucht drei Viertel der Bevölkerung beschäftigen und ernähren. “Familienoberhaupt“ ist immer der Mann, aber nur für wenige Familien wäre der Ausfall der Frau nicht existenzbedrohend. Statt Dank ernten Frauen und Mädchen oft Gewalt. So geht es in dieser zweiten Buchhälfte unter anderem um Polygynie (“Vielweiberei“), Kinderhochzeit, zu frühe Schwangerschaften und Geburten, um Hexereivorwürfe und das Vertreiben von “Hexen“, und um Exzision, die v.a. an kleinen Kindern praktizierte Form des Zurechtschneidens des weiblichen Geschlechts. Des Ertragens und Unterwerfens ist schon lange genug. Doch noch deutet nichts auf ein Rebellieren der Frauen.
Aktualisiert: 2019-01-23
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Die Entwicklungspolitik Indiens von 1947 bis 1967

Die Entwicklungspolitik Indiens von 1947 bis 1967 von Lanier,  Günther
Indien wird gern als größte funktionierende Demokratie der Welt bezeichnet. In gut vier Jahrzehnten unabhängiger Wirtschaftspolitik hat es gegenüber den Industrieländern und den erfolgreichen Staaten des jedoch zusehends an Terrain verloren. In keinem anderen Staat leben heute so viele Arme und Hungernde. In den 80er Jahren hat Indien Anschluß ans Spitzenfeld der Drittweltschuldner gefunden. Zu selten werden die Gründe für den Mißerfolg der indischen Entwicklungsanstrengungen in den frühen Jahren der Unabhängigkeit gesucht. In jener Aufbruchszeit konnten die Hoffnungen noch ungehindert wuchern, und es scheint vielen bis heute schwer, Abschied von den Illusionen jener Anfangsjahre zu nehmen. Die entscheidenden Weichen wurden jedoch schon damals gestellt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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