Der Bergsteiger Heinrich Harrer (1912–2006) wird weltweit verherrlicht, sein Beststeller »Sieben Jahre in Tibet« machte ihn zum Helden einer ganzen Generation. Harrers Abenteuer in Tibet und zahlreiche Expeditionen überstrahlen bis heute seine nationalsozialistische Vergangenheit.
Gerald Lehner zeichnet ein anderes Bild des Idols – von Harrers Karriere als SS-Oberscharführer, die bereits 1933 im Untergrund bei der SA begonnen hatte, bis nach Hollywood. Thematisiert wird dabei auch die Verbreitung einer zweifelhaften Tibet-Esoterik und der blinde Ehrgeiz von Sportlern und Bergsteigern, die sich um jeden Preis von totalitären Systemen stützen lassen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Der Bergsteiger Heinrich Harrer (1912–2006) wird weltweit verherrlicht, sein Beststeller »Sieben Jahre in Tibet« machte ihn zum Helden einer ganzen Generation. Harrers Abenteuer in Tibet und zahlreiche Exkursionen überstrahlen bis heute seine nationalsozialistische Vergangenheit.
Gerald Lehner zeichnet ein anderes Bild des Idols – von Harrers Karriere als SS-Oberscharführer, die bereits 1933 im Untergrund bei der SA begonnen hatte, bis nach Hollywood. Thematisiert wird dabei auch die Verbreitung einer zweifelhaften Tibet-Esoterik und der blinde Ehrgeiz von Sportlern und Bergsteigern, die sich um jeden Preis von totalitären Systemen stützen lassen.
Aktualisiert: 2020-02-06
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Die prachtvolle, sozial tief gespaltene und traditionell antisemitische Universitäts-, Kaiser- und Arbeiterstadt Wien war der Ort, an dem Adolf Hitler seinen Hass auf große Teile der Menschheit nähren konnte. Ab Frühling 1938 entfesselten einheimische und deutsche Nazis eine elementare Massengewalt, an der sich große Teile der Wiener Bevölkerung beteiligten.
Hitlers erster Gauleiter in Wien wurde Odilo Globocnik. Der Kärntner setzte später in Polen den Holocaust mit in Gang. Reinhard Heydrich, Chef des 'Sicherheitsdienstes', hatte 900 Gestapo-Mitarbeiter/-innen allein in Wien. Beide Dienststellen waren die größten von ganz Nazideutschland. Im Frühling 1945 war die Befreiung Ostösterreichs eine der härtesten Aufgaben für die Rote Armee. Die 'Schlacht um Wien' geriet – im Nachkriegsösterreich mit seinen vielen Gedächtnislücken – rasch in Vergessenheit. Dieser Reiseführer macht historische Stätten nun begehbar. Viele davon waren bisher der breiten Öffentlichkeit unbekannt.
Aktualisiert: 2020-02-06
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Das vielfältige und prachtvolle Bundesland zwischen Dachsteingebirge im Süden, Böhmerwald im Norden, Innviertel im Westen und der Ennsmündung im Osten war Hitlers Heimat. Der verstoßene Dichter Carl Zuckmayer nannte das Innviertel „Hitlers Bruthecke“ – und rückblickend mutet es unheimlich an, wie eng in Oberösterreich die Schicksale von NS-Verbrechern wie Eichmann oder Kaltenbrunner mit jenen der Vertriebenen, der KZ-Häftlinge in Mauthausen und seinen Nebenlagern oder der Widerstandskämpfer verbunden sind.
Hitler hatte große Pläne für seinen „Heimatgau“: Industrialisierung im Dienste der Kriegswirtschaft und auf Kosten Zehntausender KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter, ein „judenfreies“ Land für Nazibonzen und Linz als neue Kulturmetropole. In Sichtweite des KZ-Krematoriums von Mauthausen, in dem mehr als 100 000 Menschen aus 30 Nationen ermordet wurden, rauchten bei Linz die Hochöfen der „Hermann Göring-Werke“, der späteren VOEST. Im Salzkammergut ließen sich die Familien von Joseph Goebbels, Ernst Kaltenbrunner oder August Eigruber in enteigneten Villen nieder. Auf der anderen Seite leisteten Regimegegner in organisierten Gruppen im Salzkammergut, im Mühlviertel und den Industriestädten Widerstand. Doch die Verdienste der mutigen Männer und Frauen gerieten im Nachkriegsösterreich schnell in Vergessenheit ebenso wie die NS-Zeit – bis jetzt, als neonazistische Vorfälle in Ebensee, Mauthausen und anderen Orten die Vergangenheit wieder sichtbar machten.
Aktualisiert: 2023-03-14
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„Small is beautiful!“ Leopold Kohr wird dieser international bekannte Slogan zugeschrieben. Der Philosoph, Ökonom, Austro-Amerikaner und gebürtige Salzburger (1909–1994) hatte nur indirekt damit zu tun. „Small is beautiful“ war 1973 ein Buchtitel von Kohrs Schüler Fritz Schumacher. Herausgegeben in Großbritannien, war es weltweit eine der ersten Schriften über sozial- und umweltverträgliche Technologie. Für Kohrs anarchistisch inspirierte Philosophie wäre „Small is powerful“ eine bessere Beschreibung. Er entwickelte eine Theorie zur Zerschlagung großer Zentralstaaten und zur Erhaltung regionaler und dörflicher Strukturen. Oft auch als Journalist tätig, berichtete er gegen Franco und Hitler aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Er bekämpfte im amerikanischen Exil während des Zweiten Weltkrieges den Nationalsozialismus und trat gegenüber der US-Regierung für die Befreiung Österreichs ein. „The Breakdown of Nations“ („Das Ende der Großen“) Kohr lieferte Zündstoff für „Grassroot Movements“ gegen Landflucht und gegen die Ausbeutung von Minderheiten und ländlicher Räume. Er entwickelte Strategien des Ungehorsams gegen Regierungen, Konzerne und Bürokratien. Dem Dogma, wonach nur möglichst großes Wirtschaftswachstum das Gemeinwohl gewährleiste, trat Kohr seit den 1940er-Jahren entgegen. Er forderte „menschliches Maß“ und gehörte zu den Wegbereitern von Ökologie-, Bürger- und Menschenrechtsbewegungen. Seine Bücher erschienen in Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Japanisch und Walisisch. 1980 wurde in Neukirchen am Großvenediger die bis heute aktive Kohr-Akademie gegründet. Er stammte aus Oberndorf (Salzburg), war seit 1939 Staatsbürger der USA und starb am 26. Februar 1994 mit 84 Jahren in seiner britischen Wahlheimat Gloucester. Bis zuletzt unterstützte Kohr den Journalisten Gerald Lehner für eine Biografie im Verlag Deuticke (1994). Auf Basis des längst vergriffenen Buches entstand dieses überarbeitete und aktualisierte Werk – mit Original-Auszügen aus mehr als 50 Stunden Gesprächen. Website: www.kohr.at
Aktualisiert: 2020-04-03
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In Salzburg ist die Gegenwart – fast unsichtbar und doch immer spürbar – mit den Abgründen der nationalsozialistischen Vergangenheit verbunden. Auf engstem Raum sind Hitlers und Himmlers Machtzentren mit den Schicksalen heimischer Widerständler verknüpft – Gegensätze, die dieser neue Reiseführer erstmals begehbar macht.
Im Schatten von Mozartkugeln und prachtvollen Bergen findet
man in Salzburg unzählige braune Flecken der Vergangenheit. Auf
dem Obersalzberg befand sich Hitlers globale Machtzentrale. Der
Massenmörder Heinrich Himmler lebte in jener Villa, die der Familie
Trapp geraubt worden war. Nordwestlich von Salzburg liegt
Hitlers Geburtsstadt Braunau. Im Salzburger „Haus der Natur“
frönten Wissenschaftler dem Rassenwahn und der Tibet-Esoterik.
Auf der anderen Seite kämpfte die couragierte Ordensschwester
Anna Bertha Königsegg gegen die Euthanasie. Es wundert nicht,
dass Salzburg niemanden kalt ließ und lässt.
Aktualisiert: 2020-02-10
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