Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen

Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen von Leibfried,  Martin
Die unterschiedlichsten Beweggründe haben die Menschen zum Sammeln gebracht. Inwieweit sich die Sammelleidenschaft auf den in der Steinzeit überlebenswichtigen Jagdinstinkt zurückführen lässt, kann hier nicht geklärt werden. Die Frage, warum vor allem Männer sammeln, ist jedoch relativ einfach zu erklären. Frauen haben durch Beruf, Haushalt und Kinder keine Zeit und in der Regel auch weniger Finanzmittel zur Verfügung. Dies ist sehr bedauerlich, da gerade die Frauen und deren prachtvolle Drapierung die Medaillen und Münzen mit der Darstellung von Paaren besonders reizvoll – und eben besonders für weibliche Sammler – machen. Im Lauf der Zeit wurde dem Verfasser immer schmerzlicher bewusst, dass das gewählte Thema unter zwei großen Mängeln leidet. Das erste Manko ist, dass bei weitem nicht auf alle Fürstenpaare Medaillen oder Münzen geprägt oder gegossen worden sind, so dass sich leider schon grundsätzlich keine vollständige Liste der Herrscherpaare auf Medaillen erstellen lässt. Der zweite Mangel ist, dass ein Verzeichnis aller Darstellungen zu diesem Thema mit großer Wahrscheinlichkeit aus zeitlichen und finanziellen Beschränkungen nicht möglich ist. Dennoch war in drei Bänden versucht worden, das Thema so umfassend wie möglich darzustellen und dabei nicht nur die Namen und Abbildungen aneinanderzureihen, sondern zu den behandelten Personen auch Informationen, Anmerkungen und Kommentare beizugeben, um das Thema in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Auf diese Weise sollten die Bände über die reine Abhakliste (und auch über das Feld der Numismatik an sich) hinaus zur weitergehenden Beschäftigung mit den dargestellten Personen anregen. Dass noch ein vierter Band erscheinen musste, war bei dem umfassenden Thema von vornherein abzusehen. Bei der Fülle an Einzelinformationen konnten Versehen und Irrtümer, die zu berichtigen sind, nicht ausbleiben. Zu einzelnen Personen wurden weitere Einzelheiten eruiert, die für ein umfassenderes Gesamtbild der Persönlichkeit nicht unterschlagen werden konnten. Außerdem waren bereits während der Arbeit an den Bänden ständig Nachträge einzuschieben (kenntlich an den Buchstaben hinter den Ordnungszahlen), was natürlich auch nach Abschluss der drei Bände nicht einfach aufhörte. Diese nach Abschluss der drei Bände auftauchenden Stücke werden jetzt hier nachgetragen. Der vorliegende vierte Band enthält also zunächst einmal die Korrekturen, Ergänzungen und Nachträge zu den Bänden 1 bis 3. Darüber hinaus sollte aber auch die Gelegenheit genutzt werden, das in den drei Bänden vorgelegte umfangreiche numismatische Material für diejenigen, die mit dem Material weiterarbeiten möchten, etwas aufzuarbeiten – nur in Ansätzen natürlich –, wie es in einigen Buchbesprechungen zu den ersten drei Bänden vorgeschlagen worden war. Daher folgen eine statistische Auswertung der Darstellungsweise der Paare und eine Beschreibung der Veränderungen dieser Darstellungsweise. Dann wurden einige Essays aufgenommen, in denen das Material beispielhaft untersucht und ausgewertet wird. Diese betreffen etwa die Verwandtschaftsverhältnisse der Fürstenpaare untereinander, aber auch die Darstellungen der Personen und die Themen der Rückseiten, die ja immer in einem nicht zu unterschätzenden Verhältnis zur Vorderseite – hier also zu den Fürstlichkeiten – stehen. Das Thema Genealogie und die dazugehörigen Stammbäume hat Frau Claudine Walther dankenswerter Weise mit Bravour bearbeitet. Herr Achim Feldmann, der auch bei dem 4. Band als Lektor tätig war, hat sich um das Problem der Rückseiten und deren Veränderungen über die Jahrhunderte verdient gemacht. Zuletzt, aber vom Umfang her der bei weitem größte Teil, werden 6.000 Auktionsergebnisse und 1.900 Preiseinschätzungen geboten, die im Lauf der sich über viele Jahre erstreckenden Arbeit an dem Thema gesammelt wurden. Diese sollen einen schnellen Überblick über die Preisentwicklung der einzelnen Stücke und eine Einschätzung über Seltenheit und Beliebtheit ermöglichen. Ziel dabei war es, zu jedem Stück möglichst Ergebnisse in den verschiedenen Erhaltungsgraden und verwendeten Metallen anzugeben. Für kleine und moderne Exemplare fehlt oft ein Ergebnis, da sie aus ökonomischen Gründen nicht für auktionswürdig erachtet werden. Diese Lücke durch Schätzungen zu schließen, schien dem Autor lange Zeit zu gewagt und zu der Arbeit gezeigt hat, zu viele Stücke nicht durch Auktionsergebnisse bewertet. Deshalb hat der Autor den Entschluss gefasst, trotz der Bedenken die nicht in Aktionen erfassten Exemplare nach bestem Wissen und Gewissen in den beiden Erhaltungsgraden „fast Stempelglanz“ und „sehr schön/vorzüglich“ zu bewerten. Seine gesammelten Erfahrungen während der langen Arbeit den dem Projekt kamen ihm hierbei zugute. Das Thema „Pseudomünze“ wird immer aktueller. Trotz der heute mehr und mehr genutzten modernen Zahlungsmöglichkeiten wird der Markt mit Münzen überschwemmt, die im Herausgeberland teilweise nie in Erscheinung treten und in der Regel auch nicht zum Nominalwert in den (Sammler-)Verkehr gebracht werden. Wie groß die Verzerrung inzwischen geworden ist, lässt sich am Umfang der Kataloge „World Coins“ abschätzen. Der Band 80 bis 900 hat .296 Seiten, derjenige für die Jahre 90 bis 2000 (46. Auflage) hat 2.384 Seiten und derjenige von 200 bis 20 8/ 9 ( 3. Auflage) hat bereits jetzt einen Umfang von .488 Seiten. Allein Frankreich füllt 4 Seiten, und die Isle of Man ist mit 29 Seiten vertreten, und das bei rund 85.000 Einwohnern. Selbst die Prägungen der Bundesrepublik Deutschland füllen „nur“ 5 Seiten. Ein Trost ist es natürlich, dass diese Flut der Prägungen vielen Künstlern Arbeit gibt. Hier waren Bewertungen besonders schwierig, da es kaum einen Zweitmarkt für solche Prägungen gibt. Zum Schluss dieses Vorwortes noch ein Hinweis, der eigentlich schon im ersten Band nötig gewesen wäre: Der Einfachheit halber wurden, mit wenigen Ausnahmen, alle Personen mit dem Namen und Titel angeführt, den sie als Herrscher führten. Dies war nötig, um die Personen eindeutig identifizieren zu können. Es kann zum Beispiel davon ausgegangen werden, dass die Mehrzahl der Sammler nicht die Namen des britischen Prinzen Albert Friedrich Georg Herzog von York kennen, den späteren König Georg VI. Auch der des Prinzen Anton Clemens Theodor Maria Joseph Franz Xaver Aloys Januar dürfte weithin unbekannt geblieben sein. Aus diesem wurde der allen Sammlern bekannte Anton, König von Sachsen.
Aktualisiert: 2022-09-05
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Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen

Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen von Leibfried,  Martin
Medaillen und Münzen, die Fürstenpaare abbilden, bieten einen wunderbaren Einblick in Heraldik und Geschichte sowie Kunstgeschichte. Dies ist Band 3 des ersten systematischen Korpuswerkes auf diesem Gebiet. Auf 560 Seiten werden über 780 Stücke und über 87 Materialvarianten aus Europa und Übersee aus der Zeit von 1900 bis 2013 gezeigt. Alle erfassten Stücke werden mit Vorder- und Rückseite abgebildet und sorgfältig beschrieben. Neben der Aufführung der Lebensdaten stellen entsprechende Verweise verwandtschaſtliche Bezüge her. Zu den jeweiligen Anlässen, die zur Prägäng geführt haben, finden sich Hintergundinformationen. Zusätzlich zur chronologischen Systematik und den Abbildungen tragen Register mit Namen der Fürsten, der Fürstinnen sowie der Medailleure zur einfachen Handhabbarkeit bei. Damit findet sich in diesem Werk, sowohl für den Sammler als auch den geschichtlich Interessierten, eine Fülle von Informationen die gleichzeitig einfach aufzufinden und anschaulich dargestellt sind.
Aktualisiert: 2021-10-15
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Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen

Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen von Leibfried,  Martin
Medaillen und Münzen, die Fürstenpaare abbilden, bieten einen wunderbaren Einblick in Heraldik und Geschichte sowie Kunstgeschichte. Dies ist Band 2 des ersten systematischen Korpuswerkes auf diesem Gebiet. Auf 440 Seiten werden über 560 Stücke und über 90 Materialvarianten aus Europa und Übersee aus der Zeit von 1850 bis 1899 gezeigt. Alle erfassten Stücke werden mit Vorder- und Rückseite abgebildet und sorgfältig beschrieben. Neben der Aufführung der Lebensdaten stellen entsprechende Verweise verwandtschaſtliche Bezüge her. Zu den jeweiligen Anlässen, die zur Prägung geführt haben, finden sich Hintergrundinformationen. Zusätzlich zur chronologischen Systematik und den Abbildungen tragen Register mit Namen der Fürsten, der Fürstinnen sowie der Medailleure zur einfachen Handhabbarkeit bei. Damit findet sich in diesem Werk, sowohl für den Sammler als auch den geschichtlich Interessierten, eine Fülle von Informationen die gleichzeitig einfach aufzufinden und anschaulich dargestellt sind.
Aktualisiert: 2021-10-15
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Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen

Fürstenpaare aus fünf Jahrhunderten auf Medaillen und Münzen von Leibfried,  Martin
Medaillen und Münzen, die Fürstenpaare abbilden, bieten einen wunderbaren Einblick in Heraldik und Geschichte sowie Kunstgeschichte. Dies ist Band 1 des ersten systematischen Korpuswerkes auf diesem Gebiet. Auf 496 Seiten werden über 620 Stücke und über 100 Materialvarianten aus Europa und Übersee aus der Zeit von 1620 bis 1849 gezeigt. Alle erfassten Stücke werden mit Vorder- und Rückseite abgebildet und sorgfältig beschrieben. Neben der Aufführung der Lebensdaten stellen entsprechende Verweise verwandtschaſtliche Bezüge her. Zu den jeweiligen Anlässen, die zur Prägung geführt haben, finden sich Hintergrundinformationen. Zusätzlich zur chronologischen Systematik und den Abbildungen tragen Register mit Namen der Fürsten, der Fürstinnen sowie der Medailleure zur einfachen Handhabbarkeit bei. Damit findet sich in diesem Werk, sowohl für den Sammler als auch den geschichtlich Interessierten, eine Fülle von Informationen die gleichzeitig einfach aufzufinden und anschaulich dargestellt sind. Zu jedem Stück werden, neben Materialvarianten, die technischen Daten, Material, Durchmesser, Gewicht angegeben. Das Thema „Paare auf Münzen und Medaillen“ wurde im vorliegenden Buch umfassend angepackt, das heißt es wurden nicht nur Hochzeit und Ehejubiläen, sondern sämtliche Gelegenheiten zusammengetragen, bei denen die Paare dargestellt wurden. Das Thema lediglich auf „Liebe und Ehe“ einzugrenzen hätte bedeutet, dass viele Paare und sehr viele Medaillen mit Fürstenpaaren nicht hätten gezeigt werden können. Auch wären viele Informationen über Ereignisse des damaligen Zeitgeschehens, die teilweise wichtiger waren als eine Hochzeit oder ein Ehejubiläum, nicht berücksichtigt worden. Besonderer Wert wurde auch auf die Erfassung und Beschreibung sehr kleiner und weniger wertvoller Medaillen und Münzen gelegt, die aus betriebswirtschaftlichen Gründen bei Auktionen und in Lagerlisten bestenfalls in Lots untergehen. Sie sagen – ebenso wie kleinste Anhänger – oft mehr über die Beliebtheit des Fürsten und die wirtschaftliche Lage aus als die größten Prunkmedaillen. Auch an einer schlechteren Erhaltung des Stückes lässt sich die Beliebtheit eines Herrschers erkennen, wenn die Prägungen eben häufiger zur Hand genommen oder öfter getragen werden. Ein weiteres Ziel war es auch, die bisher vorhandene Literatur, die – bedingt durch ihr Erscheinen vor oder kurz nach 1900 – die späteren Prägungen nicht erfasste, fortzuführen und darüber hinaus durch die Abbildungen zu ergänzen.
Aktualisiert: 2021-10-15
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