Erstmals wurden in dieser Sammlung Gekrönte Pädagogische Preisschriften der Erfurter Akademie aus der Zeit des Kaiserreiches analysiert. Sie verdeutlichen auf Grundlage der sozialgeschichtlichen Betrachtungsweise den bildungs- und schulpolitischen Beitrag der Akademie im Diskurs über die zielgerichtete Sozialisation sowie die Bildung und Erziehung der heranwachsenden Generation. Zugleich repräsentieren die bildungspolitischen Aktivitäten und die pädagogischen Bestrebungen der Akademie einen beachtlichen quantitativen und qualitativen Aufschwung in einem bis dahin kaum verfolgten Tätigkeitsbereich ihrer Geschichte. Die aufgenommenen Arbeiten lassen erkennen, mit welcher Intensität, Vielfalt, Breite und mit welchem qualitativen Anspruch die Akademie und ihre führenden Repräsentanten dieser Jahrzehnte die Auseinandersetzung zur Volksbildung und im Schulkampf unterstützten.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Streitschrift "Moses oder Darwin" löste mit ihrer kontrastierten Problem- und Zielstellung von ihrem Erscheinen 1889 bis heute andauernde bildungspolitische Diskurse und theoretische Dispute über die jeweils "richtige" Erziehung aus. Theologen, Pädagogen sowie politische Entscheidungs- und Verantwortungsträger lehnten den Darwinismus mit seiner Abstammungslehre als weltanschaulich-politische Grundlage schulischer Bildung und Erziehung weitgehend ab. Materialistisch Orientierte folgten meist dem Marxschen Verständnis vonReligion als "Opium des Volkes", das den Säkularisierungsprozess in Deutschland wesentlich mitprägte. Mit der normativen Funktionalisierung der Religion und des Religionsunterrichtes 1889 stand die Frage nach der Trennung von Kirche und Staat bzw. Schule stets im Zentrum bildungspolitischer Kontroversen. Dodel folgte weitgehend der Position Schleiermachers, der den Religionsunterricht in der Schule als "Rest früherer Zeiten" bezeichnete und diesen Unterricht in der normierten und normierenden öffentlichen Schule als "Unding" betrachtete und daher entfernen wollte. Diese Problematik steht seit dem gesellschaftlichen Umbruch 1989/90 und der Neukonstituierung der ostdeutschen Schullandschaft immer wieder im Blickpunkt bildungspolitischer Kontroversen um die "richtige" Erziehung, die scheinbar ohne Religionsunterricht und Religion nicht möglich sei. Das in zahlreichen Bundesländern "verordnete", gesetzlich fixierte Pflichtfach Religion ist nur schwer mit dem Neutralitätsprinzip der "Glaubens- und Gewissensfreiheit" des Grundgesetzes in Einklang zu bringen. Diese Problemkreise werden auf der Basis ausgewählter Textpassagen aus Dodels Schrift und weiteren historischen Dokumenten zum Säkularisierungsprozess unter aktuellem Blickpunkt diskutiert.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Diese Monographie thematisiert erstmalig die bildungs- und erziehungstheoretischen Auffassungen des langjährigen führenden Repräsentanten der deutschen Sozialdemokratie im Kaiserreich. Es werden seine bildungs- und schulpolitischen sowie pädagogischen Positionen im sozialgeschichtlichen Kontext seiner Zeit und als immanenter Bestandteil des Strebens der deutschen Arbeiterbewegung um eine gerechte, freiheitliche Staats- und Gesellschaftsordnung dargestellt. Seine bildungspolitischen Aktivitäten und seine pädagogischen Bestrebungen nahmen in den etwa fünf Jahrzehnten seiner politischen Tätigkeit beachtlich sowohl an Quantität wie an Qualität zu, was bisher meist unterbewertet wurde. Inhaltlich wurden seine theoretischen Vorstellungen zur Bildung, Erziehung und Sozialisation der Heranwachsenden und zur Pädagogik durch die Aneignung des Gedankenguts von Marx und Engels sowie durch die Umsetzung ihrer Positionen in den bildungspolitischen Disputen der Sozialdemokratie und mit den konservativen Vertretern des Kaiserreiches bestimmt. Seine Reformvorschläge unterstützten die Modernisierungstendenzen in der Pädagogik, Bildungspolitik sowie im Schulwesen und waren Teil einer sich langsam entwickelnden Demokratiebewegung. Die bildungspolitischen und pädagogischen Bemühungen lassen deutlich werden, mit welcher Intensität, Vielfalt, Breite und Konsequenz er die Auseinandersetzungen zur Volksbildung, Erziehung und Pädagogik führte.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der stellt ein «Unikat» deutscher Erziehungs- und Bildungs-, Literatur- und Kulturgeschichte im 19. Jahrhundert dar. Er ist nachweisbar die erste Wochenschrift für die Heranwachsenden in Arbeiterfamilien und war zugleich als Bildungsmittel für die pädagogische Tätigkeit der Eltern gedacht. In der Studie wird erstmals in diesem Umfang unter literaturgeschichtlicher und -pädagogischer Schwerpunktsetzung die Wochenschrift analysiert. Sie erschien zu Beginn des Sozialistengesetzes gegen die Sozialdemokratie. Als Mitarbeiter waren neben W. Liebknecht und A. Bebel die jungen literarischen Kräfte der SPD sowie sympathisierende Wissenschaftler, Mediziner und Pädagogen tätig, deren Beiträge repräsentativ auszugsweise abgedruckt werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Diese erstmalige Quellenedition thematisiert die Bildungs- und Schulpolitik sowie Pädagogik der deutschen Arbeiterbewegung als immanenten Bestandteil ihres Strebens um eine gerechtere, freiheitliche Staats- und Gesellschaftsordnung. Ihre bildungspolitischen Aktivitäten und pädagogischen Bestrebungen nahmen einen bisher unterbewerteten beachtlichen quantitativen Aufschwung und wurden durch qualitativ neue und zukunftsträchtige Formen der Bildung, Erziehung und Sozialisation der Heranwachsenden erweitert. Ihr angestrebtes Bildungs- und Erziehungsziel, «den Menschen der Zukunft erziehen» und bilden zu wollen, war Ausdruck ihrer humanistisch orientierten Volksbildung und -erziehung. Die durch Reformvorschläge geprägten Modernisierungstendenzen in der Pädagogik und Bildungspolitik waren Teil einer sich langsam entwickelnden Demokratiebewegung. Die aufgenommenen, bisher wenig oder gar nicht zugänglichen Dokumente lassen deutlich werden, mit welcher Intensität, Vielfalt, Breite und Konsequenz die Sozialdemokratie ihre Auseinandersetzungen zur Volksbildung und ihren Schulkampf führte.
Aktualisiert: 2019-12-19
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