Im Mai 1989 begann Ungarn Schritt um Schritt mit dem Abbau des Eisernen Vorhangs zu Österreich. Bei Gorbatschow hatte man sich dazu rückversichert. Wie weit würde die Öffnung gehen? Würden die Sowjets wieder einmarschieren, wie schon 1956? Niemand konnte es noch wissen. Am 19. August 1989 organisierten politisch engagierte Ungarn und Österreicher direkt an der Staatsgrenze ein „Picknick“ für Jugendliche beider Länder und baten Otto von Habsburg und Imre Pozsgay um eine Schirmherrschaft über dieses Event. Sehr schnell wurde das Picknick von Hunderten DDR-Bürgern überrannt, die gerade auf Urlaub in Ungarn waren und nicht mehr in ihr Land zurückkehren wollten. Was folgte, war die größte Flucht aus der DDR seit dem Bau der Berliner Mauer 1961. Der erste Stein aus der Berliner Mauer war herausgebrochen – drei Monate später war die Mauer Geschichte.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Die Erforschung des Ersten Weltkrieges erfährt einhundert Jahre nach dessen Ausbruch auf der ganzen Welt großes öffentliches Interesse – was umgekehrt zu einer enormen Zunahme der Forschungstätigkeit zum kriegerischen Auftakt des „kurzen 20. Jahrhunderts“ führt. Während die großen Erzählungen des Ersten Weltkrieges breit rezipiert werden, fehlt oft der publizistische Raum für intensiv recherchierte Detailstudien, die für ein besseres Verständnis unverzichtbar sind und mitunter eine teilweise Neuinterpretation dieses Krieges ermöglichen würden. Dieses Buch versteht sich als eine Plattform für die Zusammenschau neuer Perspektiven, mit denen internationale Spezialistinnen und Spezialisten Ursachen, Phänomene und Folgen des fünfjährigen Konfliktes analysieren. Zusammengestellt wurden diese unter besonderer Berücksichtigung einerseits der globalen Bedeutung des Krieges und andererseits seiner lokalen Auswirkungen: Dem anonymen Massensterben des „totalen“ Krieges werden konkrete regionale, geschlechts- oder standesspezifische Erfahrungshorizonte gegenübergestellt, der allumfassenden Kriegswirtschaft ihre lokale Ausformungen, der gleichgeschalteten Kriegspropaganda der einzelne Künstler oder dem Heldenmythos das Individuum. Erst durch die detaillierte Beschäftigung mit den Ereignissen von vor 100 Jahren können die großen Zusammenhänge des Konfliktes, vor allem aber auch die Langzeitwirkungen des Ersten Weltkrieges für die Gegenwart aufgezeigt und bewertet werden.
Aktualisiert: 2020-09-25
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Aktualisiert: 2022-09-24
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Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 konnten nachweislich 365 Juden bis 1940 aus Wien in das damals noch freie Lettland fliehen. Darunter befanden sich mindestens 219 ehemals österreichische Staatsbürger. In Lettland versuchten sie die Einreiseerlaubnis in Drittstaaten zu erhalten, was in einigen Fällen auch gelang.
Der Einmarsch der Roten Armee in Lettland im Sommer 1940 verschärfte die Lage dieser Flüchtlinge. Als deutsche Staatsbürger wurden sie von der Sowjetmacht allerdings in Lettland geduldet. Nach dem Überfall NS-Deutschlands auf die UdSSR im Juni 1941 wurden die meisten nach Lettland geflohenen österreichischen Juden nach Sibirien und später Kasachstan deportiert, wo sie zwar vor der Verfolgung des NS-Regimes sicher waren, aber in Stalins Lagern jahrelange Zwangsarbeit verrichten mussten. Erst 1947 entließ man sie wieder nach Österreich. Viele von ihnen emigrierten anschließend in andere Länder.
Basierend auf deutschen, lettischen und sowjetischen Dokumenten sowie Oral-History-Studien bietet dieser Sammelband einen einmaligen Einblick in die Thematik.
Die Herausgeber
Stefan Karner, Univ.-Prof. Dr., Historiker, Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung, österreichischer Vertreter in der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) des Europarates, Vorsitzender der Österreichisch-Russischen Historikerkommission.
Philipp Lesiak, Mag., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung, leitender Mitarbeiter der Niederösterreichischen Landesausstellung 2009 („Österreich–Tschechien“).
Heinrihs Strods, em. Univ.-Prof., Dr., Leiter des Forschungsprogramms des Lettischen Okkupationsmuseums Riga, Mitglied der Lettischen Historikerkommission.
Aktualisiert: 2020-09-22
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Die Geschichte des Schlosses Lannach während der NS-Zeit erschöpft sich keineswegs in seiner kurzzeitigen Funktion als KZ-Außenkommando. Bereits der breite Ansatz, mit dem seitens der Geschichtsforschung an die Aufarbeitung der NS-Zeit in Österreich herangegangen wird, belegt die Vielschichtigkeit, die einer umfangreichen Aufarbeitung der Geschichte des Schlosses Lannach zugrunde liegen muss. KZ-System, Zwangsarbeit, Wirtschaft, SS-Apparat, Wissenschaft im Nationalsozialismus, Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus und die Entnazifizierung in der Zweiten Republik stellen schlaglichtartig die unmittelbaren Hintergrundthemenfelder der Geschichte von Schloss Lannach in der NS-Zeit dar. Ziel der Studie ist es, alle Aspekte der Geschichte des Schlosses Lannach zwischen 1938 und 1945/49 vor dem Hintergrund des NS-Regimes darzustellen. Hierbei wurden mehrere Schwerpunkte gesetzt und gemäß ihrer Priorität gereiht: Darstellung des KZ-Außenkommandos Lannach und der Schicksale der darin internierten Frauen Darstellung der Ereignisse zwischen 1945 und 1949, unter besonderer Berücksichtigung der Gründung der Lannacher Heilmittel GmbH Darstellung der Rolle des Instituts für Pflanzengenetik Lannach, dessen Mitarbeiter und Ausstattung Darstellung der lokalen Hintergründe in Lannach und der verschiedenen zwischen 1938 und 1945/49 im Schloss untergebrachten Einrichtungen
Aktualisiert: 2021-04-08
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