Das Deutsche Kaiserreich wurde lange als obrigkeitsstaatlich-verkrustet und als untypisch rückwärtsgerichtet wahrgenommen. Erst seit etwa zwanzig Jahren richtet sich der Blick der Forschung schärfer auf Modernitätsimpulse einer bürgerlich geprägten modernen Industriegesellschaft in ständiger Reibung mit spätfeudalen Strukturen. Die meisten der in diesem Band versammelten Aufsätze Rüdiger vom Bruchs lassen sich dieser neuen Sichtweise zuordnen.
Der erste Teil des Bandes orientiert sich an Max Webers Paradigma kultureller Vergesellschaftung. Thematische Schwerpunkte sind die wissenschaftsförmige Disziplinierung im 19. Jahrhundert, fortschrittsoptimistische Machbarkeitsphantasien, zeittypische Wissenschaftsgläubigkeit und kulturelle Umbruchserfahrungen sowie damit einhergehenden Verwerfungen in dem den Kulturdiskurs formenden Bildungsbürgertum.
Der zweite Teil zielt auf gesellschaftliche Reformimpulse zur inneren Integration der jungen Staatsnation und auf kulturelle Modernisierungsleistungen im Kaiserreich. Die Beiträge behandeln u. a. konfessionelle Reformbewegungen wie die Innere Mission und den Evangelisch-Sozialen Kongress.
Ein ausführlicher Beitrag ist der bürgerlichen Sozialreform im Kaiserreich im Kontext von Verwissenschaftlichung und Konfessionalisierung struktureller Modernisierung gewidmet.
„Es besteht kein Zweifel: wer das Deutsche Kaiserreich nicht nur in seinen sozialökonomischen und politischen, sondern ebenfalls in seinen geistig-kulturellen Grundbedingungen und Aspekten verstehen möchte, wird künftig nicht umhin können, zu dem Band der gesammelten Studien Rüdiger vom Bruchs zu greifen.“ Das Historisch-Politische Buch
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das frühneuzeitliche Promotionswesen stellt eine zentrale Quelle für Figurationen und Strukturwandel von Wissenschaftsgesinnung, Wissenschaftsbetrieb und akademischen Berufskonstruktionen dar. Universitätsarchivare, Kunst- und Bildungshistoriker/Innen untersuchen hier erstmalig umfassend das Graduierungswesen an deutschen Universitäten, den eigentlichen Heimstätten der frühneuzeitlichen „Bildungsgesellschaft“. An Hand von akademischer Ikonographie, Zeremoniell, Promotionskosten und Dissertationswesen beleuchten die Beiträge „Promotionskultur“ zwischen 1500 und 1800.
Der Band ging postum aus einer von Rainer A. Müller veranstalteten Tagung zu einem zentralen Forschungsfeld des Eichstätter Frühneuzeit-, Bildungs- und Wissenschaftshistorikers hervor.
Aus dem Inhalt
Wolfgang J. Smolka: Disputations- und Promotionsszenen
Wolfgang E. J. Weber: Bilder (in) der Wissenschaft
Sibylle Appuhn-Radtke: „Domino suo clementissimo …“
Kurt Mühlberger: Poetenkolleg und Dichterkrönung in Wien
Michael Maaser: Studium und Doktorpromotion an der Universität Helmstedt im späten 16. Jahrhundert
Michael Philipp: Berufsperspektiven von Politikstudenten des 17. Jahrhunder
Ulrich Rasche: Die deutschen Universitäten und die ständische Gesellschaft
Reiner Flik: Promotionswesen der Staatswirtschaftlichen bzw. Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen
Manfred Komorowski: Das Promotionswesen an den Universitäten Königsberg und Duisburg. Ein Vergleich
Manfred Komorowski: Heidelberger Inauguraldissertationen und Promotionen des 17. Jahrhunderts
Karsten Ruppert: Würdigung von Prof. Dr. Rainer A. Müller
Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Rainer A. Müller
Aktualisiert: 2023-06-15
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Hiermit liegt der zweite Aufsatzband des Berliner Wissenschaftshistorikers Rüdiger vom Bruch vor.
Der erste Teil des Bandes geht dem Verhältnis von politischer Öffentlichkeit, wissenschaftlicher Expertise und politischem Engagement von Professoren im Kaiserreich nach. Gefragt wird zudem nach dem spezifischen Beitrag von deutschen Hochschullehrern und Universitäten zur Militarisierung der öffentlichen Meinung zwischen Reichsgründung und Erstem Weltkrieg.
Der zweite Teil analysiert Strukturen gelehrter Geselligkeit und organisierter Interessenartikulation. Darüber hinaus werden bedeutende Sozialwissenschaftler, Nationalökonomen und Historiker wie Max Weber, Gustav Schmoller, Karl Lamprecht und Friedrich Meinecke im Hinblick auf ihren fachlichen Beitrag zu wichtigen akademischen Diskursen und ihre Rezeption vorgestellt.
Der dritte Teil versammelt Beiträge zur Verwissenschaftlichung, Institutionalisierung und universitären Professionalisierung der Staats- und frühen Sozialwissenschaften als eigenständige Fachdisziplinen.
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Das frühneuzeitliche Promotionswesen stellt eine zentrale Quelle für Figurationen und Strukturwandel von Wissenschaftsgesinnung, Wissenschaftsbetrieb und akademischen Berufskonstruktionen dar. Universitätsarchivare, Kunst- und Bildungshistoriker/Innen untersuchen hier erstmalig umfassend das Graduierungswesen an deutschen Universitäten, den eigentlichen Heimstätten der frühneuzeitlichen „Bildungsgesellschaft“. An Hand von akademischer Ikonographie, Zeremoniell, Promotionskosten und Dissertationswesen beleuchten die Beiträge „Promotionskultur“ zwischen 1500 und 1800.
Der Band ging postum aus einer von Rainer A. Müller veranstalteten Tagung zu einem zentralen Forschungsfeld des Eichstätter Frühneuzeit-, Bildungs- und Wissenschaftshistorikers hervor.
Aus dem Inhalt
Wolfgang J. Smolka: Disputations- und Promotionsszenen
Wolfgang E. J. Weber: Bilder (in) der Wissenschaft
Sibylle Appuhn-Radtke: „Domino suo clementissimo …“
Kurt Mühlberger: Poetenkolleg und Dichterkrönung in Wien
Michael Maaser: Studium und Doktorpromotion an der Universität Helmstedt im späten 16. Jahrhundert
Michael Philipp: Berufsperspektiven von Politikstudenten des 17. Jahrhunder
Ulrich Rasche: Die deutschen Universitäten und die ständische Gesellschaft
Reiner Flik: Promotionswesen der Staatswirtschaftlichen bzw. Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen
Manfred Komorowski: Das Promotionswesen an den Universitäten Königsberg und Duisburg. Ein Vergleich
Manfred Komorowski: Heidelberger Inauguraldissertationen und Promotionen des 17. Jahrhunderts
Karsten Ruppert: Würdigung von Prof. Dr. Rainer A. Müller
Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Rainer A. Müller
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das Deutsche Kaiserreich wurde lange als obrigkeitsstaatlich-verkrustet und als untypisch rückwärtsgerichtet wahrgenommen. Erst seit etwa zwanzig Jahren richtet sich der Blick der Forschung schärfer auf Modernitätsimpulse einer bürgerlich geprägten modernen Industriegesellschaft in ständiger Reibung mit spätfeudalen Strukturen. Die meisten der in diesem Band versammelten Aufsätze Rüdiger vom Bruchs lassen sich dieser neuen Sichtweise zuordnen.
Der erste Teil des Bandes orientiert sich an Max Webers Paradigma kultureller Vergesellschaftung. Thematische Schwerpunkte sind die wissenschaftsförmige Disziplinierung im 19. Jahrhundert, fortschrittsoptimistische Machbarkeitsphantasien, zeittypische Wissenschaftsgläubigkeit und kulturelle Umbruchserfahrungen sowie damit einhergehenden Verwerfungen in dem den Kulturdiskurs formenden Bildungsbürgertum.
Der zweite Teil zielt auf gesellschaftliche Reformimpulse zur inneren Integration der jungen Staatsnation und auf kulturelle Modernisierungsleistungen im Kaiserreich. Die Beiträge behandeln u. a. konfessionelle Reformbewegungen wie die Innere Mission und den Evangelisch-Sozialen Kongress.
Ein ausführlicher Beitrag ist der bürgerlichen Sozialreform im Kaiserreich im Kontext von Verwissenschaftlichung und Konfessionalisierung struktureller Modernisierung gewidmet.
„Es besteht kein Zweifel: wer das Deutsche Kaiserreich nicht nur in seinen sozialökonomischen und politischen, sondern ebenfalls in seinen geistig-kulturellen Grundbedingungen und Aspekten verstehen möchte, wird künftig nicht umhin können, zu dem Band der gesammelten Studien Rüdiger vom Bruchs zu greifen.“ Das Historisch-Politische Buch
Aktualisiert: 2023-06-07
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Hiermit liegt der zweite Aufsatzband des Berliner Wissenschaftshistorikers Rüdiger vom Bruch vor.
Der erste Teil des Bandes geht dem Verhältnis von politischer Öffentlichkeit, wissenschaftlicher Expertise und politischem Engagement von Professoren im Kaiserreich nach. Gefragt wird zudem nach dem spezifischen Beitrag von deutschen Hochschullehrern und Universitäten zur Militarisierung der öffentlichen Meinung zwischen Reichsgründung und Erstem Weltkrieg.
Der zweite Teil analysiert Strukturen gelehrter Geselligkeit und organisierter Interessenartikulation. Darüber hinaus werden bedeutende Sozialwissenschaftler, Nationalökonomen und Historiker wie Max Weber, Gustav Schmoller, Karl Lamprecht und Friedrich Meinecke im Hinblick auf ihren fachlichen Beitrag zu wichtigen akademischen Diskursen und ihre Rezeption vorgestellt.
Der dritte Teil versammelt Beiträge zur Verwissenschaftlichung, Institutionalisierung und universitären Professionalisierung der Staats- und frühen Sozialwissenschaften als eigenständige Fachdisziplinen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Das Deutsche Kaiserreich wurde lange als obrigkeitsstaatlich-verkrustet und als untypisch rückwärtsgerichtet wahrgenommen. Erst seit etwa zwanzig Jahren richtet sich der Blick der Forschung schärfer auf Modernitätsimpulse einer bürgerlich geprägten modernen Industriegesellschaft in ständiger Reibung mit spätfeudalen Strukturen. Die meisten der in diesem Band versammelten Aufsätze Rüdiger vom Bruchs lassen sich dieser neuen Sichtweise zuordnen.
Der erste Teil des Bandes orientiert sich an Max Webers Paradigma kultureller Vergesellschaftung. Thematische Schwerpunkte sind die wissenschaftsförmige Disziplinierung im 19. Jahrhundert, fortschrittsoptimistische Machbarkeitsphantasien, zeittypische Wissenschaftsgläubigkeit und kulturelle Umbruchserfahrungen sowie damit einhergehenden Verwerfungen in dem den Kulturdiskurs formenden Bildungsbürgertum.
Der zweite Teil zielt auf gesellschaftliche Reformimpulse zur inneren Integration der jungen Staatsnation und auf kulturelle Modernisierungsleistungen im Kaiserreich. Die Beiträge behandeln u. a. konfessionelle Reformbewegungen wie die Innere Mission und den Evangelisch-Sozialen Kongress.
Ein ausführlicher Beitrag ist der bürgerlichen Sozialreform im Kaiserreich im Kontext von Verwissenschaftlichung und Konfessionalisierung struktureller Modernisierung gewidmet.
„Es besteht kein Zweifel: wer das Deutsche Kaiserreich nicht nur in seinen sozialökonomischen und politischen, sondern ebenfalls in seinen geistig-kulturellen Grundbedingungen und Aspekten verstehen möchte, wird künftig nicht umhin können, zu dem Band der gesammelten Studien Rüdiger vom Bruchs zu greifen.“ Das Historisch-Politische Buch
Aktualisiert: 2023-06-01
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Hiermit liegt der zweite Aufsatzband des Berliner Wissenschaftshistorikers Rüdiger vom Bruch vor.
Der erste Teil des Bandes geht dem Verhältnis von politischer Öffentlichkeit, wissenschaftlicher Expertise und politischem Engagement von Professoren im Kaiserreich nach. Gefragt wird zudem nach dem spezifischen Beitrag von deutschen Hochschullehrern und Universitäten zur Militarisierung der öffentlichen Meinung zwischen Reichsgründung und Erstem Weltkrieg.
Der zweite Teil analysiert Strukturen gelehrter Geselligkeit und organisierter Interessenartikulation. Darüber hinaus werden bedeutende Sozialwissenschaftler, Nationalökonomen und Historiker wie Max Weber, Gustav Schmoller, Karl Lamprecht und Friedrich Meinecke im Hinblick auf ihren fachlichen Beitrag zu wichtigen akademischen Diskursen und ihre Rezeption vorgestellt.
Der dritte Teil versammelt Beiträge zur Verwissenschaftlichung, Institutionalisierung und universitären Professionalisierung der Staats- und frühen Sozialwissenschaften als eigenständige Fachdisziplinen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Hiermit liegt der zweite Aufsatzband des Berliner Wissenschaftshistorikers Rüdiger vom Bruch vor.
Der erste Teil des Bandes geht dem Verhältnis von politischer Öffentlichkeit, wissenschaftlicher Expertise und politischem Engagement von Professoren im Kaiserreich nach. Gefragt wird zudem nach dem spezifischen Beitrag von deutschen Hochschullehrern und Universitäten zur Militarisierung der öffentlichen Meinung zwischen Reichsgründung und Erstem Weltkrieg.
Der zweite Teil analysiert Strukturen gelehrter Geselligkeit und organisierter Interessenartikulation. Darüber hinaus werden bedeutende Sozialwissenschaftler, Nationalökonomen und Historiker wie Max Weber, Gustav Schmoller, Karl Lamprecht und Friedrich Meinecke im Hinblick auf ihren fachlichen Beitrag zu wichtigen akademischen Diskursen und ihre Rezeption vorgestellt.
Der dritte Teil versammelt Beiträge zur Verwissenschaftlichung, Institutionalisierung und universitären Professionalisierung der Staats- und frühen Sozialwissenschaften als eigenständige Fachdisziplinen.
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Das frühneuzeitliche Promotionswesen stellt eine zentrale Quelle für Figurationen und Strukturwandel von Wissenschaftsgesinnung, Wissenschaftsbetrieb und akademischen Berufskonstruktionen dar. Universitätsarchivare, Kunst- und Bildungshistoriker/Innen untersuchen hier erstmalig umfassend das Graduierungswesen an deutschen Universitäten, den eigentlichen Heimstätten der frühneuzeitlichen „Bildungsgesellschaft“. An Hand von akademischer Ikonographie, Zeremoniell, Promotionskosten und Dissertationswesen beleuchten die Beiträge „Promotionskultur“ zwischen 1500 und 1800.
Der Band ging postum aus einer von Rainer A. Müller veranstalteten Tagung zu einem zentralen Forschungsfeld des Eichstätter Frühneuzeit-, Bildungs- und Wissenschaftshistorikers hervor.
Aus dem Inhalt
Wolfgang J. Smolka: Disputations- und Promotionsszenen
Wolfgang E. J. Weber: Bilder (in) der Wissenschaft
Sibylle Appuhn-Radtke: „Domino suo clementissimo …“
Kurt Mühlberger: Poetenkolleg und Dichterkrönung in Wien
Michael Maaser: Studium und Doktorpromotion an der Universität Helmstedt im späten 16. Jahrhundert
Michael Philipp: Berufsperspektiven von Politikstudenten des 17. Jahrhunder
Ulrich Rasche: Die deutschen Universitäten und die ständische Gesellschaft
Reiner Flik: Promotionswesen der Staatswirtschaftlichen bzw. Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen
Manfred Komorowski: Das Promotionswesen an den Universitäten Königsberg und Duisburg. Ein Vergleich
Manfred Komorowski: Heidelberger Inauguraldissertationen und Promotionen des 17. Jahrhunderts
Karsten Ruppert: Würdigung von Prof. Dr. Rainer A. Müller
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Das Deutsche Kaiserreich wurde lange als obrigkeitsstaatlich-verkrustet und als untypisch rückwärtsgerichtet wahrgenommen. Erst seit etwa zwanzig Jahren richtet sich der Blick der Forschung schärfer auf Modernitätsimpulse einer bürgerlich geprägten modernen Industriegesellschaft in ständiger Reibung mit spätfeudalen Strukturen. Die meisten der in diesem Band versammelten Aufsätze Rüdiger vom Bruchs lassen sich dieser neuen Sichtweise zuordnen.
Der erste Teil des Bandes orientiert sich an Max Webers Paradigma kultureller Vergesellschaftung. Thematische Schwerpunkte sind die wissenschaftsförmige Disziplinierung im 19. Jahrhundert, fortschrittsoptimistische Machbarkeitsphantasien, zeittypische Wissenschaftsgläubigkeit und kulturelle Umbruchserfahrungen sowie damit einhergehenden Verwerfungen in dem den Kulturdiskurs formenden Bildungsbürgertum.
Der zweite Teil zielt auf gesellschaftliche Reformimpulse zur inneren Integration der jungen Staatsnation und auf kulturelle Modernisierungsleistungen im Kaiserreich. Die Beiträge behandeln u. a. konfessionelle Reformbewegungen wie die Innere Mission und den Evangelisch-Sozialen Kongress.
Ein ausführlicher Beitrag ist der bürgerlichen Sozialreform im Kaiserreich im Kontext von Verwissenschaftlichung und Konfessionalisierung struktureller Modernisierung gewidmet.
„Es besteht kein Zweifel: wer das Deutsche Kaiserreich nicht nur in seinen sozialökonomischen und politischen, sondern ebenfalls in seinen geistig-kulturellen Grundbedingungen und Aspekten verstehen möchte, wird künftig nicht umhin können, zu dem Band der gesammelten Studien Rüdiger vom Bruchs zu greifen.“ Das Historisch-Politische Buch
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Hiermit liegt der zweite Aufsatzband des Berliner Wissenschaftshistorikers Rüdiger vom Bruch vor.
Der erste Teil des Bandes geht dem Verhältnis von politischer Öffentlichkeit, wissenschaftlicher Expertise und politischem Engagement von Professoren im Kaiserreich nach. Gefragt wird zudem nach dem spezifischen Beitrag von deutschen Hochschullehrern und Universitäten zur Militarisierung der öffentlichen Meinung zwischen Reichsgründung und Erstem Weltkrieg.
Der zweite Teil analysiert Strukturen gelehrter Geselligkeit und organisierter Interessenartikulation. Darüber hinaus werden bedeutende Sozialwissenschaftler, Nationalökonomen und Historiker wie Max Weber, Gustav Schmoller, Karl Lamprecht und Friedrich Meinecke im Hinblick auf ihren fachlichen Beitrag zu wichtigen akademischen Diskursen und ihre Rezeption vorgestellt.
Der dritte Teil versammelt Beiträge zur Verwissenschaftlichung, Institutionalisierung und universitären Professionalisierung der Staats- und frühen Sozialwissenschaften als eigenständige Fachdisziplinen.
Aktualisiert: 2023-05-13
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Das frühneuzeitliche Promotionswesen stellt eine zentrale Quelle für Figurationen und Strukturwandel von Wissenschaftsgesinnung, Wissenschaftsbetrieb und akademischen Berufskonstruktionen dar. Universitätsarchivare, Kunst- und Bildungshistoriker/Innen untersuchen hier erstmalig umfassend das Graduierungswesen an deutschen Universitäten, den eigentlichen Heimstätten der frühneuzeitlichen „Bildungsgesellschaft“. An Hand von akademischer Ikonographie, Zeremoniell, Promotionskosten und Dissertationswesen beleuchten die Beiträge „Promotionskultur“ zwischen 1500 und 1800.
Der Band ging postum aus einer von Rainer A. Müller veranstalteten Tagung zu einem zentralen Forschungsfeld des Eichstätter Frühneuzeit-, Bildungs- und Wissenschaftshistorikers hervor.
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Wolfgang J. Smolka: Disputations- und Promotionsszenen
Wolfgang E. J. Weber: Bilder (in) der Wissenschaft
Sibylle Appuhn-Radtke: „Domino suo clementissimo …“
Kurt Mühlberger: Poetenkolleg und Dichterkrönung in Wien
Michael Maaser: Studium und Doktorpromotion an der Universität Helmstedt im späten 16. Jahrhundert
Michael Philipp: Berufsperspektiven von Politikstudenten des 17. Jahrhunder
Ulrich Rasche: Die deutschen Universitäten und die ständische Gesellschaft
Reiner Flik: Promotionswesen der Staatswirtschaftlichen bzw. Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen
Manfred Komorowski: Das Promotionswesen an den Universitäten Königsberg und Duisburg. Ein Vergleich
Manfred Komorowski: Heidelberger Inauguraldissertationen und Promotionen des 17. Jahrhunderts
Karsten Ruppert: Würdigung von Prof. Dr. Rainer A. Müller
Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Rainer A. Müller
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Das Deutsche Kaiserreich wurde lange als obrigkeitsstaatlich-verkrustet und als untypisch rückwärtsgerichtet wahrgenommen. Erst seit etwa zwanzig Jahren richtet sich der Blick der Forschung schärfer auf Modernitätsimpulse einer bürgerlich geprägten modernen Industriegesellschaft in ständiger Reibung mit spätfeudalen Strukturen. Die meisten der in diesem Band versammelten Aufsätze Rüdiger vom Bruchs lassen sich dieser neuen Sichtweise zuordnen.
Der erste Teil des Bandes orientiert sich an Max Webers Paradigma kultureller Vergesellschaftung. Thematische Schwerpunkte sind die wissenschaftsförmige Disziplinierung im 19. Jahrhundert, fortschrittsoptimistische Machbarkeitsphantasien, zeittypische Wissenschaftsgläubigkeit und kulturelle Umbruchserfahrungen sowie damit einhergehenden Verwerfungen in dem den Kulturdiskurs formenden Bildungsbürgertum.
Der zweite Teil zielt auf gesellschaftliche Reformimpulse zur inneren Integration der jungen Staatsnation und auf kulturelle Modernisierungsleistungen im Kaiserreich. Die Beiträge behandeln u. a. konfessionelle Reformbewegungen wie die Innere Mission und den Evangelisch-Sozialen Kongress.
Ein ausführlicher Beitrag ist der bürgerlichen Sozialreform im Kaiserreich im Kontext von Verwissenschaftlichung und Konfessionalisierung struktureller Modernisierung gewidmet.
„Es besteht kein Zweifel: wer das Deutsche Kaiserreich nicht nur in seinen sozialökonomischen und politischen, sondern ebenfalls in seinen geistig-kulturellen Grundbedingungen und Aspekten verstehen möchte, wird künftig nicht umhin können, zu dem Band der gesammelten Studien Rüdiger vom Bruchs zu greifen.“ Das Historisch-Politische Buch
Aktualisiert: 2023-05-13
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Als einer der bekanntesten und umstrittensten Ökonomen aller Zeiten erkannte und beschrieb Karl Marx als erster, wie das kapitalistische Wirtschaftssystem funktioniert. Er prophezeite, dass dieses System zu einer immer extremeren Kluft zwischen Arm und Reich führen würde. Er sagte die Globalisierung und die Fusionen großer Unternehmen voraus. Wer war also dieser bürgerliche Gelehrte und welche Ideen entwickelte er? Friedrich Engels, seine Frau Jenny und andere Weggefährten erzählen anschaulich aus ihrem Leben mit Marx.
Aktualisiert: 2020-06-08
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Als einer der bekanntesten und umstrittensten Ökonomen aller Zeiten erkannte und beschrieb Karl Marx als erster, wie das kapitalistische Wirtschaftssystem funktioniert. Er prophezeite, dass dieses System zu einer immer extremeren Kluft zwischen Arm und Reich führen würde. Er sagte die Globalisierung und die Fusionen großer Unternehmen vorher. Wer war also dieser bürgerliche Gelehrte und welche Ideen entwickelte er? Friedrich Engels, seine Frau Jenny und andere Weggefährten erzählen anschaulich aus ihrem Leben mit Marx. Sachkapitel erläutern seine Theorien und ihre historischen Bedingungen. Eine leicht zu lesende, lebendige und fundierte Biografie zum 200-jährigen Jubiläum 2018, die bewusst macht, warum die Lehren von Karl Marx für junge wie erwachsene Leser heute noch von Bedeutung sind.
Aktualisiert: 2022-09-19
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Das frühneuzeitliche Promotionswesen stellt eine zentrale Quelle für Figurationen und Strukturwandel von Wissenschaftsgesinnung, Wissenschaftsbetrieb und akademischen Berufskonstruktionen dar. Universitätsarchivare, Kunst- und Bildungshistoriker/Innen untersuchen hier erstmalig umfassend das Graduierungswesen an deutschen Universitäten, den eigentlichen Heimstätten der frühneuzeitlichen „Bildungsgesellschaft“. An Hand von akademischer Ikonographie, Zeremoniell, Promotionskosten und Dissertationswesen beleuchten die Beiträge „Promotionskultur“ zwischen 1500 und 1800.
Der Band ging postum aus einer von Rainer A. Müller veranstalteten Tagung zu einem zentralen Forschungsfeld des Eichstätter Frühneuzeit-, Bildungs- und Wissenschaftshistorikers hervor.
Aus dem Inhalt
Wolfgang J. Smolka: Disputations- und Promotionsszenen
Wolfgang E. J. Weber: Bilder (in) der Wissenschaft
Sibylle Appuhn-Radtke: „Domino suo clementissimo …“
Kurt Mühlberger: Poetenkolleg und Dichterkrönung in Wien
Michael Maaser: Studium und Doktorpromotion an der Universität Helmstedt im späten 16. Jahrhundert
Michael Philipp: Berufsperspektiven von Politikstudenten des 17. Jahrhunder
Ulrich Rasche: Die deutschen Universitäten und die ständische Gesellschaft
Reiner Flik: Promotionswesen der Staatswirtschaftlichen bzw. Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen
Manfred Komorowski: Das Promotionswesen an den Universitäten Königsberg und Duisburg. Ein Vergleich
Manfred Komorowski: Heidelberger Inauguraldissertationen und Promotionen des 17. Jahrhunderts
Karsten Ruppert: Würdigung von Prof. Dr. Rainer A. Müller
Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Rainer A. Müller
Aktualisiert: 2023-03-14
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Das Deutsche Kaiserreich wurde lange als obrigkeitsstaatlich-verkrustet und als untypisch rückwärtsgerichtet wahrgenommen. Erst seit etwa zwanzig Jahren richtet sich der Blick der Forschung schärfer auf Modernitätsimpulse einer bürgerlich geprägten modernen Industriegesellschaft in ständiger Reibung mit spätfeudalen Strukturen. Die meisten der in diesem Band versammelten Aufsätze Rüdiger vom Bruchs lassen sich dieser neuen Sichtweise zuordnen.
Der erste Teil des Bandes orientiert sich an Max Webers Paradigma kultureller Vergesellschaftung. Thematische Schwerpunkte sind die wissenschaftsförmige Disziplinierung im 19. Jahrhundert, fortschrittsoptimistische Machbarkeitsphantasien, zeittypische Wissenschaftsgläubigkeit und kulturelle Umbruchserfahrungen sowie damit einhergehenden Verwerfungen in dem den Kulturdiskurs formenden Bildungsbürgertum.
Der zweite Teil zielt auf gesellschaftliche Reformimpulse zur inneren Integration der jungen Staatsnation und auf kulturelle Modernisierungsleistungen im Kaiserreich. Die Beiträge behandeln u. a. konfessionelle Reformbewegungen wie die Innere Mission und den Evangelisch-Sozialen Kongress.
Ein ausführlicher Beitrag ist der bürgerlichen Sozialreform im Kaiserreich im Kontext von Verwissenschaftlichung und Konfessionalisierung struktureller Modernisierung gewidmet.
„Es besteht kein Zweifel: wer das Deutsche Kaiserreich nicht nur in seinen sozialökonomischen und politischen, sondern ebenfalls in seinen geistig-kulturellen Grundbedingungen und Aspekten verstehen möchte, wird künftig nicht umhin können, zu dem Band der gesammelten Studien Rüdiger vom Bruchs zu greifen.“ Das Historisch-Politische Buch
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Hiermit liegt der zweite Aufsatzband des Berliner Wissenschaftshistorikers Rüdiger vom Bruch vor.
Der erste Teil des Bandes geht dem Verhältnis von politischer Öffentlichkeit, wissenschaftlicher Expertise und politischem Engagement von Professoren im Kaiserreich nach. Gefragt wird zudem nach dem spezifischen Beitrag von deutschen Hochschullehrern und Universitäten zur Militarisierung der öffentlichen Meinung zwischen Reichsgründung und Erstem Weltkrieg.
Der zweite Teil analysiert Strukturen gelehrter Geselligkeit und organisierter Interessenartikulation. Darüber hinaus werden bedeutende Sozialwissenschaftler, Nationalökonomen und Historiker wie Max Weber, Gustav Schmoller, Karl Lamprecht und Friedrich Meinecke im Hinblick auf ihren fachlichen Beitrag zu wichtigen akademischen Diskursen und ihre Rezeption vorgestellt.
Der dritte Teil versammelt Beiträge zur Verwissenschaftlichung, Institutionalisierung und universitären Professionalisierung der Staats- und frühen Sozialwissenschaften als eigenständige Fachdisziplinen.
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