Das Römische Recht prägt noch heute in weiten Teilen das Zivilrecht, nicht nur im Sachen- und Erbrecht. Seine Rechtssätze näherzubringen unternimmt dieses Lehrbuch. Es bietet eine Gesamtdarstellung des Römischen Rechts anhand zahlreicher Beispiele. Wiederholungs- und Vertiefungsfragen am Ende eines jeden Kapitels erleichtern das Verständnis.
Aktualisiert: 2018-07-31
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2020-01-17
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Zur Reihe:
Für die Kultur- und Sozialwissenschaften, für die Rechtswissenschaften und die Theologie sind Fragen nach dem Zusammenhang von „Text und Normativität“ gleichermaßen zentral. Rechtstexte, religiöse Dokumente, epochale philosophische und literarische Werke beanspruchen normative Geltung oder erhalten im Laufe ihrer Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte normative Bedeutung: Was unterscheidet normative von nicht-normativen Texten, unter welchen kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen besitzt ein Text normative Geltung, durch welche historischen Prozesse der Kanonisierung und Kodifizierung erlangt ein Text normative Bedeutung? Und was heißt es, umgekehrt, für Normen und vorgängige normative Überzeugungen, dass sie in Texten formuliert, kommuniziert und tradiert werden?
Der Buchstabe tötet, der Geist tötet auch. (Carlo Ginzburg)
Kulturen definieren sich über Texte, und sie definieren sich über Normen. In der Verschränkung beider Elemente – Text und Normativität – zeigen sich kulturformative Prozesse, die strukturell und historisch analysiert werden können: als Textualisierung von Normen, als Normativierung von Texten und als regulativer, normierter Umgang mit Texten. Dieser Umgang wird als Interpretation bezeichnet: Etwas Unbekanntes wird mit einem Bekannten verdolmetscht und ermöglicht es auf diese Weise, Texte zu verstehen. Jedes Textverständnis ist mithin interpretatorisch, jede Interpretation aber auch – pointiert gesagt – häretisch. Denn der Sinn des Texts bestimmt sich immer nach den Regeln, die seine Auslegung lenken. Transdisziplinäre Vergleiche von Interpretationsregeln und die Auseinandersetzung mit Fragen der Auslegung über akademische Fachgrenzen hinweg standen im Mittelpunkt einer Tagung, die 2009 an der Universität Luzern stattfand, und deren Beiträge im vorliegenden Tagungsband versammelt sind.
Beiträge:
Carlo Ginzburg: Der Buchstabe tötet. Einige Implikationen von 2 Kor 3-6.
Andreas Mauz: Textgenese und Normativität. Heiligende Schreibszenen in prophetischer und epischer Tradition.
Inge Kroppenberg: „Ut interpretatio desideraret prudentium auctoritatem“ – Interpretation und Interpretationsverbot(e) in der antiken römischen Jurisprudenz.
Carsten Dutt: Absichten und Texte. Intentionalismus und Antiintentionalismus in der literaturwissenschaftlichen Hermeneutik.
Franc Wagner: Text im Kontext.
Paolo Becchi: „Interpretation“ im antiken, mittelalterlichen und modernen Sprachgebrauch. Ein Überblick
Emil Angehrn: Der Text als Norm der Interpretation?
Thomas Steinfeld: Die Enden der Parabel. Über das Wort als Norm und den Satz als unterschätzte Größe der Interpretation.
Pierre Bühler: Norma normans – norma normata: zum Umgang mit der Normativität in der Auslegung der Heiligen Schrift.
Riccardo Guastini: Kognitivismus und Skeptizismus in der Theorie juristischen Auslegung.
Peter Hofmann: Die Bibel als Erste Theologie, der Kanon als Norm? Zur systematisch-theologischen Bedeutung einer intertextuellen Schriftlektüre
Aktualisiert: 2019-10-30
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Das Wort «Rechtstransfer», respektive «legal transfer» ist in aller Munde, Google findet es im Internet auf über 28.000 Seiten. Es spielt im internationalen Handels- und Wirtschaftsrecht und in der Rechtsvergleichung eine Rolle, tritt aber beispielsweise auch auf im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung und den sich dadurch stellenden Rechtsproblemen. Der vorliegende Band widmet sich dem Thema in seiner historischen Dimension. «Recht» kann dabei in Form von Gesetzen, Rechtskonstrukten, -theorien oder -ideen, aber auch von Rechtspraktiken Gegenstand der Betrachtung sein. Zur Frage seiner Übertragung von einem Ort an einen anderen als Gegenstand der Geschichte äußern sich im vorliegenden Band 28 europäische Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Rechtstransfer in der Geschichte bietet einen aktuellen Überblick über den Stand der rechtshistorischen Forschung auf diesem Gebiet. Die Beiträge decken ein ungewöhnlich breites Feld ab und sind auch für VertreterInnen der Nachbarwissenschaften von Interesse.
Aktualisiert: 2023-04-15
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'Wer spricht? (Wer schreibt?) Und die Frage: Wer spricht (und wer schreibt) in wessen Auftrag? Zu wem und für wen? Welcher Autorität, wessen Interessen unterstehen wir, wenn wir das Wort ergreifen? Wer zeichnet verantwortlich für das, was wir sagen (schreiben)? Vor allem aber: Wem schenken wir und wer schenkt uns Glauben? Und warum?' Felicitas Hoppe
Der vorliegende dritte Band der Reihe TeNor enthält die Beiträge zur Tagung des Forschungsschwerpunkts Text und Normativität vom 14. bis 16. September 2011 in Luzern und Einsiedeln. Sie beschäftigen sich mit der Autorität von Texten und den Autoritäten ‹hinter› ihnen in Theologie, Philosophie, Recht und Religionswissenschaft.
Normen können mündlich oder schriftlich textualisiert werden. Texte wiederum können, etwa durch Kanonbildung, selbst normative Kraft gewinnen. In beiden Fällen entsteht Normativität durch Anerkennung und Sanktionierung ‹eingeschriebener› Autorität, die erst im Licht sozialer Praxen erkennbar wird. Das zirkuläre Verhältnis von Text und Norm wirft auch hier Fragen auf: Wie entsteht Autorität? Wie lassen sich Autorisierungen mündlicher und schriftlicher Texte und Textkorpora beschreiben? Welche Autoritäten erzeugen Kanonbildungen? Das Autoritätsthema betrifft aber nicht nur die Genealogie von Normen, Autoritäten stehen immer auch in der Kritik: Gerade die Wechselwirkung von Text und Norm relativiert die Autorität beider.
Beiträge
E. Arens, Es gibt keine Autorität außer von Gott. Zu einem paulinischen Sprengsatz politischer Theologie
H.-M. Barth, Normative Letztverbindlichkeit und spirituelle Kreativität. Beobachtungen zum Autoritätsverständnis in Weltreligionen
P. Becchi, Auctoritas aut veritas facit legem? Die Entwicklung des modernen Rechts im Säkularisierungsprozess
M. Deeg, Buddha oder Sutra? Zu den Autoritätskriterien des Buddhismus
K. Flasch, Die Autoritäten widersprechen sich
J. Gebhardt, Autoritative Symbolformen normativer Ordnungsbegründung
F. Hoppe, Wie pfeift man das Johannesevangelium? Über Autorität und Eigensinn
N. Jansen, Rechtssystem und informelle Autorität
I. Kroppenberg, Ungehorsame Söhne und enttäuschte Väter? Juristische und rhetorische Autoritätsdiskurse in den declamationes Romanorum der römischen Prinzipatszeit
F. Mathwig, Norma normans – norma normata? Zur Frage nach der Autorität kirchlicher Bekenntnisse aus reformierter Sicht
A. Malinar, Zitate als Beweise – Über textuelle Autorität in der indischen Philosophie
P. P. Portinaro, Autorität und Deutungsmacht des Richters. Zur strategischen Normenanwendung
Aktualisiert: 2019-10-30
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Unter dem Titel 'Kanon und Kanonisierung' fand im Herbst 2010 eine interdisziplinäre Tagung an der Universität Luzern statt, deren Beiträge im vorliegenden Band versammelt sind. Der Begriff des Kanons ist in den letzten Jahren zu einem Schlüsselbegriff der Kulturwissenschaften geworden. Er bezeichnet hochverbindliche Formen kultureller Selbstvergewisserung, die im Medium der Schriftlichkeit besondere Prägnanz erfahren. Ein Kanon kann nicht fortgeschrieben und in seiner Gestalt verändert werden, eine kanonische Sammlung nicht durch neue Elemente ergänzt werden. Als Text in seiner Endgestalt kommt dem Kanon normative Kraft und Autorität zu. Er steht geradezu für die exemplarische Verdichtung des Verhältnisses von Text und Normativität. Der Band enthält Beiträge aus den Bereichen der Theologie, Philosophie, der Rechtswissenschaft, Religionswissenschaft und der ostasiatischen Kulturwissenschaften.
Beiträge
Paolo Becchi (Genua/Luzern): Hegel und das Problem des Kanons
Reinhold Bernhardt (Basel): Die Krise des protestantischen Schriftprinzips
Karl Heinz Bohrer (Princeton): Kanon und Invention. Das griechische Paradigma
Max Deeg (Cardiff): Von Sammlern und Schreibern – Kanonisierung und Kodifizierung in den religiösen Traditionen Asiens
Daniela Demko (Luzern): Die normative Verfasstheit und Kanonisierung des Völkerstrafrechts
Christoph Dohmen (Regensburg): Mehr als ein Kanon. Die Bibel als Grundlage unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften
Peter Hofmann (Augsburg): Canon actionis. Handlung und Text nach der liturgischen Form des Ersten Hochgebetes (Canon Romanus)
Jani Kirov (Frankfurt a.M.): Ius quasi muro vallatum. Die Kodifizierung des Rechts in der Spätantike
Massimo Mori (Turin): Kant: Text und Kanon der Vernunft
Arbogast Schmitt (Marburg): Zwei unterschiedliche Weisen der Begründung von Normen in der Dichtung. Aristoteles und Horaz und ihre Bedeutung für das Literaturverständnis der Neuzeit
Thomas Steinfeld (Luzern): Stairway to Heaven. Über Entstehung und Überlieferung kanonischer Werke unter den Voraussetzungen populärer Kultur
Hans Vorländer (Dresden): Verfassungen leben nicht vom Text allein. Wie die normative Kraft von Verfassungen erzeugt wird
Aktualisiert: 2019-10-30
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