«Was ihm in diesen Tagen und Monaten widerfuhr, das war die Umwertung all seiner bisherigen Erfahrungen: Was als sicher galt, war zerbrochen. Was sauber schien, lag im Schmutz. Was wahr zu sein hatte, wurde Lüge. Selbst das Eis wollte nicht mehr rein und sauber sein.»
Dieses Buch handelt von einem Mann, der in den blutigen politischen Glaubenskämpfen des 20. Jahrhunderts seinen Idealen treu bleibt, obwohl sie ihn fast das Leben kosten. Mit Erfindungsreichtum, Humor und der Hilfe des Zufalls kommt Lorenz Lochthofen durch – ohne zu verbittern. Schicksalsschläge und unerklärliche Wendungen, Liebe und Verlust, Aufbruch und Enttäuschung, Willkür und Grausamkeit: Sergej Lochthofen erzählt das Leben seines Vaters wie einen packenden, tatsachengestützten Roman – einen Lebensroman.
«Ein spannend zu lesendes und aufwühlendes Buch. »
Thüringer Allgemeine
«Ein beängstigend atmosphärischer Tatsachen-Roman. »
Leipziger Volkszeitung
Aktualisiert: 2022-10-05
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Sergej Lochthofen gehört zur dritten Generation einer deutsch-russischen Familie, die den Stalinismus erlebt und erlitten hat – von der Oktoberrevolution über den Gulag bis zum Mauerfall. In diesem Buch erzählt er, wie er aus Workuta nach Thüringen kam, auf der Straße die Sprache lernte, als einziges Kind eines Zivilisten in eine sowjetische Garnisonsschule ging, von zu Hause ausbrach, um auf der Krim Kunst zu studieren, vor der Einberufung in die Sowjetarmee zurück in die DDR floh und während der bleiernen Honecker-Zeit den stupiden Alltag in einer SED-Zeitung als Journalist erlebte – bis schließlich die aufregende Wendezeit anbrach. Dabei wird deutlich: Die Verschränkung von Deutschland und Russland ist mehr als ein biographischer Zufall. Wer die DDR verstehen will, muss die Sowjetunion mitdenken.
Aktualisiert: 2022-10-05
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«Nichts war, nichts ist selbstverständlich. Dass ich im Gulag auf die Welt kam und doch eine behütete Kindheit hatte, dass ich von dort nach Deutschland kam und nicht irgendwohin in die Steppe, dass es der Osten war und nicht der Westen, Gotha und nicht Berlin, dass ich in eine russische und nicht die deutsche Schule ging, einen sowjetischen Pass und nicht einen Ausweis der DDR besaß. Nichts davon ist selbstverständlich. Vermutlich auch nicht, dass ich keine Heimat habe.»Der Norden Russlands: Drei Jungen kämpfen in einem schadhaften Boot mitten im eisigen Fluss um ihr Leben. Es ist die Workuta, die einer ganzen Schreckensregion den Namen gibt. Jahrzehnte später steht einer von ihnen auf den Domstufen in Erfurt und verkündet vor Zehntausenden Demonstranten, dass seine Zeitungsredaktion sich gerade von der allmächtigen Partei unabhängig gemacht hat. Es ist die Geburtsstunde der ersten Reformzeitung in der DDR. Nun blickt Sergej Lochthofen zurück auf ein Leben als Deutscher unter Russen und als Russe unter Deutschen: erlebte Geschichte, spannend erzählt.
Aktualisiert: 2023-03-30
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14 kompetente Gesprächspaare ziehen eine Bilanz der deutschen Einheit.
Aktualisiert: 2023-03-14
Autor:
Markus Decker,
Anke Domscheit-Berg,
Andreas Dresen,
Rainer Eppelmann,
Arne Friedrich ,
Iris Gleicke MdB,
Rainald Grebe,
Reiner Haseloff,
Benjamin-Immanuel Hoff,
Karin Hoff,
Margitta Hollick,
Pascale Hugues,
Izabella Jachimska-Paech,
Olaf-Georg Klein,
Robert Koall,
Renate Köcher ,
Winfried Kretschmann,
Axel Kruse,
Esra Küçük,
Harald Kujat,
Sergej Lochthofen,
Hugo Müller-Vogg,
Axel Prahl,
Lutz Rathenow,
Frank Richter,
Bernd Riexinger,
Gesine Schwan,
Stefan Vesper,
Markus Wächter,
Hans-Eckardt Wenzel,
Anne Wizorek
Aktualisiert: 2022-10-06
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Zwischen Gulag und Mauer: ein Leben
im Schatten der « Großen Utopie »Es ist 1937, das Jahr des Großen Terrors. In den Morgenstunden des 22. Oktober schlägt es an die Tür einer Wohnung in Engels, einer Stadt an der Wolga. Sie sind gekommen, ihn zu holen. Ihn, Lorenz Lochthofen, den Emigranten aus Dortmund. Anfang der dreißiger Jahre ist er in die Sowjetunion gegangen; er träumt von einer besseren Welt. Jetzt wird er unschuldig verurteilt und nach Workuta geschickt, jener Insel des Archipels Gulag hinter dem Polarkreis, die zum Grab für 250 000 Häftlinge wird. Nach 20 Jahren Lager und Verbannung kehrt er nach Deutschland zurück und ist überzeugt, dass er in der DDR gebraucht wird. Gibt es für ihn eine zweite Chance?Der Sohn erzählt die Geschichte des Vaters: ein außergewöhnliches Buch über das 20. Jahrhundert, über Deutschland und Russland und über die ebenso stimulierende wie zerstörerische Kraft einer Utopie, die weltweit Millionen in ihren Bann schlug.«Ein beängstigend atmosphärischer Tatsachen-Roman.»Leipziger Volkszeitung«Spannend, ja dramatisch ist diese wahre Geschichte.»Berliner Zeitung«Der Autor ist ein kluger Analytiker und versierter Erzähler,
der über eine nuancenreiche, differenzierte Sprache gebietet.»Badische Zeitung
Aktualisiert: 2023-03-31
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In diesem Heft reihen sich Beiträge über wundersame, rational nicht voraussehbare und eigentlich nicht begreifbare Vorgänge der Weltpolitik an solche aus den Bereichen Kunst und Literatur; hochkomplexe, als wunderbar empfundene Vorgänge in Technik und Natur werden ebenso besprochen wie die Welt der Virtualität, der wir in ihrer Nahezu-Perfektheit ungläubig begegnen. Wie zu erwarten, nehmen die Beiträge aus religiöser Sicht einen breiten Raum ein. Die Konzeption von 'Wunder' in der Welt der Antike, im Christentum, im Islam, in New Age und in der Esoterik.
Aktualisiert: 2019-03-15
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«Was ihm in diesen Tagen und Monaten widerfuhr, das war die Umwertung all seiner bisherigen Erfahrungen: Was als sicher galt, war zerbrochen. Was sauber schien, lag im Schmutz. Was wahr zu sein hatte, wurde Lüge. Selbst das Eis wollte nicht mehr rein und sauber sein.»Dieses Buch handelt von einem Mann, der in den blutigen politischen Glaubenskämpfen des 20. Jahrhunderts seinen Idealen treu bleibt, obwohl sie ihn fast das Leben kosten. Mit Erfindungsreichtum, Humor und der Hilfe des Zufalls kommt Lorenz Lochthofen durch – ohne zu verbittern. Schicksalsschläge und unerklärliche Wendungen, Liebe und Verlust, Aufbruch und Enttäuschung, Willkür und Grausamkeit: Sergej Lochthofen erzählt das Leben seines Vaters wie einen packenden, tatsachengestützten Roman – einen Lebensroman.«Ein spannend zu lesendes und aufwühlendes Buch. » Thüringer Allgemeine«Ein beängstigend atmosphärischer Tatsachen-Roman. »Leipziger Volkszeitung
Aktualisiert: 2019-02-26
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