Emsländische Geschichte 29

Emsländische Geschichte 29 von Busmann,  Gerhard, Fickers,  Manfred Joseph, Geppert,  Alexander, Hana,  Wilhelm Elias, Haverkamp,  Christof, Kleene,  Heinz, Kleine Vennekate,  Erik, Lensing,  Helmut, Lent,  Volkmar, Löppenberg,  Ingo, Nolte,  Hans-Hagen, Sager,  Ludwig, Sauvagerd,  Karl, Schwabe,  Udo, Sonnenburg,  Burghardt, Uchtmann,  Stefani, van der Linde,  Carl
Zu bestellen unter: kontakt@emslandgeschichte.de Schwerpunkte des Bandes 29 der „Emsländischen Geschichte“ sind Beiträge zur Wirtschafts- und Parteiengeschichte. Die Abr. Beckmann Werft in Papenburg spezialisierte sich auf den Bau von Segelschiffen, die besonders in seichten Gewässern des Indischen Ozeans und um Südamerika zum Einsatz kamen, womit die Werft lange dem Trend zum Dampfschiff widerstehen konnte. Als letzte emsländische Segelschiffwerft schloss sie 1903 ihre Pforten. Hier können Sie die wechselvolle Geschichte der Werft, ihrer Eigentümerfamilie sowie der von ihr gebauten Schiffe nachlesen. Eine Forschungslücke schließt ein umfangreicher Beitrag, der die Situation der einzelnen Textilfabriken in Schüttorf, Bentheim und Gildehaus in den wirtschaftlich außerordentlich schwierigen Jahren vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zum Ende der Weimarer Republik nachzeichnet. In die ersten Jahrzehnte der Nachkriegszeit führt eine Studie, die zeigt, wie in Meppen ein Unternehmen zur Baggerherstellung geschickt die staatlichen Förderungen im Rahmen des Emslandsplans zum Vorteil des Unternehmers ausnutzte. Die katholische Zentrumspartei besaß im Emsland reichsweit seit ihrer Gründung eine bedeutende Hochburg. Im Rahmen einer groß angelegten Studie zur Geschichte dieser Partei in der Provinz Hannover während der Weimarer Republik wird untersucht, wie sich das Zentrum zur Vorabstimmung 1924 verhielt und wie die katholischen Gebietsteile der Provinz votierten, welche Probleme die schlechte soziale Lage der ländlichen Unterschicht der Heuerleute mit ihrer Hinwendung zu einer linkskatholischen Splitterpartei dem Zentrum vor allem 1924 bereitete und wie sich Partei und Anhängerschaft in der Provinz Hannover zum Volksbegehren und dem Volksentscheid zur Enteignung des Fürstenvermögens 1926 stellten. Eine weitere Untersuchung beschäftigt sich damit, warum das Emsland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs weiterhin eine Hochburg des Zentrums blieb und wer und warum sich nicht der neuen CDU, sondern dem Zentrum anschloss. Ferner wird eruiert, wie letztlich doch die CDU die Oberhand gewann, wobei besonders die Protestaktionen gegen das niedersächsische Schulgesetz von 1954 im Fokus stehen. Im Rahmen des Biografie-Projekts werden der Neuenhauser Torffabrikant und konservative Widerstandskämpfer Arnold Brill (1881-1967) sowie die Kunstmalerin Antonie Müller (1866-1945) aus Lathen vorgestellt. In der Rubrik „Emsländische Burgenfahrt“ steht die Schärpenburg in Heede mit ihrer 1000jährigen Linde im Mittelpunkt einer Untersuchung. Ein gescheitertes britisches Kommando-Unternehmen im April 1945 am Küstenkanal in Börgerwald, das selbst 2006 noch das britische Parlament beschäftigte, ist Gegenstand eines Artikels über das Kriegsende im nördlichen Emsland. In der Rubrik „Natur und Umwelt“ wird mit zahlreichen Fotos die Geschichte und Tätigkeit der NABU-Naturstation Weiße Riete in Schüttorf vorgestellt.
Aktualisiert: 2022-10-21
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Emsländische Geschichte 28

Emsländische Geschichte 28 von Bechtluft,  Horst Heinrich, Beuker,  Gerrit Jan, Fickers,  Manfred Josef, Haverkamp,  Christof, Kleene,  Heinz, Kleine Vennekate,  Erik, Lensing,  Helmut, Löppenberg,  Ingo, Luft,  Susanne, Sager,  Ludwig, Sauvagerd,  Karl, Schüring,  Andreas, Terhorst,  Deike Maria, Thoben,  Paul, van der Linde,  Carl
Zu bestellen unter: kontakt@emslandgeschichte.de Der Band 28 beginnt in der Rubrik „Natur und Umwelt“ mit einem reich bebilderten Beitrag von Dr. Andreas Schüring über die Rückkehr des Seeadlers in die Region Emsland/Grafschaft Bentheim und von Dr. Helmut Lensing über die Ausbreitung des Jakobskreuzkrauts. Zur Erforschung der reformierten Kirchengeschichte der Grafschaft Bentheim trägt der Artikel von Dr. Gerrit Jan Beuker über Leben und Werk der reformierten „Heiligen“ Geesje Pamans (1727-1821) aus Neuenhaus bei, die durch ihre pietistischen Publikationen in den Niederlanden bis heute bei strengen Calvinisten bekannt ist. Zur Erhellung der Parteiengeschichte nicht allein der Region Emsland/Grafschaft Bentheim trägt Dr. Helmut Lensings Untersuchung über die Zentrumspartei in der Provinz Hannover während der Weimarer Republik bei. Dabei werden gleichfalls das Osnabrücker Land, die Stadt Osnabrück, Twistringen, Hannover und die Region Hildesheim/Eichsfeld berücksichtigt. Im Teil 4 seiner Studie geht es um die Stellung der katholischen Partei zur Revolution 1918/19 und den Kampf um die Bewahrung der Konfessionsschule, den Kapp-Lüttwitz-Putsch 1920, die Bestrebungen um die Neugliederung des Reiches durch eine Zerschlagung Preußens und die Anstrengungen der Welfen, einen Bundesstaat Hannover zu schaffen. Der bekannte ehemalige NDR-Reporter Horst Heinrich Bechtluft beschäftigt sich mit dem Neuringer Schulmeister Lambert Lamann und seiner Teilnahme an der Schlacht von Langensalza 1866. Die universitäre Abschlussarbeit von Susanne Luft hat ebenfalls einen Krieg zu Thema. Sie forschte über die alliierten Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg in der Grafschaft Bentheim, wobei auch die Flucht in die neutrale Niederlande zur Sprache kommt. Im Rahmen des Projekts „Biographien zur Geschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim“ sind drei neue umfangreiche Lebensläufe verfasst worden. Ingo Löppenberg stellt Leben und Werk des Neuenhauser Bürgermeisters und Torfwerkbesitzers August Brill dar. Horst Heinrich Bechtluft und Manfred Fickers widmen sich einer Pionierin der politischen Beteiligung von Frauen in der emsländischen Politik, der CDU-Kommunalpolitikerin und kfd-Aktivistin Elisabeth Brinkmann aus dem Twist. Der Historiker und Journalist Dr. Christof Haverkamp stellt eine prägende Gestalt des Katholizismus’ in der Hansestadt Bremen vor, den Geistlichen August Sandtel aus dem emsländischen Venhaus. Wie üblich, enthält der neue Band unserer „Blauen Reihe“ Untersuchungen zur NS-Zeit. Einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte von Stadt und Kreis Lingen in der NS-Diktatur ist die ausführliche Ausarbeitung von Helmut Lensing über das politische Wirken des Lingener NSDAP-Kreisleiters und Bürgermeisters Erich Plesse, der zuletzt in der Reichskanzlei der NSDAP in München arbeitet. Hier fließen viele neue Erkenntnisse ein. Paul Thoben widmet sich der in Vergessenheit geratenen Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt. Die Tochter des Grafschafter Fürstenhauses rettete, obwohl zunächst NSDAP-Mitglied, unter eigener Lebensgefahr Mitglieder der jüdischen Familie Guttmann während des Zweiten Weltkriegs vor dem Holocaust. Erik Kleine Vennekate, der Leiter des emsländischen Kreisarchivs in Meppen, schildert die Geschichte des emsländischen Kreisarchivs und vor allem den aufwändigen Umzug in ein neues modernes Gebäude. Abschluss des seitenstarken Bandes bildet die universitäre Abschlussarbeit von Deike Maria Terhorst. Sie untersucht am Beispiel von Papenburg, ob die Fehnsiedlung ein eigener frühneuzeitlicher Stadttypus ist.
Aktualisiert: 2021-11-21
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Religion – Religionskritik – Religiöse Transformation im Vormärz

Religion – Religionskritik – Religiöse Transformation im Vormärz von Briese,  Olaf, Clochec,  Paulin, Eberlein,  Hermann-Peter, Freund,  Marion, Friedrich,  Martin, Gardian,  Christoph, Löppenberg,  Ingo, Menzel,  Julia, Reitemeyer,  Ursula, Rémi,  Cornelia, Rippmann,  Inge, Schwarz,  Karl W., Seidl,  Klaus, Ullrich,  Heiko
Das zweite Drittel des 19. Jahrhunderts war die Zeit einer sich verstärkenden religiösen Dynamik. Sie kann geradezu als Experimentalphase angesehen werden, die von mitunter überraschenden Konstellationen geprägt war. In der Forschung gibt es, bis auf das reiche Feld von Detailstudien, allerdings keine zusammenhängenden Untersuchungen, die verschiedenen Aspekten dieses „Experimentalfelds“ vergleichend nachgehen. So bleibt es bei einem Nebeneinander von literaturwissenschaftlichen, philosophischen, theologischen und historischen Arbeiten, die sich methodisch und theoretisch zu wenig befruchten. Allein aufgrund dieses Forschungsdefizits scheint ein ausdrücklich interdisziplinär angelegtes Jahrbuch zu dieser Thematik legitimiert. Die Ausgangsthese dieses Jahrbuchs ist dagegen, dass die Epoche durch eine „Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen“ gekennzeichnet war. Befanden sich soziale, politische und religiöse Emanzipationsdiskurse keinesfalls in Einklang, vermischten sich darüber hinaus gerade auf religiösem Gebiet ‚Vormärzliches‘ und ‚Biedermeierliches‘ (bzw. Restauratives) sowie ‚Emanzipatives‘ und ‚Traditionelles‘ auf eine Weise, die nicht Übersichtlichkeiten, sondern Unübersichtlichkeiten beförderte.
Aktualisiert: 2019-11-15
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«Wider Raubstaat, Großkapital und Pickelhaube»

«Wider Raubstaat, Großkapital und Pickelhaube» von Löppenberg,  Ingo
Es ist kaum bekannt, dass katholische Publizisten den Begriff Militarismus zu Beginn der 1860er Jahre in Deutschland einführten. Entstanden als Kampfbegriff gegen die allgemeine Wehrpflicht, wandelte er sich zu einem Konzept, welches die Vorherrschaft des Militärischen in der Gesellschaft beschrieb. Diese Studie erläutert Inhalt und Entwicklung der katholischen Kritik am Militarismus. Erstmals kann die katholische Militarismuskritik für die Zeit von 1860 bis 1914 durchgängig nachgewiesen werden. In einem zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, ob die Kritik einen Einfluss auf die Militärpolitik des Zentrums ausübte. Dabei ist festzustellen, dass das Zentrum, trotz Widerständen in der katholischen Bevölkerung gegen das Militär, eine gemäßigte Linie verfolgte.
Aktualisiert: 2023-04-15
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