Zombie Nation

Zombie Nation von Lottmann,  Joachim
Nach einem Jahr Jugend-Feldforschung ist Johannes Lohmer reif fürs Sanatorium. Brav feiert er mit Frau, Hund und Schwiegermutter Weihnachten – es wird fürchterlich. Der deprimierte Ex-Popautor fragt sich: Wer bin ich, wo komme ich her, warum hänge ich mich an fremder Leute Familien und habe keine eigene? Er beginnt Dokumente zu wälzen, besucht die letzten lebenden Verwandten und erfährt, wer die Lohmers wirklich waren. Mehr noch: Früher scheint nichts so gewesen zu sein, wie Guido Knopp es uns erzählt hat. Daraufhin erzählt Jolo seinem Verlag, er schreibe einen Roman à la »Buddenbrooks«. Ein Kinofilm öffnet ihm schließlich die Augen: Ahnenforschung ist nirgendwo so schön wie im Land der lebenden Toten, das von alt gewordenen Babyboomern angeführt wird, die nichts davon wissen (wollen), daß sie alt sind – so wie Zombies nicht wissen, daß sie tot sind.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Jugend von heute

Die Jugend von heute von Lottmann,  Joachim
Onkel Jolos unfreiwillige Feldforschung: genau beobachtet, voll daneben Schon Sokrates klagte über die Jugend in Athen, sie sei auch nicht mehr das, was sie früher einmal gewesen war. Derlei rentnerhaftes Genörgel ist Onkel Jolos Sache nicht. Joachim Lottmanns Ich-Erzähler feiert das Neue: Gestern ist doof, heute ist klasse, morgen ist Ecstasy. Das gilt auch für die jungen Leute um seinen Neffen Elias, eben die Jugend von heute. Der Ex-Jugendliche nimmt die Herausforderung an und lebt als erster Erwachsener unter ihnen, und damit im Herzen unserer Kultur, die eine Jugendkultur ist. Als unfreiwilliger Feldforscher lernt er die bislang unbekannte Ethnie »Jugend des dritten Jahrtausends« kennen. Onkel Jolo erforscht ihre Rituale, vergleicht diese neueste deutsche Jugend mit ihren Vorgängern, hört ihre Musik, besucht ihre Partys, nimmt ihre Drogen, schwärmt für ihre Frauen und versucht unter Einsatz seines Lebens, diese Herrscher von morgen zu verstehen. Joachim Lottmans Mai, Juni, Juli war der Roman der ausgehenden 80er Jahre: eine wütende und großkotzige Abrechnung mit der nicht enden wollenden deutschen Nachkriegsliteratur, für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung gehört er zu den »anderen Klassikern«.Die Jugend von heute ist der Roman des beginnenden 21. Jahrhunderts: ein Dokument der Zeit nach dem Börsen-Boom, der Medienblase, der Spaßgesellschaft und so, dazu eine rasend komische Achterbahnfahrt der Gefühle und das Protokoll eines hemmungslosen Höllentrips.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Mai, Juni, Juli

Mai, Juni, Juli von Lottmann,  Joachim, Malchow,  Helge
»Das ist kein Buch, das ist das Leben.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Soll er eher etwas Autobiographisches schreiben oder doch lieber einen DDR-Roman? Der namenlose Ich-Erzähler aus Mai, Juni, Juli streift durch eine deutsche Metropole, es ist Mitte der 80er Jahre und alle reden von Pop, Sex und Seele. Er will ein »großer Schriftsteller« werden, aber noch kommt er schlecht aus dem Bett und leidet an Depressionen. Es vergehen Wochen, Monate, und schon wieder ist ein Tag verloren, weil er kein Schreibmaschinenpapier zur Hand hat. Doch immerhin weiß er, was alles nicht vorkommen darf: keine verdammt gute Literatur, keine Monomanie, keine Exzesse, kein Tiefgang, keine geschmäcklerische Yuppie-Schreibe. Für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung gehört Mai, Juni, Juli zu den »anderen Klassikern« – den Büchern, die nicht im Kanon von Marcel Reich-Ranicki auftauchen, aber eine tiefe Spur im Gedächtnis einer heutigen, jüngeren Generation hinterlassen haben. Nicht zuletzt, weil es am Anfang dessen steht, was später unter dem Label Pop-Literatur subsumiert wurde, eine Abrechnung mit der nicht enden wollenden deutschen Nachkriegsliteratur: wütend, respektlos und ein wenig großkotzig.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Geldkomplex

Der Geldkomplex von Lottmann,  Joachim
Das Buch zur Krise: Der tragikomische Roman eines Lebens ohne Geld Parsifal hätte nie gedacht, dass seine Zeit irgendwann enden würde. Er starb früh und naiv. Auch Hiob mochte von seinem Glauben nicht abfallen. Ähnlich Joachim Lottmanns Erzähler, ein leidlich erfolgreicher Bohémien aus Berlin, der seinen eigenen Abstieg höchst interessiert und mit sonnigem Gemüt verfolgt – bis ihn nur noch ein Wunder retten kann. »Ohne darüber je nachzudenken, war für mich die erste und letzte aller Wahrheiten, dass feine Menschen über Geld weder redeten noch groß nachdachten«, behauptet der Held zu Anfang. Nach einer Trennungssache lebt er mit einer zeitgemäß prolligen Bitch-Schlampe zusammen und arbeitet – wie alle in der digitalen Bohème – umsonst für irgendeine Online-Zeitung. Hochstapeln, Zeche prellen, satt essen an kalten Buffets, das sind so seine gängigen und äußerst amüsant erzählten Überlebenstechniken. Totale Verarmung, Ausgeschlossensein, ja selbst soziale Ächtung nimmt er sportlich und mit Galgenhumor. Es muss sich doch um eine Durststrecke handeln, die irgendwann wieder zu Ende geht – denkt selbst der Leser viel zu lange. Doch alle Hoffnungen erweisen sich als Luftbuchungen. Barbarischer Hunger und immer härtere Demütigungen plagen ihn, der lebenslang trainierte Optimismus bleibt ihm allmählich im Halse stecken – wie dem Leser das Lachen. Wie einst Hiob seinen Glauben, verliert der Held seine sonnige Weltsicht aus den Jahren des boomenden Turbokapitalismus. Gerade in dem Moment, da er aufgibt, crasht die Finanzwelt und läuft die Geschichte auf seltsame Weise rückwärts: Wie durch ein Wunder kehrt bei ihm das Geld zurück – und damit die Anerkennung, das Essen, sogar seine Ex-Frau. Während die Weltwirtschaftskrise alle ins Elend reißt, fährt er wie ein Geisterfahrer Richtung Glück – und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Joachim Lottmanns tragikomisches Stationendrama aus der Neuen Armut zeichnet das Psychogramm der Krise – und ist das Buch zum Rezessionsjahr!
Aktualisiert: 2023-06-05
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Unter Ärzten

Unter Ärzten von Lottmann,  Joachim
Furios: ein Stadtneurotiker auf der Suche nach dem Arzt fürs Leben! Ein junger, etwas zwanghafter deutscher Schriftsteller folgt dem Rat seiner Freundin, »mal zum Therapeuten« zu gehen. Doch wie in vielen modernen Paarbeziehungen reicht auch ein einziger Psychiater nicht mehr für die Ewigkeit: Wie wild wechselt der Romanheld fortan Ärzte und Methoden und erprobt die schier unerschöpflichen Möglichkeiten des Psycho- und Erleuchtungsmarktes. Er jagt vom Seelenklempner der kassenärztlichen Vereinigung zum Familienaufsteller, gerät an einen Klaus-Kinski-Nervenarzt, an Quacksalber, Nazi-Hypnotiseure und Transaktionsanalytiker, die ihn über Jahre mit Einzel-, Paar- und Gruppentherapie behandeln. Scheinbar erfolgreich. Genauer: Erfolge und Misserfolge wechseln sich ab, bis eines Tages »der Richtige« (Arzt) kommt. Ein älterer Herr, der leider nach wenigen Jahren stirbt. Die langjährige Freundin verlässt ihn erneut, diesmal nach Indien, und im Ashram, wohin er ihr folgt und sich in eine junge Inderin verliebt, kulminiert der Horror: seine neue Geliebte stirbt, ausgezehrt von den kriminellen Methoden eines leider hochkriminellen Gurus. In der Sinnkrise ist nur eins gewiss: Das Alter kommt, die Freundin geht, die Therapie bleibt! Joachim Lottmanns bislang bester Roman ist eine hochkomische seelische Achterbahnfahrt und ein Schrei nach Liebe, die den Helden und den Leser in den lakonischen Irrwitz treiben!
Aktualisiert: 2023-06-05
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Zombie Nation

Zombie Nation von Lottmann,  Joachim
Nach einem Jahr Jugend-Feldforschung ist Johannes Lohmer reif fürs Sanatorium. Brav feiert er mit Frau, Hund und Schwiegermutter Weihnachten – es wird fürchterlich. Der deprimierte Ex-Popautor fragt sich: Wer bin ich, wo komme ich her, warum hänge ich mich an fremder Leute Familien und habe keine eigene? Er beginnt Dokumente zu wälzen, besucht die letzten lebenden Verwandten und erfährt, wer die Lohmers wirklich waren. Mehr noch: Früher scheint nichts so gewesen zu sein, wie Guido Knopp es uns erzählt hat. Daraufhin erzählt Jolo seinem Verlag, er schreibe einen Roman à la »Buddenbrooks«. Ein Kinofilm öffnet ihm schließlich die Augen: Ahnenforschung ist nirgendwo so schön wie im Land der lebenden Toten, das von alt gewordenen Babyboomern angeführt wird, die nichts davon wissen (wollen), daß sie alt sind – so wie Zombies nicht wissen, daß sie tot sind.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Mai, Juni, Juli

Mai, Juni, Juli von Lottmann,  Joachim, Malchow,  Helge
»Das ist kein Buch, das ist das Leben.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Soll er eher etwas Autobiographisches schreiben oder doch lieber einen DDR-Roman? Der namenlose Ich-Erzähler aus Mai, Juni, Juli streift durch eine deutsche Metropole, es ist Mitte der 80er Jahre und alle reden von Pop, Sex und Seele. Er will ein »großer Schriftsteller« werden, aber noch kommt er schlecht aus dem Bett und leidet an Depressionen. Es vergehen Wochen, Monate, und schon wieder ist ein Tag verloren, weil er kein Schreibmaschinenpapier zur Hand hat. Doch immerhin weiß er, was alles nicht vorkommen darf: keine verdammt gute Literatur, keine Monomanie, keine Exzesse, kein Tiefgang, keine geschmäcklerische Yuppie-Schreibe. Für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung gehört Mai, Juni, Juli zu den »anderen Klassikern« – den Büchern, die nicht im Kanon von Marcel Reich-Ranicki auftauchen, aber eine tiefe Spur im Gedächtnis einer heutigen, jüngeren Generation hinterlassen haben. Nicht zuletzt, weil es am Anfang dessen steht, was später unter dem Label Pop-Literatur subsumiert wurde, eine Abrechnung mit der nicht enden wollenden deutschen Nachkriegsliteratur: wütend, respektlos und ein wenig großkotzig.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Jugend von heute

Die Jugend von heute von Lottmann,  Joachim
»Lottmanns Meisterstück und scharfsinnige Vision« Welt am Sonntag Schon Sokrates klagte über die Jugend in Athen, sie sei auch nicht mehr das, was sie früher einmal gewesen war. Derlei rentnerhaftes Genörgel ist Onkel Jolos Sache nicht. Joachim Lottmanns Ich-Erzähler feiert das Neue: Gestern ist doof, heute ist klasse, morgen ist Ecstasy. Das gilt auch für die jungen Leute um seinen Neffen Elias, eben die Jugend von heute. Der Ex-Jugendliche nimmt die Herausforderung an und lebt als erster Erwachsener unter ihnen, und damit im Herzen unserer Kultur, die eine Jugendkultur ist. Als unfreiwilliger Feldforscher lernt er die bislang unbekannte Ethnie »Jugend des dritten Jahrtausends« kennen. Onkel Jolo erforscht ihre Rituale, vergleicht diese neueste deutsche Jugend mit ihren Vorgängern, hört ihre Musik, besucht ihre Partys, nimmt ihre Drogen, schwärmt für ihre Frauen und versucht unter Einsatz seines Lebens, diese Herrscher von morgen zu verstehen. Die Jugend von heute ist der Roman des beginnenden 21. Jahrhunderts: ein Dokument der Zeit nach dem Börsen-Boom, der Medienblase, der Spaßgesellschaft und so, dazu eine rasend komische Achterbahnfahrt der Gefühle und das Protokoll eines hemmungslosen Höllentrips. »Wenn es ein Pendant zu Houellebecq in Deutschland gibt, ohne dessen gesamten Weltekel gleich mitzuschultern, dann ist es Lottmann. [...] Ein wundervolles Buch über das Nichts.« Der Spiegel
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Jugend von heute

Die Jugend von heute von Lottmann,  Joachim
»Lottmanns Meisterstück und scharfsinnige Vision« Welt am Sonntag Schon Sokrates klagte über die Jugend in Athen, sie sei auch nicht mehr das, was sie früher einmal gewesen war. Derlei rentnerhaftes Genörgel ist Onkel Jolos Sache nicht. Joachim Lottmanns Ich-Erzähler feiert das Neue: Gestern ist doof, heute ist klasse, morgen ist Ecstasy. Das gilt auch für die jungen Leute um seinen Neffen Elias, eben die Jugend von heute. Der Ex-Jugendliche nimmt die Herausforderung an und lebt als erster Erwachsener unter ihnen, und damit im Herzen unserer Kultur, die eine Jugendkultur ist. Als unfreiwilliger Feldforscher lernt er die bislang unbekannte Ethnie »Jugend des dritten Jahrtausends« kennen. Onkel Jolo erforscht ihre Rituale, vergleicht diese neueste deutsche Jugend mit ihren Vorgängern, hört ihre Musik, besucht ihre Partys, nimmt ihre Drogen, schwärmt für ihre Frauen und versucht unter Einsatz seines Lebens, diese Herrscher von morgen zu verstehen. Die Jugend von heute ist der Roman des beginnenden 21. Jahrhunderts: ein Dokument der Zeit nach dem Börsen-Boom, der Medienblase, der Spaßgesellschaft und so, dazu eine rasend komische Achterbahnfahrt der Gefühle und das Protokoll eines hemmungslosen Höllentrips. »Wenn es ein Pendant zu Houellebecq in Deutschland gibt, ohne dessen gesamten Weltekel gleich mitzuschultern, dann ist es Lottmann. [...] Ein wundervolles Buch über das Nichts.« Der Spiegel
Aktualisiert: 2023-05-11
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Alles Lüge

Alles Lüge von Lottmann,  Joachim
Joachim Lottmanns neuer Roman über das Jahr der Flüchtlingskrise erweitert die Kampfzone ins Private und erzählt vom Leben und Lieben in nervösen Zeiten. Zwischen zwei Sommern, zwischen Willkommenskultur, Terrorangst, Silvesternacht in Köln, AfD-Parteitag, Brexit und dem Aufstieg der neuen Populisten gerät ein Land ins Taumeln und das Leben des Romanhelden Johannes Lohmer aus den Fugen. Ein Ehekrach in Athen, mitten in der Eurokrise, verwandelt den Alltag des romantischen Wahl-Wieners Lohmer in einen politisierten Fiebertraum. Während seine Frau Harriet, eine engagierte linke Journalistin, begeistert Flüchtlingshilfe leistet, fürchtet Lohmer das weltweite Vordringen des politischen Islam und sieht einen »zweiten Faschismus« am Werk. Dennoch reist der Bohemien an Harriets Seite brav an die Brennpunkte unserer Tage. Er erlebt ein Land in Aufruhr, alle politischen Debatten als Lüge und sich selbst als Lügner, muss Lohmer doch aus Angst um seine »harmonische Ehe« dauernd Sorge tragen, in Harriets Augen nicht als Renegat oder Rechter dazustehen. Sein »Opportunismus aus Liebe« führt zu schrecklich komischen Verwicklungen, ob im Flüchtlingsheim, beim Bürgerabend, im muslimischen Neukölln, beim Aufstieg von AfD und FPÖ oder beim Versöhnungsurlaub in Südfrankreich … Dieser Roman über das Jahr der Flüchtlingskrise zeigt eine Ehe im Dauerreizklima der politischen Debatten und erzählt auf »lottmanneske« Weise von den schwankenden Grundwerten, inneren Widersprüchen und neuen Spannungsverhältnissen unserer Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Alles Lüge

Alles Lüge von Lottmann,  Joachim
Joachim Lottmanns neuer Roman über das Jahr der Flüchtlingskrise erweitert die Kampfzone ins Private und erzählt vom Leben und Lieben in nervösen Zeiten. Zwischen zwei Sommern, zwischen Willkommenskultur, Terrorangst, Silvesternacht in Köln, AfD-Parteitag, Brexit und dem Aufstieg der neuen Populisten gerät ein Land ins Taumeln und das Leben des Romanhelden Johannes Lohmer aus den Fugen. Ein Ehekrach in Athen, mitten in der Eurokrise, verwandelt den Alltag des romantischen Wahl-Wieners Lohmer in einen politisierten Fiebertraum. Während seine Frau Harriet, eine engagierte linke Journalistin, begeistert Flüchtlingshilfe leistet, fürchtet Lohmer das weltweite Vordringen des politischen Islam und sieht einen »zweiten Faschismus« am Werk. Dennoch reist der Bohemien an Harriets Seite brav an die Brennpunkte unserer Tage. Er erlebt ein Land in Aufruhr, alle politischen Debatten als Lüge und sich selbst als Lügner, muss Lohmer doch aus Angst um seine »harmonische Ehe« dauernd Sorge tragen, in Harriets Augen nicht als Renegat oder Rechter dazustehen. Sein »Opportunismus aus Liebe« führt zu schrecklich komischen Verwicklungen, ob im Flüchtlingsheim, beim Bürgerabend, im muslimischen Neukölln, beim Aufstieg von AfD und FPÖ oder beim Versöhnungsurlaub in Südfrankreich … Dieser Roman über das Jahr der Flüchtlingskrise zeigt eine Ehe im Dauerreizklima der politischen Debatten und erzählt auf »lottmanneske« Weise von den schwankenden Grundwerten, inneren Widersprüchen und neuen Spannungsverhältnissen unserer Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Auf der Borderline nachts um halb eins –

Auf der Borderline nachts um halb eins – von Lottmann,  Joachim
Der Mann, der beim Spiegel Joachim Lottmann war Als journalistischer Tarnkappenbomber und mittels seiner speziellen Reportagetechnik, die niemals an schnöden Fakten klebt, hat Joachim Lottmann Deutschland inspiziert. Seine literarischen Reportagen über dieses Land sind allesamt Sternstunden der etwas anderen Wahrheitsfindung. Joachim Lottmann, den manche Germanisten für den Erfinder der deutschen Popliteratur halten, hat als Jugend- und Zombie-Forscher im neuen Jahrtausend schon mehrere Bücher vollgeschrieben. In den letzten Jahren ist der ehemalige Pop-Autor aber vor allem als Reporter durch die Medienrepublik gepilgert. Er war dabei immer getarnt: mal als Faktenjournalist, mal als heißlaufender Wallraff-Epigone und »Graf Lottmann« beim Adelstreffen in Karlsbad (dem größten Heiratsmarkt Europas). Er war der Alfred Kerr im Merkelland, gab den Frauenversteher und höflichen Paparazzo, bei dessen Frontberichten »Dichtung und Wahrheit nicht immer sorgfältig getrennt werden können«, wie ein gewiefter taz-Redakteur korrekt bemerkte. Auf seiner Reise ans Ende des Kulturbetriebs traf er sie alle: Kerstin Grether und Bob Geldof, Tokio Hotel und Kathrin Passig, Maxim Biller, die Strokes und Philipp Boa. Als Ethnologe bereiste er Dortmund, Berlin-Mitte, die hessische Stadt Schlitz und die karibische Insel Kuba. Die sozialen, ästhetischen und politischen Wahrheiten, die Joachim Lottmann dabei der Wirklichkeit abgerungen hat, ergeben nicht weniger als eine subjektive Sittengeschichte der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Auf der Borderline nachts um halb eins –

Auf der Borderline nachts um halb eins – von Lottmann,  Joachim
Der Mann, der beim Spiegel Joachim Lottmann war Als journalistischer Tarnkappenbomber und mittels seiner speziellen Reportagetechnik, die niemals an schnöden Fakten klebt, hat Joachim Lottmann Deutschland inspiziert. Seine literarischen Reportagen über dieses Land sind allesamt Sternstunden der etwas anderen Wahrheitsfindung. Joachim Lottmann, den manche Germanisten für den Erfinder der deutschen Popliteratur halten, hat als Jugend- und Zombie-Forscher im neuen Jahrtausend schon mehrere Bücher vollgeschrieben. In den letzten Jahren ist der ehemalige Pop-Autor aber vor allem als Reporter durch die Medienrepublik gepilgert. Er war dabei immer getarnt: mal als Faktenjournalist, mal als heißlaufender Wallraff-Epigone und »Graf Lottmann« beim Adelstreffen in Karlsbad (dem größten Heiratsmarkt Europas). Er war der Alfred Kerr im Merkelland, gab den Frauenversteher und höflichen Paparazzo, bei dessen Frontberichten »Dichtung und Wahrheit nicht immer sorgfältig getrennt werden können«, wie ein gewiefter taz-Redakteur korrekt bemerkte. Auf seiner Reise ans Ende des Kulturbetriebs traf er sie alle: Kerstin Grether und Bob Geldof, Tokio Hotel und Kathrin Passig, Maxim Biller, die Strokes und Philipp Boa. Als Ethnologe bereiste er Dortmund, Berlin-Mitte, die hessische Stadt Schlitz und die karibische Insel Kuba. Die sozialen, ästhetischen und politischen Wahrheiten, die Joachim Lottmann dabei der Wirklichkeit abgerungen hat, ergeben nicht weniger als eine subjektive Sittengeschichte der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Unter Ärzten

Unter Ärzten von Lottmann,  Joachim
Furios: ein Stadtneurotiker auf der Suche nach dem Arzt fürs Leben! Ein junger, etwas zwanghafter deutscher Schriftsteller folgt dem Rat seiner Freundin, »mal zum Therapeuten« zu gehen. Doch wie in vielen modernen Paarbeziehungen reicht auch ein einziger Psychiater nicht mehr für die Ewigkeit: Wie wild wechselt der Romanheld fortan Ärzte und Methoden und erprobt die schier unerschöpflichen Möglichkeiten des Psycho- und Erleuchtungsmarktes. Er jagt vom Seelenklempner der kassenärztlichen Vereinigung zum Familienaufsteller, gerät an einen Klaus-Kinski-Nervenarzt, an Quacksalber, Nazi-Hypnotiseure und Transaktionsanalytiker, die ihn über Jahre mit Einzel-, Paar- und Gruppentherapie behandeln. Scheinbar erfolgreich. Genauer: Erfolge und Misserfolge wechseln sich ab, bis eines Tages »der Richtige« (Arzt) kommt. Ein älterer Herr, der leider nach wenigen Jahren stirbt. Die langjährige Freundin verlässt ihn erneut, diesmal nach Indien, und im Ashram, wohin er ihr folgt und sich in eine junge Inderin verliebt, kulminiert der Horror: seine neue Geliebte stirbt, ausgezehrt von den kriminellen Methoden eines leider hochkriminellen Gurus. In der Sinnkrise ist nur eins gewiss: Das Alter kommt, die Freundin geht, die Therapie bleibt! Joachim Lottmanns bislang bester Roman ist eine hochkomische seelische Achterbahnfahrt und ein Schrei nach Liebe, die den Helden und den Leser in den lakonischen Irrwitz treiben!
Aktualisiert: 2023-05-11
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Endlich Kokain

Endlich Kokain von Lottmann,  Joachim
»Ganz Wien greift zu Kokain« oder: eine todsichere Methode, sein Leben zu retten Ein rührend normaler, leider zu dicker Gutmensch, der nie wild, aufregend und hemmungslos gelebt hat, erhält die furchtbare Diagnose: noch maximal drei Jahre Lebenserwartung bei weiter zunehmendem Bluthochdruck und Bewegungslosigkeit. Der frühpensionierte TV-Redakteur fasst einen verzweifelten Entschluss, als er erfährt, dass nur harte Drogen gegen seine monströse Fettsucht helfen: Er beginnt eine »Kokain-Diät«. Der geborene Spießer protokolliert penibel Dosis und Wirkung, doch bald schon wird er immer rauschhafter, wilder, offener – und dünner! Sein Charakter löst sich auf. Er lügt, fälscht, betrügt, hat plötzlich Sex im Übermaß und steigt mit jedem verlorenen Pfund auf zur schrulligen Kultfigur der Wiener Kunstboheme. Nur ein Zufall kann ihn vor seinem naiven Optimismus und dem sicheren Drogenende retten. Joachim Lottmanns Roman ist die eindrückliche Seelenstudie eines Mannes, der in einen Strudel dekadenter Abenteuer gerät, und zugleich das Abbild einer berauschten Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Happy End

Happy End von Lottmann,  Joachim
Johannes Lohmer hat es geschafft. Jahrzehntelang hat er als Schriftsteller um Anerkennung gekämpft, jetzt ist er endlich im Literaturbetrieb angekommen: Die Leserschaft liebt ihn, das Feuilleton singt sein Lob. Zu allem Überfluss findet er in Wien auch noch die Frau seines Lebens. Doch das Glück ist der Tod jedes ernsthaften Schriftstellers, das weiß Lohmer nur zu gut. Er würde liebend gern aufs Schreiben verzichten, wenn es nicht einen Ruf zu wahren gälte - vor Kollegen und Journalisten, vor dem Hausverlag und nicht zuletzt vor der Ehefrau. So beschließt Lohmer, den Schein des Schriftstellers zu wahren und macht sich daran, aufs Geratewohl einen Text in den Computer zu hacken. Was entsteht, ist ein grandios komischer Monolog wider Willen - über alles und nichts, über das Leben, die Liebe und die Literatur - sowie über seine verflixte Aufgabe, nebenbei einen würdigen Nachfolge-Preisträger für den renommierten Wolfgang-Koeppen-Preis zu bestimmen, was sich als schwieriger herausstellt als zunächst gedacht.
Aktualisiert: 2023-05-10
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