Die Mitte des Bandes bildet die Frage: „Was ist Ethik?“
Die Antwort auf die Frage fordert ein Verständnis derselben, das nicht ohne weiteres vorausgesetzt werden kann.
Die hier versammelten Essais kommen dieser Forderung ein Stück weit nach; sie bereiten ein Verständnis der Frage vor, indem sie zu erörtern versuchen, von woher sich die Frage in der Gegenwart stellt.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Die Mitte des Bandes bildet die Frage: „Was ist Ethik?“
Die Antwort auf die Frage fordert ein Verständnis derselben, das nicht ohne weiteres vorausgesetzt werden kann.
Die hier versammelten Essais kommen dieser Forderung ein Stück weit nach; sie bereiten ein Verständnis der Frage vor, indem sie zu erörtern versuchen, von woher sich die Frage in der Gegenwart stellt.
Aktualisiert: 2023-02-02
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Im Zentrum des Buches steht die Frage nach der Zukunft der Ethik. Es geht dabei nicht um die Rolle und die Funktion der ethischen Theoriebildung im Kontext zu erwartender Entwicklungen, sondern in erster Linie um eine phänomenologisch orientierte Untersuchung des Vermögens der Ethik, sich auf die Offenheit des Künftigen so einzulassen, dass die Zukunft nicht primär von Vergangenem her erschlossen wird. Ausgangspunkt der Untersuchung ist Hans Jonas’ Das Prinzip Verantwortung, das im Zuge einer zunehmend technisierten und ökonomisierten Gegenwart einen Befund über den Zustand der Ethik im ausgehenden 20. Jahrhundert liefert. So nennt Jonas seinen Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation bezeichnenderweise ›Notstandsethik‹ und begründet die Notwendigkeit einer solchen durch das Aufkommen eines Sinn stiftenden Bewegungsgesetzes, welches – der Art wie der Größenordnung nach – allem unähnlich ist, was der Mensch bislang erfahren hat und worauf die Ethik bisher ausgerichtet war. Die Notstandsethik stellt so gesehen eine Zäsur in der Tradition des Denkens dar. Sie versucht, dem technisch-ökonomisch inspirierten Bewegungsgesetz und den daraus erwachsenden Gefahren in Form systemischer Imperative korrektiv zu begegnen, ohne dabei die eigene Zukunftsfähigkeit zu thematisieren. Wo indes die überlieferte Ethik der gegenwärtigen Erfahrung nicht mehr entspricht, und die Ethik, wie Jonas sagt, Niemandsland betritt, stellt sich die Frage nach ihrer Zukunft von Neuem.
Aktualisiert: 2023-03-17
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Die Reihe Elementa Œconomica nimmt Quellen und Untersuchungen aus Philosophie und Dichtung, Kunst und Wissenschaft auf, die in unterschiedlicher Weise zu einer neuen Bestimmung der Ökonomie beitragen.
Diese noch zu entwerfende Ökonomie versteht sich als ein Wissen vom Ganzen der Sinnbezüge des menschlichen Daseins ( oikos) aus dem Gewährenden und Zuteilenden dieses Ganzen ( nomos).
Sie richtet sich daher nicht an der modernen, methodischen Wirtschafts-
wissenschaft aus, indem sie dieser etwa im nachhinein eine wissen- schaftstheoretische Grundlage oder eine funktionale Normativität anfügt.
Vielmehr setzt sie das in einem gewandelten Sinn ökonomische Denken in einer – Wirtlichkeit genannten – Dimension an, aus der die heutige, kaum noch zukunftsoffene Ökonomie zunehmend ausgeschlossen ist.
Wirtlich heißt: Eigenes und Fremdes freundlich aufnehmend, so dass beides sich im Selben findet und, in solcher Gleichheit, als Verschiedenes deutlicher in seinem Wesen gespart ist.
Aktualisiert: 2022-03-02
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Die Reihe Elementa Œconomica nimmt Quellen und Untersuchungen aus Philosophie und Dichtung, Kunst und Wissenschaft auf, die in unterschiedlicher Weise zu einer neuen Bestimmung der Ökonomie beitragen.
Diese noch zu entwerfende Ökonomie versteht sich als ein Wissen vom Ganzen der Sinnbezüge des menschlichen Daseins ( oikos) aus dem Gewährenden und Zuteilenden dieses Ganzen ( nomos).
Sie richtet sich daher nicht an der modernen, methodischen Wirtschafts-
wissenschaft aus, indem sie dieser etwa im nachhinein eine wissen- schaftstheoretische Grundlage oder eine funktionale Normativität anfügt.
Vielmehr setzt sie das in einem gewandelten Sinn ökonomische Denken in einer – Wirtlichkeit genannten – Dimension an, aus der die heutige, kaum noch zukunftsoffene Ökonomie zunehmend ausgeschlossen ist.
Wirtlich heißt: Eigenes und Fremdes freundlich aufnehmend, so dass beides sich im Selben findet und, in solcher Gleichheit, als Verschiedenes deutlicher in seinem Wesen gespart ist.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Der interdisziplinär ausgerichtete Band zielt nicht auf die Korrektur oder Ergänzung des herrschenden ökonomischen Paradigmas. Vielmehr gilt es neu zu bestimmen, was ökonomisches Wissen, was seine Quellen und Methoden sein sollen. Wie lässt sich eine solche Neubestimmung im Rückgang auf Werke der Dichtung und Kunst gewinnen? Welche fruchtbaren Impulse können aus interkulturellen Aspekten hervorgehen? Sind klassische philosophische Positionen überhaupt noch relevant für aktuelle ökonomische Problemstellungen und, wenn ja, in welcher Weise? Somit wird die weithin bestehende Akzeptanz, mit der jenem Paradigma und dem Problem seines Wirklichkeitsbezugs begegnet wird, in Frage gestellt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Dieser Band stellt die erste Fortsetzung des 2013 begonnenen Publikationsprojektes zur „Wirtlichen Ökonomie“ dar. Er dient der sich fortsetzenden Frage nach der Wirtlichkeit. Zu dieser Frage gehört es, das Ökonomische aus einer notwendig gewordenen Zurückhaltung gegenüber dem methodischen Vorgriff der modernen Wirtschaftswissenschaften zu denken. Die Zurückhaltung verleiht, indem sie den Fragebereich der Wirtlichkeit eröffnet, den hier versammelten Beiträgen ihren wahren Zusammenhang
Aktualisiert: 2023-02-06
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Das Buch stellt den ersten Teil eines mehrbändigen Sammelwerkes dar, in dem von Philosophen sowie klassischen und modernen Philologen Beiträge zur ethischen Ökonomie und ihrer Geschichte zusammengeführt sind. Es gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil - "Philosophische Quellen" - enthält Studien zur ökonomischen Dimension im Denken Heraklits, Platons, Aristoteles', der Stoa, Thomas von Aquins, Ockhams, Kants, Nietzsches, Simone Weils; der zweite Teil - "Dichterische Quellen" - versammelt entsprechende Untersuchungen zu Aischylos, zur Augusteischen Dichtung, zu Shakespeare, Thoreau, Pound, Ramuz und Cummings.
Die 16 Beiträge verweisen, zum Teil auch schon durch die Auswahl der behandelten Autoren und Texte, auf eine ursprünglich ökonomische Dimension, die aber aus der Sicht der modernen Ökonomie nicht als in erster Linie ökonomische gelten darf und deshalb gar nicht oder nur in einer methodischen Verformung Berücksichtigung findet. Diese Dimension ist es aber, die, oftmals geradezu programmatisch, in der Philosophie und der schönen Literatur ihren gemäßen Entwurf findet. Darin steht die Ökonomie für den Nomos des Oikos, d. h. für das konstitutive Gesetz desjenigen Bereichs, der das Wohnen des Menschen auf der Erde benennt. Dieses Wohnen gründet nach antikem Verständnis im Ethos, d. h. im weitesten Sinne im Wesen des Menschen.
Im Hinblick auf dieses Grundgefüge von Nomos, Oikos und Ethos lassen sich die Verhältnisse von Mensch und Natur, Mann und Frau, Kindheit und Alter, Armut und Reichtum, Herrschaft und Knechtschaft, Muße und Pflicht, Privatinteresse und Gemeinwohl, Fremde und Heimat, Gott und Mensch, Dichtung und Denken (um nur einige wenige zu nennen) in neuer Weise auf ihren ökonomischen Sinn hin entwerfen. Die versammelten Beiträge versuchen daher nicht, durch die jeweilige Quellenlektüre hindurch den modernen ökonomischen Diskurs zu kommentieren oder zu ergänzen; vielmehr lassen sie die behandelten Quellen als solche sprechen und stellen damit die genannten Verhältnisse unvermittelt und wertungsfrei in den Blick. In Anbetracht dieser vielfach noch ungehobenen Fülle der urökonomischen Sinnräume eröffnet der Band eine der genannten Themenstellung gewidmete Buchreihe "Elementa Œconomica".
Aktualisiert: 2021-10-22
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Dieser Band stellt die erste Fortsetzung des 2013 begonnenen Publikationsprojektes zur „Wirtlichen Ökonomie“ dar. Er dient der sich fortsetzenden Frage nach der Wirtlichkeit. Zu dieser Frage gehört es, das Ökonomische aus einer notwendig gewordenen Zurückhaltung gegenüber dem methodischen Vorgriff der modernen Wirtschaftswissenschaften zu denken. Die Zurückhaltung verleiht, indem sie den Fragebereich der Wirtlichkeit eröffnet, den hier versammelten Beiträgen ihren wahren Zusammenhang
Aktualisiert: 2020-02-12
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Das Buch stellt den ersten Teil eines mehrbändigen Sammelwerkes dar, in dem von Philosophen sowie klassischen und modernen Philologen Beiträge zur ethischen Ökonomie und ihrer Geschichte zusammengeführt sind. Es gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil - "Philosophische Quellen" - enthält Studien zur ökonomischen Dimension im Denken Heraklits, Platons, Aristoteles', der Stoa, Thomas von Aquins, Ockhams, Kants, Nietzsches, Simone Weils; der zweite Teil - "Dichterische Quellen" - versammelt entsprechende Untersuchungen zu Aischylos, zur Augusteischen Dichtung, zu Shakespeare, Thoreau, Pound, Ramuz und Cummings.
Die 16 Beiträge verweisen, zum Teil auch schon durch die Auswahl der behandelten Autoren und Texte, auf eine ursprünglich ökonomische Dimension, die aber aus der Sicht der modernen Ökonomie nicht als in erster Linie ökonomische gelten darf und deshalb gar nicht oder nur in einer methodischen Verformung Berücksichtigung findet. Diese Dimension ist es aber, die, oftmals geradezu programmatisch, in der Philosophie und der schönen Literatur ihren gemäßen Entwurf findet. Darin steht die Ökonomie für den Nomos des Oikos, d. h. für das konstitutive Gesetz desjenigen Bereichs, der das Wohnen des Menschen auf der Erde benennt. Dieses Wohnen gründet nach antikem Verständnis im Ethos, d. h. im weitesten Sinne im Wesen des Menschen.
Im Hinblick auf dieses Grundgefüge von Nomos, Oikos und Ethos lassen sich die Verhältnisse von Mensch und Natur, Mann und Frau, Kindheit und Alter, Armut und Reichtum, Herrschaft und Knechtschaft, Muße und Pflicht, Privatinteresse und Gemeinwohl, Fremde und Heimat, Gott und Mensch, Dichtung und Denken (um nur einige wenige zu nennen) in neuer Weise auf ihren ökonomischen Sinn hin entwerfen. Die versammelten Beiträge versuchen daher nicht, durch die jeweilige Quellenlektüre hindurch den modernen ökonomischen Diskurs zu kommentieren oder zu ergänzen; vielmehr lassen sie die behandelten Quellen als solche sprechen und stellen damit die genannten Verhältnisse unvermittelt und wertungsfrei in den Blick. In Anbetracht dieser vielfach noch ungehobenen Fülle der urökonomischen Sinnräume eröffnet der Band eine der genannten Themenstellung gewidmete Buchreihe "Elementa Œconomica".
Aktualisiert: 2020-02-12
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