Der heilige Henker

Der heilige Henker von Hoevels,  Fritz Erik, Maccoby,  Hyam
Die grausige Geschichte der religiös motivierten Menschenopfer – es gab auch andere, z.B. beim Tode mächtiger Herrscher – verschwimmt im Dunkel schriftloser Zeit. Sie hat aber in der Mythologie ihre verwischten Spuren hinterlassen – in den Sagen von Kain und Abel, Romulus und Remus … und führt unterirdisch, aber in gerader Linie, zum christlichen Zentralmythos, dessen emotionalem Gehalt und subjektiver Funktion. – Hyam Maccoby hat ihn aus seinen Überlagerungen herauspräpariert und eine verborgene, doch hochwirksame Geschichte unter der narrativen Entstellung der Jahrtausende ans Licht gebracht.
Aktualisiert: 2021-08-12
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Judas Ischariot

Judas Ischariot von Gorenflos,  Peter, Maccoby,  Hyam, Müller,  Wolfdietrich
In der Erzählung des Neuen Testaments vollbringt Judas die böse Tat und verrät Jesus. Die Opferung des göttlichen Meisters ist im Christentum zur Erlösung der Gläubigen notwendig, wird aber gleichzeitig als verpönt abgelehnt. Aus dieser Zwangslage befreit man sich durch die Übertragung der Schuld auf einen Sündenbock. Dass die Evangelien Judas diese Rolle zuwiesen, ist kein Zufall, denn sein Name ist ein Eponym für das ganze jüdische Volk, welches im Laufe der Geschichte zum „Blitzableiter“ seiner christlichen Umgebung wurde, von den mittelalterlichen Pogromen bis hin zum Holocaust. Soweit es die historische Quellenlage zulässt, rehabilitiert Maccoby mit diesem Werk Judas Ischariot. Er wurde mit einem entwürdigenden Verräter-Mythos beladen, trotz seiner Loyalität zum historischen Jesus, mit dem er zu einer – wenn auch gescheiterten – Befreiungsmission aufgebrochen war.
Aktualisiert: 2021-07-12
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Der Antisemitismus und die Moderne

Der Antisemitismus und die Moderne von Gorenflos,  Peter, Maccoby,  Hyam, Müller,  Wolfdietrich
Die neue gesellschaftliche Qualität des Antisemitismus macht eine Diskussion über seine Ursprünge und seine Entwicklung in der modernen Welt dringend notwendig. Maccoby zeigt, wie Antisemitismus über die Fähigkeit verfügt, sich neuen Rahmenbedingungen anzupassen und sich in Übereinstimmung mit den wechselnden Ideen der modernen Welt zu wandeln, ohne sein eigentliches Wesen zu verändern. Warum hielten viele führende Köpfe der so sehr bewunderten Aufklärung an ihrem virulenten Antisemitismus fest? Sind die Wurzeln des Antisemitismus religiöser Natur? Wie kommt der nahtlose Rollenwechsel zwischen Christentum und islamischer Welt zustande, nachdem der mittelalterliche christliche Antisemitismus so viel bösartiger war als die islamische Variante und nun die moderne Welt mit einer exakten Umkehr dieser Rollen konfrontiert ist? Worin liegt die paranoide Macht und die psychologische Kraft des antisemitischen Mythos, die ihm so viele unterschiedliche Ausformungen ermöglichen? Wie konnte er zum Massenmord in Europa und zu dauerhafter gewalttätiger Gegnerschaft im Nahen Osten führen? Dieses Buch ist eine wichtige Lektüre für alle, die sich mit der Entwicklung des Antisemitismus und seinen Erscheinungsformen in der heutigen Welt befassen.
Aktualisiert: 2021-07-12
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Ein Pariavolk

Ein Pariavolk von Gorenflos,  Peter, Maccoby,  Hyam, Müller,  Wolfdietrich
Historisch bildeten die Juden eine verachtete Kaste in der christlichen Gesellschaft, wodurch sie, ohne es zu bemerken, eine unverzichtbare Rolle spielten – vergleichbar mit jener der Unberührbaren in Indien. Die Grundlagen für diese Rolle liegen in der Erzählung des Neuen Testaments, die der Judaist Hyam Maccoby im Licht antiker Opfervorstellungen analysiert. Die Juden wurden die perfekten Ausführenden der bösen – aber unerlässlichen – Gottesopferung. Ihnen wurde anstelle der christlichen Gesellschaft die Schuld aufgeladen, sodass Christen von notwendigen, aber tabuisierten Tätigkeiten befreit waren. Das Stigma blieb an den Juden haften und wurde fortlaufend durch Mythos und Kunst bekräftigt. Obwohl die Juden nach der Aufklärung offiziell vom Pariastatus befreit waren, blieb das Stigma – wie bei den hinduistischen Unberührbaren und bei Pariagruppen in vielen anderen Kulturen. Mittels der anthropologischen Analyse liefert Hyam Maccoby eine überzeugende Erklärung für das Versagen scheinbar vielversprechender Strategien, den Status der Juden zu normalisieren. Sein wichtiges Buch liegt hiermit erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Aktualisiert: 2021-07-12
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Jesus und der jüdische Freiheitskampf

Jesus und der jüdische Freiheitskampf von Hoevels,  Fritz Erik, Maccoby,  Hyam
"Als Jude hat man gewisse Vorteile, wenn man versucht, die Evangelien zu verstehen." - so beginnt Maccoby sein Werk, das nicht zufällig so lange vergriffen war und nun von uns wiederaufgelegt wird; und in der Tat, die im Neuen Testament so breitgetretene Feindschaft zwischen Jesus und "den Pharisäern" erweist sich bei der einem Juden selbstverständlichen Kenntnis des Sachverhalts als völlig widersinnig und erklärungsbedürftig, ebenso wie die Merkwürdigkeit, daß in einer Zeit des heroischsten Widerstandskampfes der Juden gegen ihre römischen Besatzer letztere bei allen Aposteln so penetrant gut wegkommen. Wie Maccoby diesen Fragen nachgeht, Schicht um Schicht aus den, wie sich erweist, haarsträubend verlogenen Evangelien die historisch plausibelste Annäherung an die Wahrheit erschließt, liest sich nicht nur spannend wie ein Kriminalroman, es wird zugleich klar, warum die "jüdische Sekte" (wie sie von den christlichen Inquisitoren im Mittelalter genannt wurde), die angeblich den Gründer des Christentums auf dem Gewissen hat, von ihrem Ableger so barbarisch wie unbarmherzig verfolgt wurde. Wenn die Jesusfigur überhaupt einen historischen Kern hat, was keineswegs sicher ist, hat ihn Maccoby, wie ein literarischer Schliemann streng den historischen Quellen folgend, freigelegt. Hyam Maccoby war Altertumsgelehrter, Reform-Rabbiner und leitete zuletzt die Bibliothek am Leo Baeck College für Judaistik in London.
Aktualisiert: 2020-06-22
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‚Jesus und der jüdische Freiheitskampf‘ und ‚Der Mythenschmied – Paulus und die Erfindung des Christentums‘

‚Jesus und der jüdische Freiheitskampf‘ und ‚Der Mythenschmied – Paulus und die Erfindung des Christentums‘ von Hoevels,  Fritz Erik, Maccoby,  Hyam
Jesus und der jüdische Freiheitskampf "Als Jude hat man gewisse Vorteile, wenn man versucht, die Evangelien zu verstehen." - so beginnt Maccoby sein Werk, das nicht zufällig so lange vergriffen war und nun von uns wiederaufgelegt wird; und in der Tat, die im Neuen Testament so breitgetretene Feindschaft zwischen Jesus und "den Pharisäern" erweist sich bei der einem Juden selbstverständlichen Kenntnis des Sachverhalts als völlig widersinnig und erklärungsbedürftig, ebenso wie die Merkwürdigkeit, daß in einer Zeit des heroischsten Widerstandskampfes der Juden gegen ihre römischen Besatzer letztere bei allen Aposteln so penetrant gut wegkommen. Wie Maccoby diesen Fragen nachgeht, Schicht um Schicht aus den, wie sich erweist, haarsträubend verlogenen Evangelien die historisch plausibelste Annäherung an die Wahrheit erschließt, liest sich nicht nur spannend wie ein Kriminalroman, es wird zugleich klar, warum die "jüdische Sekte" (wie sie von den christlichen Inquisitoren im Mittelalter genannt wurde), die angeblich den Gründer des Christentums auf dem Gewissen hat, von ihrem Ableger so barbarisch wie unbarmherzig verfolgt wurde. Wenn die Jesusfigur überhaupt einen historischen Kern hat, was keineswegs sicher ist, hat ihn Maccoby, wie ein literarischer Schliemann streng den historischen Quellen folgend, freigelegt. Der Mythenschmied Wo Lüdemann aufhört, fängt Maccoby erst an: Paulus war nicht nur der organisatorische Gründer der Kirche, die es ohne ihn gewiß nicht gäbe, sondern auch der alleinige Stifter der christlichen Religion, welche dem gläubigen Juden und verhinderten Messias Jesus schwerlich gefallen hätte. Gnosis und Mysterienreligionen, welche zuvor noch niemand kombiniert hatte, verknetete Paulus mit einem gründlich umfunktionierten biblischen Substrat zu einer brisanten Mischung. Entgegen seinen eigenen Suggestionen und den Legenden der Apostelgeschichte ist Paulus im Gegensatz zu Jesus niemals Pharisäer gewesen; aber er war ein nahezu genialer hellenistischer Mythenschmied.
Aktualisiert: 2020-07-07
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Der Mythenschmied

Der Mythenschmied von Hoevels,  Fritz Erik, Maccoby,  Hyam
Wo Lüdemann aufhört, fängt Maccoby erst an: Paulus war nicht nur der organisatorische Gründer der Kirche, die es ohne ihn gewiß nicht gäbe, sondern auch der alleinige Stifter der christlichen Religion, welche dem gläubigen Juden und verhinderten Messias Jesus schwerlich gefallen hätte. Gnosis und Mysterienreligionen, welche zuvor noch niemand kombiniert hatte, verknetete Paulus mit einem gründlich umfunktionierten biblischen Substrat zu einer brisanten Mischung. Entgegen seinen eigenen Suggestionen und den Legenden der Apostelgeschichte ist Paulus im Gegensatz zu Jesus niemals Pharisäer gewesen; aber er war ein nahezu genialer hellenistischer Mythenschmied.
Aktualisiert: 2023-03-14
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