In einzelnen Werkvergleichen zwischen Friedrich Hebbel (1813-1863) und seinem großen Vorgänger Friedrich Schiller (1759-1805) mangelt es in der Forschung keineswegs. Systematisch ist jedoch dieses für manche gar selbstverständliche Rezeptionsverhältnis bisher nur selten behandelt worden. Das dramatische Werk Hebbels, der im letzten Lebensjahr den ersten Schiller-Preis erhielt, ist das Resultat seiner dauerhaften Auseinandersetzung mit Schiller, die von intendierter Kritik und faktischer Wahlverwandtschaft gekennzeichnet ist. Ausgehend von den historischen und theoretischen Schriften Hebbels untersucht diese Studie seine Ästhetik und Dramatik in Bezug auf Schiller, und profiliert die Identität der Leitgedanken in der Vielfalt individueller Prägung. Im Mittepunkt stehen neben seiner großen Rezension zum Schiller-Körner-Briefwechsel (1848) die drei Dramen „Judith“(1841), „Maria Magdalene“(1844) und das „Demetrius“-Fragment (1863). Beide Dichter arbeiten trotz unterschiedlicher Ausgangspunkte gemeinsam an den Aporien der Weiblichkeit, der Bürgerlichkeit und der Autonomie der Subjektivität. Es scheint, dass man, selbst wenn oder gerade weil man gegeneinander zu schreiben gedenkt, letztendlich doch miteinander geschrieben hat.
Aktualisiert: 2023-05-29
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The ever-increasing interactions between the Chinese and the Western World result in fast-paced global transitions. The series has been created to capture these developments, presenting monographs and collections on the Chinese-Western Discourse in the humanities. It features outstanding contributions reflecting current debates in philosophy, cultural theory, literature and religion. All contributions are peer reviewed.
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In einzelnen Werkvergleichen zwischen Friedrich Hebbel (1813-1863) und seinem großen Vorgänger Friedrich Schiller (1759-1805) mangelt es in der Forschung keineswegs. Systematisch ist jedoch dieses für manche gar selbstverständliche Rezeptionsverhältnis bisher nur selten behandelt worden. Das dramatische Werk Hebbels, der im letzten Lebensjahr den ersten Schiller-Preis erhielt, ist das Resultat seiner dauerhaften Auseinandersetzung mit Schiller, die von intendierter Kritik und faktischer Wahlverwandtschaft gekennzeichnet ist. Ausgehend von den historischen und theoretischen Schriften Hebbels untersucht diese Studie seine Ästhetik und Dramatik in Bezug auf Schiller, und profiliert die Identität der Leitgedanken in der Vielfalt individueller Prägung. Im Mittepunkt stehen neben seiner großen Rezension zum Schiller-Körner-Briefwechsel (1848) die drei Dramen „Judith“(1841), „Maria Magdalene“(1844) und das „Demetrius“-Fragment (1863). Beide Dichter arbeiten trotz unterschiedlicher Ausgangspunkte gemeinsam an den Aporien der Weiblichkeit, der Bürgerlichkeit und der Autonomie der Subjektivität. Es scheint, dass man, selbst wenn oder gerade weil man gegeneinander zu schreiben gedenkt, letztendlich doch miteinander geschrieben hat.
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Aktualisiert: 2023-03-30
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2023-03-27
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