»Es giebt zuverlässig kein Land, keinen Theil des Erdbodens, der in so vielen Rücksichten merkwürdig und interessant wäre als die Schweiz. […] Alles Schöne, Sanfte, Reitzende, Heitre, Ruhige und Süsserquickende, was in der ganzen Natur zerstreut ist, scheint sich hier in einen kleinen Raum vereinigt zu haben, um dies Land zu dem Garten von Europa zu bilden, wohin alle Anbeter der Natur pilgern, und wo sie für ihre Opfer in dem vollsten, reinsten Maasse Belohnung und Befriedigung erhalten sollten.« Mit dem Aufkommen des hier von Johann Gottfried Ebel 1793 beschriebenen Tourismus sowie den damit verbundenen neuen Möglichkeiten der Künstler und Verleger, für den freien Markt zu produzieren, änderte sich der Kunstmarkt in der Schweiz fast schlagartig. Die früheren Abhängigkeiten von unmittelbaren Auftraggebern traten in den Hintergrund. Nun galten andere Marktgesetze, darunter die Bedingung, dass Künstler wie Johann Ludwig Aberli (1723–1786) und andere Schweizer Kleinmeister sich unternehmerisch verhielten, die Produktion und die Distribution neu gestalteten oder sich beispielsweise für ihre Produkte Druckprivilegien ausstellen ließen. Das Gebot der Stunde waren marktorientiert denkende Künstler und Verleger. Der Band widmet sich mit neuen Beiträgen diesem wichtigen Kapitel der Schweizer Kunstgeschichte des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Die Sammlung von italienischen Altmeisterzeichnungen am Kunsthaus Zürich ist ein bislang ungehobener Schatz. Einige der prominentesten Künstler zwischen Renaissance und Barock, darunter Raffael, Palma Vecchio und Correggio, sind im Bestand der Grafischen Sammlung mit exquisiten Zeichnungen vertreten. Erstmals wurde nun eine breitere Auswahl von Blättern einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Der daraus hervorgegangene Band versteht sich ebenso als künftiges Referenzwerk für diesen Teil des Museumsbestands wie auch als Begleitbuch der gleichnamigen Ausstellung im Kunsthaus Zürich. Das Projekt entstand in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Erinnerungen sind das Bleibende im Gedankengut von Reisenden, heute wie damals – seien es Fotos, Postkarten, Ansichten oder das gute alte Skizzenbuch. Sie alle sind hilfreiche Gedankenstützen. Als die Schweiz im 18. Jahrhundert mit dem
aufkommenden Tourismus zum Reiseziel wurde, entstand eine neue Art der Bildproduktion: Der Winterthurer Maler, Zeichner und Radierer Johann Ludwig Aberli (1723–1786) erfand in den 1760er Jahren die handkolorierte Umrissradierung, eine klug gewählte Kombination von Druckgraphik und Aquarell. Die bei Käufern beliebten Blätter waren hochbezahlte Souvenirs, die als Abbild des „Arkadien Europas“ bis nach England und Russland Verbreitung fanden.
Die Stiftung Familie Fehlmann in Winterthur, die 2016 auf Initiative des Winterthurers Heinz Fehlmann-Sommer gegründet worden ist, besitzt eine faszinierende Sammlung dieser Druckgraphik der „Schweizer Kleinmeister“. Diese ursprünglich von seinem Vater Heinrich Fehlmann-Richard mit viel Liebe und Kennerschaft zusammengetragenen Blätter werden nun erstmals einem breiten Publikum in Buchform präsentiert.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Das Buch vermittelt einen Eindruck über Theorie und Praxis des historischen Zeichenunterrichts. Graphiken aus vier Jahrhunderten beleuchtet die Entwicklung der ästhetischen Bildung von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert.
Anhand ausgewählter Exponate werden die Disziplinen der Künstlerausbildung, wie das Zeichnen nach der Natur, die Lehre der Anatomie und das Antikenstudium dargestellt und erläutert.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Mit großer Kenntnis und den nötigen finanziellen Mitteln ausgestattet, war es dem Bankier Heinrich Schulthess-von Meiss (1813–1898) bis zu seinem Lebensende gelungen, eine Kollektion zusammenzutragen, die fast lückenlos die Geschichte der Druckgraphik von 1450 bis 1800 aufzeigen kann. Seiner Sammelleidenschaft und seinem Enthusiasmus für die Druckgraphik verdankt die Graphische Sammlung ETH Zürich ihren wertvollsten Bestand und den Ruf, zu den weltweit bedeutendsten Kupferstichkabinetten zu zählen. Als Geschenk kamen 1894 rund 12000 Kupferstiche, Radierungen und Holzschnitte aus der Zeit vor 1800 an die ETH. Ausstellung und begleitender Katalog möchten an diese eng mit der Geschichte der Stadt Zürich verbundene Schenkung erinnern. 80 Preziosen druckgraphischer Blätter – darunter Werke von Albrecht Dürer, Rembrandt van Rijn und Francisco de Goya – werden deshalb aus dem Dunkel des Depots ins Licht gerückt und vermittelt alle Vorzüge dieser Kunst, die bis heute von keiner modernen Reproduktionstechnik in vergleichbarer Weise erreicht wurde.
Aktualisiert: 2020-02-19
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Seit 1989 widmet sich der in Bern lebende Künstler Daniel Breu (*1963) dem Zeichnen. Seine experimentelle künstlerische Suche nach ästhetischen Formen für das Gegenständliche brachte ein Spektrum an heterogenen Darstellungen hervor, welche paradigmatisch das reiche Potenzial, aber auch die Grenzen der Bildlichkeit ausloten. Der Vielfalt sind bei ihm kaum Grenzen gesetzt, weder materiell noch formal. In diesem Rahmen manifestiert sich der künstlerische Ansatz als beharrliche Suche nach der Essenz der Dinge.
Der eigentliche Vorgang des Zeichnens ist weit entfernt von der spontanen Skizze, vom rasch umgesetzten künstlerischen Einfall. Zeichnen bedeutet für ihn ein Vorgehen und Ausführen nach minutiöser Planung. In den meisten Fällen entstehen ganze Werkserien aus seiner künstlerischen Versuchsanordnung.
Die Wahl seiner Mittel bleibt reduziert, seine Strategie der visuellen Umsetzung differenziert, die Motivwelt nach vielen Seiten hin offen.
Doch immer bleibt die spontane Handschrift im Hintergrund, zurückgenommen zugunsten der Repräsentation des Gegenstands und der Untersuchung der künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten.
Weshalb in seinem Werk das Zeichnen eine ganz eigene Prägung erfährt, die in manchen Aspekten dem herkömmlichen Zeichnungsbegriff entgegensteht oder ihn gar auf den Kopf stellt, wird mit dieser Publikation zur gleichnamigen Ausstellung der Graphischen Sammlung ETH Zürich (19.8. – 18.10.2015) deutlich gemacht.
Der Autor: Michael Matile, Dr. phil., promovierte an der Universität Bern. Seit 1994 arbeitet er an der Graphischen Sammlung ETH Zürich, seit 2002 als Kurator und stellvertretender Leiter. Er ist Autor mehrerer Bestands- und Ausstellungskataloge zur Druckgraphik und Handzeichnung und Kurator zahlreicher Ausstellungen zu Themen von der Renaissance bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2019-11-01
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Die Grafische Sammlung des Zürcher Kunsthauses ist sowohl dank ihrer herausragenden künstlerischen Qualität als auch wegen ihres beträchtlichen Umfangs eine der bedeutendsten Kollektionen ihrer Art in der Schweiz: Sie umfasst zurzeit rund 95 000 Werke auf Papier. Dazu gehören etwa 37 000 Handzeichnungen, darunter Meisterwerke von Raffael, Dürer, Füssli, Turner, Cézanne, Picasso und Giacometti, aber auch von bedeutenden Vertretern der Gegenwartskunst. Ein Schwerpunkt der Sammlung sind die weltweit grössten Bestände an Zeichnungen Johann Heinrich Füsslis und Ferdinand Hodlers.
Unter der Leitung von Bernhard von Waldkirch, dem Kurator der Grafischen Sammlung, wurden 100 herausragende Werke aus sechs Jahrhunderten für dieses Buch ausgewählt. Die Zeichnungen werden in chronologischer Abfolge ganzseitig abgebildet – manche zum ersten Mal überhaupt in Farbe – und kenntnisreich kommentiert. Ein einführender Essay rundet den Band ab, der aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Sammlung erscheint.
Aktualisiert: 2019-01-03
Autor:
Christoph Becker,
Gian Casper Bott,
Lucia Angela Cavengn,
Nadine Franci,
Hanna Gagel,
Christina Grummt,
Gabriele Lutz,
Michael Matile,
Monique Meyer,
Ursula Perucchi-Petri,
Achim Riether,
Juri Steiner,
Mirjam Varadinis,
Bernhard von Waldkirch,
Paola von Wyss-Giacosa
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Zu Ehren des 100. Geburtstages von Robert Landolt-Hatz (1913–2008) zeigt die Graphische Sammlung ETH Zürich 80 Handzeichnungen aus dessen Sammlung. Neben seinem Beruf als Kinderarzt hatte er seit 1945 und mit leidenschaftlichem Gespür mit dem Aufbau der heute bedeutenden Schweizer Sammlung begonnen: Neben vielen Namen bekannter Künstler wie Fra Bartolomeo, Taddeo Zuccaro, Giambattista Tiepolo, Hendrick Goltzius und Adriaen Ostade finden sich auch herausragende Beispiele von Giorgio Gandini del Grano, Tanzio da Varallo, Hendrik Van Cleve oder schweizerischen Scheibenrissen des 16. Jahrhunderts. Der Ausstellungskatalog dokumentiert in fachkundigen Textbeiträgen die bisher meist noch nicht publizierten Blätter.
Aktualisiert: 2020-01-02
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Druckgrafische Veduten der Lagunenstadt und rätselhafte, der Künstlerfantasie entsprungene Radierfolgen prägen das Bild der Venezianischen Druckgrafik im 18. Jahrhundert. Inmitten eines illustren Künstlerkreises – unter ihnen Giambattista und Domenico Tiepolo, Marco Ricci und Canaletto – blieb die zentrale und umtriebige Figur, die zahlreiche Künstler in Venedig erst für die Druckgrafik begeisterte, hingegen fast unbekannt: Die Rede ist von Anton Maria Zanetti dem Älteren (1680–1767), Kunstsammler und Kenner, Verleger, Zeichner, Radierer und Formschneider. Der Katalog macht es sich zur Aufgabe, seine Bemühungen um die Druckgrafik im Kontext seiner Künstlerfreunde erstmals umfangreich darzustellen.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Der Bestand an italienischen Holzschnitten der Graphischen Sammlung weist zwei Schwerpunkte auf: die Holzschnitte nach Tizian und die Farb- bzw. Chiaroscuroschnitte nach Raffael und Parmigianino. Die Geschichte dieser beiden Werkgruppen bilden die wesentlichsten Kapitel einer Geschichte des italienischen Holzschnitts in der Zeit von 1500 bis 1800.
Die Sammlung vereint Werke folgender Künstler und Holzschneider: Andrea Andreani, Niccolò Boldrini, Giovanni Britto, Luca Cambiaso, Ugo da Carpi, Bartolomeo Coriolano, Andrea Schiavone, Giuseppe Scolari, Niccolò Vicentino, Antonio da Trento und Anton Maria Zanetti. Kein anderer Zweig der italienischen Druckgraphik besass für die späteren Jahrhunderte mehr Ausstrahlungskraft. So erwiesen sich etwa die Landschaftsholzschnitte Tizians als ebenso prägend für die bolognesische Landschaftsauffassung im 17. Jahrhundert, wie sie für Rubens Antrieb waren, sich selbst intensiv mit dieser Technik auseinanderzusetzen und mit eigenen Holzschneidern zusammenzuarbeiten. Nicht weniger Faszination ging von den Farbholzschnitten aus: Diese Technik entwickelte sich vor allem im Umkreis von Raffael und Parmigianino zu einer mit grossem Erfolg ausgeübten Spezialität. Sie entstand aus dem Bemühen heraus, ein attraktives drucktechnisches Äquivalent für die Wiedergabe von lavierten und weiss gehöhlten Handzeichnungen zu schaffen. Neben der Intarsienkunst in Holz und Stein, der Grisaillemalerei und den Sgraffiti an Fassaden steht der Farbholzschnitt heute als weitere beliebte Spielart monochromer Helldunkel-Gestaltung in Renaissance und Barock. Noch im 18. Jahrhundert befasste sich Anton Maria Zanetti erneut mit dieser attraktiven Technik und verhalf der Gattung mit verfeinerten Mitteln noch einmal zu einer späten Blüte.
Der Band publiziert die Ergebnisse der wissenschaftlichen Bearbeitung des Bestandes der Graphischen Sammlung der ETH. Neben Einführungen zum italienischen Holz- und Chiaroscuroschnitt sowie Angaben zu den einzelnen Holzschneidern werden die Werkgruppen eingehend mit kritischen Beiträgen zum Stand der Forschung besprochen. Der Bestandeskatalog bildet sämtliche Farbholzschnitte farbig und die übrigen schwarz-weiss ab. Ein Katalog der Wasserzeichen samt Abbildungen, eine Konkordanz und eine umfangreiche Bibliographie runden den Band ab.
Italienische Holzschnitte der Renaissance und des Barock
Die Publikation setzt die wissenschaftliche Bestandesaufnahme fort, die mit der Bearbeitung der frühen italienischen Druckgraphik 1460-1530 und der Druckgraphik Lucas van Leydens und seinen Zeitgenossen begann.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Die Studie würdigt zum ersten Mal zusammenfassend die Bildgattung der sogenannten quadri laterali. In Gestalt von breitformatigen Leinwandbildern haben sie seit dem ersten Drittel des Cinquecento an den Seiten venezianischer Kapellen zahlreich Verbreitung gefunden. Zum endgültigen Durchbruch verhalf der Gattung Jacopo Tintoretto mit seinen seit 1547 im Auftrag von Sakramentsbruderschaften zahlreich entstandenen Darstellungen des Abendmahls und der Fußwaschung. Ausgehend von neuen Quellenuntersuchungen zur Auftraggebertätigkeit und zur ursprünglichen Verwendung und Anordnung dieser häufig mit dem eucharistischen Kult oder mit Patronatsheiligen in Zusammenhang stehenden Bilder und Bilderfolgen, wird eine möglichst genaue Rekonstruktion der Kapellenausstattungen versucht. Ein Katalog von neunzig ausgewählten und z.T. erstmals publizierten Ausstattungskomplexen der Zeitspanne von 1490-1633 mit den im Wortlaut wiedergegebenen Dokumenten aus venezianischen Archiven stellt dafür die bisher fehlende Grundlage dar. Der interpretative Ansatz versucht – auch über die engeren Grenzen Venedigs und der terra ferma hinaus –, die Bedingungen des lateralen Anbringungsortes als künstlerisches Problem zu beschreiben, um von dort eine neue Sichtweise des jeweils gesamten Bilderzyklus und dessen Wirkungsweise auf den Betrachter zu gewinnen.
Aktualisiert: 2019-01-04
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