Die Armee der namenlosen Revolutionäre

Die Armee der namenlosen Revolutionäre von Bitter,  Rudolf von, Matveev,  Michel
Das Jahr 1905 – Rußland im Umbruch. Die erste russische Revolution findet im ganzen Land zur gleichen Zeit statt "von Wladiwostok bis Sewastopol". Doch wie kann eine solche Revolution gegen das Zarentum erfolgreich inszeniert werden? Michel Matveev war damals hautnah dabei und berichtet detailgetreu über die Geschehnisse, ein Zeugenbericht, der sämtliche Facetten der revolutionären Umtriebe erfaßt und in glühenden Farben schildert. Zunächst beschreibt er, wie sich die Revolutionäre zusammenfinden, wer sie sind: Arbeiter, Soldaten, Bauern. Er läßt den Leser teilnehmen an den Prozessen der Herstellung der revolutionären Propagandaschriften in Druckereien und ihrer Verbreitung auf den Straßen mit all den Gefahren und dem Mut der Revolutionäre: Wenn sie von der Polizei gefaßt werden, landen sie im Gefängnis, wo Abstumpfung, Gewalt und Krankheit herrschen. Für jeden, der ausfällt, springt gleichwohl ein anderer ein. Die Woge der revolutionären Begeisterung reißt alle mit sich. Doch diese Revolution führt (noch) nicht zum Ziel. Im Jahr 1909 sind die Menschen erschöpft. Das gemeinsame Ziel einer besseren Zukunft ist verflogen. Letzte Aktionen sind hoffnungslos, geprägt von Planlosigkeit und Verzweiflung. Gerichtsurteile nach einzelnen chaotischen Terrorakten junger Anarchisten sind rasch gefällt und werden in der Regel vom Henker ausgeführt. Resignation macht sich breit. Drei Jahre vor Erscheinen der französischen Originalausgabe kam 1926 "Panzerkreuzer Potemkin" in die Kinos; Sergei Eisensteins Film entstand zum 20. Jahrestag der Revolution von 1905 und liefert die Bilder zu Matveevs Buch. Wer die russische Revolution verstehen will, sollte dieses Buch kennen.
Aktualisiert: 2021-05-26
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Das Viertel der Maler

Das Viertel der Maler von Matveev,  Michel, von Bitter,  Rudolf
Michel Matveev hat in diesem Roman den Lebensweg des Künstlers schlechthin beschrieben, anhand seines eigenen Beispiels und seiner eigenen Erfahrungen, Erlebnisse und Beobachtungen. Es ist der Werdegang des Künstlers vom armen Schlucker und verlorenen Bohémien am Montparnasse der 1920er und 1930er Jahre zum erfolgreichen Maler, dem sein Mäzen und Sammler einen Arbeitsaufenthalt auf dem Land finanziert, um den sich die Galeristen bemühen, den die ökonomisch zurückgebliebenen Kollegen und Kameraden bewundern und beneiden - bis ihn die Wirtschaftskrise abstürzen läßt und er zurückkehrt ins Café, wo die anderen alle schon immer gesessen haben. Michel Matveev zeichnet wiederum einen exemplarischen Verlauf, wiederum aus eigener Anschauung und aus eigenem Erleben, als wollte er bloß für sich selbst darlegen und klarlegen, wie es gegangen ist - wie schon in den zuvor entstandenen Büchern seine Teilnahme an der russischen Revolution 1905, dann in DIE GEHETZTEN das Erlebnis des Pogroms, dem Vater und Bruder zum Opfer fielen, und die anschließende Odyssee durch aggressiv antisemitische Ämter, bis er nach Paris gelangen konnte. Jetzt, im dritten Buch, das im Original 1947 erschien, die enge Zugehörigkeit zur Künstlerbohème im Paris der Zwischenkriegszeit. So wird Matveev ungewollt zu einem erstrangigen Zeugen dreier prägender Jahrhundert-Phänomene. Er selbst war 1923 nach Paris gelangt und machte sich dort bald als Bildhauer von Tierskulpturen einen Namen. Daß er sich ausgerechnet in Paris niederlassen konnte und dort seine Kreise in ebenjener Künstlerbohème hatte, aus der Künstler wie Chagall, Modigliani, Brancusi und vor allen Chaim Soutine hervorgegangen sind, die ähnliche Vorleben aufwiesen wie er, hat mit der Strahl- und Anziehungskraft der europäischen Kunstmetropole Paris zu tun. Chagall, Soutine und eben Constant, wie Matveev sich als Künstler nannte, waren aus ihren jüdischen Umfeldern hierher geflüchtet. Für solche Künstler hatte der etablierte Pariser Bildhauer Alfred Boucher ein Atelierhaus am Stadtrand geschaffen, 'la Ruche' (der Bienenkorb), ein Bau von der Weltausstellung 1900, den er auf einem Grundstück am Stadtrand wiedererrichten ließ. In dem, was Matveev schildert, ist alles enthalten, was das Leben dem Künstler an Emotionen, an Triumphen und Niederlagen bieten kann: Liebeskummer und Eifersucht, Mietrückstand und Flucht vor Gläubigern, künstlerische Selbstzweifel, die Nöte der abgelehnten Immigranten, das Leben in der Bohème und ein Künstlerstolz, der 'unwürdige' Tätigkeiten verbietet und in den Hunger führt.
Aktualisiert: 2021-05-26
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Die Gehetzten.

Die Gehetzten. von Matveev,  Michel, v. Bitter,  Rudolf
Eine Familie auf der Flucht. Mit ihrer Mutter, ihren Frauen und einem Kind wollen zwei Brüder, beide Volkssänger, den russischen Pogromen von 1919 entkommen und geraten in die Fänge der rumänischen Staatssicherheit. Ihre Verzweiflung in den Haftanstalten und Asylen, die anschließende Irrfahrt über das Mittelmeer und ihr Elend in Paris erzählt Matveev aus eigenem Erleben in einer Form, die sowohl an biblische Texte wie an Kafkas Weltsicht erinnert: Die Figuren bleiben anonym, sind einem unkontrollierbaren Geschehen ausgeliefert, das sie in der Art einer tödlichabsurden Mechanik zermalmt. Ein großer, verstörender Klagegesang. Das Buch erschien 1933 bei Gallimard und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Dies ist die erste deutsche Ausgabe.
Aktualisiert: 2021-05-28
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