Göran Gnaudschun fotografierte von 2010 bis 2013 die Szene auf dem Berliner Alexanderplatz, die aus Gestrandeten und Ausreißern besteht, aus Obdachlosen, Randexistenzen und Selbstdarstellern. Viele nehmen Drogen, alle trinken. Der Alexanderplatz ist für sie eine Art zu Hause. Sie entkommen so der Vereinsamung und holen sich ihren Teil Geborgenheit, wobei Zärtlichkeit und Gewalt eng beieinander liegen. Gnaudschun war vor Ort, baute Kontakte auf, um Portraits und situative Aufnahmen zu machen, um Interviews zu führen und Erlebtes in eigenen Texten zu verdichten.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Gehobene Hotels haben verschiedene Zimmerkategorien. Der beruflich Vielreisende wohnt in einem Viersterne-Hotel in der Business Class. Aus der Kontinuität dieser Kurzaufenthalte entsteht eine Art Haßliebe gegenüber dieser scheinbar perfekten Welt, der er sich auch dauernd unterordnen muß. In unbeobachteten Momenten öffnet sich ein nicht mehr kontrollierbares Triebfenster und es kommt zu Zwangshandlungen. Es bricht eine Art Dekonstruktivismus aus.Die Zwangsvorstellung führt von der anfänglichen Mitnahme von Seife, Handtuch und Bademantel zu extremeren Formen, wie der Demontage und Mitnahme auch sperriger Gegenstände, wie Telefon, Bettzeug, Beleuchtung und mehr.
Der Business Man wird in seinem immer extremer werdenden neurotischen Verhalten zum Dieb.
Aktualisiert: 2021-06-29
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Ein Gemeinschaftsprojekt von FOTOHOF und Salzburger Freilichtmuseum
Auf Anregung von Michael Weese, Direktor des Freilichtmuseums, und anlässlich 40 Jahre FOTOHOF setzten sich 15 FotokünstlerInnen aus dem engeren Kreis der Galerie mit zwei Bildarchiven im Besitz des Salzburger Freilichtmuseums auseinander. Die daraus entstandenen Arbeiten zeigen einen umfassenden Blick auf Salzburg und eine zeitgenössische künstlerische Verwendung des Mediums Fotografie.
Die Basis sind zwei umfangreiche historische Bildkonvolute mit zusammen über 11.400 Fotos, die sich mit historischer bäuerlicher Kultur, Lebens- und Arbeitsweisen beschäftigen. Eines davon geht auf Kurt Conrad (1919−1994), Gründer und erster Direktor des Freilichtmuseums zurück; das andere auf den Salzburger "Lichtbildner für Landschaft, Gewerbe und Industrie" Bruno Kerschner (1897−1965).
Die beiden Kuratoren Rainer Iglar und Michael Mauracher konzipierten und betreuten das Projekt inhaltlich. In mehreren intensiven Sitzungen wurde aus beiden Bildkonvoluten eine Anzahl von etwa 400 Bildern ausgesucht und damit ein repräsentatives Konzentrat beider Bildarchive geschaffen.
Die Arbeiten reflektieren die Themen: Haus und Inventar, Bauernhaustypologien, Siedlungs- und Landschaftsformen, bäuerliche und handwerkliche Arbeit, Industrie, Brauchtum und alpiner Raum.
Dieses Fotomaterial diente den FotografInnen als Inspirationsquelle für ihre Projekte. Anna Aicher zeigt Jugendliche im Kontext von Brauchtumsgruppen; Katrin Froschauer und Valentin Backhaus nehmen die Orte der Gemeindepolitik in den Blick; Reinhart Mlineritsch zeigt eine langjährig angelegte Familienchronik; Andrew Phelps, Sebastian Albert und Nadine Weixler widmen sich städtebaulichen Entwicklungen, speziell dem Einfamilienhaus und den Ortskernen; entlang der Tauernautobahn entstanden die Fotografien von Birgit Sattlecker; Mitzi Gugg, Stefanie Pirker und Motahar Amiri dokumentieren bäuerliches Leben auf Höfen in Stadtnähe; Kurt Kaindl und Herman Seidl fotografierten Industriebetriebe und ihre MitarbeiterInnen; Peter Schreiner analysiert die Politik der Bilder durch die Nachbearbeitung von Archivmaterial und Elisabeth Wörndl zeigt archaische Naturbilder aus dem Nationalpark Hohe Tauern im Kontext von Klimawandel und seiner Erforschung.
Aktualisiert: 2021-07-01
Autor:
Anna Aicher,
Sebastian Albert,
Motahar Amiri,
Valentin Backhaus,
Katrin Froschauer,
Mitzi Gugg,
Rainer Iglar,
Kurt Kaindl,
Michael Mauracher,
Reinhart Mlineritsch,
Andrew Phelps,
Stefanie Pirker,
Birgit Sattlecker,
Peter Schreiner,
Herman Seidl,
Michael Weese,
Nadine Weixler,
Elisabeth Wörndl
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Cora Pongracz zählt zu den bedeutendsten Fotografinnen Österreichs ihrer Generation. Sie setzt sich vornehmlich mit der Darstellung von Menschen auseinander. In ihren Arbeiten bringt sie den Faktor Zeit als ein flüchtiges, transitorisches Moment ein, das sie durch das Prinzip der Serie verstärkt. Eine Person wird in verschiedenen Aufnahmen, Phasen eines Austauschs mit der Fotografin, festgehalten, wobei Pongracz sich selbst zurücknimmt, die Interaktion eher zwischen der Kamera und den Abgebildeten abzulaufen scheint. In dem Prozess der Öffnung, den Pongracz hier in Gang setzt, macht sie deutlich, dass das Abbild einer Person immer fragmentarischen Charakter hat, ein Konstrukt ist. Pongracz fotografiert Menschen aus ihrem persönlichen Umfeld, das in den 60er und 70er Jahren die Wiener Kunst- und Literaturszene war.
Aktualisiert: 2021-05-15
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Mit persiflierender Pin-Up-Ästhetik tritt die Künstlerin in verschiednen Rollen, wie etwa der Bauchtänzerinnen, AIDA-Serviererinnen, Südseeschönheiten und Machomännern auf. Alle vorkommenden Personen (mit Ausnahme der Januar- und Dezember-Collagen) werden von der Künstlerin selbst gespielt und inszeniert. Der Titel bekommt dadurch eine gewollte halbironische Note, denn jegliche Paare innerhalb des Kalenders sind ein und die selbe Person.
Inhaltlich kreisen die performativen, inszenierten Fotoarbeiten neben dem sexuellen Begehren um die Auslotung möglicher Identitäten zwischen Traum und Fiktion und andererseits real bestehenden gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhängen.
Aktualisiert: 2021-05-14
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Dieses Buch ist ein Entdeckungsreise an einen unbekannten Ort, hin zu den Menschen, die hier leben: die Brigittenau. Etwas abseits, ist der 20. Gemeindebezirk selbst vielen Wienern kaum vertraut – vielleicht weil er auf den ersten Blick nichts Spektakuläres, nichts Außergewöhnliches vorzuweisen hat. Vor 120 Jahren auf einem den Donausümpfen abgerungenen Gebiet gegründet, kam der ehemalige Arbeiter- und heutige Zuwandererbezirk nie so recht über sein Image als beiläufige „Wiener Vorstadt“ hinaus. Auf den zweiten Blick jedoch offenbart sich zwischen breiten Magistralen, weitläufigen Mietskasernen, aufgelassenen Industriearealen und verschwiegenen Uferwegen eine überraschende Vielfalt an Charakteren. Über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg hat Christopher Mavrič mit seiner analogen Mittelformat-Kamera spontane Begegnungen mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Zwanzigsten und ihr Lebensumfeld dokumentiert. Allesamt in einem einzigen Bild festgehaltene Kurzgeschichten, in denen die Porträtierten, mal lauter, mal leiser, Auskunft über sich selbst geben.
Aktualisiert: 2021-05-15
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Mauracher zeigt mit gefundenen Familienbildern und eigenen Fotografien die Verknüpfungen privater Lebenswege und historischer Ereignisse. Josef Haslingers 'Südbahnhotel' ist eine Erstveröffentlichung.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Göran Gnaudschun fotografierte von 2010 bis 2013 die Szene auf dem Berliner Alexanderplatz, die aus Gestrandeten und Ausreißern besteht, aus Obdachlosen, Randexistenzen und Selbstdarstellern. Viele nehmen Drogen, alle trinken. Der Alexanderplatz ist für sie eine Art zu Hause. Sie entkommen so der Vereinsamung und holen sich ihren Teil Geborgenheit, wobei Zärtlichkeit und Gewalt eng beieinander liegen. Gnaudschun war vor Ort, baute Kontakte auf, um Portraits und situative Aufnahmen zu machen, um Interviews zu führen und Erlebtes in eigenen Texten zu verdichten.
Aktualisiert: 2021-05-22
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Im Oktober 2001 war ich auf der Suche nach einer Wohngelegenheit und fand etwas im obersten Stockwerk jenes Hauses. In den unteren Geschossen befanden sich Therapiepraxen, während ganz oben einige Substandard Zimmer mit Gemeinschaftstoilette am Gang waren. Ich wohnte bereits ein Jahr hier, als unsere Bekanntschaft über das bloße Grüssen und Einkaufstaschen hinauftragen hinausging. Meine beiden Zimmernachbarn brachten mir von vornherein eine große Herzlichkeit und Offenheit entgegen, und sie waren völlig normal, keine Freaks oder so. So wars auch oft sehr gemütlich drüben zu sitzen, sich zu unterhalten, fernzusehen, Bier zu trinken.
Ich wurde eingeladen an Ihrem Leben teilzunehmen, an einer mir unbekannten Welt, und das ohne Vorbehalte, die Bilder zu machen stand nie zur Frage, ich war einfach der Junge der Fotos macht. Viele Fotos. Der Zustand des Raumes war jener seines Bewohners, er war nicht mehr zu retten. So im Sommer2003 war es dann als ich ihn von einem Schlaganfall getroffen, in seinen Exkrementen liegend, am Boden seines Zimmers auffand.
Sein Zimmer wurde daraufhin auch gleich geräumt, es war klar, das er es hier nicht mehr alleine schafft. Aber er erwies sich als harter Knochen, Unkraut verdirbt nicht, wie er diese Kurve gekriegt hat ist erstaunlich.
Wir treffen uns noch gelegentlich, ich besuche ihn in seinem neuen Zimmer, und sie in ihrem alten, manchmal schaut auch er bei ihr vorbei.
Ich bin sehr dankbar diese beiden Menschen zu kennen.
Aktualisiert: 2021-06-06
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Torsten Hattenkerls Künstlerbuch „Autoportraits“ versammelt Fotografien, die insgesamt 37 Personen einzeln vor ihren Fahrzeugen stehend zeigen. Diesem in sich einfachen Konzept, Menschen, Objekte und Orte zu einer potentiellen Aussage über individuelle Persönlichkeit zu kombinieren, stellt Hattenkerl ein subtiles und genaues Arrangement von Posen und eine Bildgestaltung entgegen, die nichts mit der Oberflächlichkeit oft gesehener Arbeiten über Automobile im Sinne von „geilen Karren“ haben. Vielmehr werden die Vielschichtigkeit menschlicher Lebensentwürfe und das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Portraitierten, Autor und Betrachtern in den Fotografien und dem begleitenden Text des Psychoanalytikers Stefan Nagel thematisiert und reflektiert.
Aktualisiert: 2021-07-03
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Katrina Daschners künstlerische Praxis ist geprägt von Performance-Strategien, sei es in Form von Live-Auftritten oder als integrativer Bestandteil ihrer Foto- und Videoarbeiten. Die nun in Buchform vorliegenden Fotoessays thematisieren vorwiegend Sexualität, Gewalt, gender culture und die Fragestellung der Dekonstruktion des Subjektes.
Aktualisiert: 2018-02-27
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Aus seinem ungeheuren Archiv hat Leitner 455 Bilder ausgewählt, die in Städten und Dörfern rund um den Globus entstanden sind. Das Buch ist als Künstlerbuch angelegt – siehe auch Leitners Statement im Anhang – und steht in der Tradition der radikalen Fotobücher des 20. Jahrhunderts, die das Medium Fotobuch jeweils neu denken und weiterentwickeln. Die weit verbreitete Betrachtungsweise für Fotobücher – nämlich als Daumenkino von hinten nach vorn – empfiehlt sich für „Städte, Episoden“ nicht: Zu unterschiedlich ist die Seitengestaltung, zu zahlreich die Bilder, und dazu 455 Bildunterschriften.
Leitners neues Buch kann wie „Kunst und Leben“ als Roman, oder aber auch als konkreter Gedichtband mit fotografischen Mitteln gelesen werden.
Wie in einem naturwissenschaftlichen Werk, in dem jeder Gegenstand exakt beschrieben wird, ist auch in „Städte, Episoden“ jedes Bild mit einer präzisen Bildlegende verknüpft.
Leitner bevorzugt statt „Bildtitel“ den Begriff „Legende“: Seine Fotografien erzählen Geschichten, persönliche autobiographische oder ganze Weltgeschichten. Die Titel sind im neuen Buch nun erstmals unmittelbar bei den Bildern, manchmal sogar in die Ränder der Bilder integriert. Meist handelt es sich um genaue Orts- und Zeitangaben, die die oft wie entrückt in gleißendem Licht erstrahlenden Gegenstände auf den Fotografien mit konkreten Punkten in der Geographie und in der Chronologie verbinden.
Roland Barthes hat in seiner Analyse die Fotografie als verstörend realitätsmächtiges Medium bezeichnet - jedes fotografische Bild ist ja gleichsam durch ein silbernes Band, wie es Susan Sontag formuliert hat, tatsächlich mit seinem abgebildeten Gegenstand verbunden. Barthes spricht vom „So ist es gewesen“, um darauf hinzuweisen, dass sich in jeder Fotografie eine Spur des Realen befindet – fixiert im Foto zu einem bestimmten vielleicht weit zurückliegenden Zeitpunkt. Dieses Verstreichen der Zeit, das jede Fotografie als Quintessenz zum Thema hat – und dessen ist sich Leitner ganz unsentimental bewusst – endet nach Barthes in der absoluten Finalität, im Tod.
Leitner, der Fotograf als Existenzphilosoph, nimmt nun aber die Metapher von der Existenz als Reise, als ununterbrochenes Unterwegs-Sein zu fremden Ufern ganz ernst und heiter gleichermaßen. Neugierig, mit großen offenen Augen für die Welt drinnen und draußen vollbringt er mit selbstbewusstem Sentiment und umfassenden Kenntnissen aller Details seit fünfundzwanzig Jahren strahlende Fotografien von Orten und Situationen auf der ganzen Welt. Mit Ironie und Witz taucht er selbst gelegentlich in seinen Bildern auf („Me, myself in a hotel“) als Kunstfigur in diesen wechselnden Episoden des Lebens. Paul Albert Leitners Fotografien sind durch eine hellwache Sensibilität für die Poesie des Alltäglichen ausgezeichnet, sie sind im Bartheschen Sinn magisch wie eben nur Fotografien in den geglücktesten Momenten magisch sein können – als berührende Zeugnisse für die Kostbarkeit des flüchtigen Augenblicks und die Einzigartigkeit von Konstellationen.
Aktualisiert: 2021-07-03
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Der österreichische Künstler Edgar Honetschläger wandert, oft vom Jetlag getrieben, in den frühen Morgenstunden durch ein noch verlassenes Tokyo. Der Himmel ist grau und bedeckt, nur wenige Passanten zeigen sich noch in den engen Gassen. So zeigt er die Stadt, in die er 1991 übersiedelte
und die er gern die seine nennt. „Sein“ Tokyo ist das Alltagsjapan: die reale Stadt anstelle des Medienklischees. Einfamilienhäuser mit einem halben Meter Gartenstreifen statt Wolkenkratzer; Relikte der ländlich-bäuerlichen Kultur in der Großstadt anstelle von Blade Runner – Futurismus.
Auch als Autor der Texte - Erlebnisse und Begebenheiten aus dem Leben in der japanischen Metropole, sowie zen-artige, meditative Beobachtungen - sucht er Inseln der Ruhe in der Megalopolis, sie sind in das Buch eingefügt wie Lesezeichen zwischen die Bilder, die mit einer bewußt einfachen Mittelformatkamera aufgenommen wurden.
Edgar Honetschläger, geboren 1963 in Linz, lebt in Wien und Tokyo. Der Vielreisende arbeitet als Filmemacher, Künstler und Drehbuchautor.
Aktualisiert: 2021-05-18
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Im FOTOHOF archiv wird die gesamte Palette von Archivierung, Produktion und Präsentation abgedeckt. Herzstück ist ein klimatisierter Raum zur Aufbewahrung der Objekte. Ebenso wichtig ist ein großer Arbeitsraum, in dem Repros und Scans von Negativen und Prints hergestellt werden können und der sich auch für Schulungen und Vorträge eignet. Es gibt eine analoge Dunkelkammer, um aus Negativen klassische Vergrößerungen anzufertigen, es gibt aber auch Inkjet-Printer, die digitale Daten ausdrucken. Auch die gesamte Palette von Werkzeugen zur Archivierung von Negativen und Drucken steht zur Verfügung. Besonderer Wert wird auf die öffentliche Zugänglichkeit gelegt.
Es gibt Arbeitsplätze für Kuratoren und eine kleine Galerie, in der Präsentationen von Bildern stattfinden. Es wird eine Datenbank aufgebaut, die einerseits alle vorhandenen Archivalien umfangreich registriert und für den Forscher zugänglich macht, die aber auch einen öffentlichen Bereich besitzt, durch den Abbildungen der Bilder im Internet allgemein verfügbar sind. Die Internetpräsenz des Archivs ist über die Homepage des FOTOHOF ab Eröffnung zugänglich: archiv.fotohof.at
Geschichte des FOTOHOF archiv
Schon die erste Ausstellung der FOTOHOF galerie im Jahr 1981 war eine Neuentdeckung: der Arbeiterfotograf Fritz Macho und dessen Bilder von Menschen auf Salzburger Almen. Der FOTOHOF erhielt von den Erben die Negative zur Aufbewahrung und Bearbeitung und es folgten die Herstellung von Vergrößerungen von den hinterlassenen Negativen, eine Ausstellung in der eigenen Galerie, eine Wanderausstellung, Editionsauflagen, ein Bildband und viele weitere Aktivitäten, die bis heute andauern und jetzt Teil der Aufgaben des FOTOHOF archiv werden. Somit übernimmt das Archiv einen bereits vorhandenen Bestand an Fotografien von Künstlern wie Inge Morath, Otmar Thormann, Harald P. Lechenperg, Karl-Heinrich Waggerl, Ernst Baumann, Stefan Kruckenhauser, Gerti Deutsch und anderen; kann aber auch schon neue Schenkungen und Leihgaben von Fotokünstlern wie Michaela Moscouw, Paul Albert Leitner und Doug Stewart präsentieren.
Der amerikanische Fotograf und Fotolehrer Doug Stewart hat dem FOTOHOF einen großen Querschnitt seines fotografischen Schaffens überlassen. Es sind Bilder, die vor allem in der Zeit kurz vor und während seines Aufenthaltes in Salzburg und seiner Reisen in Europa gemacht wurden. Doug Stewart hat in den 70er Jahren gemeinsam mit Ina Stegen im Salzburg College ein viel beachtetes Foto-Workshop-Programm begründet und war auch erster Lehrer von Fotoklassen an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg. Einige Salzburger Fotografen wie Michael Mauracher und Kurt Kaindl haben diese Kurse besucht und daraus ihr Wissen um die künstlerische Fotografie bezogen und in der Folge den FOTOHOF gegründet. Mit dieser ersten Ausstellung im FOTOHOF archiv schließt sich der Kreis.
Aktualisiert: 2021-05-18
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Portraits und Stilleben von kreativen Aussenseitern unserer Gesellschaft zeigt Valentina Seidels neue Arbeit "Eigen Brot": sie fotografierte Bildhauer, Dichter, Maler und Lebenskünstler an den Randbereichen allgemeiner Aufmerksamkeit. Die künstlerische Kollaboration mit Menschen, für die Individualität und eine eigene künstlerische Praxis zum Ausdruck ihrer Persönlichkeit gehören, fasziniert Valentina Seidel. Die Aufnahmen entstanden in einem intensiven und prozesshaften Dialog mit den dargestellten Personen und ihrem Lebensumfeld über den Zeitraum von vier Jahren. Die Schriftstellerin Kathrin Schmidt ergänzt Seidels Fotografien mit einer eigens für dieses Buch geschaffenen Erzählung: "Die Mechanik des Kniefalls".
Aktualisiert: 2021-05-18
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„Mein Vater ist Chef.“ Mit diesen Worten beginnt ein kurzer Schulaufsatz aus dem Jahr 1974. Die Schrift ist brav, der Umgang mit der Feder noch etwas unsicher. Das Thema, das die Lehrerin den Schülern aufgegeben hatte, lautet: „Mein Vater“. Christoph Burtscher ist zu diesem Zeitpunkt acht Jahre alt. „Mein Vater ist Chef.“ Das weiß er. Und was er noch weiß: „Er verkauft Vorhänge. Es sind nicht alle schön. Er hat viele Gehilfen. Onkel Erwin und Onkel Werner sind Angestellte. Mein Vater hat so viele Schlüssel, daß er sich nicht auskennt. Windeln verkauft er auch.“ Dieser kurze Text aus den 1970er Jahren führt uns mitten hinein in Christoph Burtschers gleichnamige Fotoarbeit. Er benennt einige der Protagonisten. Und er gibt auch die Perspektive vor: Ein Kind beginnt sich die Welt anzueignen, mit den Mitteln der Schrift, aber mehr noch mit fotografischen Mitteln. Zwischen den Texten für die Schule, in dem das Kind seine nähere Umgebung beschreibt und erkundet, und den Fotos, die zur selben Zeit entstehen, gibt es zahlreiche Verbindungen. Im Fotobuch hat Christoph Burtscher beide Medien miteinander verwoben.
Aktualisiert: 2021-06-10
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STORIST, ein Geschichten- und Bilderbuch, greift auf ein Lager von Erinnerungen, Relikten und Dokumenten zu. Ausgehend vom Aufwachsen der Autoren im Europa des Kalten Krieges entwickeln Helmut & Johanna Kandl ein Geflecht verschiedener Bilder und Ereignisse – geografisch und zeitlich weit Entferntes verbindet sich mit naheliegend Biografischem, wobei der Fokus auf den ex-sozialistischen Ländern liegt.
Aktualisiert: 2021-07-03
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„Phantasie ist die leichte Erwärmung bereits vorhandener Dinge.“ (Peter Handke)
Malerei und Zeichnung, aber immer auch Fotografie - sind die bevorzugten Medien des Künstlers Michael Ziegler. „An der Fotografie interessiert mich vor allem der Moment der Losgelöstheit, welcher durch die Technik, der Mechanik eines Apparates, der Chemie eines Labors – gegeben ist. Er befreit mich. Mein Bildformat ist sehr klein (8 x 11 cm). Einen Spalt weit den Vorhang öffnen, ich mit dabei. Etwas taucht auf und entzieht sich.
Angehaltener Atem oder das Verstreichen der Zeit. Der Blick geht in die unmittelbare Umgebung, ein Blick aus dem Fenster, ein Spaziergang. Der Wald, das Feuer, der Turm, die im Hof aufgehängte Wäsche, unbestimmte Randzonen wecken Echos. Es geht mir um Zwischenräume, um das Schaffen von Leerstellen, in denen sich etwas entfalten kann.“
Aktualisiert: 2021-06-10
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Erscheint im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung im Wien Museum, 13. Juni – 8. September 2013
«Das Wesentliche an der fotografischen Arbeit ist für mich die Begegnung mit Menschen.»
Mit seinen uninszenierten und einfühlsamen Bildern wurde Didi Sattmann zu einem bedeutenden “Menschenfotografen”, der stets versucht, die Porträtierten nicht aus ihrem Lebenszusammenhang zu reißen. Auch bei den Stadtfotos, die seit 2010 bei Streifzügen durch Wiens äußere und innere Peripherien entstanden, sind die Bewohner und Benutzer des Soziotops Stadt die Hauptpersonen, ob im Nahblick oder indirekt.
Diesmal suchte Sattmann nach dem Allgemeinen der urbanen und suburbanen Physiognomie, um subtilen Veränderungen im Normalleben einer Stadt im Übergang auf die Spur zu kommen, mit Bildern, "die die Masken des Dargestellten überwinden sollen". Die "Peripherie" wird weniger über die Topografie als durch Atmosphäre und soziale Konstellationen erfahrbar – und durch Gesten und Posen der Menschen. Möglich wird das, wenn sich Vertrauen und Nähe ergeben.
Es lassen sich aus den Bildfunden viele Fakten herauslesen, wobei Sattmanns spezieller Blick den unspektakulären Veränderungen des Stadtlebens und deren Folgen im Stadtbild gilt. Vor allem den nur scheinbar gesichtslosen Rändern oder den Zuwanderungsgebieten in den Außenbezirken gilt das Interesse der Fotografen. "Wien Außen" meint nicht nur die geografische Peripherie in sachlichen topografischen Abbildungen, sondern auch die Vielfalt einer sozialen Landschaft. Dazu gehören auch die oft unangepassten Lebenswelten von Künstlern, Aussteigern, Kreativunternehmern oder Nudisten. Sattmann geht in Bereiche, die häufig immer noch als randständig gesehen werden: In Subkulturen genauso wie in Wiens migrantische Lebenswelten, ob als anonymer "Street Photographer" oder als Gast bei einer türkischen Hochzeit.
Das mehrjährige Projekt "Wien Außen" hatte ein klares Ziel und war zugleich sehr offen. Einerseits wollte Sattmann, der am Wien Museum seit 1994 als fotografischer Zeitbeobachter tätig ist, aktuelle Zustände Wiens festhalten – vor allem draußen, wo sich permanent Neues ergibt. Andererseits gab es kein striktes Arbeitsprogramm: "Man muss hinfahren und schauen, was da ist." Unbekannt sind Sattmann die Überlagerungen zwischen Land und Stadt nicht, überquert er doch als Schnellbahnpendler aus dem Weinviertel zweimal täglich die Grenze Wiens.
Aktualisiert: 2021-07-04
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Mit einem Interview mit Hans Frank von Michael Mauracher.
Aktualisiert: 2017-03-07
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