Otto Mazal gibt in diesem Band einen Überblick über die zweitausendjährige Geschichte der äußeren Hülle des Buches von den Anfängen der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Die Darstellung berücksichtigt sowohl die technischen als auch die kunsthistorischen Aspekte des Einbandes. Breiten Raum nimmt die Geschichte der Verzierung des Einbandes ein: neben den verschiedenen Techniken beschreibt der Autor auch die künstlerische Gestaltung desselben. Kapitel über den Verlegereinband, Buchumschlag und Buntpapiere sowie ein ausführlicher Anhang runden den Band ab.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Der ÖNB-INK ist der erste Band einer seit langem erwarteten Dokumentation einer der bemerkenswertesten Inkunabelsammlungen der Welt: Die Österreichische Nationalbibliothek besitzt mit ca. 8000 Inkunabeln eine der größten Sammlungen überhaupt. Neben einigen Widmungsexemplaren an die Habsburger waren es immer wieder größere Büchersammlungen von Gelehrten, Kirchenfürsten, adeligen und bürgerlichen Bibliophilen, Klöstern und städtischen Institutionen, die für bedeutenden Zuwachs durch die Jahrhunderte sorgten. So sind u. a. die Wiener Humanisten des 16. Jahrhunderts, die Bibliothek des Philipp Eduard Fugger aus Augsburg, die Büchersammlungen von adeligen Bibliophilen, allen voran des Prinzen Eugen von Savoyen, zu nennen. Besonders reichhaltige Bestände kamen aus der alten Wiener Stadtbibliothek (Bibliotheca civica Vindobonensis) und der älteren Bibliothek der Wiener Universität sowie im Rahmen der Säkularisierung aus den Klöstern der habsburgischen Kronländer. Den letzten bemerkenswerten Zuwachs brachte die Fideikommiss-bibliothek der Habsburger nach dem Ersten Weltkrieg.Der sowohl nach Größe als auch Herkunft exzeptionelle Fonds der Wiegendrucke bietet einen repräsentativen Querschnitt durch das Schaffen der Drucker des 15. Jahrhunderts, einen ausgewogenen Überblick über die im ausgehenden Mittelalter verbreiteten literarischen und wissenschaftlichen Texte und mit zahllosen Illustrationen nicht zuletzt einen trefflichen Einblick in die ikonographische Tradition der Zeit.Ein Katalog dieser Sammlung hat den Besonderheiten der einzelnen Exemplare einen besonderen Stellenwert einzuräumen. In diesem Band werden die Informationen zu Buch-, Bibliotheks- und Kunstgeschichte nach folgendem Schema übersichtlich gegliedert dargestellt: Der Abschnitt H bezieht sich auf handschriftliche Glossen und Kommentare im Buch, Spuren der Beschäftigung der Besitzer mit den Texten. Der Abschnitt A dokumentiert die individuelle künstlerische Ausstattung des Exemplars, von der einfachen Rubrizierung bis zur komplexen Buchmalerei mit handgemalten Initialen und Miniaturen. Viele Drucke tragen noch originale Einbände in gotischem oder Renaissancestil. Ihre detaillierten Beschreibungen finden sich im Abschnitt E; Einbände aus späterer Zeit sind in knapper Form berücksichtigt. Der Abschnitt G enthält alle Hinweise auf Vorbesitzer, Besitzeintragungen, Schenkungs- und Kaufvermerke, Exlibris und Supralibros. Zugleich mit alten Bibliothekssignaturen lassen sie die Rekonstruktion früheren Buchbesitzes zu.Der erste Band des auf mehrere Bände angelegten Gesamtwerkes mit dem Katalogabschnitt A-B führt 1439 Ausgaben mit zahlreichen Mehrfachexemplaren an. Unter den Bibelausgaben findet sich die einzige in Österreich vorhandene und vollständig erhaltene Gutenbergbibel.Der Katalog kann durch die Aufbereitung bedeutsamen buchkundlichen Materials in vielerlei Hinsicht weiterführende wissenschaftliche Arbeiten von Kultur- und Wissenschaftshistorikern befruchten, jedenfalls aber Wegweiser durch den abendländischen Bücherschatz sein.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Ein Abschnitt des Bandes ist den Richtlinien und Empfehlungen für die Handschriftenkatalogisierung und -benutzung, für das Erstellen von Registern und Spezialkatalogen gewidmet. Der philologischen Arbeit der Textherstellung sowie der Faksimilierung von Handschriften gilt ein besonderes Augenmerk. Die Praxis des Handschriftenbibliothekars wird unter den verschiedensten Aspekten beleuchtet, vom Erwerb der Handschriften, über die bibliothekarische Bearbeitung und Erschließung, die Probleme der Verwahrung und Benutzung, bis hin zur Verfilmung und zum Verleih. Ein Glossar und eine Bibliographie erleichtern die Benutzung des Werks und die Ermittlung weiterführender Literatur.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Dieser Band bietet einen umfassenden Überblick über die Handschriftenkunden und ihre einzelnen Disziplinen. Die Handschriftenkunde darf als grundlegende Fachdisziplin im Verband der historischen Wissenschaften angesprochen werden. Ihr Objekt ist das handgeschriebene Buch und Dokument; beide können und müssen unter den verschiedensten Aspekten studiert werden, um das Komplexe Bild der gesamten Wissenschaft gestalten zu helfen.Wesentliche Kapitel dieses Bandes sind der Geschichte der Schrift gewidmet, deren Vor- und Frühgeschichte und deren Entfaltung von den Majuskelschriften der Antike über die Vielfalt mittelalterlichen Schriftgebrauchs bis zu den neuzeitlichen Schreibschriften verfolgt wird. Daneben werden Beschreibstoffe, Buchmalerei, Einbände und die Verbreitung des Buches durch Abschrift und Handel dargestellt und erläutert. Ein Abbildungsteil und eine umfangreiche Bibliographie runden die Ausführungen ab.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Zentralbibliothek der Wiener Franziskanerprovinz in Graz wurde in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Ziel gegründet, die Buchbestände aller Konvente der Provinz bis zum Jahre 1700 an einem Ort zu sammeln. Im Katalog sind 41 Handschriften und vier Drucke mit beigebundenen handschriftlichen Adligaten nach den Richtlinien der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beschrieben. Hinsichtlich der Provenienz lassen sich diese 45 Bände folgenden säkularisierten oder später aufgelassenen bzw. heute noch bestehenden Konventen zuweisen: Eggenburg, Klosterneuburg, Maria Lanzendorf und St. Pölten (Niederösterreich), Graz und Maria Lankowitz (Steiermark), Ljubljana (Slowenien) und Wien. Die Handschriften und Adligate entstanden im Zeitraum zwischen der ersten Hälfte des 14. und dem Ende des 16. Jahrhunderts. Die liturgischen Handschriften bilden die größte Gruppe; von diesen folgt der Großteil der franziskanischen Liturgie. Daneben sind in den Handschriften auch medizinische, historische, juristische, aszetische und dogmatische Texte sowie umfangreiche Predigtsammlungen vertreten. Ein Register und ein Verzeichnis der Wasserzeichen der Foliohandschriften ergänzen den Katalog. Die illuminierten Handschriften werden in einem eigenen Beitrag im Zusammenhang mit der Buchmalerei ihrer Zeit besprochen. Neben den Abbildungen im Katalog bietet eine CD-ROM ein umfangreiches Abbildungsmaterial zu Schrift, Einbänden und Illuminierung der Handschriften. nMit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Bearbeitet von Judith Hamann-Lenzinger Otto Mazals großes – und nachgelassenes – bibliographisches Gesamtverzeichnis aller bekannten und nachweisbaren Frühdrucke der patristischen Literatur, also der Werke spätantiker Kirchenväter, wird nun fortgesetzt: Nach drei Bänden für die Inkunabel-Überlieferung der patristischen Autoren gilt der vierte Band den Sammel-Inkunabeln, die nach Art von modernen Readern kürzere patristische Texte verschiedener Autoren versammeln oder, jeweils mit anderer, jüngerer oder zeitgenössischer Literatur zusammengebunden, Texte frühchristlicher Autoren enthalten. Ein Überblick gerade über die Inhalte dieser Sammelbände der Zeit vor 1500 ist besonders schwer zu erhalten, da sie in den großen Frühdruckbibliographien nicht in der Tiefe erschlossen sind, wie das Otto Mazal in seinem Verzeichnis gelang. Im vorliegenden Band findet man also auch entlegene Werkfassungen und wenig bekannte Verfasser bequem, und es konnten falsche spätmittelalterliche Zuschreibungen apokrypher Literatur an Kirchenväter aufgeklärt werden.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Hauptanliegen dieses letzten großen Werkes Otto Mazals ist die Erfassung aller im Wiegendruck überlieferten Texte spätantiker christlicher Autoren und der patristischen Literatur. Nach einem ausführlichen Überblick über Entstehung, wichtigste Vertreter und Textgeschichte präsentiert dieses Opus magnum alle Inkunabeln patristischer Texte in alphabetischer Reihenfolge ihrer Autoren, wobei es mit Blick auf die neuere Forschung bemüht ist, nicht-authentische Werke auszuweisen. Weitere Abschnitte dieser umfassenden Bibliographie, die zu jedem Autor oder zu jeder Werkgruppe wie etwa Bibeln eine Einführung bietet, haben Texte zum Gegenstand, die in den frühen Drucken eine Gemeinschaft mit patristischen Opera eingingen. Den Abschluss bilden die Verzeichnisse der Übersetzer, Kommentatoren, Korrektoren, Drucker und Verleger.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Aktualisiert: 2019-01-16
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Hauptanliegen dieses letzten großen Werkes Otto Mazals ist die Erfassung aller im Wiegendruck überlieferten Texte spätantiker christlicher Autoren und der patristischen Literatur. Nach einem ausführlichen Überblick über Entstehung, wichtigste Vertreter und Textgeschichte präsentiert dieses Opus magnum alle Inkunabeln patristischer Texte in alphabetischer Reihenfolge ihrer Autoren, wobei es mit Blick auf die neuere Forschung bemüht ist, nicht-authentische Werke auszuweisen. Weitere Abschnitte dieser umfassenden Bibliographie, die zu jedem Autor oder zu jeder Werkgruppe wie etwa Bibeln eine Einführung bietet, haben Texte zum Gegenstand, die in den frühen Drucken eine Gemeinschaft mit patristischen Opera eingingen. Den Abschluss bilden die Verzeichnisse der Übersetzer, Kommentatoren, Korrektoren, Drucker und Verleger.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Kein anderer Zeitraum in der Menschheitsgeschichte war für die kulturelle Entwicklung des Abendlandes von so großer Bedeutung wie die griechisch-römische Antike. Literatur, bildende Kunst, Philosophie und Naturwissenschaften gelangten in dieser Epoche zu höchster Blüte.
Eine unverzichtbare Rolle in der Vermittlung des antiken Erbes an das Mittelalter spielte die schriftliche Überlieferung. Ihrem materiellen Bestand – den unterschiedlichen Buchformen und Beschreibstoffen, der Schriftkunst, Buchillustration und Einbandkunst – widmet sich dieser Band.
Zahlreiche Bildbeispiele
Aktualisiert: 2019-01-16
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Der 3. Band der Reihe Geschichte der Buchkultur beschäftigt sich mit jenen Jahrhunderten, in denen nach dem Chaos der Völkerwanderung und der politischen und kulturellen Konsolidierung die entscheidenden Weichenstellungen für die Entwicklung der mittelalterlich-abendländischen Kultur erfolgten und diese zu ersten Höhepunkten gelangte. Von der vorkarolingischen Buchkunst mit einem starken Hang zur Ornamentik über die karolingische Epoche mit einer Wiederbelebung des Plastisch-Figürlichen bis zur ottonischen Renaissance mit der verstärkten Aufnahme byzantinischer Elemente gibt dieser Band das Gesamtbild einer Epoche wieder, die zu den Meilensteinen auf dem Weg zur abendländischen Kultur gehört.
Aktualisiert: 2019-01-16
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Otto Mazal gibt in diesem Band einen Überblick über die zweitausendjährige Geschichte der äußeren Hülle des Buches von den Anfängen der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Die Darstellung berücksichtigt sowohl die technischen als auch die kunsthistorischen Aspekte des Einbandes. Breiten Raum nimmt die Geschichte der Verzierung des Einbandes ein: neben den verschiedenen Techniken beschreibt der Autor auch die künstlerische Gestaltung desselben. Kapitel über den Verlegereinband, Buchumschlag und Buntpapiere sowie ein ausführlicher Anhang runden den Band ab.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2023-02-23
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Band 4 der Reihe Geschichte der Buchkultur ist jener Epoche gewidmet, in der die Kultur des gesamten Abendlandes erstmals in dessen Geschichte von einem einheitlichen Stilwollen geprägt war und darin auch einen ersten, in fast allen Ländern Europas zu beobachtenden künstlerischen Höhepunkt erreichte.
Das einigende Element stellte die römische Kirche dar, die über nationale und politische Grenzen hinweg die verschiedenen Strömungen zusammenführte. In der Universalität der lateinischen Sprache und der lateinischen Liturgie fand diese geistige Einheit den deutlichsten Ausdruck.
Das Fundament des abendländischen Denkens bildete auch im Hochmittelalter und darüber hinaus bis weit in die Neuzeit hinein das antike Erbe. Die intensive Auseinandersetzung des mittelalterlichen Menschen mit antikem Gedanken- und Formengut führte zu einem fruchtbaren Dialog, der in allen Bereichen der Kultur spannende und weitreichende Entwicklungen zur Folge hatte.
Durch Jahrhunderte boten Bücher den direktesten, umfassendsten Zugang zum Verständnis ihrer unmittelbaren Entstehungszeit. So vermag uns auch die romanische Buchkultur mehr über die historischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Vorgänge dieser Epoche zu vermitteln, als jeder andere Überlieferungsträger.
Aktualisiert: 2019-01-16
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Katalogisierung der vorhandenen abendländischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek.
Aktualisiert: 2021-01-19
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Mit der Tradierung der antiken Literatur im Buchdruck des 15. Jahrhunderts, der Inkunabelzeit, wird hier eine revolutionierende Epoche von rund fünfzig Jahren aus der langen Überlieferungsgeschichte antiker Texte herausgegriffen und beleuchtet. Vertreter der griechischen, römischen, jüdischen und christlichen Literatur des Altertums hatten auf verschiedenste Art und Weise ihren Weg durch das Mittelalter gefunden; neben der reichen Weitergabe bestimmter Texte stehen Werke, die nur in wenigen Handschriften oder gar nur einem Codex überkommen sind. Das 15. Jahrhundert, zu dessen Signaturen die Bewegung des Humanismus und die Erfindung des Buchdrucks zählen, eröffnete der Verbreitung der Literaturen der Antike neue und ungeahnte Möglichkeiten. Nicht zuletzt erweiterte sich in dieser Zeit die Kenntnis der antiken Literatur im Abendland durch Neufunde von Handschriften und durch die wachsende Einbeziehung griechischer Texte. Mochte handschriftliches Kopieren noch so effizient sein, konnte doch erst im soeben erfundenen Buchdruck von "Ausgaben" gesprochen werden, die gleichartige Texte in großer Zahl auf den Markt brachten und zur Stabilisierung der jeweiligen Textformen beitrugen. Die Rolle von Herausgebern, textkritischen Philologen und Kommentatoren erhielt neue Bedeutung. Das vorliegende, aus vier Teilbänden bestehende Werk verfolgt das Ziel, die bereits im 15. Jahrhundert zum Druck gelangten Schriften antiker Autoren vorzuführen, ihre mittelalterliche Textgeschichte zu skizzieren und ihre Aufnahme in den Druck vor dem Hintergrund der geistigen Strömungen der Zeit darzustellen. Die am Text und am Druck beteiligten Personen - Herausgeber, Übersetzer, Korrektoren, Kommentatoren, Typographen und Verleger - stellt der bedeutende Byzantinist und Handschriftenkundler Universitätsprofessor Dr. Otto Mazal, Wien, in aller Ausführlichkeit vor. Die antike Literatur präsentiert sich hier in ihrer Gesamtheit; daher werden sowohl die "klassischen" griechischen und lateinischen Texte wie auch die Werke der jüdischen und christlichen Literatur der Epoche gewürdigt. - Ein ausführliches Personenregister im 4. Teilband ermöglicht den punktuellen Zugriff in diesem geistesgeschichtlichen Opus magnum, dessen Detailreichtum ebenso ungewöhnlich ist wie die thematische Spannbreite der ins Blickfeld gerückten antiken Literaturproduktion. Aus dem Inhalt: ERSTER TEILBAND 1. Abschnitt: Die Voraussetzungen der Rezeption der antiken Sprachen und Literaturen im Abendland; 2. Abschnitt: Die klassische griechische Literatur im Inkunabeldruck; 1. Kapitel: Die griechische schöne Literatur der Antike; 2. Kapitel: Die griechische philosophische Literatur; 3. Kapitel: Die griechische fachwissenschaftliche Literatur ZWEITER TEILBAND 3. Abschnitt: Die klassische lateinische Literatur im Inkunabeldruck; 1. Kapitel: Die schöne Literatur der Römer; DRITTER TEILBAND 3. Abschnitt: Die klassische lateinische Literatur im Inkunabeldruck; 2. Kapitel: Die philosophische Literatur der Römer; 3. Kapitel: Die fachwissenschaftliche Literatur der Römer. VIERTER TEILBAND 4. Abschnitt: Die jüdische und christliche Literatur der Antike im Inkunabeldruck; 1. Kapitel: Die jüdische Literatur der Antike; 2. Kapitel: Die christliche Literatur der Antike; Register.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Die abendländische Schriftlichkeit des ausgehenden Mittelalters und der Frührenaissance war durch eine reiche Vielfalt von Ausprägungen des lateinischen Alphabetes geprägt. Im 14. Und 15. Jahrhundert hatte die Geschichte der Schrift in der Familie der gotischen Schriften einen Höhepunkt gefunden, deren Bogen sich von den kalligraphischen Formen der Textura und Rotunda über einfacher gestaltete Buchschriften bis hin zur Kursive und der Notizschrift des Alltages reichte, bis zuletzt die Bastarda auf den Plan trat, deren universelle Verwendbarkeit von geformter Kalligraphie bis zur Gebrauchsschrift reichte und bis am Ausgang der gotischen Epoche nochmals neue Ausprägungen in Gestalt der Fraktur, der deutschen Kanzleischrift und der Kurrentschrift geschaffen wurden, die gotisches Erbe in die Neuzeit trugen. Als revolutionäre Neuschöpfung stellte sich die Humanistenminuskel den gotischen Schrifen zur Seite; die Gruppe der gotisch-humanistischen Mischschriften und der ausgebildeten Humanistica in ihrer Abstufung von der Humanistica formata bis zur Cursiva und zur Cancelleresca bereicherte das Panorama. In diese Epoche einer differenzierten Schrift fiel die Erfindung des Buchdruckes mit beweglichen Lettern. Zwar hatten sich die ersten Buchdrucker als Vollender der Kunst des schönen Schreibens mit neuen technischen Mitteln verstanden und die kodikologischen und paläographischen Gegebenheiten der Handschriften übernommen; doch konnte es nicht ausbleiben, daß das gedruckte Buch eigengesetzliche Wege gehen mußte. Die Buchdrucker trugen durch die Schaffung neuer Typen wesentlich zur Entwicklung der Schrift bei. War das Wuchern der Uralphabete aus der Verflechtung mit den Handschriften zu verstehen, mußte bald eine Standardisierung eintreten; neue Typenfamilien bildeten sich, der Charakter des modernen Buches kam zum Durchbruch. Um 1500 war eine erste Etappe dieses Prozesses abgeschlossen.Inhalt: Einleitung. 1. Abschnitt: Die abendländischen Schriften des 15.Jh. 1. Kap. Die gotischen Schriften. 1. Der Werdegang der gotischen Schriften. 2. Die geformten Buchschriften. 2.1. Die Textura. 2.2. Die Rotunda. 2.3. Die Littera textualis. 3. Die gotischen Kursivschriften. 2. Kap. Die humanistische Schrift. - 2. Abschnitt: Die Schriften des gedruckten Buches im 15. Jh. 1. Handschrift und gedrucktes Buch in der Inkunabelzeit. 2. Die Textura. 3. Die Rotunda. 4. Die Bastardaschriften. 5. Die Gotico-Antiqua. 6. Die Antiqua. Bildteil. Bibliographie. Register.
Aktualisiert: 2022-11-14
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Katalogisierung der vorhandenen abendländischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek.
Aktualisiert: 2021-01-19
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