Der Fall Eva Herman gehört zu den größten Medienskandalen der Nachkriegsgeschichte.
Unmittelbarer Auslöser war eine öffentliche Äußerung der ehemaligen Sprecherin der Tagesschau zur fehlenden "Wertschätzung der Mutter" durch die 68er. Eine einzelne Journalistin hatte dies als Nazi-Lob ausgelegt; eine Interpretation, der sich praktisch die gesamte Presse und schließlich auch der Bundesgerichtshof anschlossen. Peter Mersch zeigt anhand einer Wort-für-Wort-Analyse, dass es sich bei der damaligen Presse-Deutung um eine Fehlinterpretation handelt. Er kommt zu dem Schluss, dass der ehemaligen Tagesschau-Sprecherin durch Medien und Judikative schwerstes Unrecht zugefügt wurde. Sie ist deshalb vollständig zu rehabilitieren. Der Skandal trug maßgeblich dazu bei, den Begriff der "Lügenpresse" in der Öffentlichkeit zu etablieren. Der Fall wird im Kontext aktueller gesellschaftlicher Themen wie Gleichberechtigung der Geschlechter, Familienproblematik, demografischer Wandel, Massenmigration und Meinungsfreiheit dargestellt und diskutiert.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Der Fall Eva Herman gehört zu den größten Medienskandalen der Nachkriegsgeschichte.
Unmittelbarer Auslöser war eine öffentliche Äußerung der ehemaligen Sprecherin der Tagesschau zur fehlenden "Wertschätzung der Mutter" durch die 68er. Eine einzelne Journalistin hatte dies als Nazi-Lob ausgelegt; eine Interpretation, der sich praktisch die gesamte Presse und schließlich auch der Bundesgerichtshof anschlossen. Peter Mersch zeigt anhand einer Wort-für-Wort-Analyse, dass es sich bei der damaligen Presse-Deutung um eine Fehlinterpretation handelt. Er kommt zu dem Schluss, dass der ehemaligen Tagesschau-Sprecherin durch Medien und Judikative schwerstes Unrecht zugefügt wurde. Sie ist deshalb vollständig zu rehabilitieren. Der Skandal trug maßgeblich dazu bei, den Begriff der "Lügenpresse" in der Öffentlichkeit zu etablieren. Der Fall wird im Kontext aktueller gesellschaftlicher Themen wie Gleichberechtigung der Geschlechter, Familienproblematik, demografischer Wandel, Massenmigration und Meinungsfreiheit dargestellt und diskutiert.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die vorherrschende Vorstellung der Medizin ist, dass Menschen in erster Linie deshalb übergewichtig werden, weil sie mehr Kalorien zu sich nehmen als sie verbrauchen. Meist wird ihnen geraten, weniger zu essen - insbesondere vom Hauptenergieträger Fett - und sich gleichzeitig mehr zu bewegen - zum Beispiel durch Sport -, um die zu viel aufgenommene Energie zu verbrauchen.
Peter Mersch zeigt demgegenüber, dass es vor allem der aus evolutionärer Sicht noch nicht ganz ausgereifte Gehirnstoffwechsel des Menschen ist, der ihn unter den heutigen Lebensbedingungen zunehmend übergewichtig werden lässt. Denn unter der modernen Zivilisationskost kann das energiehungrigste und wichtigste Organ des Menschen - das Gehirn - die vielen, im Körperfett vorgehaltenen Kalorien nicht ausreichend nutzen, sodass Menschen selbst dann wieder hungrig werden, wenn sie längst überreichlich viel Fett am eigenen Körper tragen.
Ursache des Problems ist also weder die zu reichliche Fettspeicherung noch die mangelhafte Fettmobilisierung bei den Übergewichtigen, wie es die meisten Diäten und Ernährungsexperten behaupten, sondern die unzureichende Nutzung der in den Fettdepots gespeicherten Energien. Damit lässt sich insbesondere der epidemische Charakter der globalen Übergewichtswelle gut erklären.
Der Autor schließt seine Ausführungen mit einer Erläuterung verschiedener Lebensstilmaßnahmen und Ernährungsweisen zur Vermeidung und Reduzierung von Übergewicht, an deren Grundprinzipien er sich seit mehr als 20 Jahren selbst hält. In diesem Zuge analysiert er zahlreiche Ernährungsprogramme zur Gewichtsabnahme wie die Atkins-Diät, South-Beach-Diät, Lutz-Diät, ketogene Diät, anabole Diät, Dukan-Diät, 17-Tage-Diät, GLYX-Diät, Montignac-Methode, LOGI-Methode, Sears-Diät, Trennkost, Schlank im Schlaf, KFZ-Diät, Steinzeiternährung, FDH, Low-Fat etc. und beschreibt deren Eigenschaften und Wirkmechanismen.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Bei der Systemischen Evolutionstheorie handelt es sich um eine Verallgemeinerung der Darwinschen Evolutionstheorie, die auf der allgemeinen Systemtheorie, der Kommunikationstheorie, der Soziobiologie, der Ökonomie und der modernen Demografie basiert und mit der Ontologie des systemischen Materialismus vereinbar ist. Sie stellt den Versuch dar, alle eigendynamischen Evolutionen - inklusive der biologischen und soziokulturellen Evolution - mit den gleichen einheitlichen Evolutionsprinzipien zu beschreiben.
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Klaus Rohde.
Stimmen:
Prof. Dr. Jochen Oehler (Neuro- und Verhaltensbiologe):
Peter Mersch legt nun als Systemtheoretiker mit seiner Systemischen Evolutionstheorie einen umfassenden, vor allem übergeordneten Ansatz vor, der höchste Beachtung verdient.
Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher (Mitglied des Club of Rome):
Dies ist ein großartiges Werk. Es ist eine umfassende Darstellung des Gedankens der Evolution unter Einschluss allgemeiner Superorganismen, damit auch von Unternehmen, Staaten und der ganzen Menschheit, was mir thematisch immer schon ein besonderes Anliegen war und ist.
Prof. Dr. Klaus Rohde (Clarke Medal Winner):
Mir scheint, dass die Systemische Evolutionstheorie vor allem neues Licht auf die Evolution menschlicher Kulturen im weitesten Sinne, inklusive der Technik und staatlicher Organisation werfen kann, und eingehende kritische Berücksichtigung verdient.
Prof. Dr. Jürgen Tautz (Communicatorpreisträger 2012):
Unter den Büchern, die sich mit dem Prozess und den Resultaten von Evolution befassen, ist dieses Buch für mich eines der originellsten seit Langem.
Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer (Mitbegründer der Evolutionären Erkenntnistheorie):
Die Frage liegt nahe, ob es vielleicht eine übergreifende Evolutionstheorie gibt, die alle oder wenigstens viele evolutive Prozesse umfasst. Peter Mersch legt eine solche Theorie vor. Mit großer Umsicht, wenn auch in eigenwilliger Terminologie, in die man sich hineindenken muss, formuliert er die Prinzipien seiner Systemischen Evolutionstheorie und belegt ihre Anwendbarkeit auf verschiedenen Systemebenen. Es ist geradezu verblüffend, wie sich dabei nichtbiologische Systeme in seine Begrifflichkeit und Prinzipien einpassen.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Ein Buch, das Ihnen zeigt, wie Sie Ihre Intelligenz verbessern und die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns bis ins hohe Alter erhalten können.
Es richtet sich an Jung und Alt, aber auch an Eltern von kleineren Kindern.
Mit Mitte dreißig war der Autor aufgrund seiner jahrzehntelangen schweren Migräneerkrankung geistig und körperlich bereits so sehr erschöpft, dass er sich kaum mehr konzentrieren konnte, unter Schlafstörungen litt und bei den kleinsten Anstrengungen und Aufregungen Kopfschmerz-, Schwindel- und Panikattacken bekam. Daneben plagten ihn chronische Müdigkeit, Depressionen und rheumatische Beschwerden. Von den Ärzten war kaum mehr Hoffnung zu erwarten, da er im medizinischen Sinne als austherapiert galt. Wenig später fand er heraus, was er - wie vermutlich die meisten Menschen in unserer Gesellschaft ebenso - seit Anbeginn seines Lebens falsch machte. Heute, mit über 60 Jahren, erarbeitet er eigenständige kreative Lösungen zu äußerst komplexen wissenschaftlichen Problemstellungen, wie es die von ihm entwickelte Systemische Evolutionstheorie beispielhaft demonstriert.
Das Buch wendet sich an alle, die ihre vorhandene Konzentrationsfähigkeit weiter verbessern und sich ihre kognitiven Fähigkeiten bis ans Lebensende erhalten möchten. Es macht Mut und Hoffnung, da es zeigt, dass man mit den geeigneten Maßnahmen selbst im Alter noch deutlich klüger und kreativer werden kann.
Der Autor lässt anklingen, dass die im Buch vorgeschlagenen Verhaltens- und Lebensstilmaßnahmen ein erhebliches Kostensenkungspotenzial im Gesundheitssystem besitzen können.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Warum werden immer mehr Menschen übergewichtig? Warum scheitern so viele Diäten? Und warum kommt es dabei ganz häufig zum gefürchteten Jojo-Effekt?
Peter Mersch zeigt, dass dies vor allem an unserem Gehirn liegt, das unter der modernen Ernährungsweise, aber auch den meisten Diäten, ausschließlich aus Glukose Energie gewinnen kann. Da der menschliche Organismus aus Fett keine Glukose mehr erzeugen kann, sind die Energiereserven der Fettdepots für den Hauptenergieverbraucher des menschlichen Körpers - das Gehirn - dann nicht länger nutzbar.
Der Autor schließt seine Ausführungen mit einer Erläuterung verschiedener Maßnahmen, durch die man bei zahlreichen Diäten einem Jojo-Effekt entrinnen und sein Wunschgewicht langfristig halten kann.
Das Buch wendet sich insbesondere an Leser, die an den eher wissenschaftlichen Erläuterungen des Buchs "Wie Übergewicht entsteht ... und wie man es wieder los wird" des gleichen Autors weniger interessiert sind.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Seit einigen Jahren sind in den westlichen Industrienationen gesellschaftliche Veränderungen zu beobachten, die von einer Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse und dem Herausbilden einer neuen "Unterschicht" geprägt sind. Als Ursache für diesen auch "Brasilianisierung des Westens" genannten Prozess gilt allgemein die Globalisierung unter dem neoliberalen Paradigma des freien Marktes.
Peter Mersch zeigt dagegen auf, dass diese Entwicklung ganz entscheidend auch reproduktiv und damit aus sich selbst heraus erfolgt.
Seit der weiblichen Emanzipation und der sie begleitenden Individualisierung haben Frauen die freie Wahl zwischen produktiven und reproduktiven Tätigkeiten. In den Industrienationen ist aber die Wirtschaft marktwirtschaftlich organisiert, die gesellschaftliche Reproduktion dagegen sozialistisch. Bei Letzterer kommt es dann zwangsläufig zur "Tragik der Allmende" und damit zum Phänomen des demographischen Wandels. Vereinbarkeitsmaßnahmen werden daran nur unwesentlich etwas ändern können.
In modernen Gesellschaften vermittelt sich sozialer Erfolg ganz wesentlich über Bildung. Weil aber Frauen nun umso weniger Kinder in die Welt setzen, je gebildeter und beruflich erfolgreicher sie sind, und sich Gleichgebildete meist untereinander paaren, werden die Kompetenzen einer Generation nicht mehr ausreichend an ihre Nachkommen weitergegeben. Die Folgen: Die Generationengerechtigkeit wird verletzt, und die entwickelten Länder "brasilianisieren" sich in Richtung Entwicklungsländer.
Das Fazit des Autors ist: Die Emanzipation der Frauen macht eine Angleichung der Organisation von Wirtschaft und Nachwuchsarbeit zwingend erforderlich. Der Individualisierung auf Seiten der Frauen müssen die entsprechenden Institutionalisierungen nun noch folgen. Das Buch zeigt detailliert auf, was zu tun ist.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Alles Leben ist absolute und komparative Kompetenzverlustvermeidung. So lautet die physikalisch und systemisch begründbare Grundannahme der Systemischen Evolutionstheorie zum Verhalten von Lebewesen, mit der sich buchstäblich die gesamte belebte Welt rekonstruieren lässt, von den Überlebensstrategien einfachster Lebewesen über das Nachwuchsverhalten in modernen Zivilisationen und die Evolution der Technik bis hin zum Migrationsverhalten von Zuwanderern.
Die Überlegungen und Ausführungen des Buches fußen maßgeblich auf Ideen, Erkenntnissen und Betrachtungen von Peter W. Atkins, Arieh Ben-Naim, Richard Dawkins, Murray Gell-Mann, Eva Jablonka, Daniel Kahneman, Paul Krugman, Erwin Schrödinger, Gerhard Vollmer und anderen. Das daraus resultierende evolutionäre Welt- und Menschenbild ist von Grund auf naturalistisch. Es kommt ohne die Annahme eines Welten- oder Menschenschöpfers aus. Und es steht im Widerspruch zu der in den Sozialwissenschaften auf breite Zustimmung stoßenden antibiologistischen Gleichheitsideologie. Eine Konsequenz aus der Grundannahme der Systemischen Evolutionstheorie ist nämlich, dass Gleichheit für Menschen von eher nachrangiger Bedeutung ist. Stattdessen möchten sie sich gemäß ihren natürlichen Potenzialen frei entfalten können und nicht gegenüber Vergleichsgruppen zurückfallen.
Welt- und Menschenbilder gibt es allerdings viele. Die Vorteile des im Buch präsentierten evolutionären Modells sind sein enormes Erklärungspotenzial und dass es sich wie kaum ein anderes sowohl naturalistisch begründen als auch empirisch belegen lässt.
Aktualisiert: 2021-09-14
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Kernthemen des Buches sind das Migrations- und Kriminalverhalten von in Deutschland lebenden Ausländern und Zuwanderern. In der Öffentlichkeit wurde dazu bislang eine kontroverse bis polarisierende Debatte geführt: Für die einen stellen die Zuwanderer der letzten Jahre eine kulturelle Bereicherung dar, für die anderen läuten sie die Islamisierung des Abendlandes ein.
Die Analysen des Buches beruhen auf den Bevölkerungsdaten des Statistischen Bundesamts und des Ausländerzentralregisters, der Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts, den Publikationen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge und zahlreichen weiteren öffentlich zugänglichen internationalen Länderdaten und -indikatoren.
Es konnten unter anderem die folgenden Ergebnisse erzielt werden:
(1) Bei der Flüchtlingskrise handelt es sich um eine globale Völkerwanderung, die fast ausnahmslos von islamischen Herkunftsländern ausgeht. Als treibende Ursachen sind vor allem hausgemachte, systemimmanente Probleme in der islamischen und afrikanischen Welt zu nennen, wie das viel zu starke Bevölkerungswachstum und die weit verbreitete Polygamie, durch die eine große Zahl an ausgegrenzten und auswanderungswilligen jungen Männern entsteht. Es ist durchaus argumentierbar, die Flüchtlingskrise als islamische Völkerwanderung und Islamisierungsprozess zu verstehen.
(2) Eine ungesteuerte Massenzuwanderung nach Europa ist mit dem Grundprinzip der Zivilisation nicht vereinbar.
(3) Eine spezifische Ausländerkriminalität existiert nicht. Zwischen den durchschnittlichen Kriminalitätsraten verschiedener Ausländerpopulationen bestehen oftmals viel größere Differenzen als zwischen den mittleren Kriminalitätsraten aller in Deutschland lebenden Ausländer und der Deutschen.
(4) Asylbewerber waren in den letzten Jahren pro Kopf mehr als 13 Mal so häufig Tatverdächtige bei Gewaltkriminalität (inklusive gewaltorientierten Sexualdelikten) wie Deutsche.
(5) Ausländer aus islamischen Herkunftsländern sind in Deutschland im Mittel deutlich häufiger Tatverdächtige bei Gewaltkriminalität als Ausländer aus christlichen Herkunftsländern. Dieser Zusammenhang lässt sich auch für afrikanische Herkunftsländer nachweisen.
Aktualisiert: 2022-04-21
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Ob Finanzkrise, Staatsverschuldung, zunehmende Verarmung ganzer Länder und Bevölkerungsschichten, demografischer Wandel, Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Zerstörung der natürlichen Ressourcen: Die Zahl und Schwere der die Menschheit bedrohenden Großprobleme nimmt kontinuierlich zu. Mittlerweile steht die gesamte menschliche Zivilisation auf dem Spiel. Angesichts der sich immer weiter öffnenden Schere zwischen Arm und Reich bekannten einige, politisch eher als konservativ geltende Autoren, sie begännen zu glauben, dass die Linke recht hat.
Peter Mersch zeigt hingegen auf, dass sich die Ursachen der ungünstigen Entwicklungen nicht eindeutig einer politischen Kategorie wie Links oder Konservativ zuordnen lassen, sondern dass wir es hierbei mit einem aus den Fugen geratenen und sich beschleunigenden evolutionären Prozess zu tun haben, bei dem es zu einer Plünderung aller wettbewerbsrelevanten Ressourcen - einschließlich der Humanvermögen - kommt.
Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Umstand, dass in Marktwirtschaften zwei unterschiedliche Systemklassen an Evolutionsakteuren unmittelbar aufeinandertreffen, nämlich Menschen und Unternehmen, wobei Erstere für Letztere primär Ressourcen darstellen. Weil moderne menschliche Gesellschaften mit Geschlechtergleichberechtigung ihr Humanvermögen jedoch gewissermaßen wie Gemeingut verwalten, kommt es unter den Verhältnissen zwangsläufig zum demografischen Wandel und zur gesellschaftsweiten Verarmung.
Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die aktuellen Entwicklungen auch deshalb so bedrohlich sind, weil sie - trotz der Summe und Schwere der sich dabei offenbarenden Probleme - nicht einmal ansatzweise verstanden werden. Er befürchtet, die beschriebenen Prozesse könnten eine unkontrollierbare Eigendynamik entfalten und schließlich im Krieg enden.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Prof. Dr. Franz-Xaver Kaufmann: "Das Plädoyer für eine Professionalisierung von Familientätigkeiten hat vieles für sich. Manche werden einwenden, das Familienmanager-Konzept leiste einer Deinstitutionalisierung von Familie weiter Vorschub. Auf jeden Fall spricht der konsequente Vorschlag aber eine bisher kaum bedachte Dimension in der Diskussion um die prekäre Nachwuchssicherung an."
Kurzbeschreibung: Die entwickelten Länder sind geprägt von einer Armut an und unter Kindern, beschönigend auch demographischer Wandel genannt.
Peter Mersch zeigt auf, dass es in Wissensgesellschaften eine Kernaufgabe des Staates ist, für eine quantitative und qualitative Nachwuchssicherung und damit für eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung zu sorgen, andernfalls wird die Zukunftssicherung vernachlässigt und es kommt zu einer Verletzung des Prinzips der Generationengerechtigkeit.
Effizient erfüllen ließe sich die Aufgabe durch eine Professionalisierung von Familienarbeit, die über eine Besteuerung von Kinderlosen zu finanzieren wäre. Das Fazit des Autors ist: Das demographische Problem der entwickelten Länder ist lösbar, allerdings ganz anders, als es bislang versucht wurde.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Neben dem immerwährenden Thema Doping und einigen herausragenden Weltrekorden sorgten vor allem zwei Ereignisse während der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro für Diskussionsstoff: Die Teilnahme gleich mehrerer hyperandrogener Frauen - insbesondere der Südafrikanerin Caster Semenya - am 800-Meter-Lauf der Frauen und die an öffentliche Bloßstellung und Hetze grenzende Berichterstattung über die russische Schwimmerin Julija Jefimowa (Yuliya Yefimova/Efimova).
Der Autor legt dar, dass die Teilnahme von Intersexuellen am Leistungssport für Frauen letztlich der Intention des Frauensports zuwiderläuft. Im Fall der russischen Schwimmerin Jefimowa zeigt er auf, dass sie während der Olympiade in Rio de Janeiro zu Unrecht attackiert und dämonisiert wurde. Für den zukünftigen Umgang mit vermeintlichen Dopingsündern schlägt er einen individuelleren, menschenwürdigeren und sich stärker an etablierte Rechtsnormen orientierenden Umgang vor.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Die Menschen in Deutschland werden immer älter, gleichzeitig werden immer weniger Kinder geboren: Deutschland altert mit unvorstellbarer Geschwindigkeit.
Bislang konzentrieren sich fast alle Vorschläge zur Anhebung der Geburtenrate auf eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Peter Mersch stellt dar, dass solche Maßnahmen zwar wünschenswert sind, aber keine ausreichenden Effekte erzielen werden, zumal sie die eigentliche Ursache der Kinderarmut nicht ausreichend adressieren. Er schlägt stattdessen den neuen Beruf der „Familienmanagerin“ vor: speziell ausgebildete Erzieherinnen, deren Leistung entsprechend der Zahl der von ihnen aufgezogenen Kinder vergütet wird.
Die Finanzierung der Familienmanagerinnen könnte über zusätzliche, nach Einkommensgruppen und Kinderzahl gestaffelte Abgaben erfolgen. Damit würde die Lücke zur Rentenversicherung geschlossen und jeder Erwerbstätige verpflichtet, für Nachfolger der eigenen Person zu sorgen, sei es durch das Aufziehen eigener Kinder oder indirekt über Abgaben.
Der Autor zeigt auf, dass die qualitative Verbesserung der kindlichen Erziehung in modernen Wissensgesellschaften einen Standortvorteil darstellt. Die Familienmanagerinnen könnten hier neue Maßstäbe setzen.
Aktualisiert: 2019-03-20
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Seit einigen Jahren sind in den westlichen Industrienationen gesellschaftliche Veränderungen zu beobachten, die von einer Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse und der Herausbildung einer neuen "Unterschicht" geprägt sind. Als Ursache für diesen auch "Brasilianisierung des Westens" genannten Prozess gilt allgemein die Globalisierung unter dem neoliberalen Paradigma des freien Marktes.
Peter Mersch zeigt dagegen auf, dass diese Entwicklung in den jeweiligen Gesellschaften ganz entscheidend aus sich selbst heraus erfolgt.
Seit der weiblichen Emanzipation und der sie begleitenden Individualisierung haben Frauen die freie Wahl zwischen produktiven und reproduktiven Tätigkeiten. In den Industrienationen ist aber die Wirtschaft marktwirtschaftlich organisiert, die gesellschaftliche Reproduktion dagegen sozialistisch, denn der Nutzen aus dem langjährigen Aufziehen von Kindern wird sozialisiert. Seitdem die Frauenbewegung die "Mauer" des Patriarchats zu Fall gebracht hat, wandern insbesondere die qualifiziertesten Frauen in die profitablere Wirtschaft ab, wodurch es zu einer Vernachlässigung der gesellschaftlichen Reproduktion und damit zum Phänomen des demographischen Wandels kommt. Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden daran nur unwesentlich etwas ändern können.
In modernen Gesellschaften setzt sozialer Erfolg meist Bildung voraus. Weil nun aber Frauen umso weniger Kinder in die Welt setzen, je gebildeter und beruflich engagierter sie sind, und sich meist Frauen und Männer mit ähnlichem Bildungsniveau zusammenfinden, können die Kompetenzen einer Generation nicht mehr ausreichend an die nächste weitergegeben werden. Die Folgen: Die Generationengerechtigkeit wird verletzt, und die Gesellschaften "brasilianisieren" sukzessive in Richtung Entwicklungsland.
Das Fazit des Autors ist: Die Emanzipation der Frauen macht eine Angleichung der Organisation von Wirtschaft und Nachwuchsarbeit zwingend erforderlich. Der Individualisierung auf Seiten der Frauen müssen nun die entsprechenden Institutionalisierungen folgen. Das Buch zeigt detailliert auf, was zu tun ist.
Aktualisiert: 2019-03-20
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Die Menschen in Deutschland werden immer älter, gleichzeitig werden immer weniger Kinder geboren: Deutschland altert mit unvorstellbarer Geschwindigkeit.
Bislang konzentrieren sich fast alle Vorschläge zur Anhebung der Geburtenrate auf eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Peter Mersch stellt dar, dass solche Maßnahmen zwar wünschenswert sind, aber keine ausreichenden Effekte erzielen werden, zumal sie die eigentliche Ursache der Kinderarmut nicht ausreichend adressieren. Er schlägt stattdessen den neuen Beruf der „Familienmanagerin“ vor: speziell ausgebildete Erzieherinnen, deren Leistung entsprechend der Zahl der von ihnen aufgezogenen Kinder vergütet wird.
Die Finanzierung der Familienmanagerinnen könnte über zusätzliche, nach Einkommensgruppen und Kinderzahl gestaffelte Abgaben erfolgen. Damit würde die Lücke zur Rentenversicherung geschlossen und jeder Erwerbstätige verpflichtet, für Nachfolger der eigenen Person zu sorgen, sei es durch das Aufziehen eigener Kinder oder indirekt über Abgaben.
Der Autor zeigt auf, dass die qualitative Verbesserung der kindlichen Erziehung in modernen Wissensgesellschaften einen Standortvorteil darstellt. Die Familienmanagerinnen könnten hier neue Maßstäbe setzen.
2. unveränderte Auflage der Erstausgabe aus 2006
Aktualisiert: 2022-05-04
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Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer (Mitbegründer der Evolutionären Erkenntnistheorie):
"Mir scheint, dass hier die bisher beste Verallgemeinerung des Evolutionsgedankens vorliegt."
Kurzbeschreibung: Alles Leben ist absolute und komparative Kompetenzverlustvermeidung, oder anders gesagt: Lebewesen und sonstige Evolutionsakteure verhalten sich informationsegoistisch.
Aus dieser mit dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik begründbaren Verallgemeinerung der Theorie der egoistischen Gene wird im Laufe des Buches ein Großteil der uns umgebenden belebten Welt evolutionär rekonstruiert, von einfachsten Lebensformen bis hin zu aktuellen sozialen Phänomenen und Problemstellungen moderner menschlicher Gesellschaften. Mehr ist nicht erforderlich. So gesehen ist die Welt einfach.
Als Verhaltensmodell stellt die Theorie der egoistischen Information eine Alternative zum Modell des Homo oeconomicus dar: Menschen und sonstige Lebewesen sind gemäß ihr keine einfachen Nutzenmaximierer, sondern primär darum bemüht, ihre Kompetenzen mit der Zeit und in Relation zu ihrer Umwelt und anderen nicht schwächer werden zu lassen.
Zudem werden einige wesentliche Theorien und Theoreme auf sie zurückgeführt. Dazu zählen: 1) Charles Darwins biologische Selektionstheorie, 2) Ricardos Theorem in einer verallgemeinerten kompetenzbasierten Formulierung und 3) die Population Ecology of Organizations Theory.
Für die Eusozialität im Tierreich, die sozialen Phänomene demografischer Wandel und demografisch-ökonomisches Paradoxon und die Begriffe Sozialdarwinismus und Zivilisation werden neue, sich unmittelbar auf die Theorie der egoistischen Information stützende Erklärungen und Definitionen vorgestellt.
Das Paradigma der egoistischen Information ist Weltbild und Welterklärung zugleich.
Aktualisiert: 2022-04-20
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In modernen, der Gleichberechtigung der Geschlechter unterliegenden Gesellschaften, gilt allgemein die Vorstellung, sowohl Männer als auch Frauen sollten im Regelfall einer Erwerbsarbeit nachgehen und sich eventuelle Familienarbeiten dann paritätisch teilen. Staat und auch Unternehmen sollten gleichzeitig für eine möglichst optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf und einen angemessenen Familienlastenausgleich sorgen.
Peter Mersch zeigt dagegen: So etwas ist nicht möglich. Solche Gesellschaften würden das Prinzip der Generationengerechtigkeit verletzen. In der Folge dürften sie sukzessive alle ihre Kompetenzen verlieren und schließlich verarmen. Empirische Daten scheinen zu belegen, dass dieser Prozess in den entwickelten Ländern längst begonnen hat. Herkömmliche familienpolitische Maßnahmen - zum Beispiel die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf - werden dagegen nichts ausrichten können.
Der Autor schlägt vor, die Nachwuchsarbeit als gesellschaftliche Kollektivaufgabe zu verstehen, an der sich alle leistungsfähigen Bürger anteilsmäßig zu beteiligen haben, entweder durch Aufziehen eigener Kinder oder in Form von Abgaben. Die Höhe der von Kinderlosen steuerlich abzuführenden Beträge könnte sich an den Regelungen des Unterhaltsrechts orientieren. Mit den zusätzlichen steuerlichen Einnahmen könnte dann ein neuer Beruf finanziert werden, der es entsprechend qualifizierten Frauen und eventuell auch Männern erlauben würde, aus Familienarbeit mit eigenen Kindern ein Einkommen zu generieren.
Bereits in naher Zukunft wird die Beherrschung der Bevölkerungsentwicklung zu den unerlässlichen Kompetenzen der Menschheit zählen müssen. Die zu niedrigen Geburtenraten der entwickelten Nationen sind dafür von Vorteil, denn das vom Autor beschriebene, in allen Ländern ganz ähnlich implementierbare Verfahren erlaubt die zielgenaue Erhöhung von Geburtenzahlen, das heißt, eine präzise und gegebenenfalls international abstimmbare Bevölkerungsplanung, und zwar ohne dabei in Persönlichkeitsrechte einzugreifen. Dies ist mit keiner anderen bislang vorgeschlagenen bevölkerungspolitischen Maßnahme möglich.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Seit den bahnbrechenden Arbeiten Charles Darwins wird allgemein angenommen, es sei das Prinzip der natürlichen Auslese, welches die Evolution des Lebens und die Vielfalt der Arten bewirke: Besser an ihren Lebensraum angepasste Individuen hinterlassen durchschnittlich mehr Nachkommen als weniger gut angepasste.
Peter Mersch weist dagegen nach, dass es sich bei der natürlichen Selektion um das Ergebnis der Wirkungen grundlegenderer, auf den Selbsterhaltungs- und Reproduktionsinteressen von Individuen beruhender Prinzipien handelt, die er unter dem Namen "Systemische Evolutionstheorie" zusammenfasst. Damit kann er nicht nur die biologische, kulturelle, soziale, wissenschaftliche und technische Evolution aus wenigen einheitlichen Mechanismen heraus erklären, sondern auch das "Central Theoretical Problem of Human Sociobiology" lösen.
Gemäß der Systemischen Evolutionstheorie können nur selbsterhaltende, selbstreproduktive Systeme eigendynamisch evolvieren. Daraus folgt aber, dass - anders als von Richard Dawkins vermutet - weder "egoistische" Gene noch Meme Gegenstand der Selektion sein können. Auch widerspricht die Theorie wesentlichen Grundannahmen der Luhmannschen Systemtheorie.
Mit der sexuellen Selektion gelang der Natur eine ganz entscheidende Innovation, nämlich die Einführung der marktmäßigen "Gefallen-wollen-Kommunikation", die ihr die Möglichkeit gab, vielfältige, den Prinzipien der Systemischen Evolutionstheorie genügende evolutive Infrastrukturen zu schaffen. Dieser Durchbruch dürfte maßgeblich verantwortlich gewesen sein für die Herausbildung unserer großen Gehirne und unserer Zivilisation, aber auch für eine ungeheure Verschwendung.
Das Zusammenspiel von Systemischer Evolutionstheorie und Gefallen-wollen-Kommunikation kann erklären, wie aus der auf die Erde einströmenden Sonnenenergie und ersten Lebensformen zunächst Pflanzen, Dinosaurier und Löwen, dann Menschen, Autos, Mobiltelefone, Banken, Technologiekonzerne und schließlich eine enorme Umweltzerstörung entstehen konnten.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Immer mehr Menschen leiden unter Migräne, einer Krankheit mit quälenden Kopfschmerzen und zum Teil schweren neurologischen Symptomen. Allein in Deutschland geht man von 6 bis 8 Millionen Betroffenen aus, darunter eine zunehmende Zahl kleiner Kinder.
Peter Mersch zeigt auf, dass es sich bei Migräne keineswegs - wie von der Schulmedizin behauptet - um eine unheilbare neurologische Erkrankung handelt, sondern um temporäre energetische Krisen im Gehirn, in vielen Fällen verursacht durch eine zu kohlenhydratreiche Ernährung.
Die Umstellung der Energieversorgung des Gehirns vom Kohlenhydratstoffwechsel auf den leistungsfähigeren Fettstoffwechsel war die Voraussetzung dafür, dass das Gehirn des Menschen in der Altsteinzeit wachsen konnte. Mit Einführung des Getreides im Neolithikum und dem späteren Siegeszug des Zuckers erfolgte eine immer stärkere Regression der Energieversorgung des Gehirns auf den labileren Kohlenhydratstoffwechsel, womit viele Menschen nicht zurechtkommen. Die Folge sind Unterzuckerungen und andere sporadische zerebrale Mangelsituationen, die zu den Migräneattacken führen.
Das Buch stellt dar, wie durch Umstellung auf eine Ernährung, die den energetischen Anforderungen des Gehirns entspricht, und andere Lebensstilmaßnahmen Migräne deutlich gebessert oder sogar geheilt werden kann.
2. unveränderte Auflage der Erstausgabe aus 2006
Aktualisiert: 2022-04-19
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Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer (Mitbegründer der Evolutionären Erkenntnistheorie):
"Mir scheint, dass hier die bisher beste Verallgemeinerung des Evolutionsgedankens vorliegt."
Kurzbeschreibung: Alles Leben ist absolute und komparative Kompetenzverlustvermeidung, oder anders gesagt: Lebewesen und sonstige Evolutionsakteure verhalten sich informationsegoistisch.
Aus dieser mit dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik begründbaren Verallgemeinerung der Theorie der egoistischen Gene wird im Laufe des Buches ein Großteil der uns umgebenden belebten Welt evolutionär rekonstruiert, von einfachsten Lebensformen bis hin zu aktuellen sozialen Phänomenen und Problemstellungen moderner menschlicher Gesellschaften. Mehr ist nicht erforderlich. So gesehen ist die Welt einfach.
Als Verhaltensmodell stellt die Theorie der egoistischen Information eine Alternative zum Modell des Homo oeconomicus dar: Menschen und sonstige Lebewesen sind gemäß ihr keine einfachen Nutzenmaximierer, sondern primär darum bemüht, ihre Kompetenzen mit der Zeit und in Relation zu ihrer Umwelt und anderen nicht schwächer werden zu lassen.
Zudem werden einige wesentliche Theorien und Theoreme auf sie zurückgeführt. Dazu zählen: 1) Charles Darwins biologische Selektionstheorie, 2) Ricardos Theorem in einer verallgemeinerten kompetenzbasierten Formulierung und 3) die Population Ecology of Organizations Theory.
Für die Eusozialität im Tierreich, die sozialen Phänomene demografischer Wandel und demografisch-ökonomisches Paradoxon und die Begriffe Sozialdarwinismus und Zivilisation werden neue, sich unmittelbar auf die Theorie der egoistischen Information stützende Erklärungen und Definitionen vorgestellt.
Das Paradigma der egoistischen Information ist Weltbild und Welterklärung zugleich.
Aktualisiert: 2019-03-20
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